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Kleintraktor - Beratung/Empfehlung

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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71 Beiträge • Seite 4 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Kleintraktor - Beratung/Empfehlung

Beitragvon TurboHeidi » Mi Feb 10, 2021 11:18

Guten Morgen allerseits,

Kurze Abschweifung vom Thema Traktor:
Unser Projekt ist etwas anders zu betrachten als ein "normaler" Gemüsebaubetrieb. Außer mir arbeiten bei uns alle Mitglieder in ihrer Freizeit, aus Spaß an der Freude. Sie sehen es als Ausgleich zum stressigen Arbeitsalltag oder einfach als Hobby. Viele bezeichnen es als „entschleunigend“. Wir bauen gemeinsam unser Gemüse an, von der Aussaat bis zur Ernte. Wir nutzen auch ausschließlich samenfeste Sorten. Ertragsmaximierung ist nicht das primäre Ziel. Mit unserem Konzept kann das auch nicht unsere Absicht sein. Es geht unter anderem auch darum ein Bewusstsein dafür zu schaffen, was unsere Lebensmittel eigentlich wert sind. Oder wert sein sollten. Aber das ist ein anderes Thema.
Das Ziel ist es das ganze Jahr über etwas ernten zu können, was wir direkt vor Ort zusammen angebaut haben und was die Saison gerade hergibt. Natürlich möchten wir gute Ernte und Qualität. Aber wir sind eben auch nicht darauf angewiesen makellose Ware für den Verkauf zu produzieren. Ein Pac-Man-Kohlrabi, eine krumme Gurke und eine beinige Karotte landet bei uns auch auf dem Teller.

@Birlbauer Der Marktgärtnervergleich ist wohl treffend. Die schmalen Beete gehen auch in die Richtung der heutigen "Market Gardener" Bewegung. Wobei die natürlich in der Regel auf Kulturen verzichten, die die länger als drei Monate auf dem Acker stehen oder so viel Platz in Anspruch nehmen wie z.B. die Köhler (Kohls).
Bei so schmalen Beeten kann man auch ganz gut mit einem Bein links und dem anderen Bein rechts neben dem Beet stehen und vornüber gebäugt arbeiten. Ich persönlich finde das sogar angenehmer als kniend oder hockend. Aber natürlich stimmt es auch, dass je schmaler die Beete sind der Anteil der Fahrspuren relativ gesehen höher ist.
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Re: Kleintraktor - Beratung/Empfehlung

Beitragvon TurboHeidi » Mi Feb 10, 2021 11:20

Zurück zum Thema. :mrgreen:

Im Moment geht die Tendenz wohl am ehesten Richtung neuer Kubota B1241. Es gibt dort anscheinend auch gerade Sonderangebote. Eventuell kommen wir sogar mit Frontlader nur knapp über 15000. Und es gäbe 5 Jahre Gewährleistung, was für uns Traktorlaien nicht verkehrt ist, glaube ich. Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich wahrscheinlich in Richtung zwei alte gebrauchte Traktoren recherchieren. Aber neben dem Zeitdruck sind hier auch die mangelnde Fachkenntnis ein Hindernis. Aber vielleicht ändert sich das ja in Zukunft noch. :D

Eine benachbarte SoLaWi und ein befreundeter Gemüsegärtner haben einen Fendt Geräteträger mit Pritsche vorne, was ziemlich praktisch ist. Die scheinen wohl im Gemüsebau auch sehr beliebt (gewesen) zu sein.
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Re: Kleintraktor - Beratung/Empfehlung

Beitragvon Birlbauer » Do Feb 11, 2021 14:18

Lasse Dir bitte mit den zulässigen Achslasten mal vom Händler die Belastung der Vorderachse ausrechnen und was Du an Heckgewicht bräuchtest.
Überspitzt formuliert: Entweder ist der mit Frontlader eine selbstfahrende Schubkarre oder komplett überlastet. Ich baue ja auch keine Sattelkupplung auf einen Fiat 500 (alte Ausführung) ;-)

Ergänzung: Geht vor allem Entlastung der Hinterachse und Belastung der Vorderachse wegen der Hebelgesetze.
Zuletzt geändert von Birlbauer am Do Feb 11, 2021 14:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kleintraktor - Beratung/Empfehlung

Beitragvon Pumuckel » Do Feb 11, 2021 14:40

Hallo,
Grundsätzlich finde ich den Gedanken mit einem neuen Kubota nicht verkehrt. Die haben auch etwas mehr bedienkomfort als alte Knicklenker, es geht da schlicht um eine aufgeräumtere Plattform mit mehr Platz.

