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Holzpreise

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Holzpreise

Beitragvon Kormoran2 » So Aug 14, 2022 16:40

Westerwälder hat geschrieben:Die Sägewerke können einem echt leid tuen, jetzt sollen sie auch noch für das Rohholz den Marktpreis bezahlen, so eine Ungerechtigkeit. Sie verkaufen das geschnittene Holz ja auch ausschließlich in Deutschland und Exportieren nichts…..

Der Artikel ist reine Stimmungsmache vom Verband der Sägewerke…..


Habe kürzlich gehört, dass die kleinen Sägewerke sich sogar kräftig am Export von Rundholz beteiligen. Das heißt, sie betätigen sich nur als Agenten, die Rundholz ein- und verkaufen. Ihr Sägegatter ist voll ausgelastet mit dem Schnittholz, was sie gerne in die USA oder Great Britannia liefern und zusätzlich machen sie einen Reibach als reine Agenten im Export. Das Holz sieht nicht mal den Lagerplatz des Sägers sondern es wird gleich am Waldweg in die Container gekloppt. Sie fällen das Holz nicht, sie rücken es nicht, sie sorgen lediglich für die Fluss der Container und machen Reibach. Und dann gehen sie her und beklagen sich, dass so viel Rundholz an ihnen vorübergeht und in den Export geht. Verlogener geht´s nimmer!
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Holzpreise

Beitragvon kontofux » So Aug 14, 2022 21:08

Handel eben. :lol:
Noch nie wurde mehr Geld verdient.
Noch Fragen? :?:
Grüße aus Selkirk
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Ave Contofux, lucrifacturi te salutant! Abducet praedam, qui occurit prior
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Re: Holzpreise

Beitragvon langholzbauer » So Aug 14, 2022 21:19

Naja,
letzten Endes ist mir egal, was und wie aus dem HOLZ wird, wenn es, gut bezahlt und schnellst möglich abgefahren wird! :klug:
Und gerade in diesem 4.Käferjahr bleibt und ist die schnelle Abfuhr deutlich wertvoller, als der letzte € am Verkaufspreis.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Kormoran2 » Mi Aug 17, 2022 21:41

letzten Endes ist mir egal, was und wie aus dem HOLZ wird, wenn es, gut bezahlt und schnellst möglich abgefahren wird!


Was ist es denn wirklich wert, unser Holz? Könnte man in die Glaskugel gucken, würde man vielleicht sehen, dass in 2030 für den Festmeter gesundes Nadelholz 300 Euro gezahlt werden aufgrund der Verknappung und der hohen Nachfrage.

Mich beschleicht ständig der Gedanke, dass wir Waldbauern die Gearschten sind. Und mit unserem Holzmaterial verdienen sich Andere ihre Villa auf Malle.
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Re: Holzpreise

Beitragvon langholzbauer » Mi Aug 17, 2022 22:09

Wert ist ein Produkt immer nur so viel, wie der teuerste Käufer bereit ist tatsächlich zu zahlen. :klug:
Gute Käufer müssen aber auch schon in guten Zeiten gefunden und entsprechend gepflegt werden, damit sie nicht in schlechten Zeiten zu panischen Verkäufern über laufen, wo das Holz am billigsten ist.
Das gilt selbstverständlich auch andersrum.
Wer uns in schlechten Zeiten im Stich lässt kann sich auch später ganz weit hinten anstellen, wenn wieder händeringend Holz gesucht wird!

Von mittel- bis langfristig steigenden Preisen für gutes Holz sollte jeder Waldbesitzer ausgehen, oder den Waldbesitz schnellst möglich verschärbeln. :wink:
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Re: Holzpreise

Beitragvon Kormoran2 » Mi Aug 17, 2022 23:53

Gute Argumentation, finde ich, Langholzbauer.

letzten Endes ist mir egal, was und wie aus dem Holz wird, wenn es, gut bezahlt und schnellstmöglich abgefahren wird!

