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Great Reset

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon keinbauer » Fr Mär 04, 2022 18:16

Aha.
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon tyr » Fr Mär 04, 2022 18:51

ja, wir eskalieren, eskalieren, eskalieren, die EU Politiker wie im Rausch.... Unverantwortlichkeit, Dummheit udn Hybris regieren...
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon T5060 » Fr Apr 01, 2022 23:51

Wir sind jetzt bei Welle 2.... nach der höchsten Inflationswelle kommen immer noch 4 nachklingende Wellen. Die nächste Welle wird noch mal höher liegen.
7,7 Billonen Euro der Privatvermögen müssen soweit entwertet werden, damit die Staatsschulden wieder im Euro-Währungsraum den Maastricht-Kriterien entsprechen. Läuft.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon Südheidjer » Fr Apr 01, 2022 23:59

T5060, so verlogen und hinterhältig ist die Politik nicht!

Die Damen und Herren Politiker wollen nur unser Bestes.......
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon julius » Sa Apr 02, 2022 0:08

Die Fed erhöht jetzt dann angeblich mit 8 Schritten die Zinsen. Dann wird die Inflation mit Vollbremsung abgebremst. Die abflauende Wirtschaft bremst zusätzlich und der Konsum geht derzeit auch zurück und die Lieferketten normalisieren sich im Sommer wieder.
Spricht eigentlich alles für eine zurückgehende Inflation gegen Herbst.
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon DMS » Sa Apr 02, 2022 6:25

Die Inflation bleibt dauerhaft und wird galoppieren.
Für D. -als sehr rohstoffarmes Land- wird es besonders bitter, die Zeit der billigen Rohstoffe ist vorbei. Gründe: Aus Russland als eines der rohstoffreichsten Länder will bzw. bekommt man nichts mehr. China (als stärkste Wirtschaftsmacht) hat sich wesentliche Vorkommen gesichert und ist selbst gut ausgestattet. Andere Länder haben längst aufgeholt und veredeln selber (das war einst D. Stärke) brauchen also die Rohstoffe selber. D. hat es in den letzten 20 Jahren nicht interessiert, der Industrie einen der wichtigsten Standortfaktoren günstig zur Verfügung zu stellen: Energie. Vielmehr hat D. die höchsten Preise weltweit, auf Kosten der Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsfähigkeit bzw. des einfachen Bürgers. Die Folgen kann jeder der die Augen aufmacht sehen.
Die EZB wird die Schulden weiter duch Inflation entwerten (wird auch laufend so kommuniziert), die Südländer haben das Zepter fest in der Hand. Es gibt keinen Ausweg daraus, ein Ausweg wäre einzig Wirtschaftswachstum. Doch es wächst nichts mehr, nur durch Gelddrucken "wächst" sie noch (auf dem Papier). Deshalb wird weiter gedruckt, auch sollte die Wirtschaft schwächeln, wird noch mehr gedruckt werden.
Wir sind mitten im Great Reset, da bräuchte es grundsätzliche Änderungen, aber Fehlanzeige. Geht alles weiter wie bisher, Gelddrucken und abkassieren so lange wie möglich. Letzter Akt Vermögensabgabe, Schuld war dann das Virus und der Krieg, was auch sonst.
Weil es mir gerade einfällt: Für die Bundeswehr werden ja 100 Milliarden aus einem Sondervermögen zur Verfügung gestellt. Tatsächlich tauchen -wie auch die Schulden der EU- nicht in der offiziellen Verschuldung auf! Es ist kein Vermögen, sondern es sind Schulden !!! die aufgenommen werden -aktuellstes Beispiel für Täuschung-. Wird für Maastricht (interessiert eh keinen mehr) natürlich nicht einbezogen. Fazit: Ist man pleite, pumpt man Verwandte an (der kleine Bürger), eleganter: es wird auf Haushalte verteilt und versteckt.
Zuletzt geändert von DMS am Sa Apr 02, 2022 6:39, insgesamt 1-mal geändert.
Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Ich bin kein Untertan.
Es braucht weder Herrn noch Knecht, dann ist die Welt gerecht.
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon bauer hans » Sa Apr 02, 2022 6:29

jaaa,die Chinesen werden uns übernehmen und dann ist schluss mit lustig und Malle :mrgreen:
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon JulianL » Sa Apr 02, 2022 6:55

julius hat geschrieben:Die Fed erhöht jetzt dann angeblich mit 8 Schritten die Zinsen. Dann wird die Inflation mit Vollbremsung abgebremst. Die abflauende Wirtschaft bremst zusätzlich und der Konsum geht derzeit auch zurück und die Lieferketten normalisieren sich im Sommer wieder.
Spricht eigentlich alles für eine zurückgehende Inflation gegen Herbst.