Was man klären sollte:
-hat der B1241 eine Fahrkupplungs-unabhängige Zapfwelle?
Heisst: du trittst die kupplung, und die Zapfwelle läuft weiter. Ist beim mähen wichtig, weil so ein mähwerk auf touren kommen muss und dann sind wendemanöver, wo man die ZW auskuppelt, bescheiden.
Beim Fräsen ist es eher nicht so wichtig, für euch eventuell irrelevant.

Beim Frontlader müsst ihr euch klar sein, dass der nicht so viel reißt. 300 Kg. Vielleicht? Nimmt einem natürlich dennoch Arbeit ab beim kompost wenden.

Wenn geräte eher mit der Zapfwelle angetrieben werden und es auf reine zugleistung nicht so ankommt, ist vielleicht der kubota BX (231 ?) interessant.
Der stufenlosen Hydrostatantrieb, fährt sich quasi wie Automatik.
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Re: Kleintraktor - Beratung/Empfehlung

Beitragvon Birlbauer » Do Feb 11, 2021 14:56

@turboHeidi: Aus welchem PLZ-Bereich kommst Du?

Grundsätzlich finde ich so etwas sinnvoller:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/schmalspurschlepper-krieger-schanzlin-dexheimer/1631130537-276-1914
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/traktor-schlepper-schanzlin/1659680083-276-8031
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/fendt-200-v-schmalspur-weinberg-203-240-250-p/1643787200-276-18994
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/schmalspurschlepper-fendt-203-v/1631173917-276-18754
Wenn Ihr schon schmal bleiben wollt.
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Re: Kleintraktor - Beratung/Empfehlung

Beitragvon TurboHeidi » Do Feb 11, 2021 17:12

@Birlbauer "selbstfahrende Schubkarre" :mrgreen: ...gefällt mir. Wir sind im PLZ-Bereich 65

Hab mir das Teil mal angeschaut. Der ist schon sehr klein. Für die Tunnel und Häuser nahezu perfekt würde ich sagen. Da hab ich auch lieber schmalere Beete und dafür eins mehr. Für die Freilandflächen ist er sicherlich nicht die optimale Lösung. Sehr schmale Beete...mit Kohl und Kartoffeln wirds da schon schwierig. Vielleicht doch die Doppellösung. Etwas kleines für drinnen und was größeres für draußen.

@Pumuckel Danke für den Hinweis. Noch haben wir kein Mähwerk, aber kommt vielleicht noch.
Genau dafür würden wir den Frontlader benötigen. Kompost wenden und Kompost/Mist transportieren oder aufladen. Ist Hydrostatik nicht eher ein "nice to have"? Ich sehe da eher eine mögliche Schwachstelle, wo was kaputtgehen kann, was man eigentlich gar nicht braucht. :mrgreen: Aber vielleicht liege ich da auch total daneben.
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Re: Kleintraktor - Beratung/Empfehlung

Beitragvon Birlbauer » Do Feb 11, 2021 17:49

TurboHeidi hat geschrieben:Ist Hydrostatik nicht eher ein "nice to have"? Ich sehe da eher eine mögliche Schwachstelle, wo was kaputtgehen kann, was man eigentlich gar nicht braucht

Dafür kommen ungeübte Fahrer damit klar. Wie gut welches Modell bei der Hydrostatik ist, kann ich Dir nicht sagen. Die John Deere 855 und 955 haben einen super Ruf, kleine Holder mit Hydrostatik (P22???) hatten zumindest bei einem Modell keinen guten Ruf.

Bei Kubota würde ich mir mal auch die L-Serie anschauen.

Mal als Vorschlag: Plantagenschlepper oder breit gestellter Schmalspurschlepper mit abklappbarem Sturzbügel auf 125cm Spurweite (dann ca. 155 Außenbreite) kommst Du im Folientunnel reicht weit ran, kannst mit 62,5cm Abstand Dammkultur (wenn Dein Boden es hergibt) machen was natürlich zum Teil ein Kompromiss ist, aber kein schlechter.

Besorgst Dir noch einen Einachser mit Fräse und Schlegelmulcher im Idealfall. Und die 60 cm die evtl. nicht bearbeitet werden können mit dem großen Schlepper machst Du mit dem Einachser zur Not einfach als Blühstreifen oder Salat.

