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In den Futterkosten liegen die Reserven! auch bei mir/Euch??

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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In den Futterkosten liegen die Reserven! auch bei mir/Euch??

Beitragvon Paule1 » Di Jul 07, 2009 13:53

In den Futterkosten liegen die Reserven!



Im vergangenen Jahr wurden durch die Beratungsringe in Schleswig-Holstein in 1.197 Milchviehbetrieben Vollkostenauswertungen erstellt. Die Ergebnisse werden in der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein zusammengefasst und ausgewertet. Die 25 % erfolgreichen Betriebe haben 2008 im Vergleich zu den 25 % weniger erfolgreichen Betrieben nicht nur größere Herden und eine deutlich bessere Leistung pro Kuh. Mit 11 Cent pro ECM* fallen auch deutlich geringere Grundfutterkosten an.

Johannes Thomsen von der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein erläutert, wo die Ursachen liegen und wie Betriebe – nicht nur in Schleswig-Holstein – ihre Grundfutterkosten optimieren können.

Im Durchschnitt wurden auf schleswig-holsteinischen Betrieben 86,6 Kühe je Betrieb gehalten, die durchschnittliche Milchleistung lag bei 8.265 kg ECM. Die Berechnungen erfolgten nach dem DLG-Vollkostenschema (s. Kasten).


Vollkostenberechnung nach DLG:

•Die Bereiche Milchproduktion, die Jungviehaufzucht und der dazu gehörige Futterbau werden getrennt ausgewertet und am Ende
•zu einem Betriebszweig zusammengefasst.
•Alle Leistungen und Kosten dieses Betriebszweigeswerden auf 1 kg Milch bezogen.
•In die Kostenermittlung gehen sowohl die Be triebsausgaben, als auch die Abschreibungen und die Faktoransprüche für die
•geleistete Arbeit der Betriebsleiterfamilie, der Pachtanspruch für die Eigentumsfläche sowie ein Zinsanspruch für das eingesetzte Eigenkapital ein.

Die so ermittelten Vollkosten lagen im Durchschnitt bei 38,6 Cent je kg ECM. Die Summe der Leistung je kg ECM lag bei 43,6 Cent. 38,3 Cent davon stammen aus dem Milchverkauf, weitere 5,3 Cent aus den Nebenerlösen durch Altkuh- und Kälberverkäufe und der Bestandaufstockung. Wenn man vom Erlös von 43,6 Cent die Vollkosten von 38,6 Cent abzieht, verbleibt ein positives kalkulatorisches Betriebszweigergebnis (kalk. BZE) von 5,0 Cent je kg. Dieses Ergebnis wird aufgrund des Milchpreisverfalls wohl in absehbarer Zeit nicht wiederholt werden können.

Gute Betriebe erwirtschaften 11 Cent je kg mehr
Aufschlussreich ist die Auswertung der Betriebe nach ihrem Wirtschaftserfolg, hier gemessen am kalk. BZE je kg ECM. Die Differenz zwischen den Vollkosten der 25 % erfolgreichen Betriebe gegenüber den 25 % weniger erfolgreichen Betrieben betrug fast 11 Cent je kg ECM.

Woran liegt das? Zum einen waren die Herden der erfolgreichen Betriebe mit durchschnittlich 101 Kühen um etwa 29 Kühe größer. Zum anderen kommt hinzu, dass die Tiere mit 9.099 kg fast 1.160 kg mehr produzierten als die Kühe der weniger erfolgreichen Betriebe. Dadurch ergeben sich schon in vielen Kostenblöcken erhebliche Degressionsvorteile.

Unterschiede in den Grundfutterkosten sind erheblich
Betrachtet man die Zusammensetzung der Vollkosten (s. Abb. 1), stellt man fest, dass das Futter in allen Betriebsgruppen nahezu 50 % der gesamten Kosten verursacht. Etwa 40 % der Differenz von 11 Cent sind durch unterschiedlich hohe Futterkosten verursacht. Die Kraftfutterkosten, die je kg ECM im Mittel 7,8 Cent betragen, variieren zwischen den besseren Betrieben und den weniger erfolgreichen Betrieben nur um 1 Cent je kg. Bei den durchschnittlich bei 11,2 Cent/kg ECM liegenden Grundfutterkosten sind die Unterschiede zwischen den Betrieben mit einer Differenz von 3,8 Cent deutlich größer.

