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Kleinstprivatwald bewirtschaften...

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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67 Beiträge • Seite 2 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Beitragvon fichtenmoped » So Jul 06, 2008 9:40

Forstjunior hat geschrieben:@fichtenmoped
Das mit dem Durchforsten ist doch gut gesagt, dass geht doch nur gut bei gleichdicken Stämmen. Wie soll ichs denn machen wenn ich jetzt zwei bäume in weniger als 6-8 Meter Abstand habe. Der eine Baum hat 50 cm bhd und der andere 35 cm. Soll ich jetzt den mti 35 wegschneiden, ich glaub dass macht keinen Sinn und anders rum auch nicht. Weil dem mit 50 cm wird es wahrscheinlich egal sein ob da noch einer mit 35 cm in der Nähe wächst. Oder versteh ich dass alles falsch. Bei uns ist es halt so, dass größtenteils nur sehr dicke neben dickeren stehen oder es ist jungwuchs bis 5 Meter Höhe da.

Wie soll man denn da vorgehen?


Wende Dich an den zuständigen Förster ! Der hilft Dir ganz sicher .
In meinem Wald ist es relativ einfach , es herrscht wegen jahrelanger Untätigkeit meines Onkels (altersbedingt) ein ziemliches Durcheinander . Er schnitt nur Brennholz für den Eigenbedarf heraus . Als der Käfer kam , ließ er auf Druck des Waldnachbarn die Bäume einschlagen und wurde dabei gehörig über den Tisch gezogen , dementsprechend sieht es jetzt aus . Der Schlagabraum wurde nur notdürftig entfernt , die Käfer brüteten munter weiter . In etwa einem Viertel des Bestandes werde ich in den nächsten 3 Jahren fast ein Drittel der Bäume entfernen damit auf Sicht Ordnung einkehrt . Hoffentlich erholen sich die Bäume gut und bilden ausreichend starke Kronen . Wenn ich wieder auf den Beinen bin , mach ich Fotos und stell sie hier ein .

Gruß aus Oberbayern
Franz
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Beitragvon fichtenmoped » So Jul 06, 2008 10:30

Kormoran2 hat geschrieben:Hallo Franz,

in Deine kleine Bilanz darfst Du den Erlösen natürlich nur entsprechende Kosten hinzurechnen.
Das heißt, Kosten, die sich anderweitig ergeben, darfst Du nicht einfach in diesem einen Jahr diesen Erlösen zurechnen.

Z.B. der Zaun: Ist der Zaun in genau diesem Waldstück errichtet worden, wo auch die Einschläge erfolgt sind?
Der Zaun wird nur einmal errichtet und tut seinen Dienst jahrelang. Genaugenommen mußt Du ihn nur anteilig anrechnen. Hält er 10 Jahre dann also nur ein Zehntel der Gesamtkosten pro Jahr.

Was ist mit der Reparatur? War vielleicht was am Schlepper, der aber genausogut für viele Zwecke genutzt wird? Also darfst Du auch nicht die gesamten Reparaturkosten dem Brennholzumsatz zuordnen.

Wenn man sich die Mühe der genauen Zuordnung von Kosten nicht macht sondern nur einfach die gesamten Einnahmen und die gesamten Ausgaben gegenüberstellt, war das Jahr bisher natürlich ziemlich mau bei Dir.
Vielleicht kommt dann aber auch mal ein Jahr ohne Reparaturen und ohne Kosten, wo der Umsatz gleich dem Überschuß ist. :)
Man muß nur dran glauben!


Hallo Kormoran ,
ich habe hier nur die Summen in Euro und Cent geschrieben . Natürlich weiß ich , wie ich die Kosten zu verteilen habe . Am Schlepper , der nur für die Waldarbeit und den Holztransport genutzt wird hatte ich keine Reparaturen , letzte Woche wars eine Motorsäge , € 110,- , vor ein paar Monaten der Kipper , € 417,- . Der Zaun hat knapp € 300,- gekostet , die Pfähle habe ich selbst hergestellt . Vor dem nächsten Winter werde ich einen neue Batterie für den Schlepper brauchen , die jetzige ist 13 Jahre alt . Für Dieselkraftstoff habe ich dieses Jahr bisher
€ 335,- ausgegeben, für Motorsägenkraftstoff € 75 ,- .
Ich habe seit der Übernahme des Waldes einiges in Gerätschaften investiert , von meinem Ersparten , bis das Geld wieder hereinkommt dauert es viele Jahre .Dem Finanzamt gegenüber mache ich durch die Abschreibungen einen satten Verlust . Wie ich schon früher geschrieben habe , betrachte ich die Arbeit in meinem Wald in erster Linie als Hobby das sich selbst tragen sollte . Wenn ich Holz verkauft habe , habe ich mir vom Erlös wieder was gegönnt , entsprechend gut bin ich ausgerüstet . Jetzt habe ich fast alles ,was ich wollte .
Ich habe auch mal daran gedacht , mit meinen Gerätschaften anderen Kleinstwaldbesitzern gegen bescheidenen Obolus zur Hand zu gehen , das geht aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr .

Bis sich alle meine Investitionen amortisiert haben brauche ich noch ca. 2 - 3 Jahre .

Gruß aus Oberbayern
Franz
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Beitragvon Forstjunior » So Jul 06, 2008 10:59

@fichtenmoped
danke für antwort. Und schon mal gute Besserung. Freu mich schon auf die pics. Weil ich wirklich noch immer laie bin und schon mal gern sehn würd wies bei dir aussieht um zu vergleichen. Ja dass mit dem Förster. Der werd ich schon mal in Anspruch nehmen, nur der wird halt sagen schneid die ganzen schönen bäume raus und dass möchte ich genau nicht, weil es sollte doch noch ein schöner bestand sein durch den ich gehen kann.

gruß
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Beitragvon rummi » So Jul 06, 2008 12:29

Dann lass es doch sein!!!!!
Die dicken dürfen nicht raus weil die so schön aussehen. Die dünnen auch nicht weil das angeblich nichts bringt.
Werd dir erst mal klar darüber was du willst und welche Waldbaulichen Ziele du mit deinem Wald verfolgst, wende dich an den zuständigen Förster oder sonst jemanden der Ahnung davon hat. Kauf dir Fachbücher und eigne dir ein bisschen Grundwissen an. Es ist sehr schwer jemanden mit wirklich absolut fehlendem Fachwissen etwas klar zu machen. Es wäre schonmal hilfreich zu wissen welchen Baumarten bei dir stehen und wie die Bestandesstruktur aussieht. Du sprachst davon das du jede Menge Naturverjüngung unter einem Altholzschirm hast. Dann würde ich an deiner Stelle Maßnahmen zur Förderung der Naturverjüngung einleiten.
Aber wie gesagt um dies zu sagen brauch man nähere Informationen.
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Beitragvon Forstjunior » So Jul 06, 2008 16:55

@rummi
So jetzt hab ich mal ein paar pics zu dem thema gemacht. Bestand besteht aus fichte, kiefer, wenig tanne und ein paar buchen.
Jetzt mal deine Meinung dazu?
Dateianhänge
wald 10.jpg
wald 10.jpg (139.67 KiB) 1469-mal betrachtet
wald 9.jpg
wald 9.jpg (212.35 KiB) 1469-mal betrachtet
wald 8.jpg
wald 8.jpg (129.25 KiB) 1469-mal betrachtet
wald 7.jpg
wald 7.jpg (124.64 KiB) 1469-mal betrachtet
wald 6.jpg
wald 6.jpg (168.4 KiB) 1469-mal betrachtet
wald 4.jpg
wald 4.jpg (224.35 KiB) 1469-mal betrachtet
wald 3.jpg
wald 3.jpg (136.08 KiB) 1469-mal betrachtet
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wald 2.jpg (136.94 KiB) 1469-mal betrachtet
wald 1.jpg
wald 1.jpg (171.66 KiB) 1469-mal betrachtet
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Beitragvon fichtenmoped » Mo Jul 07, 2008 11:18

Ich wurde zwar nicht gefragt , hab mir die Bilder aber angesehen .

Also , ich sehe auf den ersten 3 Bildern schon von Weitem Bäume , die ich sehr genau anschauen und evtl. fällen würde . Der Stamm auf dem vierten Bild hat einen ausgeprägten "Elefantenfuß" , sollte auch von einem Fachmann begutachtet werden .
Die Verjüngung ist sehr schön , dafür solltest Du dem Jäger jedes Weihnachten ein Geschenk machen . Es sind auch viele Bäume zu sehen , die man bei Gelegenheit wertasten sollte . Bei mir wird die Naturverjüngung selten einen Meter hoch , es wird fast alles von Rehen und Hasen niedergemacht .

Nochmal mein Rat : Geh mit dem Förster in den Wald und lass Dir sagen ,was zu tun ist , Dein Wald hat Potenzial ,dass genutzt werden sollte .

Gruß aus Oberbayern
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Beitragvon Forstjunior » Mo Jul 07, 2008 11:28

@fichtenmoped
ja die naturverjüngung ist gut. Gut dass mit dem Förster werd ich mal machen..
was meinst du mit sehr genau anschauen und fällen, welche bäume meinst du da und was ist denn ein Elefantenfuss und welches problem bringt das mit sich?
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Beitragvon fichtenmoped » Mo Jul 07, 2008 11:56

Forstjunior hat geschrieben:@fichtenmoped
ja die naturverjüngung ist gut. Gut dass mit dem Förster werd ich mal machen..
was meinst du mit sehr genau anschauen und fällen, welche bäume meinst du da und was ist denn ein Elefantenfuss und welches problem bringt das mit sich?


