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Kompoststall

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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71 Beiträge • Seite 1 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Kompoststall

Beitragvon harly » Mi Jun 02, 2010 20:55

Hallo Zusammen

Hat jemand persönliche Erfahrungen damit im Vergleich zu Tiefstreu?

lg
Sepp
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Re: Kompoststall

Beitragvon flower-bauer » Do Jun 03, 2010 6:46

...
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Re: Kompoststall

Beitragvon harly » Do Jun 03, 2010 6:58

Sowas....

http://www.landwirt.com/rinderbilder/ri ... stall.html


:regen: Sauwetter
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Re: Kompoststall

Beitragvon flower-bauer » Do Jun 03, 2010 7:08

...
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Re: Kompoststall

Beitragvon meyenburg1975 » Fr Jun 04, 2010 18:38

Die Idee dahinter ist sicher gut, bleibt nur die Frage obs auch so gut funktioniert. Auf jeden Fall Betriebe aufsuchen, die damit schon mind eine Saison gearbeitet haben. In NL sind in letzter Zeit wohl nen paar Ställe der Art gebaut worden.
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Re: Kompoststall

Beitragvon meyenburg1975 » Sa Jun 05, 2010 18:25

schimmel hat geschrieben:...auch dieses Stallsystem wird den Planeten wieder verlassen...zu aufwendig und zu teuer...

Reini


Ob das zu teuer wird hängt davon ab, wieviel Einstreu man braucht damit das System funktioniert und inwieweit sich die ND damit steigern lässt.
Und wenn Du mit aufwendig die "Bodenbearbeitung" meinst, würde ich sogar behaupten, dass der Zeitaufwand ab einer entsprechenden Kuhzahl gegenüber der Boxenpflege geringer ist.

Für eine Auseinandersetzung mit dem Thema reichts denke ich allemal. Man soll ja auch offen für Neues sein, man kann sich ja noch immer anders entscheiden...
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Re: Kompoststall

Beitragvon wäldervieh » Sa Jun 05, 2010 18:28

flower-bauer hat geschrieben:Interessant, danke für den link.

Wenn das in Sachen Biogas so weiter geht, dürfte es auch bei uns nicht mehr so einfach sein, kostengünstg an den Strohbedarf für den Tiefstreustall zu kommen. Wäre dann eventuelll eine Alternative.

dann muste halt (schlechtes) Heu einstreuen ,die Marktpreise zwischen Heu und Stroh sind identisch .Oder Heu machen auf Biotobflächen ,nur da holt man sich auch viel Unkraut.Sägemehl oder Hackschnitzel dazu ,ist aber nicht billig und schlecht für den Boden.
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Re: Kompoststall

Beitragvon harly » Sa Jun 05, 2010 20:14

Naja Sägespäne sind bei uns recht teuer 6€ pro m3...
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Re: Kompoststall

Beitragvon Deutsch- Angus » So Jun 06, 2010 10:16

Aber im Geld zu sparen, ginge es da auch nicht, wenn man selber Land hat, Getreide anzubauen und dann später Stroh machen, sich eventuell so ne Häckselmaschine für Stroh zu kaufen und es in ner anderen Form selber zu "produzieren"? Das Getreide könnte man ja, wenn man selber es nicht braucht, auch verkufen! Oder gibts im Tiefstreustall oder wie das heißt ein bestimmtes Konzept?
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Re: Kompoststall

Beitragvon Frankenbauer » So Jun 06, 2010 21:40

Blitzmerker!
Wie oben bereits mehrfach erwähnt, stehen hier viele Betriebe in Konkurrenz um Pachtfläche mit hoch subventioniertem Biogas, außerdem verkaufen viele Getreidebauern ihre Früchte bereits grün auf dem Halm als Biogassubstrat, auch hier fällt dann kein Stroh mehr an. Als letzter punkt hauen die hohen Düngerpreise den Markt durcheinander, viele die wegen Veränderung des Ph Wertes, bzw. der N- Imobilisation ihre Flächen früher vom Stroh räumen liesen, behalten es heute, da es sich positiv auf die Humusbilanz auswirkt und das gebundene N ja auch wieder freigibt.

Gruß

Werner
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Re: Kompoststall

Beitragvon xyxy » Mo Jun 07, 2010 7:52

schimmel hat geschrieben:...aber wirklich neues im Bereich der Rinderhaltung ist rar...demnächst gibts was im Bereich Ammoniakreduzierung und Klauengesundheit....das ist aber noch gaaaanz geheim, warte noch ein wenig....

