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Kaiserbaum Paulownie

Holz, einer der ältesten erneuerbare Energieträger
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76 Beiträge • Seite 1 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Kaiserbaum Paulownie

Beitragvon hg58 » Sa Jan 30, 2010 13:16

Hallo Freunde,

ich bin auf der Suche nach schnellwachsenden Bäumen.
Hierbei bin ich auf den kaiserbaum gestossen. Er soll ja
großartige Erträge bringen.

Der Name hierfür lautet Paulownie. Mal sollen die Pflanzen aus
China kommen, mal aus Kanada.
Paulownie tomentosa ist der Blauglockenbaum.

Dann gibt es da noch den Kaiserbaum der Sorten elon.superb als Energieholz
und futunei als Wertholz.
Weiß jemand, ob hierbei ein Unterschied zum Blauglockenbaum ist, und
wenn ja, welcher ?
hg58
 
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Re: Kaiserbaum Paulownie

Beitragvon Quattro » So Feb 07, 2010 13:27

hg58 hat geschrieben:Weiß jemand, ob hierbei ein Unterschied zum Blauglockenbaum ist, und
wenn ja, welcher ?


Die Sorte Tomentosa ist ein Zierbaum, den ein Österreichischer Kaiser aus China mitbrachte. Ist schön anzusehen, aber krumm.
Die Sorten elong. Superb ist eine Züchtung aus Kanada und hatt einen geraden Stamm. Ideal für Brennholz (KUP mit 3 Jahren) und als Edelholz. Neulich wurde berichtet dass ein Skihersteller dieses Holz verwenden möchte. Gewichtersparnis von 1 kg. Daher könnte die Nachfrage nach diesem Holz weiter angeheizt werden. Momentan liegen die Preise bei 2800 Euro/m³ und Tendenz zeigt nach oben.
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Re: Kaiserbaum Paulownie

Beitragvon MikeW » So Feb 14, 2010 19:09

.. und wo würde es Stecklinge oder Jungpflanzen geben ?

Gruß
Mike

http://www.hw-skulptur.de/
Selbst Denken ist wichtig, ... wichtiger denn je.
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Re: Kaiserbaum Paulownie

Beitragvon Quattro » Do Mär 04, 2010 11:34

MikeW hat geschrieben:.. und wo würde es Stecklinge oder Jungpflanzen geben ?


Konnte noch ein paar (tausend) Setzlinge vom elongata auftreiben und kann davon was abgeben. Also wer einen Versuch bei sich machen möchte, ab Mitte April werde ich versenden. Preise mengengestaffelt auf Anfrage, genauso die Pflanzanleitung.
Fragen an; mamma-mio@web.de
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Re: Kaiserbaum Paulownie

Beitragvon kerim » Di Mär 09, 2010 13:43

Ob das so erstrebenswert ist?

http://www.gartendatenbank.de/wiki/paulownia-tomentosa

Invasiver Exot: Der Blauglockenbaum kann sich unkrautmäßig versamen und mit Jahrestrieben von mehreren Metern wuchern, sodass Anpflanzungen hier ökologisch bedenklich sind, da ältere Bäume frosthart sind.
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Re: Kaiserbaum Paulownie

Beitragvon Woldbua61 » Mi Mär 10, 2010 14:33

Quattro hat geschrieben:
hg58 hat geschrieben:Weiß jemand, ob hierbei ein Unterschied zum Blauglockenbaum ist, und
wenn ja, welcher ?


Die Sorte Tomentosa ist ein Zierbaum, den ein Österreichischer Kaiser aus China mitbrachte. Ist schön anzusehen, aber krumm.
Die Sorten elong. Superb ist eine Züchtung aus Kanada und hatt einen geraden Stamm. Ideal für Brennholz (KUP mit 3 Jahren) und als Edelholz. Neulich wurde berichtet dass ein Skihersteller dieses Holz verwenden möchte. Gewichtersparnis von 1 kg. Daher könnte die Nachfrage nach diesem Holz weiter angeheizt werden. Momentan liegen die Preise bei 2800 Euro/m³ und Tendenz zeigt nach oben.
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1 Ster entspricht 1m³ Rundholz findest Du nicht daß 2800 € da etwas teuer sind ??
Glaube daß du da was verwechselst.
Ich kauf jetzt mein Brennholzscheite fertig in Tschechien 1 m³ ca 20 € bestes Kamin Birkenholz (2€ pro Sackca. 25 kg),
große Pellets für 4€ (ca 40kg)pro Sack an der Tankstelle. In der Brennsoffhandlung wahrscheinlich noch billiger.