Sehe ich absolut genauso. Ist alles nur Panikmache. Öl und Gas sind verfügbar. Die Märkte werden teils neu sortiert was aktuell die Preise treibt, langfristig sind die Mengen aber trotzdem auf dem Markt und wollen verteilt werden. Liefert Russland weniger an uns und mehr nach Indien, wird das Öl das Indien zuvor woanders bezogen hat wieder frei im Markt. Zumal jeder Ölförderstaat im eigenen Interesse sein Öl gerne auf den Markt bringen will und sich der Verbrauch nirgendwo einfach aus dem Nichts drastisch erhöht hat.
Die hohen Preise sind rein von Panik getrieben und nichts was langfristig haltbar wäre. Das hat auch jede Krise in der Vergangenheit so bestätigt.

Der große Crash sollte ja schon bei der letzten Finanzkrise und auch davor schon was weiß ich wie oft kommen. Dann gings ein paar Monate und alles ging wieder seinen gewohnten lauf. Und das obwohl damals sowohl Öl als auch Gas noch deutlich teurer waren als heute.
Ich verstehe nicht warum sich so viele so verrückt machen lassen. Das normalisiert sich schneller wieder als mancher denken mag. Allein schon weil die hohen Energiepreise viele alternative Technologien plötzlich stark konkurrenzfähig machen wird sich vieles jetzt noch viel schneller wandeln als einige dachten. Und das wird gerade Länder wie Russland oder China nicht unbedingt stärken. Die Rohstoffreichen Länder liegen dann plötzlich in ganz anderen Regionen der Welt.
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon julius » Sa Apr 02, 2022 7:24

Der große Crash sollte ja schon bei der letzten Finanzkrise und auch davor schon was weiß ich wie oft kommen.

Ja es sollte schon 2008 alles zusammenbrechen mit Hyperinflation und Währungsreform wurde damals von den Crashpropheten erzählt und passiert ist nicht viel. Damals sind die Preise auch deutlich gestiegen kamen dann aber wieder zurück. ich glaub 2008 hat Weizen auch mal kurz fast 30 Euro gekostet wenn man im alten Weizentreat vorne nachliest. Diesesmal ists aber einige Stufen schlimmer als damals also wird die Inflation erstmal hoch bleiben.
Auch z.b. Weizen wird teuer bleiben da gleich mehrere Faktoren wie extreme Knappheit oder Düngerpreise. Und es müssen weiter tausende ha Ackerflächen ( Nahrungsmittel ) in unsere Biogas gekippt werden weil wir diesen Strom brauchen oder noch PV drauf gestellt werden muss. Die Fläche fehlt.

Aber das mit unseren hohen Gas, Strom und Ölpreisen wird bei UNS schon ein Problem. Denn wenn die Wirtschaft von uns nach China und Indien abwandert und dort produziert wird, ist das zwar deflationär weil dort die Arbeitskosten und Energie deutlich billiger sind, und das die Güterpreise dann eher senkt was gut wäre. Allerdings sind wir dann mit allem abhängig vom Ausland.
Indien und China verhandeln doch gerade mit den Russen über langjährige Energie Veträge mit Rabatt weil wir aussteigen.
Wir müssen dann das viel teurere und umweltschädlichere Flüssiggas kaufen. Sind dann noch lange und teure lange Transportwege.
Sollte dann unsere Wirtschaft nach Osten abwandern bringt das hier nochmal mehr Arbeitslose und Steuereinnahmen brechen weg.
Unser Nachteil ist dann der Vorteil anderer. Muss man sich halt fragen wo dann hierzulande die Steuern herkommen sollen ? Geht dann wohl nur über weitere Steuererhöhungen. Das ist dann aber mehr unser Problem, bei den anderen läufts weil die unseren Markt übernehmen mit mit billigem Russland Gas.
Unser einziger Exportschlager sind dann in Zukunft unsere Politiker, wenn die wieder die Welt bereisen und wie in Katar um teures Flüssiggas betteln müssen. Wird dann das 10 fache kosten als das billige Nord Stream 2 Gas wo uns für die Zukunft billiges Gas zugesichert wurde. Da ist dann klar das hier keiner mehr produzieren kann ohne dicke Subventionen ausser Finanzinstitute, Tech und Softwareunternehmen oder Dienstleister, denn die betrifft das kaum.
julius
 
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon Terreblanche » Sa Apr 02, 2022 8:27

JulianL hat geschrieben:
julius hat geschrieben:Die Fed erhöht jetzt dann angeblich mit 8 Schritten die Zinsen. Dann wird die Inflation mit Vollbremsung abgebremst. Die abflauende Wirtschaft bremst zusätzlich und der Konsum geht derzeit auch zurück und die Lieferketten normalisieren sich im Sommer wieder.
Spricht eigentlich alles für eine zurückgehende Inflation gegen Herbst.


