Hallo, mir ist im letzen Jahr auch so was ähnliches passiert. Ich hatte beim Holzhacken ein verastetes Stück Holz von einem Durchmesser von ca. 30 cm. Nachdem ich schon mehrmals mit dem Holzstück und der Axt auf das Holzklotz gehauen hatte und ich wieder ausholte flog mir beim Zuhauen das Klotz von der Axt und ich mit vollem Schwung mit der Axt am Klotz vorbei mit der Schneide an meinem Knie abgerutscht.
Ich hatte riesen Glück, mit dem Dampf der dahinter war hätte es mir wahrscheinlich das Knie gespalten.
Schinttschutzstiefel hab ich mir schon 1998 zugelegt .... hab im Winter durchgeforstet und hatte immer ein ungutes Gefühl mit dabei beim entasten, da hab ich mir diese Schuhe gekauft.
Ich hab mich auch schon mit der Axt auf'n Bein gehau'n, aber nur mit den Haus und nicht mit der Schneide ........anders rum hätte es böse enden können.
Letzten Herbst kam zu mir die BG zur nach Kontrolle und ich stand auf'n Holzplatz mit der Säge in der Hand, aber ohne Schnittschutzhose und -schuhe nur dem Helm auf'n Kopf er hatte sich gar nicht dazu geäußert ......vielleicht hat es ja ausgemacht das ich ihn schon mit den Worten "erwischt" empfangen habe??
Flako natürlich auch von mir gute Besserung und ein danke für das einstellen Deines Beitrages.
Dass man die " richtige" Schutzkleidung targen sollte, darüber sind wir uns einig und das bedarf auch keiner Diskusion.
Denn gerade bei Unfällen in der Forstwirtschaft, egal ob Profi oder so wie ich
als Selbswerber, dauert es meist recht lange, bis man hoffentlich wieder richtig gesund ist.
Mir selbst stehen dieses Jahr noch 6 bis 8 Wochen an Ausfall bevor.
Was ist geschehen.........
Na ganz einfach. Mit dem Beil ein wenig Anzündeholz gemacht und ein Ast ist blöde gerissen. So hat das Beil meinen linken Zeigefinger getroffen und "angeritzt".
Geblutet wie blöde, aber der Finger konnte noch alles machen.
Bei mir heilen offene Wunden sehr schell zusammen. So war nach gut 2 Wochen nur noch eine Narbe zu sehen.
Was ich nicht wuste, ein Ader war durch und die ist nicht mehr zusammen gewachsen.
Jetzt muß irgendwann eine OP das wieder richten.
Da ich im Job beide Hände brauche werde ich dann laut Arzt 6 bis 8 Wochen nicht arbeiten können.
Wäre ich an dem Tag nicht müde gewesen, hätte ich sicher anders gearbeitet.
Hecktik und Eile sind in meinen Augen Unfallauslöer Nummer 1.
Und Hecktik und Eile gibt es nicht nur bei denen die mit Holz ihr Geld verdienen.
Ich habe bis dahin Holz gemacht auch wenn ich müde oder ko war.
Mopped bin ich aber nie gefahren wenn ich müde oder ko war.
Also immer auch auf sich selber achten und vielleicht mal eine Stunde früher die MS pflegen und dann 5e gerade sein lassen.
Ich hatte bereits vorher schon von der Axt-auf-Schienbein-Sache berichtet. Was Finfin passiert ist, habe ich in ähnlicher Weise vor gut 8 Wochen gehabt; beim Anmachholz spalten mit dem Beil als Rechtshänder das Grundgelenk li. Zeigefinger übel malträtiert ( 4 Stiche, schön verheilte Narbe ....)
Darauf habe ich mir dann in der Elektrobucht einen gebrauchten Kettenhandschuh mit langer Stulpe ersteigert, wie die Metzger ihn beim Zerteilen von Fleisch tragen (sollten). Ich hoffe, die Fingerchen sind nun ein wenig geschützter.
Von einem Lkw-Fahrer ( der mir den neuen Holzspalter gebracht hat - wer weiß, was ich damit noch anstelle......) habe ich ebenfalls einen guten Tipp bekommen: Der trägt nämlich, sobald er mit Holz in irgend einer Weise zu tun hat, Fußball-Schienbeinschoner. Nach seinen Aussagen haben sich diese schon mehr als bezahlt gemacht .