Gruß Woldbua61
Ist der Jäger alt und grau trifft er keine alte Sau,ist er jung und frisch kommt das Wildbret auf den Tisch !Woldbua61
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Re: Kaiserbaum Paulownie

Beitragvon Quattro » Do Mär 11, 2010 11:17

Bitte nicht verwechseln; die 2800 Euro bekommt man für 1 Festmeter guter Qualität des Kaiserbaums als Edelholz.
Natürlich bekomme ich nicht soviel als Brennholz, aber dazu ist das Holz eigentlich zu Schade. Trotzdem ist der Ertrag von einem ha doppelt so hoch, als bei Weiden. Und braucht wesentlich weniger Wasser, da er tiefe Wurzeln bildet. Die Vermehrung ist leider nicht so einfach, sondern muß im Labor durch Mikrovermehrung erfolgen (Superb). Beim Tomentosa geht es auch mit Samen, aber die Keimfähigkeit ist sehr gering! Tomentosa gilt als Zierbaum und hat selten einen geraden Stamm, der für Bretter geeignet wäre.
Wer von mir ein Angebot für Setzlinge möchte, sollte mir mailen; mamma-mio@web.de Habe noch eine geringe Menge übrig.
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Re: Kaiserbaum Paulownie

Beitragvon Woldbua61 » Do Mär 11, 2010 14:20

Wers halt gebrauchen kann,vielleicht was für Herrgottsschnitzer :roll:

Gruß Woldbua61
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Re: Kaiserbaum Paulownie

Beitragvon wanger » Fr Mär 12, 2010 19:18

hg58 hat geschrieben:Dann gibt es da noch den Kaiserbaum der Sorten elon.superb als Energieholz und futunei als Wertholz.

Wird auch als Kiribaum vermarktet. :klug:
Quattro hat geschrieben:Ideal für Brennholz (KUP mit 3 Jahren) und als Edelholz. Neulich wurde berichtet dass ein Skihersteller dieses Holz verwenden möchte.

Dieser "Skihersteller" ist http://www.7-per-year.com/
Bisher verbaut dieser "Skihersteller" (immerhin "jährlich sieben Paar Ski" :o http://www.skiing.de/cgi-bin/adframe/sp ... CMS_ID=247) Esche und Tulpenholz. Diesen Januar sollte erstmals Paulownie-Holz für erste Versuche verwendet werden.

Paulownia-Leimholzplatten kann man bereits in BAUHAUS-Baumärkten kaufen, die ersten Versuche von Paulownie-Spanplatten mit zusätzlicher Fungizideinbringung gab es 1980. http://www.paulownia-online.de/support.html
kerim hat geschrieben:Invasiver Exot: Der Blauglockenbaum kann sich unkrautmäßig versamen und mit Jahrestrieben von mehreren Metern wuchern, sodass Anpflanzungen hier ökologisch bedenklich sind, da ältere Bäume frosthart sind.

Die erste 100ha Paulownia-Plantage soll diese Jahr angelegt werden, bevorzugt im Münsterland, Rheinland oder Sachsen-Anhalt.
http://www.we-grow.de/presse2.htm

Seit dem 1. März (Novelle des Bundesnaturschutzgesetz) ist der Anbau invasiver Neophyten auf Energieholzplantagen, Feldern oder Wald mit einer Haftungsverpflichtung des Betreibers verbunden.

Die Populus X canadensis - (Kanadische Pappel) und Robiniapseudoacacia (Robinie) sind bereits unter besonderer Beobachtung und damit auf der Grauen bzw. Schwarzen Liste potenziell invasiver Arten.

Die Behörde darf bei Bedarf auch Besitz- und Vermarktungsverbote für bestimmte Pflanzen erteilen.

Die Risikobeurteilung (RISK ASSESSMENT RESULTS, http://www.paulownia-online.de/faq.html ) zur Paulownia (P.fortunei, P.elongata und Paulownia-Hybriden) stammt von 2005 und ist für "Australian/New Zealand Weed Risk Assessment adapted for Hawai‘i".

