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Jäger erschießt Hund

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Re: Jäger erschießt Hund

Beitragvon hans g » Di Jan 26, 2010 19:34

Rumpsteak hat geschrieben:
Wenn es danach geht, ist der ganze Thread ein Witz.

...und du ein witzschreiber.... :wink:
hans g
 
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Re: Jäger erschießt Hund

Beitragvon Morpheus » Di Jan 26, 2010 20:41

Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden.

Das maß der Verteidigung muss aber in einem angemessenen verhältnis stehen. als Beispiel: Nachbar kommt und Haut mich in den Bauch mit der Faust dann darf ich ihn nicht erschießen weil das unverhältnismäßig wäre. und wen Hunde eine Beisserei anfangen den anderen Hund zu erschlagen wäre sehr blöd weil : TierSchG


Dritter Abschnitt
Töten von Tieren


Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis
§ 4 (1) Ein Wirbeltier darf nur unter Betäubung oder sonst, soweit nach den gegebenen Umständen zumutbar, nur unter Vermeidung von Schmerzen getötet werden. Ist die Tötung eines Wirbeltieres ohne Betäubung im Rahmen weidgerechter Ausübung der Jagd oder auf Grund anderer Rechtsvorschriften zulässig oder erfolgt sie im Rahmen zulässiger Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen, so darf die Tötung nur vorgenommen werden, wenn hierbei nicht mehr als unvermeidbare Schmerzen entstehen. Ein Wirbeltier töten darf nur, wer die dazu notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten hat.
(1a) Personen, die berufs- oder gewerbsmäßig regelmäßig Wirbeltiere betäuben oder töten, haben gegenüber der zuständigen Behörde einen Sachkundenachweis zu erbringen. Wird im Rahmen einer Tätigkeit nach Satz 1 Geflügel in Anwesenheit einer Aufsichtsperson betäubt oder getötet, so hat außer der Person, die die Tiere betäubt oder tötet, auch die Aufsichtsperson den Sachkundenachweis zu erbringen. Werden im Rahmen einer Tätigkeit nach Satz 1 Fische in Anwesenheit einer Aufsichtsperson betäubt oder getötet, so genügt es, wenn diese den Sachkundenachweis erbringt.
(2) Für das Schlachten eines warmblütigen Tieres gilt § 4a.
(3) Für das Töten von Wirbeltieren zu wissenschaftlichen Zwecken gelten die §§ 8b, 9 Abs. 2 Satz 2, im Falle von Hunden, Katzen, Affen und Halbaffen außerdem § 9 Abs. 2 Nr. 7 entsprechend.
Morpheus
 
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Re: Jäger erschießt Hund

Beitragvon Zackou » Di Jan 26, 2010 22:08

Der Hund rennt davon, weil er ein Reh gesehen hat und kommt nicht wieder. Super.Obwohl Herrli ihm hinterhergebrüllt hat. Bei geschlossener Schneedecke und Minusgraden, tolle Aktion für das Reh. Die Töle wär vermutlich auch Kindern, anderen Hunden, Schafen oder Pferden hinterhergegangen. In Langenau kann man übrigens Hundeleinen kaufen!
"Sauerei", wenn du mir sagst, wo der Jäger wohnt, bring ich ihm demnächst mal einen Geschenkkorb vorbei, als kleine Anerkennung.
Sei, was du scheinen willst.
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Re: Jäger erschießt Hund

Beitragvon Christian_S » Di Jan 26, 2010 23:15

Falls es sich um Langenau in BW handelt, sieht es für den Jäger aber schlecht aus.
Auszug aus dem LJagdG-BW...


VI. ABSCHNITT

Jagdschutz
§ 29
Aufgaben und Befugnisse des Jagdschutzberechtigten
...


2.

Sie dürfen Hunde, die erkennbar dem Wild nachstellen und dieses gefährden können, töten.

Dies gilt nicht, wenn

    a)die Hunde eingefangen werden können,

    b)auf sonstige Weise erreicht werden kann, daß dazu gehörende Begleitpersonen nach nur kurzfristiger Unterbrechung wieder auf die Hunde einwirken können,


Und mit Hinblick auf den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit laut Artikel 20 Absatz 3 des Grundgesetzes, werden seine Chancen vor Gericht auch nicht besser.