Bild


Da kommen die meisten Bertrieb in Bayern sowieso nicht hin :mrgreen:

In der Auswertung wurden die Grundfutterkosten vorab zu Vollkosten berechnet. Abschreibungen der eigenen Maschinen, Zinsansatz für Maschinen- und Umlaufvermögen, Lohnanspruch für die Familienarbeit und Pachtanspruch für die Eigentumsflächen zählen zu den direkten Ausgaben (Saat, Pflanzenschutz, Düngung, Maschinen, Diesel, Lohnunternehmer, anteilige Pachten etc.). Einzelbetrieblich interessiert natürlich, worin diese große Differenzen begründet sind. Nur wenn man die Ursachen kennt, hat man auch Möglichkeiten, sich zu verbessern.

Qualität und Menge bestimmen Grundfutterkosten
Die Auswertungen des Futterbaues zeigen die Überlegenheit des Silomaises bei den Felderträgen, der Energiekonzentration und den Kosten je 10 MJ NEL (Tab. 1). In den Milchviehrationen werden deshalb mindestens 6 kg bis 8 kg Trockenmasse Silomais angestrebt. Bei der Grassilage ist die Qualität von besonderer Bedeutung. Im ersten Schnitt sollten mindestens 6,4 MJ NEL und in den Folgeschnitten mindestens 6,2 MJ NEL je kg

Bild

Trockenmasse erreicht werden. Sowohl bei der Gras- als auch bei der Maissilage gibt es bei den ermittelten Vollkosten je Hektar nur geringe Unterschiede.

Bei Ertrag und Qualität trennt sich die Spreu vom Weizen
Die Unterschiede bei den Felderträgen und der Futterqualität sind sehr viel größer. Dies trifft insbesondere auf die Grassilage zu. Hier schwanken die Trockenmasseerträge von 70 und 130 dt je Hektar. Die Energieerträge bei der Grassilage reichen sogar von 44.000 bis zu 78.000 MJ NEL je Hektar. Neben Wasserzufuhr und Bodenqualität hat die Bewirtschaftung einen entscheidenden Einfluss auf die Ertragsbildung. Es beginnt bei der Zusammensetzung der Grasnarbe und endet in der Sorgfalt der Silierung. Oft wird der Einfluss der Zusammensetzung der Grasnarbe unterschätzt: Auf Dauer reicht es nicht aus, nur darauf zu achten, dass keine Lücken in der Narbe entstehen und Unkraut zu bekämpfen.

Die Ergebnisse aus den Betrieben, die regelmäßig neue leistungsstarke und ernteelastische Gräser oder Grasmischungen einsetzen, zeigen deutlich, wie leistungsfähig Grasnarben heute sein können.

Die großen Kostendifferenzen in der Ration sind zum größten Teil auf die Qualität des Grundfutters und hier insbesondere der Grassilage zurückzuführen. Nur mit qualitativ hochwertigen Gras- und Maissilagen kann eine hohe Grundfutteraufnahme erreicht werden – der Grundstein für eine leistungsfähige und kostengünstige Ration. Wenn diese Grundration dann mit den passenden Einzelkomponenten oder einem entsprechenden Mischfutter in der Menge korrekt ergänzt wird, können sowohl hohe Milchleistungen als auch niedrige Futterkosten erreicht werden.

Fazit
In Zeiten niedriger Milchpreise müssen die Betriebe hohe Milchleistungen mit niedrigen Futterkosten erreichen. Mit Hilfe der Beratung sollten deshalb zunächst die Futterkosten ermittelt und Schwachstellen aufgedeckt werden. Denn das Geld wird im Stall nur verdient, wenn bei der Grundfutterproduktion sowohl auf dem Feld als auch bei der Silierung konsequent auf Qualität hingearbeitet wird.

Bald werden die Eckpunkte für die Futterproduktion des nächsten Sommers und für die Fütterung des nächsten Jahres gelegt. Die Werbung von Qualitätsgrundfutter steht dabei an erster Stelle.