Wenn Du Dir den Kubota kaufst, verzichte auf den Frontlader.
Hier mal die Daten, die ich aus dem Netz kopiert habe:
Gewicht: 761 kg
Bodenfreiheit (bereifungsabhängig): 240 mm
maximale Achslast vorn (bereifungsabhängig): 650 kg
maximale Achslast hinten (bereifungsabhängig): 1.150 kg
zulässiges Gesamtgewicht (bereifungsabhängig): 1.800 kg
(Bei Kubota habe ich keine Daten auf die Schnelle gefunden, die Daten sind von einem Händler. Ganz glaube ich die nicht, das zulässige Gesamtgewicht ist mir zu hoch. Da könntest Du ja mehr dranhängen als der Karren wiegt. Die Kollegen mit großen Schleppern würden von so etwas träumen.)

Bei 40:60 Gewichtsverteilung vorne hinten (ist so ein Standard) sind leer schon ca. 300kg auf der Vorderachse. Dann kommt noch der Frontlader, die Konsolen und die Schaufel dazu. Sagen wir 200kg. Sind wir schon bei 500kg. Jetzt ragt der Frontlader mit Schaufel nach vorne über und verlagert Gewicht von der Hinterachse auf die Vorderachse. Dann sind wir schon bei ca. 600kg. Jetzt hast Du noch 50kg in der Schaufel, mit Entlastung der Hinterachse sind wir dann schon bei 700kg. Jetzt brauchst Du ein Heckgewicht als Gegenlager, also um die Vorderachse zu entlasten über die Hebelwirkung. Achtung: Hier hilft nur ein Heckgewicht, keine Radgewichte oder Reifen mit Wasser zu füllen.

Ich vermute, dass bei dem kleinen der Abstand und damit der Hebel Schaufel zu Vorderachse größer ist als Hinterachse zu Heckgewicht. Damit brauchst du hinten mehr Gewicht als Ausgleich als Du vorne ausgleichen willst.
Da so ein Frontlader neu teuer ist, wäre mir das zu teuer für den Nutzen. Zudem ist eine kaputte Vorderachse nicht billig. Und Schaufeln ist doch Fitness für Städter ....

Wegen PLZ: ist zu weit, sonst hätten wir mal einen Kaffee trinken können, das sind ca. 400km. Aber schau mal auf dem Dottenfelder Hof wegen Dammkultur im Gemüse vorbei.
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Re: Kleintraktor - Beratung/Empfehlung

Beitragvon Borsti7278 » Do Feb 11, 2021 18:13

Pumuckel hat geschrieben:Hallo,
Grundsätzlich finde ich den Gedanken mit einem neuen Kubota nicht verkehrt. Die haben auch etwas mehr bedienkomfort als alte Knicklenker, es geht da schlicht um eine aufgeräumtere Plattform mit mehr Platz.

Was man klären sollte:
-hat der B1241 eine Fahrkupplungs-unabhängige Zapfwelle?
Heisst: du trittst die kupplung, und die Zapfwelle läuft weiter. Ist beim mähen wichtig, weil so ein mähwerk auf touren kommen muss und dann sind wendemanöver, wo man die ZW auskuppelt, bescheiden.
Beim Fräsen ist es eher nicht so wichtig, für euch eventuell irrelevant.

Beim Frontlader müsst ihr euch klar sein, dass der nicht so viel reißt. 300 Kg. Vielleicht? Nimmt einem natürlich dennoch Arbeit ab beim kompost wenden.

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Die 1241 haben meine ich, genau wie der Vorgänger auch die Zapfwelle über die Fahrkupplung gekuppelt.
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Re: Kleintraktor - Beratung/Empfehlung

Beitragvon Pumuckel » Do Feb 11, 2021 19:38

ich bin mir speziell beim B1241 nicht sicher mit der Zapwelle, da er ein anderes Getriebe (9V+3R statt 6V+2R) als die Kleineren hat.

BX231 nehme ich schon fast zurück :oops: scheint eher kommunalgerät zu sein, wenig bodenfreiheit und kleine räder.
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Re: Kleintraktor - Beratung/Empfehlung

Beitragvon Patrick1031 » Do Feb 11, 2021 20:47

Also zumindest mein 1220 hat keine Doppelkupplung. Bedeutet die Zapfwelle bleibt beim Kuppeln stehen. Ein Problem habe ich damit bei Mulcher oder Fräse nicht. Man muss sich halt im klaren sein das die Geräe beim Losfahren erst anlaufen.
Als Frontlader habe ich einen Mailleux C1 Frontlader dran. Der Lader wurde bei 10 Betriebsstunden an den Schlepper gebaut. Mittlerweile habe ich 70 drauf. Nicht viel ist aber halt auch ein Kleintraktor. Der Lader nimmt einem schon Ordentlich Arbeit ab wo man sonst Mühsam Schaufeln würde.
Der Traktor hat unter anderem den Aushub einer 80qm Garage mehrfach ausgelagert und schlussendlich auch verteilt. Dazu war ein 60 Liter Fass gefüllt mit Beton angebaut. Trotzdem hat es ihn doch immer mal hinten ausgehoben wenn doch wieder zu viel in der Schaufel war. -Ja ich weiß die Achslast war da mit Sicherheit überschritten aber bis jetzt sind keine Schäden aufgetreten. Selbstverständlich wird aber regelmäßig abgeschmiert und das Öl der Achse gewechselt.

