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Holzrücken mit Pferden ?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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74 Beiträge • Seite 5 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Holzrücken mit Pferden ?

Beitragvon dx80 » So Nov 20, 2011 10:01

Vorschau: Re: Holzrücken mit Pferden ?
Hallo Udo,
wir arbeiten mit zwei Kaltblüter (Rheinisch-Deutsch und Belgier) im Rhein-Main-Gebiet. Vorallem im Schwachholz und der Brennholzgewinnung. ausserdem arbeiten wir noch etwas landwirtschaftlich (wollen wir ausbauen) und Planwagenfahren. so kommen wir fast täglich mit sogenannten Experten ins Gespräch. im Grunde spiegeln sich unsere Erfahrungen mit den Leuten, mit denen die man hier nachlesen kann. Das man als Schinder bezeichnet wird oder die Altvorderen so benannt werden, zeugt einfach von tiefer Ahnungslosigkeit und verminderten Denkvermögen. Wir werden weder unsere Pferde über die Maße belasten, noch unsere Maschinen und Fahrzeuge. Zum einen verbietet die uns die Ethik zum anderen auch wirtschaftliche Überlegungen. Hier kann ich mich Bravehart nur anschließen. Vielmehr zeigt eine Waldfläche nach dem Einsatz von Harvester und Forwarder oft ein Bild einer geschundenen Natur, dazu hört man aber wenig von den "Pferdeexperten", schon komisch!
Wir halten unsere Arbeit für den Wald und auch für uns und die Pferde für wichtig und richtig. Aus-und Weiterbildung für Mensch und Tier findet regelmäßig auch über die IGZ statt und glücklicherweise gibt es hier bei uns in der Gegend einige Menschen, die noch mit Pferden arbeiten und dies in der Regel seit Jahren, mit denen man sich prima austauschen und die man um Rat fragen.
Unsere Arbeit macht uns einen Riesenspass und unseren Pferden offensichtlich auch. Es ist auch wichtig anderen Stadtmenschen die Arbeit mit Pferden im Wald zu zeigen, auch zu zeigen dass es auch anders geht, als mit einen 14 Tonnen Koloss durch den Wald zu fahren und nur Kleinholz zu hinterlassen. Uns besuchen regelmäßig Schulklassen und absolvieren hier Projekttage und lernen hoffentlich eine Menge gerade auch im gesunden und respektvollen Umgang mit Tieren und der Natur.

Gruß dx80

P.S. was schert´s die Eiche, wenn sich ´ne Wildsau dran scheuert.
dx80
 
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Re: Holzrücken mit Pferden ?

Beitragvon Robiwahn » So Nov 20, 2011 10:14

Moin

@dx80, auch an die die Frage (die eigentlich eine Aufforderung ist) , wieso wir noch keine Bilder gesehen haben :wink:

Grüße, Robi

PS: Ich seh grad, du bist auch rel. neu dabei. Dann erstmal willkommen :mrgreen:
Robiwahn
 
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Re: Holzrücken mit Pferden ?

Beitragvon ChrisB » So Nov 20, 2011 10:37

@dx80
Hallo aus welcher Richtung (Rhein Main) kommst Du?
ich komme aus dem Lk Aschaffenburg ca 60 km bis Ffm.
Finde es toll das es noch Leute gibt, wo die Pferde noch sinnvoll bewegt werden.
Ich kenne leider meist solche Pferdeleute wo die Pferde "Wohlstandskrankheiten" wie wir Menschen haben :?
Übergewicht, Hufrehe, dicke Füsse vom Boxenkoller, da keine Weide vorhanden :twisted:
Unsere beiden Pferde,Haflinger und Schwarzwälder stehen 360 Tage vom Jahr auf 10 Ha Weide nach Rindern (Ganzjährige Weidehaltung) zum nachweiden.
Leider habe ich aus beruflichen und privaten Gründen sehr selten Zeit, meinen "Schwarzwälder"
einzuspannen (Kutsche).
MfG
ChrisB
 
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Re: Holzrücken mit Pferden ?

Beitragvon Obelix » So Nov 20, 2011 10:46

dx80 hat geschrieben: ... Vielmehr zeigt eine Waldfläche nach dem Einsatz von Harvester und Forwarder oft ein Bild einer geschundenen Natur, dazu hört man aber wenig von den "Pferdeexperten", schon komisch! ...

Es gibt solche und solche unter den Harvester/Forwarderfahrern. Ich kann sowohl das von Dir gewonnene Bild bestätigen als auch genau das Gegenteil, wo man quasi kaum erkennen kann, dass dort Harvester/Forwarder im Einsatz waren.