Die Firma WeGrow GmbH (Dipl.-Volksw. Allin Beatrice Gasparian und Dipl.-Ing.agr. Peter Diessenbacher, welcher auch das Paulownia-Netzwerk bzw. paulownia-online.de betreibt) zu den Kosten:
"Wer 4.000 Euro in einen Zehntel Hektar investiere, könne nach zehn Jahren mit einem Erlös von 8.000 bis 10.000 Euro rechnen." http://www3.uni-bonn.de/Pressemitteilungen/264-2009

Das sind nur 40.000 €/ha Investition und ein Erlös nach 10 Jahren von nur 80.000 bis 100.000 €/ha. := :lol:

Hat schon jemand eigene Anbauversuche für Paulownie unternommen oder plant für dieses Jahr? Die Vermehrung soll auch sehr gut über Wurzelschnittlinge laufen http://www.paulownia-online.de/Fotos%20 ... Vermehrung

Welcher KUP Betreiber hat Rücklagen für die Haftungsverpflichtung nach BNatSchG gebildet? :klug: Oder kann man dafür Versicherungen abschließen?
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Re: Kaiserbaum Paulownie

Beitragvon Quattro » Sa Mär 13, 2010 20:03

Warum machst Du dir deswegen Sorgen? Wenn der Baum so invasiv wäre, dann hätten wir in den Schloßparks, wo ihn Kaiser Franz-Josef auspflanzte, längst einen Wald. Ist aber nicht der Fall. Also ich denke dass man eine Pflanze und auch einen Baum unter Kontrolle halten kann. Da gibt es echte Problempflanzen wie den Riesenbäreklau oder Ambrosia, die sich mit Samen verbreiten und giftig bzw. alergisch sind und die bekämpft niemand. Aber tausend Vorschriften für die Bürger ausgeben, das ist tüppisch EU-Bürokaten!
Also nicht in die Hosen scheissen und versuchen Geld zu verdienen mit Edelholz! Diese Rente ist sicherer als die staatliche-das ist sicher!
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Re: Kaiserbaum Paulownie

Beitragvon wanger » So Mär 14, 2010 12:06

Quattro hat geschrieben:Warum machst Du dir deswegen Sorgen? Wenn der Baum so invasiv wäre, dann hätten wir in den Schloßparks, wo ihn Kaiser Franz-Josef auspflanzte, längst einen Wald. Also ich denke dass man eine Pflanze und auch einen Baum unter Kontrolle halten kann.
Also nicht in die Hosen scheissen und versuchen Geld zu verdienen mit Edelholz!

Da eine vegetative Vermehrung über Wurzelschnittlinge und die sehr hohe Samenproduktion stattfindet, aber in Schloßparks selten der Schlepper Bodenarbeit verrichtet und Samen und Wurzelreste verteilt, hinkt dein Vergleich. :klug:

Paulownia befindet sich bereits auf der Watch-List der Schweiz:
http://www.cps-skew.ch/deutsch/inva_paul_tom_d.pdf
Verbreitung:
Die Heimat der Paulownie sind China und Japan. Verwildert kommt sie in Europa und Nordamerika vor, wo sie als aggressiver Neophyt gilt. In der Schweiz ist die Paulownie vor allem im Süden verwildert.

Paulownia ist jetzt als "High risk, score: 9" eingestuft und ist im Osten der USA invasiv:
http://www.hear.org/pier/species/paulow ... entosa.htm
Die auf http://www.paulownia-online.de/faq.html veröffentlichten Risikobeurteilungen sind aus dem Jahr 2005.

Wenn du dir so sicher bist, wirst du auch gerne für deine angebotenen Pflanzensetzlinge die vollständige Haftungsverpflichtung nach BNatSchG übernehmen wollen?

Wer investiert wird auch Risiken berücksichtigen, von Absatzschwierigkeiten über Frostschäden bis zur angesprochenen Haftung für invasive Neophyten.

Wachstumsraten Hawaii
http://www.worldpaulownia.com/html/establish.html

Wachstumsraten in Griechenland:
http://www.paulownia-welt.de/bilder/bil ... index.html

Wachstumsraten in Würzburg unter Gewächshaus-Bedingungen:
http://www.paulownia-welt.de/bilder/index.html

Paulownia-Setzlinge für 3$, Versand weltweit:
http://www.worldpaulownia.com/html/ordering.html

Wer pflanzt Paulownia und hat Rücklagen für die Haftungsverpflichtung nach BNatSchG gebildet? :klug: Oder gibt es dafür Versicherungen?
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Re: Kaiserbaum Paulownie

Beitragvon Quattro » So Mär 14, 2010 16:43

Deine tausend Links in Ehren, die sind bis auf eine Nichtsaussagend. Warum ist den in China der Baum kein Problem?
Die haben andere Probleme als sich mit Neophyten zu beschäftigen! Wenn du es nicht glaubst dann kauf dir doch mal Samen davon und probier aus wieviel davon überhaupt aufgeht. Da wirste ein "Blaues Wunder" erleben. In unseren Breitengraden ist dieser nützliche Baum jedenfalls kein Problem und ich denke mit den immer knaperen Flächen müßen diese maximal genutzt werden.
Ich glaube wir haben in Deutschland dringendere Probleme als Neophyten.
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Re: Kaiserbaum Paulownie

