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Hochwasserkatastrophe in Deutschland

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
Thema gesperrt
1092 Beiträge • Seite 72 von 73 • 1 ... 69, 70, 71, 72, 73

Re: Hochwasserkatastrophe in Deutschland

Beitragvon T5060 » Sa Sep 18, 2021 22:21

adefrankl hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:[

Problem: Wasserbau ist eine seltene Disziplin der Bauning.Wissenschaften. In den relevanten Studiengängen Agrar, Biologie und Geographie ist das Thema wenn überhaupt ein Randthema, da Wiedervernässung ja zum Staatsziel erklärt wurde. Ich sammele seit 2005 über Ebay generell sehr vieles vom alten Parey-Verlag ab 1950 (teures Hobby) und dort auch vieles zum Thema Wasserbau, Geomorphologie und lese das auch, lieber Westi. Die Wissenschaft der Hochwassersimulation ist seit Mitte der Achtziger Jahre perfekt. Das Szenario an der Ahr war kalkulierbar und auch bekannt. Für Kurt Beck war aber der Nürburgring wichtiger.

Und wer mehr was vom Klimawandel als Ursache für Ahrtal erzählen will, der hat a) keine Ahnung und b) nicht mehr alle Latten am Zaun.

Also mir ist da insbesondere das Leichtweiß-Institut für Wasserbau an der Uni-Braunschweig bekannt (Hat familiäre Gründe.). Als ich einen langjährigen Professor an diesen Institut auf das Hochwasser ansprach, meinte er, dass sich da die eigentlichen Wassermengen durchaus im Rahmen dessen bewegte, womit man rechnete. Weiterhin meinte er, dass man in den letzten 20 Jahren faktisch keine Hochwasserschutzmaßnahmen an solchen Flüssen realisiert werden konnten, weil da der Naturschutz und die Restaurierung absolute Priorität hatten bzw. alle derartige Maßnahmen blockierten (sofern es überhaupt eine Finanzierung gegeben hätte). Ihn verwunderte weiterhin stark, dass da der Katastrophenschutz so sehr versagt hat. Schließlich hätte da NRW(?) da in der Gegend sogar dafür ein Krisenzentrum, dass sich insbesondere auch um Hochwässer kümmern soll.


In Bezug auf Naturschutz gibt es heute eine CancelCulture, wer nicht mitzieht ist weg. Es ist heute schon in den Bundesländer so, dass die Naturschutzleute in den Landesministerien die Schlüsselpositionen besetzen und dort entscheiden, wer in den nachgelagerten Agrar - und Baubehörden einen entscheidenden Posten bekommt. Der BV kommt in diesem Geflecht nicht mehr zu recht. Bauingenieure und Wasserbauer sind heute in Bezug auf Naturschutz soweit fit, dass diese auch ohne Blockaden des Naturschutzes vernünftige Planungen umsetzen können
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Hochwasserkatastrophe in Deutschland

Beitragvon tyr » Sa Sep 18, 2021 22:23

T5060 hat geschrieben:
Kormoran2 hat geschrieben:Julius, das Einzige, was klar aus der Sache hervorgeht und Konsequenzen bei dir bewirken sollte, ist die Tatsache, dass die ARD mit den Zwangsgebühren schludrig umgeht und Falschberichte herausbringt. Und sogar auf Nachhaken nicht reagiert. Die Zeit der Öffis neigt sich dem Ende zu.


Kormoran, sehe es easy. Solange die AntiFa bei den Öffies arbeitet, legt sie keine Bomben und wirft auch keine Steine auf Polizisten :mrgreen:

Hier hast Du die Brut marschieren:

Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: Hochwasserkatastrophe in Deutschland

Beitragvon Kormoran2 » Sa Sep 18, 2021 22:45

Qtreiber hat geschrieben:
Kormoran2 hat geschrieben: Die Zeit der Öffis neigt sich dem Ende zu.
Da glaube ich im Traum nicht dran.