Sehe ich absolut genauso. Ist alles nur Panikmache. Öl und Gas sind verfügbar. Die Märkte werden teils neu sortiert was aktuell die Preise treibt, langfristig sind die Mengen aber trotzdem auf dem Markt und wollen verteilt werden. Liefert Russland weniger an uns und mehr nach Indien, wird das Öl das Indien zuvor woanders bezogen hat wieder frei im Markt. Zumal jeder Ölförderstaat im eigenen Interesse sein Öl gerne auf den Markt bringen will und sich der Verbrauch nirgendwo einfach aus dem Nichts drastisch erhöht hat.
Die hohen Preise sind rein von Panik getrieben und nichts was langfristig haltbar wäre. Das hat auch jede Krise in der Vergangenheit so bestätigt.

Der große Crash sollte ja schon bei der letzten Finanzkrise und auch davor schon was weiß ich wie oft kommen. Dann gings ein paar Monate und alles ging wieder seinen gewohnten lauf. Und das obwohl damals sowohl Öl als auch Gas noch deutlich teurer waren als heute.
Ich verstehe nicht warum sich so viele so verrückt machen lassen. Das normalisiert sich schneller wieder als mancher denken mag. Allein schon weil die hohen Energiepreise viele alternative Technologien plötzlich stark konkurrenzfähig machen wird sich vieles jetzt noch viel schneller wandeln als einige dachten. Und das wird gerade Länder wie Russland oder China nicht unbedingt stärken. Die Rohstoffreichen Länder liegen dann plötzlich in ganz anderen Regionen der Welt.



Ich glaube, du erkennst wie viele die realen Entwicklungen, die in D ablaufen nicht, da sie langsam und mit Gewöhnungseffekt von statten gehen.
Seit 2008 ist der durchschnittliche Lebensstandart in D gesunken, die Zzukunftsperspektiven und Gewinnmöglichkeiten von Klein- und Mittelständischen sind deutlich schlechter, die Durchschnitssrenten sind kleiner, das Gesundheitswesen immer lottriger, die Kaufkraft kleiner, etc.etc...
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon DMS » Sa Apr 02, 2022 8:56

Terre:
"Ich glaube, du erkennst wie viele die realen Entwicklungen, die in D ablaufen nicht, da sie langsam und mit Gewöhnungseffekt von statten gehen.
Seit 2008 ist der durchschnittliche Lebensstandart in D gesunken, die Zzukunftsperspektiven und Gewinnmöglichkeiten von Klein- und Mittelständischen sind deutlich schlechter, die Durchschnitssrenten sind kleiner, das Gesundheitswesen immer lottriger, die Kaufkraft kleiner, etc.etc..."

Vollkommen richtig! Und: Das Inflationsdrama hat seinen Lauf seit 2008 genommen -und das war kein gottgewollter Vorgang- sondern die Marschrichtung der EZB. Die bestimmt einzig und allein, wohin der Weg geht, und der ist eindeutig! Schließlich mußten die Südländer finanziert werden, dann Osteuropa, als Friedensdividende bezeichnet. Trotz meines Alters ist immer noch erstaunlich, dass viele es immer noch nicht erkennen (wollen?). Wichtig ist vor allem, nicht alles aus der eigenen Perspektive zu beurteilen. Und ja, mir geht es wirtschaftlich bestens (eig. zu gut), aber die gesellschaftliche Entwicklung ist katastrophal (nicht nur finanziell).
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon Estomil » Sa Apr 02, 2022 9:24

Die Inflation wird sich so in etwa 1,5 Jahren wieder normalisieren. Es könnte sogar zu einer Deflation kommen.
Stark steigenden Preise können nämlich auch zu erheblichen Überproduktionen führen.