Beitragvon Robiwahn » Mo Mär 15, 2010 21:26

N'abend

Peter, Neophyten können durchaus ein Problem darstellen und sollten nicht auf die leichte SChulter genommen werden. Andererseits basiert die halbe Landwirtschaft auf seit Jahrhunderten eingeführten Pflanzen (z.B. Tomaten, Mais, Kartoffeln) und auch wir Förster haben seit einigen Jahrhunderten eingeführte Plfanzen (z.B. Douglasie, Robinie) in Benutzung. Aber bisher sind diese Bestände kontrollierbar und verbreiten sich auch nicht unkontrolliert wie beim jap. Staudenknöterich oder beim ind. Springkraut.

@Wanger
lies mal §40 des neuen BNatschG, besonders Absatz 3 und 4. Ich habs für dich mal rausgesucht :wink: :

...(3) Die zuständigen Behörden des Bundes und der Länder ergreifen unverzüglich geeignete Maßnahmen, um neu auftretende Tiere und Pflanzen invasiver Arten zu beseitigen oder deren Ausbreitung zu verhindern. Sie treffen bei bereits verbreiteten invasiven Arten Maßnahmen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern und die Auswirkungen der Ausbreitung zu vermindern, soweit diese Aussicht auf Erfolg haben und der Erfolg nicht außer Verhältnis zu dem erforderlichen Aufwand steht. Die Sätze 1 und 2 gelten nicht für in der Land- und Forstwirtschaft angebaute Pflanzen im Sinne des Absatzes 4 Satz 3 Nummer 1.
(4) Das Ausbringen von Pflanzen gebietsfremder Arten in der freien Natur sowie von Tieren bedarf der Genehmigung der zuständigen Behörde. Künstlich vermehrte Pflanzen sind nicht gebietsfremd, wenn sie ihren genetischen Ursprung in dem betreffenden Gebiet haben. Die Genehmigung ist zu versagen, wenn eine Gefährdung von Ökosystemen, Biotopen oder Arten der Mitgliedstaaten nicht auszuschließen ist. Von dem Erfordernis einer Genehmigung sind ausgenommen
1.
der Anbau von Pflanzen in der Land- und Forstwirtschaft
,...


Also blas mal nicht so die Backen auf und bleib auf dem Teppich.

Grüße, Robert
Robiwahn
 
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Re: Kaiserbaum Paulownie

Beitragvon wanger » Mo Mär 15, 2010 22:58

Robiwahn hat geschrieben:Also blas mal nicht so die Backen auf und bleib auf dem Teppich.

Der Teppich ist die gesetzliche Haftungsverpflichtung im Absatz 6.
Die Land- und Forstwirtschaft ist von der Haftungsverpflichtung nicht ausgenommen. :klug:
(6) Die zuständige Behörde kann anordnen, dass ungenehmigt ausgebrachte Tiere und Pflanzen oder sich unbeabsichtigt in der freien Natur ausbreitende Pflanzen sowie dorthin entkommene Tiere beseitigt werden, soweit es zur Abwehr einer Gefährdung von Ökosystemen, Biotopen oder Arten erforderlich ist.

Eine Zusammenfassung vom Bundesamt für Naturschutz zeigt es anschaulicher, dort wird bereits Miscanthus unter "Graue Liste potenziell invasiver Arten" gezeigt http://cdl.niedersachsen.de/blob/images/C59990294_L20.pdf

Da es gut 15 Jahre und länger bis zur Erzeugung des Pauownia Wertholzes sind, ist es nicht verkehrt auch die Risiken und möglichen Kosten in diesem Zeitraum zu berücksichtigen. Die tatsächliche Frostempfindlichkeit von Paulownia und die praktischen Erfahrungen beim langfristigen Anbau sind genauso zu berücksichtigen wie die vielleicht notwendige Bildung von Rücklagen. Bisher wurde noch keine Wertholznutzung ausprobiert, nur Kurzumtrieb.
wanger
 
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Re: Kaiserbaum Paulownie

Beitragvon Quattro » Mo Mär 22, 2010 20:51

Also die Paulownie wird seit fast 15 Jahren an der Uni Bonn untersucht und getestet. Dort sind keine Bedenken bezüglich invasivem Verhalten festgestellt worden. Außerden gilt schon immer der Grundsatz, dass ich für Fehlverhalten oder angerichteten Schaden haften muß. Kann diese pessimistische Einstellung nicht kapieren. Bei zukünftigen Ackerlandpreisen muß die ergiebigste Baumart eingesetzt werden und nicht Weiden/Pappeln anwenden, die nur den halben Ertrag bieten.
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