@Biohias und Hobbit-Hunter
Ihr mögt ja zur Zeit etwas Oberwasser haben da Fachverstand durch ökologische Ideologie ersetzt wurde. Aber die konventionelle Landwirtschaft hat Frau Künast überstanden und sie wird auch Herrn Meyer überstehen und der Wind wird sich auch wieder drehen. Bio ist und bleibt eine Nische, die Weltbevölkerung wächst und hat Hunger. Bio lässt sich nur realisieren wenn andere für die Sicherung der Grundbedürfnisse sorgen. Und die Mehreinnahmen der Biobetriebe bröckeln ja auch stark, wie man der Fachpresse entnehmen kann. Bio überlebt nur durch starke Förderung und ohne die Förderung wären wir nicht mal bei einem Prozent Bio. Man könnte von einer Bio-Blase sprechen die nur durch die Propaganda einer Partei entstanden ist. Für Betriebe kann Bio ja nicht wirklich große gewinne versprechen, warum sonst liest man immer wieder dass nicht genug Betriebe umstellen. Wäre da richtig Geld zu verdienen, dann würden doch die Umsteller Schlange stehen. Wenn auf 10 Umsteller dann noch 4 Rückumsteller kommen muss das doch einem wirklich zu denken geben.
ich bin gestern an der Bio-Freiland-Sauenhaltung vorbei gekommen die andere hier schon als Video verlinkt hatten. Von der Straße aus konnte mit bloßem Auge zwei tragende Sauen mit Mastdarmvorfällen sehen, wie kann das sein wenn Bio doch so toll ist? Vor kurzem habe ich mit meinem Tierarzt über das Thema gesprochen und er meinte gerade bei den Jungsauen würde bei dieser Witterung die Hüttenabferkelung zu starken Verlusten führen. Er kommt weit herum und betreut sowohl konventionelle als auch Bio-Betriebe. Er weiß also wovon er spricht und er meinte das bei tragenden Sauen die Außenhaltung bei diesem Wetter ja ok sei. Das Abferkeln würde im Winter aber zu massiven Problemen führen, da die Sauen viel Energie bräuchten um den eigenen Körper warm zu halten und daher weniger Milch bilden würden. Außerdem wäre es für die Ferkel schwer warm zu bleiben und es würde zu massiven Verlusten kommen. Jeder Jäger weiß, wie hoch die Sterblichkeit bei den Frischlingen in diesem Jahr ist. Von den Organbefunden bei Bio-Schweinen will ich gar nicht erst anfangen.
Bio verkauft eine Ideologie, die sich nur verkaufen lässt wenn man konventionelle Bauern schlecht macht. Und das Bio kein Schutz vor Skandalen ist zeigt die Überbelegung in Bioställen und am krassesten der Bio-Sprossen-Skandal von Bienenbüttel.
Was mir wirklich Sorgen macht ist, wenn die Grünen jetzt schon 1000 Schweine als böse Massentierhaltung ansehen und Familienbetrieben das Leben schwer machen, dann fördern sie den Strukturwandel doch nur noch mehr. Herr Meyer handelt rein ideologiegetrieben und versucht es gerade seinen Wählern recht zu machen. Auch Herr Meyer wird Niedersachsen in 5 Jahren nicht komplett umkrempeln können. Und spätestens wenn die Lebensmittel durch grüne Politik spürbar teurer werden, werden die Grünen den größten teil ihres Wählerpotentials verlieren.