Vorschau: Re: Holzrücken mit Pferden ?
Hallo Udo,
wir arbeiten mit zwei Kaltblüter (Rheinisch-Deutsch und Belgier) im Rhein-Main-Gebiet. Vorallem im Schwachholz und der Brennholzgewinnung. ausserdem arbeiten wir noch etwas landwirtschaftlich (wollen wir ausbauen) und Planwagenfahren. so kommen wir fast täglich mit sogenannten Experten ins Gespräch. im Grunde spiegeln sich unsere Erfahrungen mit den Leuten, mit denen die man hier nachlesen kann. Das man als Schinder bezeichnet wird oder die Altvorderen so benannt werden, zeugt einfach von tiefer Ahnungslosigkeit und verminderten Denkvermögen. Wir werden weder unsere Pferde über die Maße belasten, noch unsere Maschinen und Fahrzeuge. Zum einen verbietet die uns die Ethik zum anderen auch wirtschaftliche Überlegungen. Hier kann ich mich Bravehart nur anschließen. Vielmehr zeigt eine Waldfläche nach dem Einsatz von Harvester und Forwarder oft ein Bild einer geschundenen Natur, dazu hört man aber wenig von den "Pferdeexperten", schon komisch!
Wir halten unsere Arbeit für den Wald und auch für uns und die Pferde für wichtig und richtig. Aus-und Weiterbildung für Mensch und Tier findet regelmäßig auch über die IGZ statt und glücklicherweise gibt es hier bei uns in der Gegend einige Menschen, die noch mit Pferden arbeiten und dies in der Regel seit Jahren, mit denen man sich prima austauschen und die man um Rat fragen.
Unsere Arbeit macht uns einen Riesenspass und unseren Pferden offensichtlich auch. Es ist auch wichtig anderen Stadtmenschen die Arbeit mit Pferden im Wald zu zeigen, auch zu zeigen dass es auch anders geht, als mit einen 14 Tonnen Koloss durch den Wald zu fahren und nur Kleinholz zu hinterlassen. Uns besuchen regelmäßig Schulklassen und absolvieren hier Projekttage und lernen hoffentlich eine Menge gerade auch im gesunden und respektvollen Umgang mit Tieren und der Natur.
Gruß dx80
P.S. was schert´s die Eiche, wenn sich ´ne Wildsau dran scheuert.

