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Großer Waldbrand im Thüringer Wald

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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63 Beiträge • Seite 4 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Großer Waldbrand im Thüringer Wald

Beitragvon langholzbauer » So Jul 13, 2025 15:15

Schau an!
Der Herr Plöger hält sich auch mit der Klimawandelhysterie zurück und darf trotzdem noch im ö r R auftreten.
Wenn ein Meteorologe beim Wetter bleibt... :wink:
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Re: Großer Waldbrand im Thüringer Wald

Beitragvon Ernst Eiswürfel » Mo Jul 14, 2025 17:13

@ langholzbauer

Du bist doch ein Verfechter der Stehendkonservierung, bemängelst aber hier das stehende Totholz! Passt nicht zusammen.
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Re: Großer Waldbrand im Thüringer Wald

Beitragvon langholzbauer » Mo Jul 14, 2025 17:46

Nö!
Ich bin ein Freund der Nutzung von allem, was uns die Natur schenkt.
Da scheinst Du mich irgendwie falsch einzuschätzen.
Betriebswirtschaftliche und forsthygienische Entscheidungen, sich vorrangig dem Rand, statt dem Zentrum eines Käfernestes zu widmen , sind ein anderes Thema.
Vielleicht bringst Du das auch mit Beiträgen in anderen Themen durcheinander, wo ich nur die Vorzüge der Nadelgehölze gegenüber Laubholz aufgezeigt habe, wenn beide wegen Dürre abgestorben sind.
Fakt bleibt allein vom Regeneintrag, dass nur ein halb verrotteter liegender Baum mehr Wasser resp. Feuchtigkeit speichern kann, als 10 stehende Totbäume, von denen bei jedem erheblichen Regen das Meiste abtropft .
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Re: Großer Waldbrand im Thüringer Wald

Beitragvon Ernst Eiswürfel » Mo Jul 14, 2025 18:30

Sag mir wenn ich falsch liege, aber du hast schon mehrmals darauf hingewiesen, Totholz (Fichte / Kiefer) aus wirtschaftlichen Gründen ein oder zwei Jahre stehen zu lassen und erst bei passendem Preis raus zu machen.
Auch das Schlagwort "Stehendkonservierung" hast du verwendet. All das erhöht den "bösen" Totholzanteil um ein vielfaches im Vergleich zu ein paar passenden, abgestorbenen Bäumen in einem Vertragsnaturschutzprogramm oder einigen abgestorbenen Bäumen die man auch bei schlechteren Preisen räumen könnte. So sammelt sich halt Masse an. Im bayerischen VNP spielt es auch keine Rolle ob das Totholz steht oder liegt. Kann man auch umschneiden.

Ob es ein Vorteil des Nadelholzes ist, es nach zwei Jahren noch immer in Teilen verkaufen zu können, spielt in diesem Fall keine Rolle, weil es hierbei zu einem großen Nachteil wurde.


Hier zwei Posts, in denen du Stehendkonservierung lobst und praktiziert.
post1776018.html#p1776018
post1705536.html#p1705536
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Re: Großer Waldbrand im Thüringer Wald

Beitragvon Manfred » Mo Jul 14, 2025 19:38

"Am Montagmorgen (14. Juli) konnte nach wochenlangem Kampf in Thüringen endlich „Feuer aus“ gemeldet werden, wie die Stadtverwaltung Saalfeld bestätigte."

https://www.thueringen24.de/thueringen/ ... sdorf.html
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Re: Großer Waldbrand im Thüringer Wald

Beitragvon langholzbauer » Mo Jul 14, 2025 20:52

@Ernst Eiswürfel
Das passt schon so.
Deine Zitate stammen aus Zeiten, wo wir für frisch geerntetes sägefähiges Käferholz kaum die Erntekosten lösen konnten.
GsD ist das schon einige Jahre her .
Und wir alle haben uns seither weiter gebildet und entwickelt. :wink:
Die ISFK- Preise der letzten beiden Jahre hätten so manchen alten dürren Baum aus dem Wald locken können, wenn es die Waldbesitzer interessiert hätte zumal ZPR, als großer überregionaler Abnehmer, kaum eine LKW- Stunde entfernt ist. :wink:
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Re: Großer Waldbrand im Thüringer Wald

Beitragvon Eliass » Mo Jul 14, 2025 21:39

Schon auffällig, wie manche ihre alten Aussagen im Nachhinein so drehen, dass sie plötzlich genau ins Bild passen.
Am Ende haben sie dann natürlich immer recht, wirklich praktisch, so eine Selbstbestätigung :lol:
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Re: Großer Waldbrand im Thüringer Wald

