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Holzpreise

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Holzpreise

Beitragvon Loisachtaler » Sa Okt 01, 2022 12:32

Bin grad viel in Kontakt mit Noch-Kunden aus dem Baustoffhandel, Region südliches Oberbayern, für nächstes Jahr werden 30-40% MINUS erwartet in der Baubranche. Gerade die Raiffeisen-Lagerhäuser sind ja über die Banken sehr vorausblickend vernetzt. :regen:
Über den Tellerrand muss man immer noch selber schauen. :prost:
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Re: Holzpreise

Beitragvon 2250 » So Okt 16, 2022 13:10

Hallo habt ihr schon neue Quartalspreise?
Mein Forstunternehmer hat mir 73 € für starkes Containerholz geboten in Selbstwerbung.
Das Sägewerk spricht von 95 € für 2b.
Alles natürlich Fichte.
Buche soll schon auf 100 € gestiegen sein.
Brennholz!
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Re: Holzpreise

Beitragvon langholzbauer » So Okt 16, 2022 15:28

Hallo,
Hier :wink: wird leider nur noch von 70€ BCD Mischpreis im Fi LAS geredet.
Irgendwie verstehe ich nicht ganz, warum das deutlich schlechtere D- Holz plötzlich nicht mehr getrennt gepoltert und abgerechnet wird.
Ob sich da nicht wieder einige bei der Sortierung in der Werksvermessung bereichern wollen... :?:
Die RVR unterwirft ja die Waldbesitzer komplett den Werkseingangsvermessungsanlagen.

Also;
Wer noch Angebote über 90€/FM für B/C bekommt, und Einschläge plant, sollte sich beeilen und seine Mengen zügig unter Vertrag bringen!
Auch nächstes Jahr wird eine erhebliche Menge Käferholz auf den Markt drücken, der jetzt durch Inflation und Energiepreisexplosion das gute Bauholz unter Druck setzen wird.
Unser guter Kunde, ein renommierter Holzbauer auf dem mitteleuropäischen Markt, berichtet von zunehmenden Stornierungen.
Selbst die wohlhabende Kundschaft bezahlt lieber 25% von der Bauauftragssumme für Stornierung , statt die Projekte durchzuziehen. :oops:
Zum Ende noch ein Lichtblick:
Gute Laubwerthölzer haben um durchschnittlich 150€/FM gegenüber letzten Jahr zugelegt.
Schneidet bitte keinen einzigen A- Stamm ins Brennholz!
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Re: Holzpreise

Beitragvon Sottenmolch » So Okt 16, 2022 15:43

langholzbauer hat geschrieben:[...]

Also;
Wer noch Angebote über 90€/FM für B/C bekommt, und Einschläge plant, sollte sich beeilen und seine Mengen zügig unter Vertrag bringen!
[...]


Ich weiß ja nicht wie es bei dir läuft. Aber hier gibt die WBV Preise nur noch mit 4 Wochen Gültigkeit bekannt. Heute ist der 16. Okt. und die Preise für Oktober sind noch immer nicht bekannt gegeben! Wie oder warum soll man da noch etwas planen.
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Re: Holzpreise

Beitragvon langholzbauer » So Okt 16, 2022 16:23

Na,
zuerst sollte jeder, noch so kleine " Forstbetrieb" einen Betriebsplan haben, in dem er erkennt bzw. weis, was auf seinen Fläche steht,wächst und wann die jeweilige Fläche eine Bewirtschaftungsmaßnahme braucht, um stabil in die Zukunft weiter wachsen zu können.
Ob das der Schriftform bedarf, steht im jeweiligen Landeswaldgesetz.
Der gut ausgebildete Waldbauer erkennt die Notwendigkeit einer Durchforstung rechtzeitig.
Trotz der ganzen Kalamitäten dürfe wir die anderen Waldflächen nicht vernachlässigen.
Und da muss rechtzeitig qualifiziert ausgezeichnet und die anfallenden Sortimente halbwegs zuverlässig berechnet werden.
Mit diesen Daten kann auch am Holzmarkt 1-5 Jahre spekuliert bzw. verhandelt und im güstigen Fall schnell reagiert werden.
Das verstehe ich unter Forst"wirtschaft".
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Re: Holzpreise

Beitragvon Sottenmolch » So Okt 16, 2022 16:34

Du willst also sagen, man kann ein halbes Jahr, ein Jahr oder länger im Voraus Verträge zu den zu diesen Zeiten gültigen Preisen abschließen?
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Re: Holzpreise

