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Königsbronner Anschlag-Technik (Seil alternative)

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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55 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Königsbronner Anschlag-Technik (Seil alternative)

Beitragvon WaldbauerSchosi » Do Dez 12, 2013 9:10

Klingt interessant!

Ich hab auch schon öfters an Kletterseile gedacht, welche ausgetauscht werden müssen (soll man ja ab und zu machen)

Hat da jemand Erfahrungen ?
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Re: Königsbronner Anschlag-Technik (Seil alternative)

Beitragvon KupferwurmL » Do Dez 12, 2013 12:15

Kletterseile dehnen sich bei Last - und das sollen die auch in gewissen Maßen. Der Dehnungseffekt ist für Waldarbeit nicht erwünscht. Die Latsen zu hoch.

Ich geb keine Empfehlungen für B-Ware Seile - wir leben ja schließlich in Deutschelande - da bist du schnell angeschissen.
Schlimmstenfalls meint ein ganz schlauer er verkauft ein "Set" bei äbai um Profit zu machen. Nönö

Für Seile gibts mehr als ein dutzend Hersteller.
Lobotomie Unfall - nun Volltrottel
Ein Zementschädel hilft auch nicht weiter
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Re: Königsbronner Anschlag-Technik (Seil alternative)

Beitragvon Marco + Janine » Do Dez 12, 2013 12:56

Sportkletterseile sind nicht für solch hohe Lasten ausgelegt ! ! ! ! !

Die Dehnung wurde ja bereits angespochen.

Das einzige was ggf. auch noch möglich wäre:
Riggingseile mit denen bei SKT-Fällungen Stammstücke abgelassen werden.
Diese gibts in unterschiedlichen Stärken, dass wäre was für die Leute die jetzt nicht mit einer 6to
Winde zum Fällen anrücken.
Sägen, genug für den dritten Weltkrieg.
Akku-Sägen, ein wink für die Grünen.
wenn die Flut kommt, können wir das mit dem Baumklettern
oder notfalls haben wir ja unsern Hubsteiger.
Schlepper, genug um ihn nicht mit meiner Frau teilen zu müssen :lol:
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Re: Königsbronner Anschlag-Technik (Seil alternative)

Beitragvon rogoe57 » Do Dez 12, 2013 13:24

Nachdem ich hier von Anfang an mitlese und es mir bei manchen Beiträgen die Haare aufstellt und ich eine Gänsehaut bekomme möchte ich folgendes dazu beitragen:
Ich arbeite seit ca. 4 Jahren mit der KAT. Ich habe mir beim Lamm ein 20 Meter Dyneemaseil mit 2 Schlaufen anfertigen lassen. Auf der einen Seite ist sind ca. 30 cm Rückekette dran, die hänge ich im Haken der Seilwinde ein. Die andere Seite wird mit einem entsprechenden Schäkel geschlossen. Das Oberteil von dem Teleskop habe ich mir selbst gebaut mit 3 großen Zimmermannsnägeln und denTeleskopstiel auf der Messe bei einem Gebäudereinigerzubehörhändler f. 40,-- € gekauft. Das Seil habe ich inzwischen auf 13 Meter verkürzt weil es im praktischen Einsatz besser ist. Damit habe ich bestimmt schon ca. 40 - 50 Bäume umgelegt. Wenn ich hier lese was für Seile da aus der Versenkung geholt werden nur um ein paar Kröten zu sparen. Ich habe ganz ganz früher mal mit einem einfachen Seil gearbeitet, dass dann aus Altersgründen im Einsatz gerissen ist. Das hätte einem Carport fast das Leben gekostet. Solang es nur ein Carport ist ist das ja noch zu verschmerzen. Nee Leute wer hier spart zahlt irgendwann mal ganz schön drauf. Das mit dem Dyneema funktioniert bestens. Wer ein steifes Stahlseil am Baum hochschieben will braucht mit Sicherheit länger dafür. Spätestens wenn Äste Kommen ist es mit dem Dyneemaseil einfacher (ist ja in der KAT beschrieben wie es geht und einige Schreiber vor mir haben das auch schon gut erklärt).
Lieber Holz vor der Hütte als ein Brett vor dem Kopf.
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Re: Königsbronner Anschlag-Technik (Seil alternative)

Beitragvon WaldbauerSchosi » Do Dez 12, 2013 13:42

Natürlich werde ich mir, wenn ich mir ein System anschaffe nur was gutes und sicheres Kaufen - wollte nur wissen ob da halt jemand schon mal Erfahrungen gemacht hat.