Qtreiber, ich schreib´s an jede Wand, Wand, Wand!

Man darf darüber nicht schweigend hinweg gehen, sondern man muß das laut anklagen. Allmählich nützt das bereits. In vielen Medien wird mittlerweile der ARD Manipulation vorgeworfen.

https://www.nzz.ch/international/bundestagswahl-2021-alle-news-prognosen-und-umfragen-ld.1605491
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/weil-die-fdp-vorne-lag-wdr-manipuliert-parteien-ranking-77563166.bild.html
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/oeffentlich-rechtliche-gestehen-manipulation-mdr-loescht-bild-mikro-aus-der-send-77573220.bild.html
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Hochwasserkatastrophe in Deutschland

Beitragvon Westi » So Sep 19, 2021 6:16

adefrankl hat geschrieben:…dass sich da die eigentlichen Wassermengen durchaus im Rahmen dessen bewegte, womit man rechnete.


Komisch. Wir hatten ja vier Wochen vorher auch Hochwasser und deswegen später Besuch von ein paar Ingenieuren, die ein Hochwasserschutzkonzept erstellen sollen.
Auf das Ahrhochwasser angesprochen meinten die, dass das was bei uns und an der Ahr runter kam und die Begleitumstände so nicht vorauszusehen waren bzw. viele Dinge sehr eng nacheinander kamen, was so vorher noch nicht passiert ist.
Wir hatten so ein Hochwasser wie im Juni noch nie gehabt. Zumindest gibt es in den letzten 800 Jahren keine Aufzeichnungen darüber. Das „interessante“ daran ist, dass es bei uns am besagten Tag nur ein wenig genieselt hatte, 15 km Bachaufwärts kam aber den zweiten Tag hintereinander ein Wolkenbruch runter - nach tagelangem Dauerregen. Alle Gräben waren da schon voll Wasser und irgendwann war es einfach zu viel. Treibgut kam so gut wie keins mit bzw. war nicht die Ursache für die Überschwemmungen bei uns. Es war einfach viel zu viel Wasser in der kurzen Zeit.
Ein größeres Problem als Treibgut ist die „perfekte“ Anlage von Wegen und Gräben im Wald, die nach „preußischem Muster“ angelegt wurden. Perfekte Ableitung des Wassers schnurstracks zum nächsten Bach aus den Rasterförmig angelegten Waldparzellen.
Aber sollen wir denen jetzt die Schuld dafür geben?


T5060 hat geschrieben:…generell sehr vieles vom alten Parey-Verlag ab 1950 (teures Hobby) und dort auch vieles zum Thema Wasserbau, Geomorphologie und lese das auch, lieber Westi. Die Wissenschaft der Hochwassersimulation ist seit Mitte der Achtziger Jahre perfekt. Das Szenario an der Ahr war kalkulierbar und auch bekannt. …
Und wer mehr was vom Klimawandel als Ursache für Ahrtal erzählen will, der hat a) keine Ahnung und b) nicht mehr alle Latten am Zaun.


Lesen heißt nicht verstehen.
Aber wenn Du der einzige bist der sich auskennt und über alles so gut Bescheid weißt, wieso sitzt Du dann nur in Deinem Kämmerlein behältst Deine Weisheit für Dich? Achso, Dein Chef bezahlt ja nicht für Dinge, die über Deinen Vertrag hinaus gehen und „freiwillig“ ist für Dich ein Fremdwort. Sorry, hab ich vergessen.
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Re: Hochwasserkatastrophe in Deutschland

Beitragvon Westi » So Sep 19, 2021 6:31

Isarland hat geschrieben:
Barbicane hat geschrieben:
julius hat geschrieben:
Die anderen Themen :
Warum werden denn im Landtreff gerundlos Threats gesperrt ? :roll:
Wie soll man da auf Beiträge antworten ? :roll:


Das fragst ausgerechnet du?!

