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Dann steigen die Produktionskosten, das Angebot wird perspektivisch knapper.
Todde hat geschrieben:Habeck will die Betriebe zur Aufgabe zwingen, damit weniger Fleisch verzehrt wird
Todde hat geschrieben:Habeck will die Betriebe zur Aufgabe zwingen, damit weniger Fleisch verzehrt wirdDann steigen die Produktionskosten, das Angebot wird perspektivisch knapper.
http://www.sueddeutsche.de/politik/grue ... -1.2744812
In den Nachbarländern wird man das gerne hören, so bekommen die Zugang zum deutschen Markt.
SDZ: Was ist ihr Ziel?
Harbeck: 100 Prozent klimaneutral über alle Bereiche bis 2050.
SDZ: Strom, Wärme, Verkehr, Industrie - was ist mit der Landwirtschaft, der Rinderhaltung für das schöne Stück Steak? Nach einem UN-Report zerstört allein die Nutztierhaltung das Klima mehr als der gesamte Verkehrssektor weltweit.
Harbeck: Ja, die Landwirtschaft ist einer der größten Treibhausgas-Emittenten. Weniger Tiere, weniger Mais, mehr Grünland - Klimapolitik und Agrarpolitik lassen sich nicht trennen.
SDZ: Bis 2050 müssen wir also unseren Fleischkonsum drastisch reduzieren?
Harbeck: Das würde auf jeden Fall helfen. Aber anstatt den Menschen ein anderes Verhalten vorzuschreiben, sollten wir die politischen Bedingungen ändern. Das Problem des Veggie-Days war ja vor allem, dass wir den Eindruck erweckt haben, wir wollten den Menschen ihre Freiheit nehmen. Politik kann die Spielregeln verändern, nicht das Wesen der Menschen. Wir sind Politiker, keine Erzieher. Wir brauchen auch gar nicht bessere Menschen für bessere Politik.
SDZ: Wie wollen Sie dann den notwendigen Fleischverzicht herbeiführen?
Harbeck: Sorgen wir dafür, dass Tiere mehr Platz bekommen, dass mehr Ökologie in die Landwirtschaft einzieht. Dann steigen die Produktionskosten, das Angebot wird perspektivisch knapper. Um nicht den Landwirten ihre Lebensgrundlage zu nehmen - als Landwirtschaftsminister weiß ich gut, unter welchem ökonomischen Druck sie stehen - müssen wir deshalb zu einem Fördersystem kommen, das Bauern für die gesellschaftlichen Leistungen entlohnt. Die EU-Milliarden sind schon da, nur werden sie nicht zielgerichtet und ohne Effekt ausgegeben.
Pevo hat geschrieben:Mich als Verbraucher überzeugen die Ausführungen Harbeck's mehr als ideologischen Vereinfachungen.
Todde hat geschrieben:Pevo hat geschrieben:Mich als Verbraucher überzeugen die Ausführungen Harbeck's mehr als ideologischen Vereinfachungen.
Weniger Tiere wird aber nicht mit mehr ökologischer Landwirtschaft funktionieren oder gibt es jetzt ein öko-anerkanntes Habeck-Bosch Verfahren?
Dir als Verbraucher und als anscheinend frei von marktwirtschaftlicher und landwirtschaftlicher Kenntnis wird natürlich nicht klar sein, dass Habeck damit ganz klar der deutschen Landwirtschaft schadet.
Mehr Subventionen sind Utopie, ab 2020 werden die eher gewaltig runtergefahren.
Wir leben in einem noch freien Land, die Grünen sehen, dass die Menschen nicht bereit sind deren Ideologie zu folgen, selbst nicht mal die eigene Wählerschaft, daher muss nun "Gewalt" her.
Was die Grünen anrichten an der deutschen Landwirtschaft das ist nicht mehr tragbar.
Polen und Rumänien werden sich freuen, dann gibt es dort Betriebe, deren Ausmaß heute noch eher undenkbar sind, die Ware wird dann hier im Supermarkt liegen und wir können deutsche Tierprodukte in die Biogasanlage schmeißen...
Übrigens nimmt der ökologische Landbau ab, die Fläche sinkt, der Import explodiert.
Pevo hat geschrieben:Mich als Verbraucher überzeugen die Ausführungen Harbeck's mehr als ideologischen Vereinfachungen.
Pevo hat geschrieben:Mir ging es in dem Beitrag in erster Linie um den Hinweis auf Deine Art der Diskussion/Information. Du wirst Deinem Anspruch, den Du u.a. an die Presse stellst, (nicht nur) in diesem Fall nicht gerecht, vgl. Deinen verfälschten Text. Ist das nicht Manipulation an Lesern, die nicht die Zeit haben, den gesamten Inhalt des Links zu lesen.
Inhaltlich geht es in dem Interview um CO2-Neutralität unserer Gesellschaft bis 2050.
Ich denke, das gilt dann natürlich nicht nur für D., auch für Polen und Rumänien. Dann wären CO2-bezogen vergleichbare Verhältnisse geschaffen.
Inwieweit tatsächliche Regelungen realisiert werden, ist abzuwarten. Den gedanklichen Ansatz von Harbeck halte ich für plausibel. Er zielt auf CO2-Neutralität und nicht per se gegen Landwirtschaft, sondern auf eine Optimierung/Anpassungung der Produktionsmethoden.
Todde hat geschrieben:.....Inhaltlich geht es in dem Interview um CO2-Neutralität unserer Gesellschaft bis 2050.
Die wird man bei der Lebensmittelerzeugung aber nicht erreichen können, dazu müsste die Landwirtschaft zu großen Teilen abgeschafft werden und die Ernährung auf andere Quellen aufgebaut werden, zB Erzeugung im "Reagenzglas durch gentechnisch erzeugte Organismen".
Landwirtschaft wird nach heutigem Stand immer CO² "erzeugen", Habeck vermittelt, dass man mit ineffektiver Produktion auch weniger CO² verbraucht? ......
Extensiv bedeutet nicht automatisch CO²-Neutralität.
adefrankl hat geschrieben:Meine Humusbilanz liegt z.B. laut http://www.isip.de bei etwa +200 kg C ha/Jahr. D.h. ich brauche schon allein 20 kg N/ha pro Jahr für den Humusaufbau.