In einem Diskussionsbeitrag schrieb jemand, er finde keine Arbeit, weil er "überqualifiziert" sei.
Das finde ich erstaunlich.
Vielleicht ist der Betreffende nicht über-, sondern fehlqualifiziert ?
Oder: Zu bequem, oder zu arrogant-überheblich, sog. "niedere" Tätigkeiten "unterhalb" seines Qualifikationsniveaus zu verrichten ?
Kann es sein, dass dahinter ein ziemlich elitäres Verständnis steht ? Nämlich: Ich habe ´mal ne Ausbildung in dem x-Beruf gemacht, und nun habe ich lebenslang das Recht, diesen Beruf auszuüben, und zwar an einem Ort meiner Wahl, und "der Staat" (also meine steuerzahlenden Mitmenschen) muss mir das ermöglichen.
Meine Meinung: Ehrliche Arbeit schändet nicht. Jeder, der sich (und seine Familie) mit seiner eigenen Hände Arbeit ernährt, kann stolz darauf sein.
Nebenbei: Für meinen landwirtschaftlichen Betrieb suche ich für die Viehbetreuung seit Wochen (u.a. auch im Landtreff seit 30. Mai) einen Mitarbeiter/in. Nicht zu kriegen.