Reini

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Re: Kompoststall

Beitragvon Bodenseefarmer » Mo Jun 07, 2010 9:02

xyxy hat geschrieben:
schimmel hat geschrieben:...aber wirklich neues im Bereich der Rinderhaltung ist rar...demnächst gibts was im Bereich Ammoniakreduzierung und Klauengesundheit....das ist aber noch gaaaanz geheim, warte noch ein wenig....

Reini

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Re: Kompoststall

Beitragvon meyenburg1975 » Mo Jun 07, 2010 20:21

schimmel hat geschrieben:....wenns was neues wäre, dann hättest du Recht...ist aber kalter Kaffee, hab ich doch schon geschrieben. Haben wir bei Schweinen schon gehabt, hat sich, obwohl dort sinnvoller als bei Kühen, nicht durchgesetzt. Ich traue mir einfach zu, zu behaupten, dass das System langfristig nicht furnktioniert...musst du ja nicht nachvollziehen, ist nur meine Einschätzung.
Neuem gegenüber bin ich immer aufgeschlossen, aber wirklich neues im Bereich der Rinderhaltung ist rar...demnächst gibts was im Bereich Ammoniakreduzierung und Klauengesundheit....das ist aber noch gaaaanz geheim, warte noch ein wenig....
Reini


Warten kann ich, is nix geplant im Mom.
In unseren Breiten is es zumindest mir nicht geläufig, das es das bei Rindern schon mal gab (von Schweinen kenn ich nix, pack ich nur mit Messer und Gabel an). Muss ja auch nich langfristig funktionieren, nen 4 Monatsintervall würd ich als aktzeptabel einschätzen.

Ich hab in den Jahren der Ausbildung und zu Haus mit den verschiedensten Liegeboxenaussattungen und -bewirtschaftungen gearbeitet und auch danach noch etliches gesehen. Eins haben alle gemeinsam: Für etliche Tiere stellen sie nur einen Kompromiss dar.
Allein deswegen würde ich mir gern mal den einen oder anderen Stall ansehen, nur um informiert zu sein, wenn denn mal was geplant ist.
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Re: Kompoststall

Beitragvon Zenzae » Di Dez 21, 2010 15:59

Ich hab mir vor etwa einem Monat einen Vortrag über den Kompoststall angehört von einem Österreicher, der einige Kompostställe betreut.

Bei einem System mit feiner Holzspäne oder Sägemehl ist die Liegefläche zweimal mit einem Kultivator zu bearbeiten bei einer Tiefe von 25-30 cm, Zeitbedarf max. 10 Min. täglich, so wird der (aerobe) Rotteprozess aufrecht erhalten und Kot und Urin eingearbeitet. Sägespänebedarf liegt bei ca. 11-18 m³/Kuh im Jahr, Tendenz zu 11 m³. Eingesträut wird am Anfang mit 30-35 cm, danach alle 2-7 Wochen, abhängig von der Witterung.
Die Temperatur vom Kompost hält sich bei über 40 °C, dadurch fühlen sich die Kühe im Winter sehr wohl, im Sommer ist ein Ventilator mit Luftanfeuchtung wichtig. Der Platzbedarf je Kuh liegt bei min. 7,5 m², extra sollte noch ein Fressgang angelegt werden, da dort sonst der Kompost stärker Kompostiert.
Ungeeignet sind Stroh und Maisstiele, da sie zu groß sind und wenig Oberfläche für die Kompostbakterien bieten.

Ein Video hierzu (müsste ein Holländer sein)
http://www.youtube.com/watch?v=NdILrQQ9ZSM&NR=1
Auffällig ist, dass die Tiere sehr sauber sind, sie sich sichtlich wohl fühlen und auch außreichend Platzangebot haben.