Der Holzmarkt unterliegt doch einem Auf und Ab. Wer als Säger immer nur nach den tiefsten Preisen schielt, der muß sich nicht wundern, wenn ihm in anderen Zeiten (=höhere Preise) die Lieferanten ausbleiben.

Wir haben hier aufgrund jahrzehntelanger Zusammenarbeit Säger, die uns auch in schwierigen Zeiten einen ordentlichen Holzpreis geboten haben. Wir revanchieren uns, indem wir ihnen unser Holz liefern, was rundum schon knapp und knapper wird. Schließlich geht es nicht um Preispoker sondern es geht um Existenzen rundum in den Sägewerken. Von goldenen Nasen mal ganz abgesehen jetzt.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Siegmund » Do Aug 18, 2022 5:42

Eins hat sich doch schon aus Waldbesitzer Sicht verbessert..Sturm und Käferholz wird nicht mehr gegen 0 gehandelt sondern bezahlt, weil die Chinesen ind Co. auf einmal als Käufer auftauchen.

Die vorgenannten Gedankengänge sind richtig aber die Hauptlieferanten der Sägewerke sind wahrscheinlich nicht engagierte "kleine" Waldbesitzer wie hier in der Runde sondern die Kommunen und Staatswälder. Der dort zuständige Förster hat wohl nicht solch moralische Vorstellungen wenn er beliefert und wen nicht.

Der kriegt wahrscheinlich eine Liste Anfang des Jahres mit den gewünschten Einnahmen und vergibt es dem meistbietenden, der noch einen schönen Umschlag noch mit etwas Taschengeld drauflegt.

Von den Privatbesitzern seid Ihr doch die Ausnahme, ich kenne hauptsächlich die Eigentümerstruktur meiner FBG, die wissen gar nichts mit der Materie anzufangen.
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Re: Holzpreise

Beitragvon 2250 » Do Aug 18, 2022 5:47

Laut Förster steigt der Industrieholzpreis auf 50 €.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Westerwälder » Do Aug 18, 2022 10:53

Siegmund hat geschrieben:
Der kriegt wahrscheinlich eine Liste Anfang des Jahres mit den gewünschten Einnahmen und vergibt es dem meistbietenden, der noch einen schönen Umschlag noch mit etwas Taschengeld drauflegt.


Das find ich jetzt schon etwas daneben. Hier wird ja unterstellt das es einem Förster nur um Einnahmen aus dem Staats-Kommunalwald/Großprivatwald geht und er die Aufträge nach Bestechung vergibt. Das halte ich für schlichtweg eine unsachliche Unterstellung oder noch schlimmer.

In der Regel sagt und veranlasst der Förster was ansteht, das sind auch Pflegemaßnahmen, Wegebau usw. dabei die nur Geld kosten und erst mal nichts bringen.

Bei der Vergabe gibt es Ausschreibungen und Vergaberecht, da ist alles festgeschrieben. Es gibt schon mal Kleinkram den er so vergeben kann, und da nimmt er wahrscheinlich einen der ihm auch schon mal in einer Notsituation geholfen hat und damit recht unkompliziert umgegangen ist. Würde ich auch so machen. Wenn mir auf die schnelle mal einer für kleines Geld eine große Hilfe ist, dann tue ich dem auch schon mal was Gutes.

Der Förster kennt übrigens in der Regel nicht die Preise die für das von ihm verkaufte Holz erzielt werden, das läuft über die Verkmarktungsgesellschaften und die dürfen es dem Förster nicht weitersagen. Verrückte Welt aber kartellrechtlich so gewollt.

Gruß
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Re: Holzpreise

Beitragvon waelder » Do Aug 18, 2022 11:42

Ich hatte vor ein paar Wochen ein Gespräch mit einem Bekannten/Sägewerkbesitzer .

Ich meinte ob er nicht richtig Geld verdient hätte , da im letzten Jahr sein mehr als übervolles ,über die Jahre angewachsenes Lager mit Schnittholz Ruckzuck ausverkauft war !

