Das Thema Sikkation ist dieses Jahr eigentlich keins, zumindest für Landwirte. Für (grüne) Politiker aber schon weil

1. Wahlkampfzeit und dafür müssen eben solche Themen herhalten
2. Getreidedrusch, da kann man die Verbraucher für sowas sensibilisieren
3. Sommerloch, da wird sowas gedruckt, weil sonst die Themen fehlen und mit Verunsicherung lassen sich immer leicht unbedarfte Verbraucher ködern.

was die eignetliche Intention derartiger Publikationen ist, dürfte damit klar und offensichtlich sein. Wahlkampf durch Verbraucherverunsicherung auf Kosten der konventionellen Landwirte.
Gleiches gilt für das Thema "Massentierhaltung". Mit dem Finger auf die bösen Schweinemäster zeigen und selber die billigen, fertig marinierten, in Folie eingeschweißten Schnitzel vom Discounter auf den Grill hauen. Altrömische Dekadenz.

Kyoho hat geschrieben:Gleiches gilt für das Thema "Massentierhaltung". Mit dem Finger auf die bösen Schweinemäster zeigen und selber die billigen, fertig marinierten, in Folie eingeschweißten Schnitzel vom Discounter auf den Grill hauen. Altrömische Dekadenz.

Ich wage es zu bezweifeln, daß, wenn die Bauern mehr Geld für die Tierhaltung bekämen, dies den Tieren zu Gute kommt, sondern das eher der eigene Geldbeutel wächst.

Wenn man etwas falsch verstehen möchte Stand dort nicht Tierhaltung ???

Nutztierhaltung ist selbstverständlich kommerziell, da muss am Ende ein Gewinn für den Landwirt übrig sein, der oft wieder in betriebliche Investitionen wie ein neuer Stall fließt. Davon möchte und muss der Landwirt ja leben und dass wird auch der Verbraucher einsehen. Nur vom Geldwechseln lässt sich kein Betrieb auf Dauer führen und keine Bauernfamilie ernähren. Profit ist daher die Grundlage eines gesunden und nachhaltigen landwirtschaftlichen Betriebes, egal ob mit oder ohne Viehhaltung. Alles andere gehört in die Hobbyhaltung oder Haustierhaltung. Diesen Hunden, Katzen, Hamstern, Papageien oder meinetwegen auch Hühner, Schafen und Ziegen vom Streichelzoo geht es aber nicht unbedingt besser, wenn sie von ihrem Besitzer gehätschelt und liebkost werden und nur feinstes Futter bekommen. Nur der Besitzer oder die Besitzerin meint, dem Tier muss es gut gehen, weil sie alles für ihren Liebling tun, einschließlich Tierarzt und Hundepychologe. Ein zu fetter und träger Hund oder eine Katze kann nicht auf Dauer gesund bleiben, da steckt vielmehr eine ganze Haustierindustie dahinter, die an das Geld des Halters kommen möchten, das eigentliche Tierwohl wird oft nur dem Herrchen/Frauchen vorgegaukelt. Kein Hund braucht Joga oder einen Hundepychologen.

Bauer Harms hat geschrieben:

Edith51 hat geschrieben:Wenn man etwas falsch verstehen möchte Stand dort nicht Tierhaltung ???

...lies noch mal dienen Satz...besonders der Teil:"...dies den Tieren zu Gute kommt..."...ergo muss man doch davon ausgehen, dass du die Tiere bezahlen möchtest..
Sonst hättest du ja schreiben müssen: ..." dies der Haltung zu Gute kommt...",

Denn Katzen würden Whiskas kaufen.

tyr hat geschrieben:

Edith51 hat geschrieben:
Ich wage es zu bezweifeln, daß, wenn die Bauern mehr Geld für die Tierhaltung bekämen, dies den Tieren zu Gute kommt, sondern das eher der eigene Geldbeutel wächst.

Oh. Bäuerlein könnte aber die Tiere weniger intensiv halten, zum Beispiel....und müsste nicht von Jahr zu Jahr immer größer werden.
Beispiel: Vor der Wende, bekam ich für einen gut ausgemästeten Jungbullen ca. ein halbens durchschnittliches Jahresgehalt, heute hab ich das zigfache an Kühen nebst Nachwuchs, einiges an Ackerbau, und kann trotzdem nicht davon leben.....

Vielleicht ein halbes Jahresgehalt in der DDR? Wie lange musstest du damals für einen Trabant anstehen und was fährst Du heute für eine Auto, Fernseher, Nahrungsmittel und Genussmittel und und und? Ich denke, Deine Ansprüche sind seither immens gestiegen?

Edith51 hat geschrieben:

Kyoho hat geschrieben:Gleiches gilt für das Thema "Massentierhaltung". Mit dem Finger auf die bösen Schweinemäster zeigen und selber die billigen, fertig marinierten, in Folie eingeschweißten Schnitzel vom Discounter auf den Grill hauen. Altrömische Dekadenz.

Ich wage es zu bezweifeln, daß, wenn die Bauern mehr Geld für die Tierhaltung bekämen, dies den Tieren zu Gute kommt, sondern das eher der eigene Geldbeutel wächst.

Also ICH bin der Meinung, dass Billigschnitzel KEIN Indiz für schlechte Tierhaltung sind. Eher das Gegenteil. Die meisten kommen aus sehr schönen sauberen Ställen. Ein Indiz für schlechte Tierhaltung (unhygienisch, mykotoxinbelastet, umweltzerstörend, ressourcenverschwendend) sind HOHE Preise mit abstrus lächerlichem Marketing. Weil die unprofessionellen Tierhalter ihre Mehrkosten für krankheitsbedingte schlechte Zunahmen, höhere Futterverschwendung und höhere Ausfälle ja irgendwie wieder reinbekommen müssen.

forenkobold hat geschrieben: Also ICH bin der Meinung, dass Billigschnitzel KEIN Indiz für schlechte Tierhaltung sind. Eher das Gegenteil. Die meisten kommen aus sehr schönen sauberen Ställen. Ein Indiz für schlechte Tierhaltung (unhygienisch, mykotoxinbelastet, umweltzerstörend, ressourcenverschwendend) sind HOHE Preise mit abstrus lächerlichem Marketing. Weil die unprofessionellen Tierhalter ihre Mehrkosten für krankheitsbedingte schlechte Zunahmen, höhere Futterverschwendung und höhere Ausfälle ja irgendwie wieder reinbekommen müssen.

Schon wieder ein typischer Volksverdummer, Dumpfbacken Beitrag der dem Dummvolk etwas suggerieren soll,
schade nur das in Wirklichkeit die wenigsten Tierhalter Einfluß auf den Preis der Endprodukte haben,
"GEITZ IST GEIL"
so hat man immer einen guten Grund das Billigschnitzel zu kaufen, die Billigtomate, usw. usw.

Nachtrag zu der im Juni veröffentlichten Untersuchung des BUND zum Glyphosat im Urin europäischer Großstädter:

Lesenswerter Artikel bei SciLogs: Oh Schreck: BUND findet Pestizide im Urin von Großstädtern

Die Untersuchung wurde übrigens zur Unstatistik des Monats Juni gekürt...