Johannes Thomsen

* ECM=Energy corrected Milk, 4 % Fett, 3,4 % Eiweiß

http://www.saaten-union.de/index.cfm/nav/366/article/4269.html
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Re: In den Futterkosten liegen die Reserven! auch bei mir/Euch??

Beitragvon Manfred » Di Jul 07, 2009 14:40

Dann müssen ja die norddeutschen Spitzenbetriebe ihre Kosten ja nur noch halbieren, um wieder nennenswerte Gewinne zu machen.
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Re: In den Futterkosten liegen die Reserven! auch bei mir/Euch??

Beitragvon Heinrich » Di Jul 07, 2009 18:49

Paule, du hättest Landwirtschaftslehrer werden sollen.
WAs mich etwas verwirt. Warum erst wenn de Milchpreis scheisse ist?
Wäre es nicht besser gewessen füher darüber nachzudenken?
Dann hätte man jetzt Reserven die einem so fehlen.
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Re: In den Futterkosten liegen die Reserven! auch bei mir/Euch??

Beitragvon H.B. » Di Jul 07, 2009 20:46

Ich schließ mich Heinrich an - ohne den obigen Beitrag gelesen zu haben. Da gibts in Holsteinbetrieben keine Reserven, bei klassischem FV kann da womöglich noch was verändert werden.
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Re: In den Futterkosten liegen die Reserven! auch bei mir/Euch??

Beitragvon Paule1 » Mi Jul 08, 2009 23:29

bei klassischem FV kann da womöglich noch was verändert werden

Was :?:

Bei meinen Gelbvieh Kühen , werde ich jetzt den Kraftfutterzukauf völlig stoppen, denn der Kompopursack ist fast leer.

:roll: naja vielleicht versuch ich mal mit günstigem Rapskuchen max. 1kg je Tag
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Re: In den Futterkosten liegen die Reserven! auch bei mir/Euch??

Beitragvon Clemens » Do Jul 09, 2009 6:19

Hallo,

frankenvieh hat geschrieben:Kraftfutter ist das billigste Futter. Am teuersten ist Heu und Grassilage. Am schlausten arbeitet der betrieb der grad soviel Fläche hat wie er für Gülle braucht.


Aber ist nicht grade das unser Problem? Wenn man mit Kraftfutter (Getreiede, Körnermeis usw.) Wiederkäuer billiger füttern kann als mit Gras, was eigentlich das "normalfutter" der Kuh ist. Darum haben wir ja insgesamt zu viel Milch. Durch das Füttern von "Kraftfutter" ist nicht nur das Huhn und Schwein Nahrungskonkurent zum Menschen sondern auch das Rind. Wenn die benötigte Fläche für die Rindviehhaltung nur noch als Güllefläche (Entsorgungsfläche) gesehen wird, dann habe ich als "aus der Landwirtschaft stammund und dieser sehr verbunde" Verbraucher meine Bedenken über den Sinn (Unsinn) unseres tuns.

Gruß Clemens
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Re: In den Futterkosten liegen die Reserven! auch bei mir/Euch??

Beitragvon H.B. » Do Jul 09, 2009 8:20

Nö Clemens, das nennt man Kreislaufwirtschaft. So sind zum Erhalt der Grundfutterqualität kaum Zukaufdünger notwendig.

Das im Sinne der Verbraucher propagierte System ist speziell im Biobereich anzutreffen, und nennt sich Raubbau.
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Re: In den Futterkosten liegen die Reserven! auch bei mir/Euch??

Beitragvon Paule1 » Do Jul 09, 2009 8:47

:mrgreen: Kreislaufwirtschaft = Zukauf von Gen-Soja aus USA-Brasilien-zukauf Dünger aus?? =Überschuß
:mrgreen:

Dieser wir dann billig EXPORTIERT :mrgreen: :mrgreen:


Wer kennt diese Infos, welche ich von einem Bekannten gestern bekommen habe

US-Ärzteverband fordert Stopp für Gen-Lebensmittel

01/07/2009

Studien belegen: Gentechnik macht krank

Jetzt können sich die Gentechnikbefürworter nicht mehr rausreden. Mehrere Tierstudien beweisen: Gentechnik macht krank. Der US-Ärzteverband für Umweltmedizin fordert nun einen sofortigen Stopp für gentechnisch veränderte Lebensmittel.

