Ich bin seit einiger Zeit Besitzer eines Fröling Holzvergasers für 50 cm Holzlänge.
Nun mache ich mir Gedanken über das Handling der Scheite. Ich arbeite das Holz (teilweise Kronen- und Durchforstungsholz, teilweise Stämme vom LKW) ganz klassisch auf: Schneiden auf Meter, dann spalten mit einem Stehendspalter mit Winde, anschließend aufstapeln am Waldrand zum trocknen.
Das trockene Holz säge ich mit einer Wippsäge einmal in der Mitte durch. Alles so weit in Ordnung- für meine Mengen (50 Rm pro Jahr) reicht mir das eigentlich an Technisierung.
Nur nach der Wippsäge kommt ein Schritt, den ich gerne einfacher hätte: Im Moment säge ich das Holz auf einen Kipper, fahre es zu meiner Überdachung und setze es dort auf. Bei Zeitmangel fliegt es auch mal lose dort rein auf einen Haufen
In den Heizraum (der Gott sei dank nicht im Keller, sondern ebenerdig in einem alten Nebengebäude liegt), transportiere ich das Holz mit der Schubkarre.
Das nervt wenn man im Winter ständig rennen muss. In den Heizraum passt leider auch kein Vorrat für längere Zeit rein.
Meine Überlegung wäre folgende: Man muss die Scheite nach dem Sägen sowieso alle noch mal in die Hand nehmen. Gerade bei 50 cm Länge kann man das Holz nicht als Schüttgut handhaben und einfach mit dem Förderband in eine Gitterbox oder Ähnliches fördern, da passt viel zu wenig rein.
Daher schweben mir Transportgestelle vor: Grundrahmen 180 cm lang und 40 cm breit mit Kufen oder Füßen unten drunter, damit sie mit dem Stapler, Hubwagen oder sonst was unterfahrbar sind. An den vier Ecken einsteckbare Vierkantrohr- Rungen 170 cm hoch- das würde ein Volumen von 1,5 Raummeter pro Gestell ergeben.
Ich sehe den Vorteil darin, dass die Gestelle im leeren Zustand wenig Platz weg nehmen- man kann die Rungen rausziehen und die Grundgestelle dann aufeinander stapeln oder voreinander an die Wand lehnen. Ich würde immer ein Gestell auf die Palettengabel aufnehmen und in bequemer Höhe neben der Wippsäge positionieren. Direkt von der Säge aus würde ich das Ding voll stapeln, mit einem Gurt sichern und heim in die Halle fahren. Dann bei Bedarf immer eines in den Heizraum schaffen (bis zum Nebengebäude mit dem Frontlader, den Rest mit dem Hubwagen).
Bei meinem Verbrauch reicht so ein Gestell an die zwei Wochen, denke ich. Dann muss ein neues rein gefahren werden.
Um halbwegs über den Winter zu kommen bräuchte ich erst mal zehn solche Dinger.
Ich denke, der Aufwand lohnt sich, ein paar Stangen Rechteckrohr zu bestellen und mit dem Schweißen anzufangen
Verzinken ist mir im Moment zu teuer- ich denke es läuft auf das Pinseln mit einem guten Industrielack (Brantho oder so) hinaus.
Was haltet ihr von der Grundidee? Ich würde gerne noch mal drüber diskutieren, bevor ich jetzt einige hundert Euro und einige Stunden Arbeit in diese "spontane Idee" investiere