Vielleicht weil die AFD Werbefiguren hier im Forum langsam überhand nehmen und den ausgedachten schwarzmalerischen Endzeitblödsinn keiner mehr lesen will?

Der ganze Politkram gehört bis nach der Wahl gesperrt!
Dann können die Leute in Ruhe selber ihr Hirn einschalten.
Es ist draussen wohl mehr als genug Wahlwerbung unterwegs, da muss der Landtreff nicht auch noch zugemüllt werden.

:!: :!: :!:


Und jetzt vermüllt er dieser Tread mit seinen Videos
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Re: Hochwasserkatastrophe in Deutschland

Beitragvon tyr » So Sep 19, 2021 7:51

Westi hat geschrieben:Komisch. Wir hatten ja vier Wochen vorher auch Hochwasser und deswegen später Besuch von ein paar Ingenieuren, die ein Hochwasserschutzkonzept erstellen sollen.
Auf das Ahrhochwasser angesprochen meinten die, dass das was bei uns und an der Ahr runter kam und die Begleitumstände so nicht vorauszusehen waren bzw. viele Dinge sehr eng nacheinander kamen, was so vorher noch nicht passiert ist.
Wir hatten so ein Hochwasser wie im Juni noch nie gehabt. Zumindest gibt es in den letzten 800 Jahren keine Aufzeichnungen darüber. Das „interessante“ daran ist, dass es bei uns am besagten Tag nur ein wenig genieselt hatte, 15 km Bachaufwärts kam aber den zweiten Tag hintereinander ein Wolkenbruch runter - nach tagelangem Dauerregen. Alle Gräben waren da schon voll Wasser und irgendwann war es einfach zu viel. Treibgut kam so gut wie keins mit bzw. war nicht die Ursache für die Überschwemmungen bei uns. Es war einfach viel zu viel Wasser in der kurzen Zeit.
Ein größeres Problem als Treibgut ist die „perfekte“ Anlage von Wegen und Gräben im Wald, die nach „preußischem Muster“ angelegt wurden. Perfekte Ableitung des Wassers schnurstracks zum nächsten Bach aus den Rasterförmig angelegten Waldparzellen.
Aber sollen wir denen jetzt die Schuld dafür geben?





Dann haben Dich die Ingeneure beschwindelt, solche Wetterlagen sind alles andere als selten, aber sie sidn recht lokal, weswegen sie nicht immer Schäden solchen Ausmaßes anrichten, und nicht immer medial vorkommen. Und die 800Jahre stimmen definitiv nicht, mehr als sechzig schwere Hochwasser sidn für die gegend seit dem 15Jh überliefert, davon mindestens zwei vegleichbare.
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Re: Hochwasserkatastrophe in Deutschland

Beitragvon tyr » So Sep 19, 2021 7:54

Westi hat geschrieben:Und jetzt vermüllt er dieser Tread mit seinen Videos


Das da auf dem Video sind die Guten, die da gestern in Leißzig marschierten, gesponsort von der SPD, DER LINKEN den Grünen und dem DGB.
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... 4#comments
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Re: Hochwasserkatastrophe in Deutschland

Beitragvon DWEWT » So Sep 19, 2021 8:10

T5060 hat geschrieben:
In Bezug auf Naturschutz gibt es heute eine CancelCulture, wer nicht mitzieht ist weg. Es ist heute schon in den Bundesländer so, dass die Naturschutzleute in den Landesministerien die Schlüsselpositionen besetzen und dort entscheiden, wer in den nachgelagerten Agrar - und Baubehörden einen entscheidenden Posten bekommt. Der BV kommt in diesem Geflecht nicht mehr zu recht. Bauingenieure und Wasserbauer sind heute in Bezug auf Naturschutz soweit fit, dass diese auch ohne Blockaden des Naturschutzes vernünftige Planungen umsetzen können