Beitragvon langholzbauer » So Okt 16, 2022 16:53

Nein!
Die Vorlaufzeit liegt bei uns Waldbauern.
Ich bin der Meinung, ein richtig ausgezeichneter Bestand inkl. der Berechnung/Schätzung des anfallenden Holzes, schafft Flexibilität um bei der Vermarktung zuschlagen zu können, wenn die Preise ' passen' .
Wie lange sich ein Abnehmer preislich binden lässt, ist abhängig vom Sortiment, Verhandlungssache.
Wenn der Preis passt, muss natürlich auch die zeitnahe Lieferung durch verfügbare Erntekapazitäten abgesichert sein. :wink:
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Re: Holzpreise

Beitragvon dappschaaf » So Okt 16, 2022 17:24

langholzbauer hat geschrieben:Ich bin der Meinung, ein richtig ausgezeichneter Bestand inkl. der Berechnung/Schätzung des anfallenden Holzes, schafft Flexibilität um bei der Vermarktung zuschlagen zu können, wenn die Preise ' passen' .


Hallo,

wann passt denn der Preis?
Waren hier nicht stimmen zu hören die bei 130€/FM noch davon ausgegangen sind dass der Preis noch deutlich weiter steigt?
Ich finde es jetzt nicht auf die Schnelle....

Gruß
Dapüpschaaf
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Re: Holzpreise

Beitragvon Sottenmolch » So Okt 16, 2022 19:22

langholzbauer hat geschrieben:Nein!
Die Vorlaufzeit liegt bei uns Waldbauern.
Ich bin der Meinung, ein richtig ausgezeichneter Bestand inkl. der Berechnung/Schätzung des anfallenden Holzes, schafft Flexibilität um bei der Vermarktung zuschlagen zu können, wenn die Preise ' passen' .
Wie lange sich ein Abnehmer preislich binden lässt, ist abhängig vom Sortiment, Verhandlungssache.
Wenn der Preis passt, muss natürlich auch die zeitnahe Lieferung durch verfügbare Erntekapazitäten abgesichert sein. :wink:



Ich sehe das ganz anders.
Der Kleinwaldbesitzer mit seinen paar ha braucht keinen Betriebsplan. Ich habe meine paar ha und was darin zu finden ist im Kopf. Da muss man nicht irgendwelche Kartierungen anstellen. Mag sein, dass es für die maximale Ausbeute hilfreich ist, aber ich lege keinen Wert auf maximalen Gewinn.

Was nutzt die beste Vorbereitung und die längste Vorlaufzeit, wenn man ein, zwei Wochen Zeit zur Holzernte hat bis die Preise keine Gültigkeit mehr besitzen. Der normale Waldbauer arbeitet 35 bis 40 Std. pro Woche und ist in der dunklen Jahreszeit samstags im Wald, evtl. noch freitags! Ein Harvester, bei teils weitverstreuten Flächen, macht meist keinen Sinn. Also ist motormanuell angesagt! Und da braucht es vorallem Planungssicherheit beim Holzpreis. Die hat nur noch der Staat!
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Re: Holzpreise

Beitragvon langholzbauer » So Okt 16, 2022 20:05

In welcher Form ein Betriebsplan zu erstellen ist, regeln die Landeswaldgesetze an der Größe des Forstbetriebes!

Und ein kleinster Waldbewirtschafter braucht da nichts nachzuweisen.
Das ist alles gut und richtig so.
Aber ,
wer seinen Forst wirklich voran bringen will, statt nur Brennholz und Kalamitäten ständig hinterher zu rennen, kommt nicht ohne eine grundlegend planmäßige Bewirtschaftung seiner Wälder rum!
Entweder der Waldbewirtschafter bildet sich ständig weiter, oder er kauft eine Beratung privat bzw. über die offiziale Beförsterung zu, oder er verschenkt deutlich das Potential seines Standortes.