Gruß
Christian
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Re: Jäger erschießt Hund

Beitragvon vulkanjaeger » Do Jan 28, 2010 18:36

mhhh, also ich habe ein ganz anderes Problem mit der Geschichte: wenn eine 9mm im Herzen steckt, dann hat er nicht geschossen, sondern damit geworfen.
Woher kommt dann der zweit Schuß? :roll:
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Re: Jäger erschießt Hund

Beitragvon Windhund » Fr Jan 29, 2010 0:09

Hallo Leute,

bin neu hier. Wie man am Namen schon erkennt bin auch ich Hundehalter. Manche Beiträge sind nicht gerade sachlich und es wird auch seeeehr verallgemeinert. Es gibt überall Menschen, die sich vernünftig verhalten und eben auch überall ein paar ****** (ups, das war ein Schimpfwort). Man kann auch nicht allgemein das Autofahren verbieten, weil immer wieder welche rasen oder falschparken (oder sogar Menschen und Tiere töten).
Ob man einen Hund von der Leine lassen darf oder nicht, ist doch auch von Gemeinde zu Gemeinde verschieden. Nach unserer Gemeindesatzung ist es in der geschlossenen Ortschaft und im Wald nicht erlaubt. Auf freiem Feld darf man den Hund ableinen und laufen lassen, bei Annäherung einer anderen Person muss er allerdings wieder angeleint werden.
Hier im Forum wird immer nur von Hunden allgemein gesprochen. Hat doch aber jede Hunderasse seine typischen, über Jahrhunderte angezüchteten Eigenschaften. Mich würde doch auch stark interessieren was für ein Hund das denn war. Die meisten Hunde (mit eindeutiger Ausnahme meiner) wäre gar nicht in der Lage ein gesundes, ausgewachsenes Reh einzuholen.
Übrigens ist der sogenannte "Hundeführerschein" auch wegen der Registerhunde schon im Gespräch gewesen. Ich wäre vor allem dafür (für den Hundeführerschein) damit die Leute auch über ihren Hund und seine Haltung und seine Bedürfnisse bescheid wissen. Ein Hund braucht auch Freilauf, denn so schnell kommt man an der Leine gar nicht hinterher :lol:
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Re: Jäger erschießt Hund

Beitragvon Justice » Fr Jan 29, 2010 10:07

Schrot! 94 "Fragmente" Schrot! Welche perverse Sau schießt mit Schrot auf einen mittelgroßen bis großen Hund? Wen der ein Reh ernsthaft gefährden soll, muß er wohl die größe von einem Schäferhund gehabt haben. Das er das Tier nicht beim ersten schuß getötet hat, erklärt sich ja von selber durch die 9mm.

Dieses perverse Schwein ist eine Schande für alle Jäger! Wer das für gut hält und auch noch verteidigt, braucht Begriffe wie Tierschutz und Waidgerecht nicht mehr in den Mund nehmen! Geschweige den sich aufregen, wen Hunde Rehe hetzen. Die werden im Winter gefüttert! So schlecht geht es den Tieren nicht.
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Re: Jäger erschießt Hund

Beitragvon Manfred » Fr Jan 29, 2010 13:38

Evtl. lösen die die sich ausbreitenden Wölfe das Problem mit den freilaufenden Hunden?
http://www.freerepublic.com/focus/f-blo ... 9741/posts
Solche Bilder sollten manchen Hund zurück an die Leine bringen.
In Thüringen wurden die Tage Wölfe beim Riss eines Mufflons gesichtet. Der Gentest zur Absicherung der Beobachtung läuft noch.
Wird nicht mehr lange dauern, bis sie von dort und von Tirol aus nach Bayern kommen.
Für Schäfer und Mutterkuhhalter leider nicht so lustig...
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Jäger erschießt Hund

Beitragvon Manfred » Fr Jan 29, 2010 14:48

Das ist zwar jetzt reichlich OT, aber wie wird etwas natürlicher Bestandteil des/eines Ökosystems?
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Re: Jäger erschießt Hund

Beitragvon Manfred » Fr Jan 29, 2010 17:04

Nagut, dann muss ich besser formulieren.
Wie definierst du "natürlicher Bestandteil des Ökosystems".
Also was ist ein natürlicher Bestandteil des Ökosystems und was nicht.
Außerdem: Was ist "das Ökosystem".
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Re: Jäger erschießt Hund

Beitragvon Manfred » Fr Jan 29, 2010 17:40

Evtl. sollte ich etwas weiter ausholen.
Ich denke einfach, dass du mit Begriffen um dich schmeißt, über die du nie nachgedacht hast.