Beim Thema Rohstoffe wird das sehr bald der Fall sein. Öl und Gas ist nämlich alles andere als knapp und eigentlich bis auf weiteres sehr gut verfügbar. Das kann sich sogar noch deutlich ausdehnen wenn politisch jetzt eine höhere Eigenversorgung angestrebt wird.
In Europa Lägern nämlich ebenfalls noch erhebliche resoursen in Form von frackinggas sowie normale Gasvorkommen.
Und das sieht bei anderen Rohstoffen ähnlich aus die auch Mal schnell hochgefahren werden können.

Das könnte dann zb auch dafür sorgen, dass Russland deutlich mehr amoniak herstellt und duneger extrem billig wird.

Und ruck zuck bewegen wir uns in einem Deflationären Umfeld bei dem alles billig wird.

Das muss natürlich nicht so kommen. Wenn wir jetzt in eine stagflation geraten kann das vieleicht unser Glück sein denn das würde bedeuten, dass die Produktion erstmal nicht ausgebaut wird. Gleichzeitig würde die Rohstoffversorgung aber erstmal weiter schwach bleiben...
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon meyenburg1975 » Sa Apr 02, 2022 9:50

Ich kann mich als Endvierziger nicht erinnern, dass die Geldmarktpolitik so auf Aquaplaning war, wie im Moment.
Es wird auf jeden Fall nicht langweilig.
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon JulianL » Sa Apr 02, 2022 10:40

Terreblanche hat geschrieben:Ich glaube, du erkennst wie viele die realen Entwicklungen, die in D ablaufen nicht, da sie langsam und mit Gewöhnungseffekt von statten gehen.
Seit 2008 ist der durchschnittliche Lebensstandart in D gesunken, die Zzukunftsperspektiven und Gewinnmöglichkeiten von Klein- und Mittelständischen sind deutlich schlechter, die Durchschnitssrenten sind kleiner, das Gesundheitswesen immer lottriger, die Kaufkraft kleiner, etc.etc...

Und ich glaube das hängt einfach sehr stark von der Lebensweise ab. Ich arbeite für einen Fernseher, ein Telefon, einen Pc heute deutlich kürzer als früher. Kühlschrank, Fernseher, Lampen etc. brauchen heute viel weniger Strom als früher.
Das Internet bietet einem viel mehr Möglichkeiten Preise zu vergleichen und überteuerte Geschäfte zu meiden. Generell die Möglichkeit viel unabhängiger und selbstständiger zu leben.

Allein z.B. die Werkstattkosten fürs Auto aber auch für die Gerätschaften auf dem Hof konnte ich in den letzten Jahren massiv senken, weil ich aufgrund der leichten Verfügbarkeit von Informationen inzwischen nahezu alles selber machen kann. Früher ging das einfach nicht, oder man musste halt wirklich Ahnung haben, bzw. gezielt wissen woher man seine Infos kriegt. Wer heute noch den Techniker braucht um seinen Geschirrspüler einbauen zu lassen ist halt selbst schuld.

Also wenn ich so über die letzten Jahre vergleiche was ich so ausgegeben habe, gibt es da schon durchaus Bereiche die teurer geworden sind, aber eben auch andere die deutlich günstiger geworden sind. In Summe ist gemessen am gestiegenen Lohn in meinem Fall kein Trend erkennbar.

Für den Liter Benzin hat der durchschnittliche Deutsche z.B. in den 70er und 80er Jahren zwischen 4 und 5 min arbeiten müssen. Seit den 90ern waren wir da bis jetzt dieses Jahr immer darunter. Viele Teuerungen bildet man sich nur scheinbar ein und man hat im Gegensatz zu früher oft viel mehr Möglichkeiten Alternativen zu nutzen.

Mein Opa hat immer gesagt, wenn man das Kilo Kartoffeln auf dem Markt für 25 Pfennig verkaufen konnte war das ganz gut. Heute bekomme ich 2€+ fürs Kilo. Die Einnahmen sind 16x höher was die meisten Mehrkosten deutlich relativiert. Das ist meine Wahrnehmung.
Dass wir ansonsten in Deutschland teils gravierende Defizite in der Infrastruktur haben ist allerdings schon offensichtlich. Wobei mir bisher auch vieles relativ egal war. Ich habe z.B. seit über 10 Jahren die gleiche Internetgeschwindigkeit, könnte längst aufrüsten, aber mir reicht es so vollkommen aus. Warum sollte ich mehr bezahlen, wenn ich die aktuelle Leitung schon nicht voll auslaste. :lol:

Ein Problem ist auch einfach der Wandel der Gesellschaft. Viele meinen heute sie bräuchten Dinge, immer mehr, dies und das...vieles davon ist einfach nicht notwendig. Viele streben einen völlig nutzlosen Perfektionismus an. Und in meinem Umfeld sind es eigentlich gerade die, die am meisten am nörgeln sind, dabei tuts denen gar nicht weh. Die die ich kenne die schon immer etwas schauen mussten wie sie selbst klar kommen habe ich noch nie groß jammern gehört. Viele jammern dass der Sprit für ihr 40.000€ Auto zu teuer ist...hausgemachte Probleme in meinen Augen.

