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Jagdversammlung

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Re: Jagdversammlung

Beitragvon JuliaMünchen » Sa Feb 20, 2016 23:45

Ihr dichtet euch mal wieder was zusammen. Fakt ist, dass man im Jagdkataster die Grundstücksbewegungen sieht. Wer und wieviele qm jemand verkauft und gekauft hat. Ist ja auch was, wenn man schon mal lesen kann wieviele Auswärtige Grundstücke in der Gemeinde besitzen und nicht unbedingt daran hängen.
Vielleicht seit ihr irritiert weil ich nicht deutlicher in der Vergangenheitsform geschrieben habe. Natürlich kann man erst nach Eintrag ins Grundbuch auch ins Jagdkataster geschrieben werden.

Als Mitglied einer JGS habe ich natürlich das Recht auf die Auszahlung meines Jagdpachtes. Da kann die Versammlung beschließen was sie möchte.
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Re: Jagdversammlung

Beitragvon marius » So Feb 21, 2016 0:01

JORA hat geschrieben:
JuliaMünchen hat geschrieben:Kassier der Jagdgenossenschaft ist der bessere Job! Da hast du Einblicke wer gerade was verkauft. Du kannst dann dort hingehen und sagen: hör mal, wenn du mal weider was verkaufst, ich zahle dir 1 Euro mehr pro m2 als die anderen. Wahrscheinlich deshalb konnten wir schon einige Hektar Grund dazukaufen. Information ist halt alles.

Ich hoffe du hast deinen Job als Jagdvorstand gut gemacht. Schließlich musstest du die Streckenliste und den Abschussplan unterschreiben.


Wie bekommst du denn als Kassier Einblick wer was verkauft?
Ich bin auch Kassier, aber Wer, Was oder Wieviel verkauft, habe ich noch nie erfahren. Weder zuvor noch hinterher. Gut, bei uns bleibt der Jagdpacht in der Kasse. Doch selbst wenn dieser Ausbezahlt würde, bekäm ich das frühestens mit, wenn die Verkäufe längst abgewickelt sind. Den Verkaufspreis würde ich gar nie erfahren. Weder der Kassier noch sonst einer aus der Vorstandschaft.




Welfenprinz hat geschrieben:
JuliaMünchen hat geschrieben:Jagdpacht wird bei uns alles ausbezahlt. .


Oh, interessant. Das ist das erste mal , dass ich in der Praxis davon höre.


Zietiert diese Lügebaronin nicht. Einige habens eh schon bemerkt.
Sonst muß ich den Krempel jedesmal lesen. :D Da reichen die Doppelaccounts die sie noch so am laufen hat.
Übrigens soll sie eine gescheiteter Landwirt sein, trotz vermeintlicher Meisterausbildung nach eigenen Angaben. Aber ich schätze auch das ist gelogen.
Naja, aber der Holzdiebstahl vom Nachbar bessert die marode Kasse hoffentlich ja wieder auf. :roll:
Wenn diese Aussage denn stimmen sollte. :roll:
Zuletzt geändert von marius am So Feb 21, 2016 0:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Jagdversammlung

Beitragvon JuliaMünchen » So Feb 21, 2016 0:04

Heinz dreht heute mal wieder am Rad. Na was ist dir heute über die Leber gelaufen? Warum denn dieser Hass auf mich? Habe ich etwa irgendwann mal deine Offerten nicht beachtet? Heinz, das tut mir aufrichtig leid, aber ich bin schon verheiratet!

Das Jagdforum ist für Jagdscheininhaber gedacht, nicht für Schürzenjäger! Möchtest du hier jetzt auch einen Experten geben? Sorry, das geht nicht.
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Re: Jagdversammlung

Beitragvon Südbaden Bauer » So Feb 21, 2016 0:36

Interessantes Thema eigentlich... Wenn nur nicht immer dieses Nebengeplänkel von zwei Usern wäre.
Die Menschheit will zurück zum Ursprung, aber nicht zu Fuß.
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Re: Jagdversammlung

Beitragvon stamo » So Feb 21, 2016 6:17

Julias Schreibweise nach zu urteilen, war sie zwar auch, wie ihr Kollege hier, auf Süd Baden Gümnasium, dort leider nur Grundkurs Deutsch und Ethik bei Herr Hoeneß. Da muss man in Zeiten der Inklusion schon etwas Nachsicht zeigen, Leute!