Er meinte ja es war gut für die Firma die Lagerbestände (besonders Seitenware) abzubauen ,Er hat ja den Platz zum Lagern

Aber besonders seinen Stammkunden konnte Er das Schnittholz auch nicht zum Marktpreis verkaufen !
Den eins ist Sicher , die Schlechten Zeiten sind meistens Länger als die Guten :klug:
„Integration ist eine Bringschuld des Eingewanderten“
Wer sich nicht Integriert muss wieder gehen
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Re: Holzpreise

Beitragvon Siegmund » Do Aug 18, 2022 13:06

@westerwälder

Dann muss ich das mit dem Förster zurücknehmen und auf die Vermarktungsgesellschaften schimpfen..ist echt keine Leistung, Holz der Mitglieder für einen symbolischen Euro zu vermarkten, zumal jeder weiß, das Käferholz ohne Einschränkung für den Bau genommen werden kann.

Hab letzte Woche angefangen, aus Rundholz ein Carport zu bauen, die Käferrinde mit einer Fächerscheibe rund 2mm abgeflext und hervor kam, schönes, makelloses Fichtenholz.

Da haben sich die Säger schön was ausgedacht, den befallenen Fichten einen Stempel aufgedrückt und die Ware gegen Erntekosten eingesackt..

Dass die Säger schlecht verdient haben sollen ist schwer zu glauben, jeder konnte die Holzpreise mitverfolgen..
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Re: Holzpreise

Beitragvon yogibaer » Do Aug 18, 2022 14:17

Seit Sommer 2020 ist eine aktualisierte Fassung der RVR in Kraft getreten. Jetzt wird nach Käferarten unterschieden die a) in der Rinde brüten und das Splintholz nur gering an der Mantelfläche schürfen und b) die im Holz ihre Fraßgänge anlegen. Theoretisch könnte ein Stamm der vom Buchdrucker ganz frisch befallen ist noch in die Güteklasse A fallen, da hierfür keine Regelung vorgesehen ist.
Gruß Yogi
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Re: Holzpreise

Beitragvon Owendlbauer » Do Aug 18, 2022 16:03

Kormoran2 hat geschrieben:Könnte man in die Glaskugel gucken, würde man vielleicht sehen, dass in 2030 für den Festmeter gesundes Nadelholz 300 Euro gezahlt werden aufgrund der Verknappung und der hohen Nachfrage.

Oder aufgrund der Inflation. :regen:
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Re: Holzpreise

Beitragvon Englberger » Do Aug 18, 2022 16:32

Siegmund hat geschrieben:Dass die Säger schlecht verdient haben sollen ist schwer zu glauben, jeder konnte die Holzpreise mitverfolgen..

Hallo,
warum haben die Sägewerke (einige) so Irsinnsdimensionen erreicht? Weil gut verdient wird, deshalb pumpt die Bank Kohle.
Wenn du Wald auf Kredit kaufst wird die Bank bei fehlendem Background vorsichtig sein. Weil meistens fast nix verdient wird.
Welche Staatsforsten sind in den schwarzen Zahlen? Hier in F ists imho nur unser "Foret de Troncais" und das nur wegen Fasseiche die von Napoleon zwecks Schiffbau gepflanzt wurde.
Zudem sind Staats und Fürstenwälder meist in mittleren bis guten Lagen; Bauernwald ist oft steil und Polymorph.
Gruss Christian
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Re: Holzpreise

Beitragvon yogibaer » Do Aug 18, 2022 18:59

Englberger hat geschrieben:Hier in F ists imho nur unser "Foret de Troncais" und das nur wegen Fasseiche die von Napoleon zwecks Schiffbau gepflanzt wurde.

Dieser Wald wurde von Jean Baptiste Colbert begründet, da hat Napoleon erst 99 Jahre später das Licht der Welt erblickt.
Gruß Yogi
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