Habe mich gerade heut mit meinem Schwager auseinander gesetzt, weil er , obwohl professioneller Forstmaschinist , seinen eigenen Wald im deutlichen Pflegerückstand stehen hat. :oops:
Viele aktuelle Probleme mit Käfer, Bruch und mangelnder Artenvielfalt beruhen auf Mängeln in der pünktlichen Pflege dieser Bestände!
:klug:
Auf vielen Standorten, wären die Ausfälle der letzten Jahre deutlich geringer ausgefallen, wenn die Bestände regelmäßig pünktlich auf den optimalen Bestockungsgrad aus den bekannten Ertragstafeln herunter gepflegt worden wären!
Aber von Ertragstafeln und Bestockungsgrad haben leider viel zu wenige Kleinwaldbesitzer jemals was gehört bzw. angewendet.
- wo ist hier das heul- Smilie?
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Re: Holzpreise

Beitragvon langholzbauer » So Okt 16, 2022 20:14

Zurück zum Markt und meinen vorherige Beiträgen:
Wenn der Bestand gut ausgezeichnet und das anfallende Holz richtig durchgerechnet ist, kommt auch so mancher Lohnunternehmer oder " Forsthelfer" vom MR lieber kurzfristig, als wenn da ganz kurzfristig mal einige FM Holz geschlagen werden sollen.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Sottenmolch » So Okt 16, 2022 22:00

@ langholzbauer

Ich weiß jetzt nicht inwieweit es noch aktuell ist, aber ich habe mal gelesen, dass Bewirtschaftungspläne ab 100 ha vorgeschrieben ist und für kleine Waldbesitzer ein wirtschaftliches Draufzahlgeschäft ist. Der Betriebsplan soll ja auch Hand und Fuß haben und da ist dann auch fachlich geschultes Personal notwendig. Die wollen bezahlt werden.
Bei euren (großflächigen) Fichtenwäldern, in denen die Arbeiten anscheinend ausschließlich durch LU erledigt werden, ist eine professionelle Vorbereitung sicherlich notwendig. Da kommrt der LU oder Forsthelfer sicherlich eher mal kurzfristig als beim privaten Kleinwaldbesitzer bei dem er vorher noch nie arbeiten durfte und nachher eher auch nicht mehr, da die Arbeiten normalerweise selbst erledigt werden.

Also nochmal, was soll der Waldbesitzer machen, wenn er bei vier Wochen Preisbindung auch zwei Wochen vor Ablauf des Monats noch immer keine Preise bekommt? Da ist auf einen Betriebsplan ges......! Soll er auf Verdacht einschlagen?


P.S.
Ich halte nichts davon Wald nach Schema F zu bewirtschaften, die Bäume schön gleichmäßig, in bestimmten Abständen auf die Fläche zu verteilen. Für mich ist es immernoch ein Ökosystem, Lebensraum der auch Strukturen braucht, die in diesen euren Planspielen nicht vorkommen, z.B. dunklen Hochwald, auch über längere Zeit unbestockte Fläche (natürlich nur bis zu einer bestimmten Größe), Bäume mit BHD 60, 70, 80+...
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Re: Holzpreise

Beitragvon 2250 » Mo Okt 17, 2022 6:03

Bei uns heißt das Betriebswerk, wird alle 10 Jahre aktualisiert und gefördert vom Land.
Ist ganz informativ.
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Re: Holzpreise

Beitragvon langholzbauer » Mo Okt 17, 2022 22:10

Da bin ich wieder...
Es ist doch sch...egal, wie wir es nennen!
Jeder Baum hat seine Ansprüche an Platz, Licht und Kronen(analog)Wurzelraum.
Das wurde für alle deutschsprachigen :wink: Standorte schon lange ausreichend erforscht und in den gängigen Ertragstafeln niedergeschrieben.
Daraus lässt sich die Eingrifsstärke, einer mindesten im 10jährigen Turnus stattfindenden planmäßigen Durchforstung, herleiten.
Wer darauf verzichtet, rennt sein Leben lang den Kalamitäten hinterher,
verschenkt das Ertragspotenial seines Waldes und erntet nur Brennholz.
Was ich da beschreibe, ist der Unterschied zwischen Waldbesitz und Forstwirtschaft!
Und deshalb gehört für mich eine gute regelmäßige geplante Durchforstung
zum Alltagsgeschäft.
Mit richtig vorbereiteten Durchforstungen inkl.einer guten Kalkulation der anfallenden Sortimente, lässt sich auch in volatilen Holzmärkten flexibel reagieren und Geld verdienen!
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Re: Holzpreise

Beitragvon Sottenmolch » Di Okt 18, 2022 18:30

So heute gab es mal wieder Preise, die angeblich für das ganze Quartal gelten sollen.

Fichte 2b 90€/Fm
Kiefer 2b ~70€/Fm
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