Vielleicht wär`s ja sinnvoll, mal einen neuen Thread aufzumachen nach dem Motto " Ich hätte mal `nen Tipp für Euch....." !bzgl. Tipps,Tricks und Kniffen, die anderen das "Holzen" erleichtern und eventuelle "Mißgeschicke" verhindern könnten !
mir ist es letzte Woche auch passiert,hab noch ein Bild vom Stiefel gemacht. Zum Glück hat es nur mein Schnittschutzstiefel abbekommen und nicht mein Fuß
bist Du Land- oder Forstwirt ? Dann würde ich sowas als BG-unfall laufen lassen.
1.) 10 Euro Praxisgebühr entfällt
2.) Falls mal ´was nachkommt (Folgeschaden...) zahlt die BG ´ne Rente.
Gruss
Mir sind Leute lieber, die "mir" und "mich" verwechseln, als "mein" und "dein"
So wie ich es anfangs auch tat habt man immer mal die Möglichkeit den Finger zu erwischen: Das auf dem Hauklotz stehende Holzstück mit der linken Hand festhalten und in der rechten Hand das Beil.
Ich nehme grundsätzlich nur kurze Brettstücke von Paletten als Anmachholz (Nadelholz geht auch sehr gut an...). Diese ca. 30 cm. langen Brettstücke lege ich etwa knapp zur Hälfte flach auf den Holzklotz und hacke mit dem Beil ins letzte Ende hinein. Das andere Ende halte ich in der Hand. Das geht spalttechnisch noch besser (notfalls kann man mit dem feststeckenden Beil etwas hebeln) und man haut sich nicht in die Flossen! Meistens behält man die Anmachstücke auch in der Hand, so dass man sich kaum zu bücken braucht.
Probierts mal aus und berichtet mal.
Holzhackerbub
Wieviele Tagesdecken benötigt man für ein Wochenbett? Komm wir essen Opa. - Satzzeichen können Leben retten! Ich habe Tinitus im Auge: Ich sehe nur noch Pfeifen!
Es soll ja noch Leute geben, die Ihre Seile locker und lustig im Wald eben mit nem Hammer zusammenknüppeln... das hat auch schon interessante Unfälle gegeben...jemand Erfahrung?
Da ich alles andere als unfehlbar bin, hatte ich nach einem langen Arbeitstag mit meiner seinerzeit einzigen Säge (MS 310) so manches Mal nicht mehr so richtig Knööf in den Armen. Also ließ ich die auslaufende Säge machmal etwas kraftlos herunter, so dass ich mir nicht nur 1x mit der auslaufenden Kette (zum Glück nur) in den Oberstoff der Schnittschutzhose sägte. Da witterte ich meine Chance, um meine Regierung davon zu überzeugen, dass eine kleine handliche Entastungssäge her muss!
Ansonsten kann ich mich meinem Vorschreiber nur anschließen, wenn es um den Zusammenhang zwischen dem Feierabend und der verbleibenden Kraft/Konzentration geht...
Wieviele Tagesdecken benötigt man für ein Wochenbett? Komm wir essen Opa. - Satzzeichen können Leben retten! Ich habe Tinitus im Auge: Ich sehe nur noch Pfeifen!
Gute Besserung allen Holzverunfallten.Nach den Berichten von euch wird es für mich mal Zeit Schnittschutzschuhe zu kaufen,habe bis jetzt immer nur normale Sicherheitsstiefel getragen,bis jetzt noch nichts ernstes passiert.Wer kann mir sagen auf was ich beim Kauf achten muß,die Preisunterschiede sind doch erheblich.
Die Bilder haben eine enorme erzieherische Wirkung ! Ich trage bei der Arbeit eigentlich immer Schnittschutzhose und Helm. Nur mit den Schuhen haperts. Ich trage ganz normale Sicherheitsschuhe von Aldi, die gabs im Angebot, sind sehr gut, sehr bequem und als PSA anerkannt. Ich habe auch Schnittschutzschuhe von Stihl, es sollte ja was ganz gutes sein. Aber : Ich hab sie schon lang nicht mehr angezogen, sie sind eine einzige Plage an den Füßen. Ich kann damit nicht autofahren, das Auf- und absteigen auf den Schlepper ist sehr mühsam, das Gehen fällt schwer. Aber nach diesen Bildern werde ich sie künftig zumindest mitnehmen und vor dem Anschmeissen des Fichtenmopeds anziehen. Und Schienbeinschoner kaufe ich auch. Ständig habe ich blaue Flecken an den Schienbeinen, hauptsächlich am linken, und jede Menge Narben die gar nicht mehr richtig abheilen.
Ganz bestimmt, ehrlich, das mache ich !
Gruß aus Oberbayern
Franz
Wer einmal Stihlt, Stihlt immer wieder...... geklaut aus dem Fendt Dieselroß Forum