Für mich klingt aber alles, was sie hier schreibt, realistisch. Sie zahlen die Jagdpacht aus, wie scheinbar auch an anderen Orten Deutschlands üblich. Ihre Familie nimmt es nach eigenen Aussagen nicht so ganz eng mit Moral und Waidmannstum und als Vorstand der Jagdgenossenschaft sieht man, wenn Grundstücksgeschäfte gelaufen sind. Sie sagte auch nur, dass man dann zum Verkäufer gehen und anfragen kann, ob sie nicht noch mehr verkaufen möchten.

Das klingt alles wahr.

Ihre Hinweise auf das Aufteilen der Genossenschaftsfläche in viele kleine Reviere statt eines großen zur stärkeren Bejagung sind richtig. Außerdem bringt es üblicherweise mehr Jagdpacht ein.
"Wenn ich Waldbesitzer bin, dann bin ich auch für den Wald und was daraus wird verantwortlich und deshalb der Profi."
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Part 1

Beitragvon tj » So Feb 21, 2016 13:57

Hi Genossen und auch Pächter,

ich möchte Euch nun eine reale Begebenheit erzählen wie sie vermutlich noch nie in Deutschland vorgekommen ist.

Protagonisten: Jagdvorsteher (folgend JV) Psychisch leicht beeinflussbar, keine eigene Meinung
Stellvertretender Jagdvorsteher (folgend SV) Alpha Tier, mit Land u. Forstwirtschaft nichts am Hut
1. Beisitzer, (folgend BS1) 78 Jahre, ist zu jung zum Übergeben und verfolgt nur eigene Ziele
2. Beisitzer, (folgend BS2) ist total uninteressiert und meistens auf keiner Vorstandsitzung zu finden.
tj (folgend tj) Land u. Forstwirt
ca. 10 Unterstützer von tj (folgend US) auch Land u. Forstwirte
Jagdpächter, (folgend JP) in seiner beruflich aktiven Zeit Inhaber einer Leiharbeitsfirma
nun zur wahren Begebenheit.

02.13
Neuverpachtung von zwei Jagdbögen in Summe von 506 Ha ab 04.13
2 Bewerber bieten auf jeweils einen Jagdbogen, JP auf beide und zahlt auch mehr €/Ha
JP bekommt den Zuschlag. Da die Fläche für die 2 Jagdbögen nicht gereicht hätte bekam man die Zusage von einer angrenzenden Eigenjagd von 7 Ha zur Überlassung . Da aber komplett an JP verpachtet wurde (1 Vertrag) war dies nicht mehr nötig. Im Pachtvertrag (erstellt von SV) jedoch waren diese 7 Ha noch aufgeführt.

06.13
Der Eigentümer des Eigenjagdrevieres fragt JV ob er die Überlassungsvereinbarung für die 7 Ha. nun Unterschreiben soll. JV sagt: ist nicht nötig da komplett verpachtet wurde.

03.14
JP verfasst eine 5- seitigen Brief und sendet ihn an JV (Copy geht an Hegeringleiter u. untere Jagdbehörde). Inhalt (betrifft nur Jagdbogen 1): innerhalb eines Jahres hätte er nur 8 Rehe in Summe gesehen deshalb muss der Beschuss zu zurück gefahren werden. Einer der Jagdgenossen beweidet mit ca. 100 Schafen seine Flächen, dadurch sind diese unbrauchbar für die Jagd. Durch den späten Schnitt vieler Wiesen ab dem 01.07. waren diese Flächen unbrauchbar, wie das Wild zu viel Deckung hatte. Anfang 12.13 zieht ein Pächter mit seinen ca. 100 Schafen über seine (Schäfer) gepachteten Flächen und macht diese für die Jagd unbrauchbar.
Lösungsvorschlag (von JP): Auflösung des Vertrags ohne gegenseitige Ansprüche. Abschussplan muss massiv gekürzt werden. Er bekommt zum Ausgleich ca. 50 Ha kostenlos vom Eigenjagdrevier (Eigentümer ist Jagdgenosse).
Reaktion von JV u. SV: 0 (in Buchstaben: Null)

Fortsetzung folgt
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Part 2

Beitragvon tj » So Feb 21, 2016 13:59

04.14
Auf der Versammlung der Genossen sprechen JV u. SV von kleineren Problemen wegen Beweidung mit Schafen, diese würden intern geklärt werden. Der Brief von JP wird nicht verlesen.