DMS hat geschrieben:Vollkommen richtig! Und: Das Inflationsdrama hat seinen Lauf seit 2008 genommen -und das war kein gottgewollter Vorgang- sondern die Marschrichtung der EZB. Die bestimmt einzig und allein, wohin der Weg geht, und der ist eindeutig! Schließlich mußten die Südländer finanziert werden, dann Osteuropa, als Friedensdividende bezeichnet. Trotz meines Alters ist immer noch erstaunlich, dass viele es immer noch nicht erkennen (wollen?). Wichtig ist vor allem, nicht alles aus der eigenen Perspektive zu beurteilen. Und ja, mir geht es wirtschaftlich bestens (eig. zu gut), aber die gesellschaftliche Entwicklung ist katastrophal (nicht nur finanziell).


Gesellschaftlich gebe ich dir teilweise recht. Wobei wie gesagt, viele Messen ihren Wohlstand heute am 2m Fernseher und dem 1000€+ Smartphone. Vieles ist in meinen Augen kein sinkender Wohlstand, sondern Realitätsverlust.
Und welches Inflationsdrama? Das haben wir aktuell vielleicht und letztes Jahr. Davor? Die Inflation in den Jahren seit 2000 war nie auch nur Ansatzweise so hoch wie in den 70ern bis 90ern.
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Re: Great Reset 2022/2023

Beitragvon julius » Sa Apr 02, 2022 11:38

Ich denke schon wenn der Krieg zu ende geht und sich die Lieferketten wieder normalisieren und normal produziert wird sollte die Inflation auf jeden Fall wieder zurückgehen.
Unsere hohe Inflation hier in der EU ist doch großteils eine grüne Inflation. Das haben die Politiker mit ihrem Umweltwahn angestossen. Dann müssen wir noch diese EU Länder finanzieren. Hätten wir gscheite Politiker wären wie wie die Briten aus der EU augetreten und die Grenzen seit 2015 nicht wahllos öffnen. Das kostet alles Massen Geld was gedruckt wurde.
Ich glaub sonst hätten wir viel weniger Probleme.

Man muss sich auch fragen warum hat denn die Schweiz aktuell nur 2,4 % Inflation und wir 3 mal soviel ?
https://www.nzz.ch/wirtschaft/die-schwe ... duced=true

China kennt auch keine Inflation :
http://german.news.cn/2022-03/10/c_1310507861.htm

Das liegt doch dann in erster Linie an einer unfähigen Politik so wie unsere Politik welche die Welt retten will. Wäre bei uns seit 20 Jahren eine AfD an der Regierung würden wir das Wort Inflation nur aus dem Geschichtsbuch kennen bin ich überzeugt und wir wären aktuell die größte Industrienation. Stattdessen wird unsere Industrie weiter ausverkauft.
Man braucht Parteien die Politik fürs eigene Volk macht. Alles andere wird teuer aber leider sitzen die an den Hebeln.

Das hat schon seinen Grund warum die hoch verschuldete EU derzeit ein Vermögensregister plant wo alles an Vermögen von jedem Bürger rein kommt.
https://www.merkur.de/wirtschaft/vermoe ... 41590.html
Laut Ausschreibung könnten zum Beispiel Grundbucheintragungen, Handelsregister oder Informationen über Stiftungen gebündelt werden. Zudem soll untersucht werden, ob auch vorhandene Daten über Vermögen wie Kunstwerke, Kryptowährungen*, Gold* oder Immobilien einbezogen werden könnten.

Da gibt es dann kein entrinnen mehr. Wenn die Steuern nicht mehr reichen geht man ans Vermögen der Bürger ran und da muss man zuerst mal exakt einen Marktwert von jedem Bürger ermitteln und diesen Wert in einem Register speichern.
Was derzeit auch über die Grundsteuerreform passiert. Könnte für Landwirte mit Immobilie und Agrarland dann teuer werden.
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