Was ich damit schlussendlich ausdrücken will: Die Geräte können deutlich mehr als die meisten den "kleinen" (meiner ist der kleinste der damaligen B20 Serie) zutrauen. Zudem sind sie Robust gebaut.
Trotzdem müssen sie halt zu einem Passen. Wer einen größeren braucht sollte so einen auch nehmen. Für wen ein großer zu groß ist sind die kleinen eine gute Alternative zur Handarbeit

Aufpassen aber bei der Zapfwelle. Anscheinend hat Kubota bei der Umstellung von der B20 auf die B1 Serie bei manchen Modellen die 1000er Zapfwelle eingespart. Hier schauen ob die benötigt wird und/oder ob sie vorhanden ist
Gruß Patrick
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Re: Kleintraktor - Beratung/Empfehlung

Beitragvon Birlbauer » Fr Feb 12, 2021 7:03

Ich wundere mich.
Es geht hier um einen Einsatzumfang von max. 100h im Jahr.
Dafür 15000 € für ein - meiner Meinung nach - nicht passendes Gerät hinlegen?
Der Karren ist zu schwach und leicht für tiefere Bodenbearbeitung, zu niedrig um über Kartoffeln drüberzukommen. Dann einen Frontlader, der zwar super ausschaut und aus dem kleinen einen richtigen Schlepper macht, aber eben den Schlepper deutlich belastet. Und hoffentlich macht der Schlepper das ein paar hundert Stunden mit, aber irgendwann ist die Achse dann fällig.
Von einem kleinen Kubota in meinem Heimatdorf (früher Weinbau und Spargel - als Schmalspurschlepperland, Holder A12, Krieger KS20 und KS30 liefen dort haufenweise) hat sich jemand einen kleinen neuen Kubota geholt. Da war innerhalb weniger Jahre mehrmals das Getriebe hin mit einer normalen Weinbergfräse. Händler meine, er müsse sich eine leichtere Fräse kaufen. Welches Modell es war, weiß ich nicht. Die Geschichte habe ich von meinem Bruder, der dort noch lebt.

Wenn Gewächshaus wichtig ist, auf ein Modell mit abklappbaren Sturzbügel achten.

Wenn man bei schmalen Beeten und einem Schlepper bleiben will: Hinterradschlepper, Unger Spurpilot dran und wenn man Freude am Fahren haben will am besten einen Fendt 200V oder 203V. Hydraulische Lenkung wäre super. Wenn viel Kompost zu laden ist, von dem gesparten einen Hoflader oder Bobcat kaufen oder dann doch einen Frontlader an den kleinen dran (was ich nicht machen würde).

Wer mit einem Rink Weinbergstreuer dann den Kompost ausbringt, der muss in der Einschlepper-Variante jedes mal Anhänger an- und wieder abhängen.

Es geht hier nicht um einen leichten Pflegeschlepper, es geht hier um den Universalschlepper für den ganzen Betrieb. Und der B1241 entspricht hochgerechnet einem 60PS-Schlepper mit ca. 2,5t. Reicht das als Universalgerät für 2,5m Arbeitsbreite für alle Arbeitsgänge? Ich bekomme mit meinen 9-Zinken-2m-Landsberg Grubber 80PS locker platt sobald es etwas tiefer geht.

Der Kubota als Ergänzung um bei schweren Böden nach Regen z.B. früh hacken zu können, super ja. Schön wendig. Ja. Aber da reicht auch der kleinste (den gab es mal als B1220 in Frankreich für 6000€ neu mit Fräse in einer Aktion). Aber bitte nicht als Alleinschlepper.

Und das ganze Budget für etwas raushauen wo noch kein festes Konzept für die Mechanisierung da ist? Was ich raushöre ist eine Präferenz für schmale Beete. Gut, dann Butter bei den Fischen: Welche festen Reihenabstände sollen bei welcher Spurbreite realisiert werden? Welche Kulturen? Dann kann man besser eine Empfehlung für bestimmte Modelle machen.