Dass "Umweltchützer" für dich ein rotes Tuch sind, ist hinlänglich bekannt. Trotzdem solltes du ein Mindestmaß an Objektivität walten lassen. In Erftstadt z.B. ist gegen den Rat des BUND und dazu lag ein Gutachten vor, die Kiesgrube zweimal erweitert worden. Genau diese Erweiterungen sind ein Grund dafür, dass im Kiesgrubenbereich großflächig die ursprünglichen Flächen durch Fluteinwirkung eingebrochen sind und mit ihnen auch dort aufstehende Gebäude. Man hätte dort die Bebauung nicht zulassen dürfen oder die Erweiterung der Kiesgrube untersagen müssen. Das waren die Forderungen aus dem Gutachten. Man hat trotzdem erweitert und gebaut. Das Resultat sehen wir heute!
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Re: Hochwasserkatastrophe in Deutschland

Beitragvon julius » So Sep 19, 2021 11:23

tyr hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:
Kormoran2 hat geschrieben:Julius, das Einzige, was klar aus der Sache hervorgeht und Konsequenzen bei dir bewirken sollte, ist die Tatsache, dass die ARD mit den Zwangsgebühren schludrig umgeht und Falschberichte herausbringt. Und sogar auf Nachhaken nicht reagiert. Die Zeit der Öffis neigt sich dem Ende zu.


Kormoran, sehe es easy. Solange die AntiFa bei den Öffies arbeitet, legt sie keine Bomben und wirft auch keine Steine auf Polizisten :mrgreen:

Hier hast Du die Brut marschieren:

Ja. Links macht gerade mobil. :mrgreen:
Auch im Wahlkampf machen die Linken richtig Dampf, die wolle um jeden Preis rotrotgrün und mitregieren.
Da fehlen derzeit nur 1-2 %.
Nun hat die Linke das mit der Nato über Bord geworfen wegen dem Koaltionshindernis. :mrgreen:
Und nun wirklich nochmal ein genialer Schachzug. Bei den Linken hat Blumenstrausswerferin Wellsow nun verkündet wenn die Linken mitregieren wird in dem 100 Tages Sofortprogramm eine Hartz4 Satz Erhöhung von 100 Euro mehr im Monat aufgenommen gibt also ab sofort für jeden Hartzer 100 Euro mehr. :shock:
Au Backe, das dürfte nochmal richtig viele Wählerstimen bringen bis nächsten Sonntag. :shock:
Ich glaub die rotrotgrün können noch locker die 50 % knacken.
Zuletzt geändert von julius am So Sep 19, 2021 11:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hochwasserkatastrophe in Deutschland

Beitragvon tyr » So Sep 19, 2021 11:24

Der Geowissenschaftler Sebastian Lüning spricht mit Burkhard Müller-Ullrich über die Temperaturmodellpolitik des Weltklimarates IPCC, über wissenschaftliche Scheuklappen und unwissenschaftlichen Aktivismus sowie über den deutschen Traum von einer Energiewende, die vom Atomstrom der Nachbarländer abhängig ist.


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Re: Hochwasserkatastrophe in Deutschland

Beitragvon Barbicane » So Sep 19, 2021 11:43

Der Herr Lüning ist Manager bei einem großen Gas- und Ölkonzern, als Geowissenschaftler hat er nach Erdöl gesucht.
Er und sein Arbeitgeber sind direkt vom Verlauf der Klimapolitik wirtschaftlich abhängig.
Das sollte man der Ehrlichkeit halber vielleicht auch erwähnen.
Erfahrung ist das, was man bekommt, kurz nachdem man es gebraucht hätte.
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Re: Hochwasserkatastrophe in Deutschland