Beitragvon langholzbauer » Mo Jul 14, 2025 22:25

Nein.
Mir geht es nicht um Bestätigung alter Ansichten.
Aber ich hoffe auch mir wird das Recht eingeräumt, mich nach 5 Jahren weiter zu entwickeln und auch eigene Aussagen von damals heute kritisch zu betrachten oder wiederlegen?
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Re: Großer Waldbrand im Thüringer Wald

Beitragvon Steyrer8055 » Di Jul 15, 2025 6:58

Hallo langholzbauer!
Find ich gut wenn Holz so stehen bleibt o. liegt,wenn schon kein Markt da ist, u. es schon keiner will. Aber im Fall eines Brandes ist es halt ein "Pferdefuss"! Soweit haben unsere ganzen HG u. HS- Erzeuger noch nicht gedacht?

Wer nicht mehr dazu lernen will o. darf ist Tod, so erklärte es mir ein geschätzter Forst-Lehrer!

mfg Steyrer8055
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Re: Großer Waldbrand im Thüringer Wald

Beitragvon 304 » Di Jul 15, 2025 12:21

Steyrer8055 hat geschrieben:Find ich gut wenn Holz so stehen bleibt o. liegt,wenn schon kein Markt da ist, u. es schon keiner will.

Wieso sollte man das machen?

Umso länger du wartest, umso mehr Schaden richtest du an. Die Naturverjüngung braucht Platz und Licht und wird beim fällen sowie abtransportieren mehr oder weniger in Mitleidenschaft gezogen. Also raus mit dem Zeug. Kannst du immer noch auf dem Stapel liegen lassen, wenn es aktuell keinen Markt gibt.

Brandschutz ist hier nur ein netter Nebeneffekt.
Gleiches gilt für die Freihaltung von Wegen. Auf unnötige Kratzer und defekte Spiegel am Schlepper kann man verzichten. Dementsprechend sind die Waldwege zumindestens bei Trockenheit und zumindestens für die LKW Fahrgestelle auch für die Feuerwehr befahrbar.

Für den Brandschutz gefährlich werden aber vmtl. die Wiesen in Waldnähe oder die von Wald eingeschlossen sind. Alleine Mähzeitpunkt 15.07. gibt schon 450€/ha. Da steht aktuell quasi fast schon trockenes Heu mit einem gutem Meter Höhe das bei der aktuellen Trockenheit vmtl. wie Zunder brennt.
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Re: Großer Waldbrand im Thüringer Wald

Beitragvon Manfred » Di Jul 15, 2025 21:24

In der Gohrisch-Heide ging der Brand über 22 km2 haben mir grad Freunde erzählt, die dort im Löscheinsatz waren.
Dort brennt es ja öfter, aber diesmal war es besonders heftig.
Erschwernisse gibt es dort durch erheblichen Mengen an Munitionsresten.
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Re: Großer Waldbrand im Thüringer Wald

Beitragvon Ernst Eiswürfel » So Jul 20, 2025 21:33

@langholzbauer

Du widersprichst dir.
Erst kürzlich hast du im Borkenkäfer-Faden wieder auf den Vorzug hingewiesen, dass man Nadelholz auch nach ein, zwei Jahren noch herausnehmen kann. Dabei spielt es keine Rolle ob es sicherer vonstatten geht als bei Laubholz.
Du bist ja der Meinung, dass stehende Totholz maßgeblich verantwortlich für das Feuer war. Wo ist dann hier der Vorteil, wenn das Holz stehen bleibt und das Feuer anfacht, verstärkt oder oder oder.

Tatsache ist, dass das Feuer nicht von stehendem Totholz ausgeht, sondern vom Bodenfeuer. Je nach Vorhandensein von trockenem, leicht brennbarem Material in schwachen Durchmessern (7-10cm), Zweigen, Nadelstreu kann das Bodenfeuer auf das stehende Totholz übergreifen oder nicht. Das Wetter spielt natürlich auch eine Rolle, z.B. Wind.
Weitere Vorteile der Fichte und der Kiefer (und auch anderer Nadelhölzer) sind die ätherischen Öle, das Harz, die leicht entzündbare Nadelstreu, im Jungbestand die vielen abgestorbenen Zweige und der Dichtstand der dem Feuer das aufsteigen in die Kronen ermöglicht. Die Bodenvegetation, die vor allem in den lichten Kieferwäldern bei Trockenheit hervorragendes Futter für's Feuer bietet.
Da sind Laubhölzer mit all ihren Vorzügen, äh Nachteilen natürlich nur Störfaktoren.