12.14
JP wird auf Fahrt in seinen (vermeintlichen) Revier vom Jäger der Eigenjagd angehalten und ermahnt weil die Puffn nicht gesichert ist. (siehe 03. + 06.13)

01.15
JP schreibt einen weiteren Brief an JV (Copy wie immer an Hegeringleiter u. Jagdbehörde) Inhalt: wie 2014 + Einforderung der 7 Ha

02.15
Gespräch zwischen JP auf der einen Seite und JV + SV auf der anderen, bei dem JP eine Pachtpreisreduzierung von 20% zugesichert wird.

03.15
JP zahlt 800 € zu wenig. Reaktion von Kassenwart u. Vorstand: 0 (in Buchstaben: Null)

04.15
Jahreshauptversammlung der Jagdgenossen. Einer der Tagesordnungspunkte: Pachtpreisreduzierung von 20%. Die 7 Ha. so wird JP zugesichert, werden vollzogen.Der Brief von 01.15 wird verschwiegen, stattdessen wird JP die Möglichkeit gegeben seine Sicht darzulegen. JP nutzt das sehr geschickt und verbreitet seine fantasievollen Thesen mit Hilfe einer rhetorischen Meisterleistung, einer sehr gut hergestellten PPS- Datei und einen Beamer. Ergebnis seiner Ausführungen: ca. 100 Ha seiner Pachtfläche sind nicht bejagdbar. Lösungsvorschlag von JP: Pachtpreisreduzierung von 20% oder kostenlos die 50 Ha. aus der Eigenjagd. Mit Müh und Not (10 Stimmen, 30 Ha.) konnte von tj und US verhindert werden das der Antrag von JV u. SV von der Versammlung angenommen wurde. JP zahlte darauf hin während der Versammlung die restlichen 800 € in bar und kündigte mündlich den Jagdbogen 1.

05.15
Die Kündigung des Jagdbogen 1 geht Schriftlich bei JV ein.

05 – 10. 5015
Reakion von JV + SV: 0 (in Buchstaben: Null). jt fragt Anfang 08. 15 während er das Getreide vun JV aberntet selbigen nach dem aktuellen Sachstand. Antwort: Wir haben zwar nichts gemacht, aber alles ist in bester Ordnung, denn die Pacht läuft ja noch bis 03. 16. Bei tj und den US tritt mittlerweile Unbehagen über die Situation ein. Während eines Feuerwehrfestes 09. 15 nehmen mehrere US JV ins Kreuzverhör. Aussage von JV: Wir haben zwar nichts gemacht, aber alles ist in bester Ordnung, denn die Pacht läuft ja noch bis 03. 16. JV beschwert sich hinterher in der Öffentlichkeit, das er von einigen US massiv Psychologisch unter Druck gesetzt worden sei. tj fragt tel. bei JV nach Neuigkeiten, Ergebnis: Wir haben zwar nichts gemacht, aber alles ist in bester Ordnung, denn die Pacht läuft ja noch bis 03. 16 . tj fragt SV nach Neuigkeiten, Ergebnis: Wir haben zwar nichts gemacht, aber alles ist in bester Ordnung, denn die Pacht läuft ja noch bis 03. 16. Anruf von jt bei BS1, Antwort: Keine Ahnung ich weiß von nichts, aber man sollte über die Reduzierung nachdenken. Anruf von jt bei BS2, Antwort: Keine Ahnung ich weiß von nichts, aber man sollte JP nicht verärgern.