Klar, der Wolf war auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik mal weit verbreitet und wurde von den Menschen vertrieben, weil er für sie existenzbedrohend war (wenn das nackte Überleben von der einen Kuh oder den 2 Ziegen abhängt, ist es halt doof, wenn ein Wolfsrudel diese tötet).
Heute haben wir dieses Problem glücklicher Weise nicht mehr, auch die Tollwut ist halbwegs unter Kontrollen. Wir können uns also den Luxus leisten, zu überlegen, ob wir die Wölfe zurückkehren lassen. Ein minimales Restrisiko bleibt, scheint den allermeisten aber hinnehmbar.

Die osteuropäischen Wölfe sind im Bestand in keinster Weise gefährdet, es geht also nicht um den Arterhalt. Es geht nur darum, ob wir hier wieder Wölfe wollen oder nicht.
Was dagegen spricht, sind vor allem die Kosten. Die Wölfe kosten geschätzt jetzt schon jedes Jahr mehrere Millionen Euro, wenn man sämtliche Kosten mit einrechnet. Alleine das viele Personal, das sich in diversen Behörden und staatlich geförderten Einrichtungen mit dem Wolf und entsprechenden Anfragen aus der Bevölkerung beschäftigt. Dazu die zunehmenden Kosten für Schadenersatz bei Tierhaltern und Zuschüsse für verbesserte Zäune, Herdenschutzhunde etc. etc.
Ich profitiere ja am Rande auch finanziell davon. Trotzdem fände ich es besser, dass Geld würde für den Abbau der Staatsschulden oder z.B. für Kinderimpfungen in armen Ländern etc. ausgegeben, oder einfach dem Steuerzahler belassen, damit er selber darüber entscheiden kann.
Was auch dagegen spricht, ist dass die Wolfsbefürworter über das Eigentum anderer Entscheiden. Z.B. Grundeigentümer (geringere Jagdpachteinahmen etc.) und Tierhaltern.
Ich finde, wer anschafft, soll auch zahlen. Würden z.B. die Wolfsbefürworter jeder ein Stück des Truppenübungsplatzes in der Lausitz kaufen und dann außenrum einen Zaun bauen und darin Wölfe und von mir aus auch Elche und Bären und Bisons halten, ich wäre begeistert von dem Projekt. Evtl. würde ich sogar selber mitmachen.
Aber dass die zunehmend verstädterte Bevölkerung willkürlich Einfluss auf das Privateigentum der Landbevölkerung nimmt und diese auch noch zwingt, das über die Steuern mit zu bezahlen, stinkt mir gewaltig.

Auch wenn z.B. gerissene Nutztiere bisher offensichtlich gut entschädigt werden (ich höre keinerlei finanzielle Klagen von den betroffenen Haltern), wäre ich alles andere als begeistert, wenn mir Wölfe die Kälber reißen. Als Tierhalter hängt man auch mit dem Herz an seinen Viecherln (zumindest die allermeisten Tierhalter, die ich kenne).

LG,
Manfred
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Re: Jäger erschießt Hund

Beitragvon Manfred » Fr Jan 29, 2010 17:49

Und zum Thema:
Deppen sind unter Jägern wie Hundehaltern wie unter allen Menschen gleichmäßig verteilt.
In dem Fall haben sich anscheinend die zwei Richtigen getroffen.
Der eine kann mit seinem Hund nicht umgehen, der andere kann seinen Finger nicht gerade lassen.
Wenn dem Jäger nicht nachgewiesen werden kann, dass er den Hund gekannt hat, wird das Verfahren wohl eingestellt werden, weil er dann im Recht war.
Wir kennen ja die Vorgeschichte nicht, nur was der Halter in der Presse verbreitet.
Evtl. wurden in dem Revier vorher schon gerissene Rehe gefunden oder der Hund wurde scon mehrfach beobachtet und der Halter konnte nicht emittelt und der Hund nicht gefangen werden usw. usw.
Es ist immer gut, beide Seiten zu kennen.
Leid tun mir weder der Halter noch der Jäger. Leid tut mir nur der arme Hund, der am wenigsten dafür kann und trotzdem mit dem Leben zahlen musste.
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Re: Jäger erschießt Hund