Die Amerikanische Akademie für Umweltmedizin (AAEM) fordert ein sofortiges Moratorium – also einen vorläufigen Stopp – für gentechnisch veränderte Nahrungsmittel. In einer Pressemitteilung vom 19. Mai erklärt die AAEM: “Gentechnisch veränderte Nahrungsmittel stellen ein ernstes Gesundheitsrisiko dar.” Unter Bezug auf mehrere Tierstudien kommt die AAEM zu dem Schluss, dass “ein mehr als zufälliger Zusammenhang zwischen gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln und Gesundheitsschädigungen besteht” und dass “gentechnisch veränderte Nahrungsmittel ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko im Bereich der Toxikologie, Allergie und Immunfunktion, der Fortpflanzung und des Stoffwechsels, der physiologischen und genetischen Gesundheit bedeuten.”

Ernsthafte Gesundheitsrisiken
In dem Papier ist zu lesen: “Mehrere Studien an Tieren deuten auf ernsthafte Gesundheitsrisiken beim Verzehr gentechnisch veränderter Nahrungsmittel hin. Dazu zählen Unfruchtbarkeit, Entgleisung des Immunsystems, beschleunigte Alterung, genetisches Entgleisen im Zusammenhang mit der Cholesterinsynthese, der Insulinsteuerung, der Zellkommunikation und der Bildung von Eiweißen sowie Veränderungen in der Leber, den Nieren, der Milz und dem Magen-Darm-System.”



Das Positionspapier der AAEM über gentechnisch veränderte Nahrungsmittel ist unter http://aaemonline.org einsehbar.

Achtung Genmilch!
In diesen Marken steckt Milch von Gentechnik gefütterten Tieren:





Bärenmarke
Weihenstephan
Allgäuland/Bergbauern
Milka
Müller
Minus L
Bauer





(Quelle: Greenpeace-Einkaufsratgeber "Essen ohne Gentechnik")

Zu empfehlen:
Diese Firmen sichern gentechnikfreie Fütterung zu:





Landliebe
Alb-Gold/Bechtle
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft
Schwäbisch Hall
Breisgaumilch
tegut
Upländer
Stolle
Hamfelder Hof





(weitere gentechnikfreie Marken siehe Greenpeace-Einkaufsratgeber "Essen ohne Gentechnik")

http://juliehamburg.wordpress.com/2009/ ... ensmittel/



__
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Re: In den Futterkosten liegen die Reserven! auch bei mir/Euch??

Beitragvon Clemens » Do Jul 09, 2009 9:45

Hallo H.B.

H.B. hat geschrieben:Nö Clemens, das nennt man Kreislaufwirtschaft. So sind zum Erhalt der Grundfutterqualität kaum Zukaufdünger notwendig.

Das im Sinne der Verbraucher propagierte System ist speziell im Biobereich anzutreffen, und nennt sich Raubbau.


Unter Kreislaufwirtschaft verstehe ich eigentlich, dass die Reststoffe (Gülle/Mist) auf der Fläche ausgebracht werden, wo das Futter erzeugt wurde. Wenn die anteilige Gülle aus den Futterimporten wieder zurückmüsste dann wäre natürlich das hiesige Futter wieder viel günstiger.
Habe ich da einen Denkfehler?
Konsequenter Weise müssten natürlich auch die Reststoffe aus der Menschlichen Verdauung wiederauf die Flächen wo unsere Nahrungsmittel erzeugt wurden.

Gruß Clemens
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Re: In den Futterkosten liegen die Reserven! auch bei mir/Euch??

Beitragvon Paule1 » Do Jul 09, 2009 10:01

Da würden dann aber die Händler nix mehr verdienen :mrgreen:

Deshalb muß es weiter so laufen:

Getreide billigst verkaufen--Dünger und Futtermittel möglichst teuer zukaufen
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Re: In den Futterkosten liegen die Reserven! auch bei mir/Euch??

Beitragvon Clemens » Do Jul 09, 2009 10:19

Hallo,

frankenvieh hat geschrieben:Wer die Welt verbessern will, kann dies tun. Das ist sein Recht. Das Geld verdienen aber die anderen.