Fortsetzung folgt
Zuletzt geändert von tj am So Feb 21, 2016 14:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Part 3

Beitragvon tj » So Feb 21, 2016 14:02

10.15
Die US und jt beschließen selber tätig zu werden. jt geht zur unteren Jagdbehörde und frsagt nach dem aktuellen Sachstand. Der Behördenvertreter weis von nichts (JP u. JV haben Ihn die Kündigung nicht mitgeteilt),. Er verlangt anschließend Schriftlich bei JV eine Stellungnahme zu dem Sachverhalt. Ein US u. jt gehen zum BBV (Jagdgenossenschaft ist Mitglied) und lassen sich beraten. Der BBV verweist auf einen auf Jagdrecht spezialisierten Anwalt der auch für sie tätig ist. tj nimmt Kontakt zum Anwalt auf. Dieser empfiehlt wegen der fortgeschrittenen Zeit sofortige Klage beim Amtsgericht (wenn ein Vertrag nach BGB einseitig gekündigt wird ist dieser mit sofortiger Wirkung ungültig). Wegen der tatenlosen Zeit könnte allerdings bei Gericht der Eindruck entstanden sein das kein Rechtsschutzbedürfnis vorliegt. Die Klage sollte aber durch einen Mitgliederbeschluss legitimiert werden.

11.15
Die US u. jt beantragen bei JV eine außerordentliche Versammlung, welche Dieser ablehnt. Erst nach der Androhung durch jt 25% der Mitglieder zu organisieren lenkt dieser ein.

12.15
Bei der Versammlung erläutert SV das, man nichts unternehmen müsste, die Kündigung unwirksam wäre und bis zum Ende des Pachtjahres noch viel Zeit währe. Des weiteren hätte Er auch schon einen Pächter für den gekündigten Jagdbogen. Im übrigen versteht er die ganze Aufregung nicht. jt erläutert den Jagdgenossen die Sichtweise des Anwalts und empfiehlt ihnen sich von Ihm vertreten zu lassen und Klage zu erheben. Da eine Abstimmung über eine Klage (Pachtsache) nict auf der Ladung stand wurde eine Abstimmung zu einer neuen Versammlung in einer Woche gemacht. Das Ergebnis war Zustimmung. SV beschwerte sich dann noch bei den Genossen, das er und JV bei der unteren Jagdbehörde durch einen Nestbeschmutzer angeschwärzt worden sind und sie jetzt eine schriftliche Stellungnahme abgeben müssten. Der Nestbeschmutzer (jt) verbat sich solche Beleidigungen und bezichtigte SV durch Dummheit und Faulheit Schaden für die Genossen herbei zu führen. SV reicht sofort seinen Rücktritt ein. 1 Wochhe später bei der nächsten Versammlung wurde die Zustimmung der Genossen zur Klage gegeben. Die Klage wurde noch 2015 bei Amtsgericht eingereicht.

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Part 4

Beitragvon tj » So Feb 21, 2016 15:28

01.16

JP zieht auf Grund der Klage sofort bei JV die Kündigung mündlich zurück, woraufhin Dieser die Klage beim Amtsgericht zurückzieht. Die Jagdgenossen werden nicht informiert. Nach einigen Tagen erreicht JV ein Schreiben von JP mit folgendem Inhalt : Die Kündigung wird nur unter folgenden Bedingungen zurückgenommen, 1. Die 7 Ha. werden vollzogen (wurde bis dato von JV immer noch nicht erledigt), 2. Freilaufende Schafe werden im Revier untersagt. 3. Eingezäunte Wanderbeweidung nur in engster Absprache mit JP erlaubt. 4. Eine Beweidung mit Schafen von Nichtjagdgenossen, im besonderen Hr. X (Pächter in der Jagdgenossenschaft) aus Y wird schriftlich untersagt. 5. Der Pächter und seine Jäger können sich mit ihren Fahrzeugen frei auf Wegen bewegen, welch ihrer Ansicht nach solche sind und sich nicht im Wegeverzeichnis befinden. Da BS1 direkt von den Forderungen betroffen ist (Verpächter an X aus Y) begeht er absichtlich einige Indiskretionen am Wirtshaustisch, welch den US u. tj zu Ohren kommen. tj erbittet Auskunft über den aktuellen Sachstand bei JV, Antwort: alles in trockenen Tüchern und wir bräuchten uns nicht aufregen. Nachfrage bei BS2: keine Ahnung, hatte keine Zeit mich darum zu kümmern. Nachfrage bei BS1: Ich weiß von nichts, wir sollten JV fragen. Nach dem nun bei den Jagdgenossen durch diese Aussagen die Spekulationen, Verunsicherung und Verärgerung sehr groß war erbaten sich die Unterstützer und tj eine neuerliche Versammlung. Dieses Ansinnen wurde von JV und BS1 mit der Begründung: es müsse Ruhe in der Jagdgenossenschaft einkehren, abgelehnt. Wer was wissen will soll die nächste reguläre Versammlung ende April besuchen und dort bei Bedarf Fragen stellen.Auch kam der Vorwurf tj und die US würden die Jagdgenossen nur verunsichern, Unfrieden stiften und eine gütliche Einigung mit JP verhindern.