Vom Elefantenfuß spricht man , wenn die Wurzelanläufe sehr stark ausgeprägt sind und am Stamm relativ weit nach oben reichen . Solche Bäume sind gefährdet dass sie Stockfaul werden . Bei ein paar anderen kann man Beschädigungen erkennen . Lass sie vom Förster anschauen , das kostet nicht mal was . Vor Ort sieht man mehr als auf den Bildern .
Einige stehen zu dicht und behindern den Jungwuchs .

Mach das mit dem Förster und berichte drüber .

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Beitragvon Forstjunior » Mo Jul 07, 2008 17:20

@fichtenmoped
die Elefantenfußfichte hat links so starke Wurzelansätze da eigentlich am Hang steht. Sieht man auf dem pic nur nicht so stark.
Aber sag mal zum 2. pic soll ich die fichte neben der schönen Tanne gleich fällen oder kannn ich beide noch nebeneinander weiterwachsen lassen. Wenn sich die beiden behindern, stellen die dann ihr Wachstum ein oder wie?
Das Problem ist halt dass die dann fast zu Brennholz werden muss weil einen Baum kannste nicht verkaufen..und brennholz hab ich leider schon genug.
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Beitragvon Fleischi » Mo Jul 07, 2008 17:59

Hallo,

ich würde die Fichte auf jedenfall absägen, da sie ihren Horizont schon erreicht hat. Somit könnte die Tanne um einiges besser wachsen und kann in ein paar Jahrzehnten schönes Wertholz geben. Die Fichte wird nicht mehr viel größer werden, sondern nur durch Kalamitäten sowie Rotfäule zugrunde gehen.
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Beitragvon rummi » Mo Jul 07, 2008 20:44

Also, ist zwar aufgrund der Bilder schwierig eine Ferndiagnose zu stellen, aber so wie der Wald auf den Bildern aussieht sollte das langfristige Ziel eine allmähliche Komplettentnahme des Altholzschirms sein um langfristig die Naturverjüngung zu fördern d.h. mit ausreichend Licht zu versorgen. Wie auf den Bildern zu sehen ist hast du sowaohl Laubholz als auch Nadelholz Naturverjüngung. Jetzt kommt es darauf an wo dein Betriebsziel liegt und was du mit deinem Wald erreichen willst. Fest steht schonmal das du in diesem Stadium nicht viel Geld mit deinem Wald verdienen kannst, da dir dafür einfach die Holzmasse fehlt.
mfg rummi
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Beitragvon rummi » Mo Jul 07, 2008 20:48

Ach ja. Hätt ich fast vergessen. Ist dein Wald überhaupt erschlossen. Wenn nicht solltest du dir mal Gedanken über die Anlage eines Rückegassennetzes machen
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Beitragvon Forstjunior » Mo Jul 07, 2008 20:55

@rummi
ist mir klar dass damit keine großen gewinne zu erwirtschaften sind, es handelt sich ja auch um einen kleinen privatwald und nicht um eine monokultur zum abholzen.
Ja Rückegassen sind genug vorhanden, kein problem.
Wenn eh zuwenig Holzmasse da ist wieso soll ich dann die älteren Bäume auch noch fällen, versteh ich nicht`?
Betriebsziel ist ein optisch schöner Bestand der genügend Brennholz abwirt und auch Bauholz falls mal etwas erneuert werden muss. Mehr nicht..
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Beitragvon rummi » Mo Jul 07, 2008 21:18

Na ja, wenn mehr nicht ist was du damit erreichen willst, würd ich den Wald sich selbst überlassen und ab und an die stärksten Bäume entnehmen. Wenn nur die stärksten Bäume in relativ geringer Stückzahl entnommen werden erreichst du auf Dauer einen Bestand in dem alle Altersklassen vertreten sind und der somit dem Naturwald am nächsten kommt. du kannst sie natürlich auch stehen lassen, aber dann tut die Natur ihren Teil und die Bäume sterben von alleine ab. Das Ergebnis ist eigentlich das gleiche.
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Beitragvon Forstjunior » Mo Jul 07, 2008 22:11

es können ja noch andere ihre Meinungen abgeben oder tipps. Dass damit nicht die Welt zu verdienen ist ist sowieso klar. Es geht hier schließlich nur um einen kleinen Privatwald.
Vielleicht stellen andere mal Fotos von ihren wäldernn ein und schreiben was dazu?
Wär echt interessant.
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