Ich weiß jetzt nicht, ob du mich gemeint hast? Wenn ja, auch nicht schlimm. Ich will die Welt nicht verbessern, aber wenn bisherige Systeme auf Dauer nicht wirklich funktionieren, dann sind halt Alternativen gefragt.
Ich will auch nicht zurück in die "Steinzeit" aber unbegrenztes Wachstum ist wohl auch nicht die Lösung, oder?

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Re: In den Futterkosten liegen die Reserven! auch bei mir/Euch??

Beitragvon Clemens » Do Jul 09, 2009 11:14

Hallo Reini,

du hast recht, Wachstum allein ist nicht das Problem, aber das wie kann zum Problem werden.

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Re: In den Futterkosten liegen die Reserven! auch bei mir/Euch??

Beitragvon Paule1 » Do Jul 09, 2009 11:18

Die Bauern sind dazui da um zu arbeiten :mrgreen:

denn die anderen wollen Geld verdienen :idea:
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Re: In den Futterkosten liegen die Reserven! auch bei mir/Euch??

Beitragvon H.B. » Do Jul 09, 2009 11:45

Clemens hat geschrieben:Hallo H.B.

H.B. hat geschrieben:Nö Clemens, das nennt man Kreislaufwirtschaft. So sind zum Erhalt der Grundfutterqualität kaum Zukaufdünger notwendig.

Das im Sinne der Verbraucher propagierte System ist speziell im Biobereich anzutreffen, und nennt sich Raubbau.


Unter Kreislaufwirtschaft verstehe ich eigentlich, dass die Reststoffe (Gülle/Mist) auf der Fläche ausgebracht werden, wo das Futter erzeugt wurde. Wenn die anteilige Gülle aus den Futterimporten wieder zurückmüsste dann wäre natürlich das hiesige Futter wieder viel günstiger.
Habe ich da einen Denkfehler?
Konsequenter Weise müssten natürlich auch die Reststoffe aus der Menschlichen Verdauung wiederauf die Flächen wo unsere Nahrungsmittel erzeugt wurden.

Gruß Clemens

Bis zum "Denkfehler" hattest du einen Denkfehler. Im letzten Satz wurde er aufgehoben. Gülle und Mist werden auf den Feldern nicht über den Entzug der Pflanzen hinaus ausgebracht. Da entsteht ne Lücke. Ohne Zukauffutter ist die Lücke wesentlich größer.
Wie du schon geschrieben hast, sollten eigentlich die "menschlichen Reststoffe" zurück in den Kreislauf geführt werden - nur der Mensch ist offenbar ein zu umweltgefährdendes Tier, daß dies in vollem Umfang stattfinden kann.
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Re: In den Futterkosten liegen die Reserven! auch bei mir/Euch??

Beitragvon Clemens » Do Jul 09, 2009 13:01

Hallo H.B.

[quote="H.B."
Bis zum "Denkfehler" hattest du einen Denkfehler. Im letzten Satz wurde er aufgehoben. Gülle und Mist werden auf den Feldern nicht über den Entzug der Pflanzen hinaus ausgebracht. Da entsteht ne Lücke. Ohne Zukauffutter ist die Lücke wesentlich größer.
Wie du schon geschrieben hast, sollten eigentlich die "menschlichen Reststoffe" zurück in den Kreislauf geführt werden - nur der Mensch ist offenbar ein zu umweltgefährdendes Tier, daß dies in vollem Umfang stattfinden kann.[/quote]

Das Problem mit den menschlichen Reststoffen ist halt, dass hier auch viel andere Reststoffe mit enthalten sind, die zwar jeder mehr oder weniger mit verursacht hat, aber keiner mehr will. Ab in den Gulli, nach mir die Sintflut.
Früher gabe es mal den Spruch "Müll vermeiden statt Müll verwerten" Aber mit erst Müll produzieren, dann wieder einsammeln und danach sortieren und evtl. wieder verwerten lassen sich größere Geschäfte machen. Ist ja auch eine Kreislaufwirtschaft nur durch die große Umdrehungsgeschwindigkeit geht über die Fliehkraft ein Großteil des "Nutzens" verloren. Von den verbrauchten Recourcen um diesen Kreislauf in Gang zu bringen und am Drehen zu erhalten ganz zu schweigen.

Gruß Clemens

P.S. H.B. wo kommst du genau her?
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