02.16
Die US und tj beschließen eine Unterschriftenaktion zur Durchführung einer Versammlung. Vor der Übergabe der Unterschriften (> 25%) trafen sich tj und JV auf Vermittlung eines US um sich gütlich zu einigen. Ergebnis: Versammlung am 10.03 um das Informationsbedürfnis der Jagdgenossen zu erfüllen. JV kann jetzt natürlich sein Gesicht wahren.

Fortsetzung erfolgt im März
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Re: Jagdversammlung

Beitragvon Fuchse » So Feb 21, 2016 16:12

TJ. Tolle Story, habt ihr schon mal gredet oder nur geschrieben?
Da wäre die Vorgeschichte extrem interessant....
Gruß Robert
https://www.landluft.bio/de/
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Re: Jagdversammlung

Beitragvon stamo » So Feb 21, 2016 16:17

klingt spannend. Viel Erfolg! Wäre schön, wenn du uns auf dem Laufenden hältst.

Was ist denn das Ziel von tj und US in dieser Geschichte? Den bekloppten Pächter zwingen, den Vertrag einzuhalten? Oder wäre es nicht doch schlauer, den I.dioten los zu werden und sich nicht noch Jahre lang wegen ihm zu ärgern?

Ich habe ein paar Schafe und schön öfter den blöden Jägerschnack über die Wild vergrämenden Schafe gehört. Das ist Blödsinn. Ich habe meine Schafe mit 106cm Elektrozaun (der hohe!) eingezäunt und Rehe queren die Flächen problemlos, indem sie rüber springen. Vor zwei oder drei Jahren zog eine Ricke direkt neben meiner Schafweide in einer kleinen Brache ihr Kitz auf und in diesem Sommer hatte ich drei ha wildes Land monatelang komplett eingezäunt und gedrittelt. Rehe sah ich ständig, mittendrin wurde sogar ein Kitz aufgezogen. Beim Zaunabbau floh es direkt vor meinen Augen DURCH die Maschen des Elektronetzes. Ich habe jeden Tag die Schafe kontrolliert und oft war sogar der Hund dabei. Die Rehe gewöhnen sich an alles. Hasen und Kröten hingegen können schon mal Probleme mit der Einzäunung bekommen.

Da Schäferei ordentliche Landwirtschaft ist, kann es auch kein Minderungsgrund sein, wenn Landwirtschaft betrieben wird.

Die Jäger können sich selbstverständlich frei in ihrem Revier bewegen. Das gehört zur Jagdausübung. Was sie zerstören, müssen sie aber ersetzen, das ist dann Jagdschaden. Sie können z.B. mit ihrem SUV über die Flächen fahren, wenn die Karre aber im Grünland versinkt und große Erarbeiten zur Bergung durchgeführt werden, ist das Jagdschaden und durch den Jagdpächter zu ersetzen.
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Re: Jagdversammlung

Beitragvon Welfenprinz » So Feb 21, 2016 16:34

Landwirtschaft geht vor Jagd. Punkt aus Fertig.
Wir haben keine Schafe, aber unser Gemüsebauer hat seine Felder alle komplett eingezäunt. Das heisst a) es gehört somit "eigentlich" nicht mher zur Jagd und b) hat der Jagdpächter auch noch rumgenölt., dass die Rehe sich jetzt überhaupt nicht mehr zurecht finden und anders wechseln. (da das alles unter Beteiligten im Dorfe ist, wird das hier ohne streit geregelt, und eine symbolische pachtpreisminderung haben wir auch vorgenommen).