Ich gehe von festen Beeten aus. Bei einer Spurweite von 75 cm kann ich kaum zwei Salate nebeneinander pflanzen, da abzüglich der Räder mit nur 55 bis 60 cm bleiben und ein Salat ausgewachsen mehr als 30cm Durchmesser hat. Im Feldanbau kein Thema, nur wenn im Nachbarbeet gearbeitet wird, fährt der Schlepper in Fahrspur. Damit ist bei so einer Spurweite bis auf Radieschen nur einreihiger Anbau möglich (finde ich nicht schlimm, man muss sich dessen nur klar sein) oder bei Salaten zwei Reihen im versetzt, was dann aber die Hackmöglichkeiten reduziert.

Ist Dammkultur eine Option?

Ich habe mir genau die Dinge auch überlegt und bin bei Standardschlepper mit 2m Spurweite gelandet. Hatte mir die Schmalspurvariante überlegt und wegen fehlender Bodenfreiheit bei Allradschlepper verworfen.
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Re: Kleintraktor - Beratung/Empfehlung

Beitragvon Bauer Piepenbrink » Fr Feb 12, 2021 8:58

Ich glaube mit einem neuen Kubota machst Du nicht viel falsch. Ein wichtiger Punkt sind die 5 Jahre Garantie, gerade wenn ihr nicht soviel technisches Verständnis habt, würde ich von irgendeinem gebrauchten Holdern die Finger lassen. Das die Frontlader bei den kleinen Kubotas oft zu schwer sind, ist kein Geheimnis, Du könntest aber die Hinterreifen mit Wasser füllen, dass hat ein kleiner Reitbetrieb hier in der Nähe gemacht. Ob der Schlepper mit den anderen Anbaugeräten klar kommt, müsste dir der Händler auch sagen können, wenn er auch nur etwas Erfahrung hat. Es spricht auch nichts dagegen, vor dem Kauf auszuprobieren, ob Eure Geräte zu dem Kubota passen. Sprich erst Mal mit dem Verkäufer und lass dich beraten, musst ja nicht gleich die Katze im Sack kaufen.
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Re: Kleintraktor - Beratung/Empfehlung

Beitragvon Birlbauer » Fr Feb 12, 2021 9:35

Bauer Piepenbrink hat geschrieben:Du könntest aber die Hinterreifen mit Wasser füllen, dass hat ein kleiner Reitbetrieb hier in der Nähe gemacht.

Mit Wasser in den Hinterreifen bleibt der Arsch am Boden, die Vorderachse wird aber nicht entlastet.
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Re: Kleintraktor - Beratung/Empfehlung

Beitragvon TurboHeidi » Fr Feb 12, 2021 17:53

N'Abend miteinander,

@Birlbauer Danke. Du stellst die richtigen Fragen. :)

Ja, du könntest recht haben. Ich hatte gehofft eine einfache, laienfreundliche Lösung gefunden zu haben. Aber nachdem ich ihn gesehen habe, bin ich doch ein bisschen am zweifeln.

Du hast recht, schmale Beet finde ich sehr praktisch und würde auch gerne dabei bleiben. Aber es stimmt, beim Kubota bleiben abzüglich der Räder tatsächlich nur noch 60cm. Das ist wenig. Selbst wenn ich beim Kohl auf 50cm Reihenabstand gehen würde und dann versetzt Pflanzen würde mit weiten Abständen in der Reihe, sagen wir mal 75cm, bräuchten wir dann ziemlich breite Wege (Z.B. Doppelte Reifenbreite). Unmöglich ist es nicht, aber naja, ich würde es mal unkonventionell nennen (würde zu uns passen...unkonventionell... :mrgreen: ).

Wir bauen quer durch die Bank eigentlich alles an Gemüse an, was in Deutschland wächst. Von Auberginen, über Feldsalat, Grünkohl, Spinat und Kartoffeln bis Zucchini. Kleine Mengen. Von allem genau so viel, dass es für den Verein reicht. Verkauft wird nichts. Wir werden sicher in Zukunft noch ein bisschen wachsen, aber vermutlich niemals über 3-4ha. Das Projekt lebt vom Mitmachen. Handarbeit gehört dazu. Deswegen geht mein Augenmerk derzeit nicht in Richtung Ausbau der Mechanisierung. Daher spielt Bodenfreiheit wohl eher eine untergeordnete Rolle.
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Re: Kleintraktor - Beratung/Empfehlung

Beitragvon Birlbauer » Fr Feb 12, 2021 19:50

Googlet mal nach "planche permanente "
Ein Treffer: https://www.latelierpaysan.org/Planches-permanentes
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