Ein anderes System funktioniert mit Hackschnitzel:
http://www.youtube.com/watch?v=KdYhGo_tTZ0&NR=1&feature=fvwp
Hier wird ein halber Meter hoch eingestreut mit Handelsüblichen Hackschnitzeln und regelmäßig nachgestreut, sodass der halbe Meter gehalten wird. Zusätzlich wird täglich eine Stunde mit 0,8 bar Frischluft in das Bett geblasen, klarer Vorteil hierbei, dass man nur noch einmal Täglich bearbeiten muss und dass die ganze Matratze belüftet ist (nicht nur die Oberfläche) und gleichmäßig verrottet. Meines wissens hat dieser Betrieb drei oder sogar vier Monate vor der Erneuerung gar nicht mehr eingestreut, ohne dass die Kühe merklich dreckiger wurden.
Auch hier erkennt man das Wohlbefinden der Tiere ganz klar.

Hier eine Möglichkeit, die unserem Österreichischen Berater gar nicht gefallen hat:
http://www.youtube.com/watch?v=hEMoQb7nUwc&feature=related
Hier wird Grünkompost eingestreut, es ist viel zäher und weniger Anpassungsfähig, man sieht, dass hier schwere Futteranhänger mit schmaler (Teerschneider-) Bereifung reingefahren wurden, beim Hackschnitzel- oder Sägemehlsystem würde man hier viel weiter einsinken.
Ich hab bei dem Vortrag Bilder gesehen, dort war die Einstreu um einiges älter, dann wurden stellen, in denen das Wasser stand einfach abgezäunt und die Kühe waren Schmutzig ohne Ende.

Schlechtes Beispiel sieht man hier:
http://www.youtube.com/watch?v=7WQh_Ik6FaA&feature=related
Hier wurde ca. ein halbes Jahr nicht nachgestreut, ein Wunder, dass der Kompost noch war gewesen ist (sieht man am Dampf).

Ein Betrieb in Oberösterreich, ca. 40 Kühe
http://www.youtube.com/watch?v=4lBU7FmYsJU&NR=1
Hier hat der Österreicher beraten

Man sieht, dass der Kompost sehr gemütlich für die Kühe ist.
Bedenken werden einige wegen der Zellzahl haben, Erfahrungen haben allerdings eine Senkung gezeigt.
Probleme mit Fliegen sind auch nicht zu erwarten, da er für sie zu heiß ist, das Eiweiß der Eier würde höchstwahrscheinlich gerinnen bzw. die tägliche Bearbeitung die Nester Zerstören. Das könnte auch der Grund sein, dass Mastitis bei solchen Betrieben weniger wird.
Die Milchleistung steigt nach den Erfahrungen der Betriebe an, eigentlich kein Wunder, da der Komfort stark erhöht ist.
Bedenken zur Versauerung der Böden nach dem Ausbringen sind umsonst, gemeßen wurde bisher ein pH-Wert zwischen 8,0 und 8,6, hauptsächlich aber eher zwischen 8,0 und 8,4.
Auf Gründland kann man es unbedenklich ausbringen, da es eigentlich eine feine "Erde" ist und beim nächsten Regen von den Blättern abgewaschen wird und von den Regenwürmern vernascht. Das Bodenleben wird nebenbei auch gefördert.
Die Güllemenge wird auf etwa 30-50 % reduziert, je nach größe des Fressgangs etc. Diese wird dann ganz normal im Güllemanagemant ausgebracht.
Abgeraten wurde, wenn man nicht Konsequent zweimal täglich bearbeitet oder die Grundlage (Sägespäne bzw. Hackschnitzel) zu teuer oder schwer beziehbar ist.

Für mich ist so ein Kompoststall eine echte Alternative, da unser alter Laufstall schon über 20 Jahre alt ist und im Kuhkomfort weit unterm Schnitt.

Ich hoffe, ich konnte einige Infos weitergeben, sicher stellen sich aber noch viele Fragen.
Einfach hier posten oder mich Kontaktieren ;-)

Grüße,
Zenzae
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Re: Kompoststall

Beitragvon meyenburg1975 » Di Dez 21, 2010 16:47

schimmel hat geschrieben:Ich wage eine Prognose: Wird sich wie alle Kompostsyteme der letzten 25 Jahre nicht durchsetzen...aber man kann ja alle 10 Jahre mal wieder solche Sachen hervorkramen....schließlich gibt es Nachkommen, die die Erkenntnisse selbst sammeln müssen.... :?

Reini


Genau wie Fahrsilofütterung und Durchtreibemelkstand :wink:

Ich wage mal die Prognose, daß in 25 Jahren ein "gewöhnlicher" Liegeboxenlaufstall nicht oder nur unter Auflagen (z.B. Weidegang und Auslauf) genehmigungsfähig ist.
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