Aber wenn einer käme, der die Feldmark nach jagdlichen Gesichtspunkten bewirtschaftet haben will, bräuchte der noch nicht mal ein Angebot abgeben. Ich glaub es hackt.
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
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Re: Jagdversammlung

Beitragvon JuliaMünchen » So Feb 21, 2016 17:02

Mindestpachtdauer Niederwildrevier in Bayern 9 Jahre (was ich persönlich für einen quatsch halte). Deshalb kommt euer Jagdpächter nicht vor 2022 aus dem Vertrag raus. Was kann die JG dafür dass kein Wild da ist. Da hätte er sich vorher mal im Revier umsehen sollen. Gekauft wie gesehen...Es könnte ja sein, dass er die letzen 2 Jahre alles weggeballert hat und jetzt wieder weiter ziehen möchte (quasi Jagdnomade) So geht's halt nicht! . Alle wichtigen Abstimmungen und Verträge gehen doch zur unteren Jagdbehörde. Die hätten doch merken müssen dass die Pachtdauer für eine Neuverpachtung zu kurz ist!

Was sagt euer Verbissgutachten?

Dann senkt halt den Abschussplan ab, wenn wirklich keine Rehe da sind. Dann muss aber ordentlich Naturverjüngung im Wald ankommen.

Du schreibst unter 5.10.15 das der Vertrag noch bis zum März 2016 läuft. Wenn das wirklich so ist, dann kann der Pächter sogar aus dem Pachtvertrag sofort aussteigen weil er nichtig ist (zu kurze Laufzeit für ein Niederwildrevier) Wenns so ist: Arschtritt geben und an einen anderen verpachten.
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Re: Jagdversammlung

Beitragvon R16 » So Feb 21, 2016 19:24

http://www.wildundhund.de/r30/vc_content/bilder/firma438/Archiv_2009/jagdpachtvertrag-hinweisewuh_10.2.09.pdf

Auszug Pachtdauer

    Zu § 4: Pachtdauer
    Zu Abs. 1
    : Bei der Erstverpachtung soll die
    Dauer nach Bundesrecht mindestens
    neun Jahre betragen
    (§ 11 Abs.4 S. 2 BJagdG), um eine langfristige und effektive
    Hege zu gewährleisten. In einigen Bundesländern beträgt die Dauer für
    Hochwildjagden zwölf Jahre (z.B. in Bayern, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Schleswig-Holstein, Thüringen; in Hessen: Hoch- und Niederwildjagden jeweils 10 Jahre). Die Verlängerung eines abgelaufenen Vertrages kann auch für eine kürzere Dauer erfolgen. Beim nachträglichen Eintritt eines Pächters in einen Pachtvertrag gilt diese Mindestzeit nicht, sondern die Restlaufzeit.

Das heißt, nur bei Erstverpachtung gelten die 9 bzw. 12 Jahre, wenns um eine Verlängerung geht, kann auch kürzer verpachtet werden :klug:
„Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ (Albert Einstein)
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Re: Jagdversammlung

Beitragvon JuliaMünchen » So Feb 21, 2016 20:51

Da hast du recht, aber wenn du den Beitrag von Anfang an gelesen hättest wäre dir der Begriff "Neuverpachtung" am 02.13. aufgefallen. Und wenn es dann auch noch gleich 3 Bewerber für die Jagdbögen gibt dann spricht man von Neuverpachtung. Jagdrecht war mein Lieblingsfach während des Vorbereitungskurses auf die Jägerprüfung und ich war eine Zeit lang mit einem Juristen zusammen...

Die Revierteilung in 2 Jagdbögen bedarf auch der Zustimmung der unteren Jagdbehörde. Ein Bogen muss mindestens 250 Hektar betragen und eine ordnungsgemäße Jagdausübung ermöglichen. Eine Revierabrundung bedarf auch der Zustimmung der Behörde. Sind das bei euch lauter "Natzer" im LRA? Die müssten aber Wind von eurer Jagdverpachtung durch den Brief vom JP am 03.14 an die Behörde bekommen haben.

Und ein neuer Jagdbogen darf nicht erst durch eine Abrundung entstehen. Das ist verboten! Nicht euer Jagdvorstand ist an der Misere schuld, sondern die zuständige Jagdbehörde.

Die Streckenliste müsste auch jährlich dem Landratsamt zugehen. Dort hätten sie dann, selbst wenn die Neuverpachtung nicht gemeldet worden wäre" merken müssen dass ein neuer Jagdpächter bei euch ist.

Ich möchte jetzt nicht meckern, aber die Geschichte des Themenerstellers erinnert mich an eine Prüfungsaufgabe "Finde die Fehler"
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