Zum Thema Buche als Totholz. Wer abgestorbene Buchen in seinem Wald hat, hat sie entweder bewusst stehen lassen oder beim absterben zugesehen, Denn die Buche stirbt nicht über Nacht, sondern im Laufe mehrerer Jahre. Meist kann man es am Absterben einzelner Zweige, Äste in der Krone erkennen oder an schwarzen, nässenden Flecken am Stamm. Im Gegensatz dazu stehen Kiefer oder Fichte auch mal innerhalb weniger Wochen, Monate nackt da.

Du solltest deinen Blick nicht nur auf die Wirtschaftlichkeit legen. Kormorans Hinweise wurden auch in den Wind geschlagen.

Gruß
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Re: Großer Waldbrand im Thüringer Wald

Beitragvon langholzbauer » Mo Jul 21, 2025 7:22

langholzbauer hat geschrieben:Wie in den Medien mehrfach betont, war das der größte Waldbrand in Thüringen seit 30 Jahren.
Neben der Tatsache, dass dadurch die Erfahrung im Umgang mit solchen Großereignisssen fehlte, kommen die Unmengen an Totholz hinzu, welche einerseits absichtlich zunehmend draußen gelassen werden und zusätzlich durch die vergangenen Käferjahre aufsummiert wurden.
Es wäre durchaus wünschenswert, wenn dieser und auch die wiederholten Waldbrände in anderen Bundesländern zur Einsicht führten, dass insbesondere stehendes Totholz auch die Brandlasten erhöht!
Ich meine jetzt ausdrücklich nicht den Wald sauber zu kehren!
Aber wie viele tausend m³ Hackschnitzel hätten wohl ca.80% des dort verbrannten stehenden Totholzes ergeben, wenn es rechtzeitig genutzt worden wäre?
Verbrannt ist es jetzt in 1Woche Und zusätz ist der lebende Wald zerstört worden...


Hier nochmal mein Beitrag, auf den Du das beziehts.
Und wenn Du immer wieder auf der " Stehendkonservierung " und "meiner wirtschaftlichen Herangehensweise" rum reitest,
dann scheinst Du mich soweit verstanden zu haben, dieses Holz bei nächster Gelegenheit zu nutzen.
Ich habe nichts gegen einen niedrigen, aber noch immer für alle Zertifikate ausreichendenTotoholzanteil in allen Bestandestypen oder gegen einzelne Habitatbäume.
Wer aber die Bewirtschaftung komplett aufgibt, sollte sich der steigenden Brandlast bewusst sein.
Bei aufgegebenen Beständen kommt ja auch die aufgegebene Infrastruktur/ fehlende Feinerschließung hinzu, die zügige Löscharbeiten erschwert und behindert.

Wenn ich im Ort eine Scheune für Heu und Stroh oder eine Tischlerei bauen will, muss ich wegen der höheren Brandlast auch höhere Brandschutzauflagen erfüllen, als z.B. für eine Kfz-Werkstatt an gleicher Stelle. :wink:
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Re: Großer Waldbrand im Thüringer Wald

Beitragvon Eliass » Mo Jul 21, 2025 10:31

langholzbauer hat geschrieben:Bei aufgegebenen Beständen kommt ja auch die aufgegebene Infrastruktur/ fehlende Feinerschließung hinzu, die zügige Löscharbeiten erschwert und behindert.




Nur weil ein Bestand nicht mehr bewirtschaftet wird, heißt das nicht, dass er schlecht erschlossen ist.
Wege verschwinden nicht automatisch,
viele bleiben erhalten oder sind von außen zugänglich.
Man könnte es eventuell so sehen,
es handelt sich um einen Versuch, die eigene ursprüngliche Position wieder einmal nachträglich zu rechtfertigen :mrgreen:
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Re: Großer Waldbrand im Thüringer Wald

Beitragvon Südheidjer » Mo Jul 21, 2025 11:12

Eliass hat geschrieben: Wege verschwinden nicht automatisch,

Naja, ich bin manchmal schon verblüfft, wenn ich sehe, was nach vielen Jahren ohne Nutzung mit den Rückegassen geschehen ist. Die wuchern teilweise ganz schön zu. Bei Wegen, die nicht mehr genutzt werden, könnte es stellenweise ähnlich sein.
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