Auch kosten die 10 - 15 m Dyneemaseil nicht die Welt.
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Re: Königsbronner Anschlag-Technik (Seil alternative)

Beitragvon Wachtberger » Di Dez 17, 2013 16:07

IMGA2044 I.JPG
Ast mit Haken
Wir haben in der letzten Woche auch erste Erfahrungen mit der Königsbronner Anschlagtechnik im Laubwald gemacht. Der gebruzelten Haken (siehe Bild) wird über einen im Wald zu findenden Ast geschoben und durch Schrauben (Bohrlöcher) bzw. kleinen Holzkeil gegen verrutschen gesichert. Ist am zu fällenden Baum ein entsprechender Ast vorhanden wird eine Hilfsleine mit Hilfe eines Hakens und eines Schäkels am Hilfsseil über diesen Ast gelegt. Nach unten wird der Schäkel (Hilfsseil) mit dem anderen Haken gezogen. Das Windenseilende wird in den Schäkel eingehakt und mit dem Hilfsseil über den Ast/Äste wieder nach unten gezogen. Mit einem weiteren Schäkel bzw. einer Anschlagkette wird die Schlaufe des Windenseils geschlossen.

Wenn kein Ast für das Hilfsseil vorhanden ist wird das Windenseil das als Schleife um den Stamm gelegt wurde mit Hilfe de Hakens am Stamm nach oben geschoben.

Nach ein paar Bäumen Erfahrung gestaltet sich der Ablauf zügig und SICHER!

Investition:
Altmaterial+Schweisskosten=>Haken
Hilfsseil+Schäkel war vorhanden
IMGA2076 I.JPG
Haken
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Re: Königsbronner Anschlag-Technik (Seil alternative)

Beitragvon Röma » Di Dez 17, 2013 16:53

Das Anschlagseil und die erforderlichen Schäkel müssen mindestens die doppelte Zugkraft deiner Seilwinde aushalten. Also bei 3,5t mindestens 7 t. Befestigst du dein Anschlagseil- wie meist üblich- mit einer Teleskopstange in mindestens 6 Meter Höhe, dann wird das mit einem Seil das kürzer als 12 Meter ist schon schwierig. Ein Stahlseil ist in der erforderliche Stärke schon zu schwer und zu wenig flexibel um es z.B. um Äste herum zu führen und deshalb in der Handhabung einfach unpraktisch. (Ich bin mir aber sicher, daß es hier im Forum genügend " Künstler" gibt, die dies dennoch schaffen.) Deshalb schließe ich mich der Empfehlung von Falke an: Selber probieren!
Ich habe mir übrigens, nach entsprechenden Sparversuchen mit ungeeigneten Anschlagseilen, als Fällhilfe ein dafür vorgesehenes Dyneemaseil bei der Firma Lamm in Altendorf bestellt. Kostet in der 18 mm Ausführung ca 280,- €. Ist mir meine Sicherheit wert.
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Re: Königsbronner Anschlag-Technik (Seil alternative)