Beitragvon T5060 » So Sep 19, 2021 12:37

DWEWT hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:
In Bezug auf Naturschutz gibt es heute eine CancelCulture, wer nicht mitzieht ist weg. Es ist heute schon in den Bundesländer so, dass die Naturschutzleute in den Landesministerien die Schlüsselpositionen besetzen und dort entscheiden, wer in den nachgelagerten Agrar - und Baubehörden einen entscheidenden Posten bekommt. Der BV kommt in diesem Geflecht nicht mehr zu recht. Bauingenieure und Wasserbauer sind heute in Bezug auf Naturschutz soweit fit, dass diese auch ohne Blockaden des Naturschutzes vernünftige Planungen umsetzen können


Dass "Umweltchützer" für dich ein rotes Tuch sind, ist hinlänglich bekannt. Trotzdem solltes du ein Mindestmaß an Objektivität walten lassen. In Erftstadt z.B. ist gegen den Rat des BUND und dazu lag ein Gutachten vor, die Kiesgrube zweimal erweitert worden. Genau diese Erweiterungen sind ein Grund dafür, dass im Kiesgrubenbereich großflächig die ursprünglichen Flächen durch Fluteinwirkung eingebrochen sind und mit ihnen auch dort aufstehende Gebäude. Man hätte dort die Bebauung nicht zulassen dürfen oder die Erweiterung der Kiesgrube untersagen müssen. Das waren die Forderungen aus dem Gutachten. Man hat trotzdem erweitert und gebaut. Das Resultat sehen wir heute!


Ich bin Mitglied im BUND und arbeitete dort auch aktiv im Bereich Bergbau mit und pflege dort auch meine Netzwerke.
Im Gegensatz zu dir bin ich sehr lernfähig und auch teamfähig. Alles was dir fehlt.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Hochwasserkatastrophe in Deutschland

Beitragvon Spänemacher58 » So Sep 19, 2021 14:51

Westi hat geschrieben:
adefrankl hat geschrieben:…dass sich da die eigentlichen Wassermengen durchaus im Rahmen dessen bewegte, womit man rechnete.


Komisch. Wir hatten ja vier Wochen vorher auch Hochwasser und deswegen später Besuch von ein paar Ingenieuren, die ein Hochwasserschutzkonzept erstellen sollen.
Auf das Ahrhochwasser angesprochen meinten die, dass das was bei uns und an der Ahr runter kam und die Begleitumstände so nicht vorauszusehen waren bzw. viele Dinge sehr eng nacheinander kamen, was so vorher noch nicht passiert ist.
Wir hatten so ein Hochwasser wie im Juni noch nie gehabt. Zumindest gibt es in den letzten 800 Jahren keine Aufzeichnungen darüber. Das „interessante“ daran ist, dass es bei uns am besagten Tag nur ein wenig genieselt hatte, 15 km Bachaufwärts kam aber den zweiten Tag hintereinander ein Wolkenbruch runter - nach tagelangem Dauerregen. Alle Gräben waren da schon voll Wasser und irgendwann war es einfach zu viel. Treibgut kam so gut wie keins mit bzw. war nicht die Ursache für die Überschwemmungen bei uns. Es war einfach viel zu viel Wasser in der kurzen Zeit.
Ein größeres Problem als Treibgut ist die „perfekte“ Anlage von Wegen und Gräben im Wald, die nach „preußischem Muster“ angelegt wurden. Perfekte Ableitung des Wassers schnurstracks zum nächsten Bach aus den Rasterförmig angelegten Waldparzellen.
Aber sollen wir denen jetzt die Schuld dafür geben?


T5060 hat geschrieben:…generell sehr vieles vom alten Parey-Verlag ab 1950 (teures Hobby) und dort auch vieles zum Thema Wasserbau, Geomorphologie und lese das auch, lieber Westi. Die Wissenschaft der Hochwassersimulation ist seit Mitte der Achtziger Jahre perfekt. Das Szenario an der Ahr war kalkulierbar und auch bekannt. …
Und wer mehr was vom Klimawandel als Ursache für Ahrtal erzählen will, der hat a) keine Ahnung und b) nicht mehr alle Latten am Zaun.