Beitragvon Manfred » Fr Jan 29, 2010 18:21

:D Und deine Arroganz entscheidet, dass Wölfe regionale Muffelwildinselbestände ausrotten dürfen (wie in der Lausitz schon geschehen und wie es in Thüringen wohl bald geschehen wird), der Mensch aber einen Wolf nicht schießen darf?
Hohl mal tief Luft, sonst nimmt dein Blutdruck noch gefährliche Werte an. Derzeit bist du doch auf der demokratischen Siegerseite. Anscheinend nicht genug. Andere Meinungen müssen völlig ausgerottet werden?
Wenn das mal kein religiöser Wahn ist.

P.S. Dein Nick passt so gar nicht zu deiner Einstellung. Freiheit ist immer die Freiheit der anderen. Du solltest dich in Anit-Liberty umbennen.
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Re: Jäger erschießt Hund

Beitragvon Damhirsch » Fr Jan 29, 2010 19:50

Liberty ist mal wieder auf dem Kriegspfad! Hoch die Fahne und immer druff auf den Feind, egal ob Jäger oder oder anderer Landnutzer. Aber ich verstehe das. Je weniger Ahnung ich von etwas habe, desto besser kann ich mitreden.
Manfred hat die Problematik sehr schön aufgezeigt, danke.
Leider habe ich zwei Brüder, die den gleichen wirren Gedankengängen anhängern wie Liberty. Und glerich ihr haben sie außer beachtlichem Unverstand nur irrationales Gedankengut in Bezug auf reale Tatsachen auf dem platten Lande anzubieten.
bedenklich und traurig stimmend ist bei den Meinigen, daß es sich bei denen um eigentlich intelligente Leute mit so 2 Buchstaben vor dem Namen handelt.
Wenn es da schon nicht klappt, wie soll es dann mit Lieschen Müller klappen?
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Re: Jäger erschießt Hund

Beitragvon Manfred » Fr Jan 29, 2010 20:12

Dann informier dich halt erst mal, bevor du andere der Märchen bezichtigst.
Die Mufflons (freilebende Wildschafe, was willst du da mit Herdenschutzhunden?) haben keine Abwehrstrategie gegen Wölfe, weil sie ursprünglich aus wolfsfreiem Gebiet stammen und in D erst angesiedelt wurden und sich verbreiteten, als die Wölfe schon weg waren.
Deshalb sind die Mufflons leichte Beute und werden ausgerottet, wo immer die Wölfe sich breitmachen. Kannst ja in die Lausitz fahren, und die Mufflons suchen...

Herdenschutzhunde funktionieren, wenn es mehrere pro Herde sind (einen einzelnen haben die Wölfe auch hier schon zu überlisten gelernt). Billig sind sie deshalb noch lange nicht. Schon gar nicht für kleine Schäfer. Wenigstens gibt es Zuschüsse.
Ein guter Schäfe verdient pro Muttertier (durch die Lämmer) ca. 100 Euro im Jahr.
Kannst ja mal ausrechnen, was 3 Herdenschutzhunde inkl. Anschaffung, Futter, Tierarzt, Steuer, Arbeitszeit für Ausbildung und Betreuung etc. pro Jahr kosten und wie viele Schafe der Schäfer dann mehr halten muss, nur um die Hunde zu bezahlen. Natürlich musst du auch die Mehrarbeit für die zusätzlichen Schafe mit einrechnen.
Ist alles machbar. Nötig wäre es nicht.
Und was das Tourismus-Argument angeht: Wer fähr noch wegen der Wölfe in die Lausitz, wenn es in immer mehr Regionen Deutschlands welche gibt? Und würden nicht viel mehr Leute hinfahren, gäbe es dort einen großen umzäunten Wolfs- und Großwildparkt mit einer Wilddichte, die dem Besucher auch mal den Ablick eines Wolfes in (fast) freier Wildbahn ermöglicht?
Hat alles seine Vor- und Nachteile.
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