Beitragvon saurier » So Okt 12, 2014 18:51

Hallo zusammen, habe jetzt eine saison mit einem bergegurt hinter mir.
Daten zuerst, bruchlast 14t, doppelt genäht, verstärkte endschlaufen, länge 13m, breite 60mm. Preis 61.- Euro
Fazit:
Vorteil: Es hat immer funktioniert prima, kein anlehner oder hänger mehr. =;o)
Nachteil durch die breite von 60mm ist die reibungsfläche stärker wie bei einen seil, somit muss man nachhelfen schieben.
Ich stelle mir die frage ob man überhaupt auf 6m höhe gehen muss? wenn ich kein zugseil verwende säge und keile ich und das ganz unten??
Eigentlich müsste eine höhe von 1,5m höhe auch reichen oder????
Frage: Kennt einer eine gute adresse für ein dyneema seil, oder kennt einer das seil liros regatta 2000.
Danke guss saurier
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Re: Königsbronner Anschlag-Technik (Seil alternative)

Beitragvon m_cap » Mo Okt 13, 2014 6:56

hi saurier,
zu den Seilen kann ich Dir nichts sagen außer dass sie teuer sind...
bei 1.5m Anschlaghöhe speilt der Schwerpunkt des Baums die entscheidende Rolle: wenn der Baum gerade steht und man die entsprechende Zugkraft hat mag das OK sein(ich würde estrotzdem nicht machen), aber bei Über-/Rückhängern würde ich immer über dem Schwerpunkt ansetzen und selbst da muss man aufpassen, dass der Baum keinen Schaden im Fällband hat.
sieh Dir doch die Tabelle im PDF KAT-F_T von R16 nochmal an ganz so doof sind die Angaben dort nicht
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Re: Königsbronner Anschlag-Technik (Seil alternative)

Beitragvon Ebix » Mo Okt 13, 2014 11:35

Normalerweise ist doch eigentlich die Vorgabe das man über dem 1. Drittel der Baumlänge anschalgen sollte. Somit sind 6m auch schon ein gewisser Kompromiss.
Manche(-r) ist nicht so dumm wie es den Eindruck macht. Sie (ER) hat vielleicht nur etwas Pech beim denken
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Re: Königsbronner Anschlag-Technik (Seil alternative)

Beitragvon DonStratus » Fr Dez 19, 2014 20:55

Röma hat geschrieben:Das Anschlagseil und die erforderlichen Schäkel müssen mindestens die doppelte Zugkraft deiner Seilwinde aushalten. Also bei 3,5t mindestens 7 t. Befestigst du dein Anschlagseil- wie meist üblich- mit einer Teleskopstange in mindestens 6 Meter Höhe, dann wird das mit einem Seil das kürzer als 12 Meter ist schon schwierig. Ein Stahlseil ist in der erforderliche Stärke schon zu schwer und zu wenig flexibel um es z.B. um Äste herum zu führen und deshalb in der Handhabung einfach unpraktisch. (Ich bin mir aber sicher, daß es hier im Forum genügend " Künstler" gibt, die dies dennoch schaffen.) Deshalb schließe ich mich der Empfehlung von Falke an: Selber probieren!
Ich habe mir übrigens, nach entsprechenden Sparversuchen mit ungeeigneten Anschlagseilen, als Fällhilfe ein dafür vorgesehenes Dyneemaseil bei der Firma Lamm in Altendorf bestellt. Kostet in der 18 mm Ausführung ca 280,- €. Ist mir meine Sicherheit wert.


Ich lese mich auch gerade etwas in der KAT Technik ein. Hierzu mal eine Grundsatzfrage zu den im Handel erhältlichen fertigen KAT Dyneemaseilen. Das von Lamm angebotene fertige Seil hat 18mm bei 12m Länge und damit eine Bruchkraft von 17,2t. Kosten soll es aktuell 272,45. 17,2t sind für eine 5-6t Winde ja unnötig hoch angesetzt. Würde da ein normales Dyeemaseil (auch von Lamm) nicht auch reichen ?