Lesen heißt nicht verstehen.
Aber wenn Du der einzige bist der sich auskennt und über alles so gut Bescheid weißt, wieso sitzt Du dann nur in Deinem Kämmerlein behältst Deine Weisheit für Dich? Achso, Dein Chef bezahlt ja nicht für Dinge, die über Deinen Vertrag hinaus gehen und „freiwillig“ ist für Dich ein Fremdwort. Sorry, hab ich vergessen.


Hallo Westi,
dann solltest du den "Ingenieuren" sagen, dass ihr Studium zwar nicht kostenlos aber umsonst war.
Extremhochwasser an der Ahr sind zwar selten aber wie man an 2021. 1910 und 1804 sieht, nicht unmögllich!
Bei den Hochwasserkonzepten für die Ahr wurde das Hochwasser von 1910 überhaupt nicht beachtet, der Extremfall wurde nie in Betracht gezogen obwohl es diesen 1804 und 1910 gab.
Die "Klimakatastrophe" ist vollkommener grüner Quatsch. Hatten wir 1804 und 1910 auch schon zu hohen Co2 Ausstoß?
Sicher ist der Mensch mitverantwortlich für die Katastrophe. Als Ortskundiger würde ich sagen:
- es wurde in letzter Zeit zu nah in Überschwemmungsgebieten gebaut (Neubaugebiet Heppingen mit fiesen 4eckicken Häusern)
- die Flurbereinigungen in den Weinbergen im Ahrtal seit Anfang 1970 mit hangfallenden Reihen und betonierten Abflüssen in die Ahr waren nicht gut!
-der Ausbau des ursprünglich naturnahen Nürburgrings 1984 und erst recht 2009 mit riesigen bebauten Flächen und versiegelten Flächen
war tödlich! Jeder Liter Wasser, der im niederschlagsreichen Gebiet des Nürburgrings fällt, auf der Rennstrecke und auf den Parkplätzen läuft unmittelbar in den Adenauer Bach, der sehr zum Hochwasser beigetragen hat.
Gruß Spänemacher
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Re: Hochwasserkatastrophe in Deutschland

Beitragvon tyr » So Sep 19, 2021 16:29

Barbicane hat geschrieben:Der Herr Lüning ist Manager bei einem großen Gas- und Ölkonzern, als Geowissenschaftler hat er nach Erdöl gesucht.
Er und sein Arbeitgeber sind direkt vom Verlauf der Klimapolitik wirtschaftlich abhängig.
Das sollte man der Ehrlichkeit halber vielleicht auch erwähnen.


Hättest Du es Dir angehört, hättest Du festgestellt, das es explizit erwähnt wird.
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: Hochwasserkatastrophe in Deutschland

Beitragvon Westi » So Sep 19, 2021 16:42

tyr hat geschrieben:…

Dann haben Dich die Ingeneure beschwindelt, solche Wetterlagen sind alles andere als selten, aber sie sidn recht lokal, weswegen sie nicht immer Schäden solchen Ausmaßes anrichten, und nicht immer medial vorkommen. Und die 800Jahre stimmen definitiv nicht, mehr als sechzig schwere Hochwasser sidn für die gegend seit dem 15Jh überliefert, davon mindestens zwei vegleichbare.


Ein Beispiel dafür, dass gelesenes nicht immer verstanden wird. Denn ich hatte geschrieben:
Wir hatten ja vier Wochen vorher auch Hochwasser und deswegen später Besuch von ein paar Ingenieuren, die ein Hochwasserschutzkonzept erstellen sollen. …
Wir hatten so ein Hochwasser wie im Juni noch nie gehabt. Zumindest gibt es in den letzten 800 Jahren keine Aufzeichnungen darüber.


Wo steht da was von der Ahr?
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