Die verschiedenen Perspektiven sollte man beachten:
a.) vom Baum aus bzw. aus Umweltgründen:
Schonender wie Pferd geht nicht. Je schwerer die Maschine, desto schlimmer die Schäden, insbesondere wenn die Witterung gerade mal nicht mitspielt.

b.) vom Rücker und Holzfäller aus:
Je schwerer die Maschine und je größer der maschinelle Aufwand, desto bequemer.

c.) vom Rückepreis aus:
Je leistungsfähiger, schneller und oft auch rücksichtsloser (zum Baumbestand und der Maschine) der Rücker, desto günstiger kann der anbieten. (Wenn er es nicht übertreibt und die Reparaturkosten/Maschinenschäden/Maschinenabnutzung im Rahmen bleiben)

d.) vom langfristigen Nutzen des Waldbesitzers aus:
Hier muß abgewägt werden zwischen kurzfristiger Preisersparnis und langfristig gesehenem besseren Wachstum und weniger Rotfäule durch angeschleppte oder beschädigte Bäume oder Bodenverdichtung und Wurzelschäden.
Allerdings tendiert der Mensch eher zu einer kurzfristigen, konkreten Ersparnis als zu einem langfrisitigen, wenig genau meßbaren Nutzen. Wer weiss den schon bei einer kernfaulen 80 jährigen Fichte, ob die vor 40 Jahren mal kräftig angeschleppt wurde oder ob die Fäule standort- bzw. bodenbedingt ist?

.

Zurück zu Deiner Frage, warum man zur geschundenen Natur so wenig hört: Weil sie finanziell kurzfristig gesehen eher im Hintergrund steht.

Wer bekommt heute die Rückaufträge? Der schwere 140 PS - 12 to - Kran-Traktor, der für 8 €/fm. rückt oder der 70 PS - 4,0 to. - Windentraktor mit Auer-Kleinkran der 12 €/fm. haben muß, weil weniger leistungsfähig? Oder der Harvester/Forwarder, der noch günstiger ist?

Grüße
Obelix
 
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Re: Holzrücken mit Pferden ?

Beitragvon ChrisB » So Nov 20, 2011 10:58

@ Obelix,
in Bezug auf Wirtschaftlichkeit bekommst du 100 Punkte.
Kenne mehrere Förster (Staatsforst und 2 Privatwald)
Alle bestätigen im persönlichen Gespräch, derzeit zählen nur die Kosten :oops:
Durch die teuren Maschinen (Harvester) werden Sie Ganzjährig eingesetzt.
Dann seht Euch bei Schlechtwetterperiode mal die Rückegassen und Forstwege an.
War hier sogar vor 2 Jahren mit Negativbildern in der Regionalzeitung,
aber nur weil sich die Wanderer über die verschlammten Waldwege aufregten :shock:
MfG
ChrisB
 
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Re: Holzrücken mit Pferden ?

Beitragvon dappschaaf » So Nov 20, 2011 11:05

Hallo,

wo geht es denn heute nicht mehr um Wirtschaftlichkeit und Kostensenkung?
OK beim Landtreffhobbyholzer der sein Brennholz für 50Euro den RM vertickt :mrgreen:

Gruß
Dappschaaf
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Re: Holzrücken mit Pferden ?

Beitragvon dx80 » So Nov 20, 2011 13:03

Hallo Obelix,
ja so ein Perspektivwechsel ist oft hilfreich. es ist schön wenn klar ist, dass es überall solche und solche gibt. wir sind in der glücklichen Lage, dass wir öffentlich gefördert sind, große Unterstützung aus der Bevölkerung erhalten, mit Schulen, Kitas und anderen Institutionen zusammenarbeiten, nur so können wir wirtschaften. Aussedem ist hier der Druck der Bevölkerung bei Maschineneinsatz im öffentlichen Raum ein größerer, was die Schäden angeht, als im tiefen Spessart oder Odenwald, wo weniger Publikumsverkehr herrscht. Mit´nen Gaul im Wald bist Du immer ein Hingucker. und das schafft Dir auch eine gewisse Lobby.

Hallo Robbiwahn,
Bilder kommen noch.

Hallo chrisB
aus dem Landkreis Offenbach in der Nähe von Mühlheim. Die Leute die Du beschreibst sind keine "PferdeLeute" sondern Pferdekonsumenten, gibts hier auch zur genüge. Viele von denen meinen, nur weil sie Geld haben haben sie auch Ahnung, aber Ahnung ist nicht käuflich.posting.php?mode=reply&f=18&t=66540&sid=3ea3f2040e1a48ab61ef7ab511f7dd17#
Gruß DX80
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Re: Holzrücken mit Pferden ?