Beispiel: Bei einer 5t Winde brauche ich ja 10t Bruchkraft. Ein 10mm Seil (10,5t Bruchkraft) kostet bei 12m Länge 73,92. Dann noch 2 Schlaufenspleißungen zu je 11,60 = 23,20. Macht Summa Summarum 97,12 :wink:

Wieso dann das sauteure, fertige KAT Zugseil nehmen ? Oder mach ich einen Denkfehler :roll:

Das Original Dyna Force KAT Seil von Grube soll sogar unglaubliche 439,- (18mm 12m lang) kosten :shock: :shock: :shock:
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Re: Königsbronner Anschlag-Technik (Seil alternative)

Beitragvon DonStratus » Fr Dez 19, 2014 21:26

Ach und noch eine Frage zu den Schäkeln. Grube bietet beim KAT Zubehör im Maximum Schäkel mit 8,5t Bruchkraft an.
Es heißt doch aber man benötigt immer das doppelte wie die Windenkraft. Oder gilt das bei Schäkeln nicht ?

Reicht hierbei die einfache Windenzugkraft ?
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Re: Königsbronner Anschlag-Technik (Seil alternative)

Beitragvon Kaminofen » Sa Dez 20, 2014 10:09

Hallo
wir haben vor ca.5 Jahren ein einfaches Dyna Seil gekauft. Damals haben wir K.A.T noch nicht gekannt. Wie arbeiten meisten beim Fällen von Randbäumen oder Rückhängern mit einer Leiter zum Anschlagen. Alternativ haben wir für Totholz einen Wolf-Multistar-Stiel mit Hacken zum hochschieben.

IMG_2521.jpg
Dyna Seil


Der Schäkel hat eine Nutzlast von 6,5t an einer 5t mech. Kettenwinde.

Einsatz nur im Privatgebrauch max.25 Bäume im Jahr die angeseilt werden.

Gruß Kaminofen
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Re: Königsbronner Anschlag-Technik (Seil alternative)

Beitragvon R16 » Sa Dez 20, 2014 10:29

Servus,

@Kaminofen
Bist du dir sicher, dass der Seilgleithaken auf dem Dyneemaseil zulässig ist?
Hast du das so geliefert bekommen?
So viel ich von der WBS noch weiß, muss alles mit Schäkeln verbunden werden.

Gruß
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Re: Königsbronner Anschlag-Technik (Seil alternative)

Beitragvon Heuer » Sa Dez 20, 2014 11:15

DonStratus hat geschrieben:Ich lese mich auch gerade etwas in der KAT Technik ein. Hierzu mal eine Grundsatzfrage zu den im Handel erhältlichen fertigen KAT Dyneemaseilen. Das von Lamm angebotene fertige Seil hat 18mm bei 12m Länge und damit eine Bruchkraft von 17,2t. Kosten soll es aktuell 272,45. 17,2t sind für eine 5-6t Winde ja unnötig hoch angesetzt. Würde da ein normales Dyeemaseil (auch von Lamm) nicht auch reichen ?

Beispiel: Bei einer 5t Winde brauche ich ja 10t Bruchkraft. Ein 10mm Seil (10,5t Bruchkraft) kostet bei 12m Länge 73,92. Dann noch 2 Schlaufenspleißungen zu je 11,60 = 23,20. Macht Summa Summarum 97,12 :wink:

Wieso dann das sauteure, fertige KAT Zugseil nehmen ? Oder mach ich einen Denkfehler :roll:

Das Original Dyna Force KAT Seil von Grube soll sogar unglaubliche 439,- (18mm 12m lang) kosten :shock: :shock: :shock:




Mal ein Schnellschuß aus der Hüfte ohne nachzuschlagen:
Schäkel aus dem Hebezeugbetrieb haben m.W. 5-fache Sicherheit. Ein 10-t Schäkel demnach eine Bruchlast von 50-to. Ein 2-to Schäkel sollte demnach für eine 5-to Winde ausreichen? Bzw. 4-to für doppelten Zug?
Die Anschlagmittel im Forsteinsatz brauchen mindestens die doppelte Bruchlast der auftetenden Kräfte, also das Doppelte der max. Windenzugkraft.
Deine Berechnung bzgl. 5t Winde ist schlüssig.
Das angegebene 18mm Seil von Lamm reicht auch für eine 8to Winde.
Es gibt keine Vorschrift das für eine Windenunterstützte Fällung das Dyna Force KAT Seil von Grube anzuwenden ist.
Das Dyeema-Seil von Grube ist noch zusätzlich ummantelt, um Beschädigungen vorzubeugen.
Grundsätzlich ist auch der direkte Anschlag mit dem Windenseil zulässig. (Wurde ja früher auch so gemacht).
Die K.A.T. oder auch die D.S.T. wurden ja deswegen entwickelt, um das gefährliche Hochsteigen mit dem Windenseil auf der Leiter zu vermeiden. Da es hier immer wieder Absturz-Unfälle gab. Grundsätzlich ist es beim D.S.T.-Verfahren jederzeit nöglich, mit dem Hilfsseil anschließend das Windenseil hochzuziehen.
Beim K.A:T. System ist es in erster Linie ein ergonomisches Problem.
Das Dyna Force, bzw. neutral: Kunststoffseil, dient ja in erster Linie der Ergonomie. Weiterhin ermöglicht das seperate Anschlagseil ein gewisses Vorbereiten des Anschlags, während der Positionierung der Winde und des Zugseiles.
>>Wichtig<< Bei Verwendung von Kunststoffseilen als Anschlagsmittel ist unbedingt daruf zu achten, das die Umlenkung am Schäkel beim gescnürten Zug nicht mehr als 15 Grad beträgt. Da andernfalls das Kunststoffseil beschädigt wird. Desweitern ist der Fällwinkel (Richtung des Fallkerbes) und der Zugwinkel des Seiles etwas abweichend zu wählen, um ein Aufschlagen des Baumes auf der ganzen Länge aud das Zugseil zu vermeiden. (Gefahr der Seilbeschädigung).
Die resultierenden Beschädigungen sind nicht erkennbar (Quetschung der Einzel-Litze), führt aber zu unkontrolierten Seilrissen schon bei rel. geringer Belastung. :shock: :regen:
Der Seilgleithaken von Kaminofen ist am Kunststoffseil nicht zulässig. (Litzenquetschung)

Zur diskutierten Anbringung des Seiles in 1-2 Meter Höhe: Bei einem normalstehenden Baum wird dies sicher ausreichen, bei einem Rückhänger ist dies sehr gefährlich :shock:
Denkt einfach an das Hebelgesetz bei einem 30-40 Meter hohen Baum!!! Die Belastung auf die Bruchleiste ist enorm. Beschäftigt Euch mal mit der Calmbacher Tabelle: http://www.faz-mattenhof.de/downloads/calmbacher-sicherheitsfaellung.html.
Diese wurde lange vor der Entwicklung von K.A.T. oder D.S.T. erstellt.

btw.
Noch etwas zur Schnitttechnik:
Die Calmbacher Tabelle beruht auf einer negativen Bruchstufe. Das bedeutet aber das die Elastizität der Bruchleiste fehlt und diese rel. früh bricht. Zum Aufrichten des Rückhängers meist ausreichend, aber falls Seitenhang vorhanden, fällt der Baum nach rechts oder links weg. Da jeder Baum irgendwann schneller fällt, als die Winde zieht.
Inzwischen hat sich hier die >>normale<< Schnittführung mit positiver Bruchstufe bewährt. In Verbindung mit einem tiefgesetzten (ca 15 cm) großen Halteband. Welches die Haltefunktion des negativen Fällschnittes übernimmt.
Der Baum wird vor Durchtrennen des Haltebandes links und rechts auf Keile gesetzt, um ein Verklemmen der Säge zu verhindern.
(Nicht nur durch Windenzug :klug: ) Anschließend wird das Halteband durchtrennt. Erst nachdem Sägeführer und Windenführer auf dem Rückweicheplatz sind, wird der Baum durch betätigen der Winde gefällt!!!
So, jetzt könnt ihr diskutieren..............

der Heuer (der auch Holzer ist)

habs gerade gefunden: Aus Forst und Technik 2009: http://www.fbz-koenigsbronn.de/fileadmin/fbz_koe/pdf/KAT-F_T.pdf
hier wird fast alles beschrieben.
Grüße
der Heuer
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