Beitragvon wald-und-natur » Mo Nov 21, 2011 22:46

Hallo, Freunde der Nacht. Wer aus der gegend von Gelsenkirchen kommt, kleiner Tip, am Sonntag ab 12 Uhr auf der Trabrennbahn, Schalke Hilft veranstaltung, feine Sache , ist für einen guten Zweck, habe da auch einen Platz mit 1- oder 2 Pferden für die Kinder , das sie sich mit den Stars Fotografieren lassen können. Arbeit macht spass, übe gerade mit einen jungen Pferd, gut ist ich habe am meinen Hof , einen Übungsplatz gebaut vor 3 Jahren, da habe ich immer ein paar Stämme liegen +einen Wassergraben, stelle auch schon mal eine Maschiene dabei, oder lass sie mit einen Stamm fahren. Alles ganz ruhig nie länger wie , 40-45 Minuten, und bei denn kleinsten Erfolg höre ich auf, und lobe ihn + putze ihn. Diese Arbeit nehmt mir denn ganzen Stress vom Tag , und ich fühle mich gut, schade das es jetzt schon so früh dunkel wird aber das ist der lauf der Dinge. Sicher habe ich mehrere Pferde wieder ausgetestet bis ich , Moritz gefunden habe die Ruhe selbst er bereitet mir sehr viel Freude, das wird ein guter. Auch habe in meiner Laufbahn schon das eine oder andere Pferd vergeigt, weil die Chemie nicht stimmte, aber mit den Jahren , und von meinen Grossvater habe ich gelernt sich dann besser zu trennen. Bei einen anderen passt die Chemie. Das freut mich dann sehr. Die alten Sprüche kotzen mich ,,, bei mir läuft jeder " Gaul " voll an, mann muss auch mal als guter Pferdemann zugeben können, mit dem komm ich nicht klar, das ist Stärke,,,,Na ja ich freue mich mit meinen 57 J. immer noch jeden Tag auf meine Arbeit, das ist doch schön,, oder ? Gr.. Udo
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Re: Holzrücken mit Pferden ?

Beitragvon Kormoran2 » Di Nov 22, 2011 1:14

Hallo Udo, deine letzten Zeilen gefielen mir besonders. Ich mag sie auch nicht, diese grandiosen Alleskönner. Probleme gibt es überhaupt nie, alles ist prima geregelt, sie haben die Welt im Griff.
Besonders lustig ist es dann, sie zu beobachten, wenn wieder mal Probleme auftauchen. Sie versuchen alles wegzubügeln, zu vertuschen, zum alltäglichen schnellstmöglich zurückzukehren damit nicht auffällt, daß sie die Lösung auf später verschoben haben. Affenärsche!
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Holzrücken mit Pferden ?

Beitragvon Obelix » Di Nov 22, 2011 17:44

Warum werden alle möglichen alternativen Energien fett gefördert und dass Holzrücken mit Pferden nicht? Ist ja auch quasi Alternativ-Energie. :roll:
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Re: Holzrücken mit Pferden ?

Beitragvon Moorfee » Di Nov 22, 2011 17:47

Obelix hat geschrieben:Warum werden alle möglichen alternativen Energien fett gefördert und dass Holzrücken mit Pferden nicht? Ist ja auch quasi Alternativ-Energie. :roll:

Finde ich wirklich auch eine gute Frage. Was für Förderungen gibt es überhaupt, abgesehen jetzt mal von "seltener Haustierrasse" ggf.???
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Re: Holzrücken mit Pferden ?

Beitragvon wald-und-natur » Mi Nov 23, 2011 10:35

Hallo, alle zusammen, Förderung gab es mal 3 euro pro Festmeter das ist lange her das auch nur in NRW. Dann kamen die Grünen da zu und es wurde gestriechen ich war damals selbst bei den Verhandelungen beim Minster dabei. Jetzt bekommt der Waldbesitzer den Zuschuss, der Förster muss vorher den Antrag stellen das mit dem Pferd gerückt wird, für Nutztierrassen gibt es nur für Stuten Förderung. Aber ich möchte mich nicht beklagen, in meiner Gegend ist der Lohn für einen Festmeter noch in Ordnung, da es bei uns sehr Nass ist und wir fast nur Laubholz machen zirka 70%.Meine Rückefreunde im Sauerland-Osten oder Belgien haben teilweise nicht mal die hälfte aufen Festmeter, deswegen , wenn ich viel arbeit habe kommen schon mal Rücker aus den Ardenen zum helfen , bleiben dann für 2-3 Wochen mit ihren Pferden, habe Gott seidank Platz genug. Weitere Fragen beantworte ich gerne, bin heute zu Hause weil bei uns ein Geburstag ist. Gruss Udo. :=
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Re: Holzrücken mit Pferden ?

Beitragvon wald-und-natur » Fr Dez 09, 2011 18:15

Wünsche, allen ein schönes Wochenende. Bin am Sonntag mit einen meiner Pferde auf den Weihnachsmarkt, für die Kinder,macht immer wieder Spass, wenn die Kleinen vor den Dicken stehen und staunen.GR. Udo :)
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Re: Holzrücken mit Pferden ?

Beitragvon TLH » Fr Dez 09, 2011 18:55

wir gehen morgen mit den "Mäusen" 8)
gleicher Grund
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