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Kraftfutterpreise

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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85 Beiträge • Seite 2 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Beitragvon H.B. » Do Dez 21, 2006 16:58

Hab jetzt nichts ausgerechnet, aber 35 mg Harnstoff ist schon bald Gesundheitsgefährdend. Als Sofortlösung würd ich dir empfehlen, 1kg Körnermais/Kuh und Tag zuzufüttern.
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Beitragvon Geronimo » Do Dez 21, 2006 21:14

@Heiho

Also ich würde an eurer Stelle Weizenschrot als Ausgleichsfutter geben. Für den Anfang mal ca 2 kg und das Kraftfutter entsprechend reduzieren. Beim Harnstoff reichen 25-30 mg vollkommen aus, um das Leistungpotential der Kühe auszuschöpfen. Alles andre landet nur in der Gülle.

Körnermais würde ich nicht geben, zumindest nicht pur. Das Rohprotein der Grassilage wird hauptsächlich im Pansen abgebaut, und die Bakterien benötigen die Energie dazu im Pansen. KM wird erst im Dünndarm umgesetzt.
Körnermais in Verbindung mit Soja/Rapsschrot wäre im Leistungskraftfutter sinnvoll.
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Beitragvon Temme » Fr Dez 22, 2006 6:19

richtig kone(bzgl.harnstoffwerte), wichtig: weizenschrot, nicht gemahlen, sonst wird der zu schnell abgebaut und es kommt schnell zu acidosen, zumindest, wenn die von der strukturierten rohfaser an der knappen kante gefüttert werden! generell würd ich futterstockproben ziehen, alles andere ist spekulation....
Zuletzt geändert von Temme am Fr Dez 22, 2006 9:11, insgesamt 2-mal geändert.
Eine Kuh macht "Muh",
viele Kühe machen viel Milch.....
(Wenn´s läuft...)
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Analyse

Beitragvon Heinrich » Fr Dez 22, 2006 8:39

Also, ohne jetzt als besserwisser darzustehen, glaube ich nicht das hier über Fütterungen diskutiert wwerden sollte wenn keine Analyse vorliegt. Dann kann ich auch im Kaffeesatz lesen. Eine Analyse kostet nicht die Welt und sollte in jedem Fall gemacht werden. Erst dann kann man über irgendwelche usgleiche reden. Selbst wenn man subjektiv den eindruck hat sie wird gerne gefressen. Wenn wie beschrieben fast nur Grassilage gefüttert wird, wird diese Grassilage mangels altantiven "gerne" gefressen. Also lass erst mal eine Analyse machen.
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Re: Analyse

Beitragvon H.B. » Fr Dez 22, 2006 9:23

Heinrich hat geschrieben: Selbst wenn man subjektiv den eindruck hat sie wird gerne gefressen. Wenn wie beschrieben fast nur Grassilage gefüttert wird, wird diese Grassilage mangels altantiven "gerne" gefressen. Also lass erst mal eine Analyse machen.


Es wird auch nach der Analyse keine Alternative zur Grassilage geben und nach der Beschreibung ist die sicher gut. In erster Linie möchte er eine halbwegs ausgeglichene Ration, wenns dann um Feinheiten geht wird er eine Analyse brauchen.

Ich stelle immer wieder fest, gerade bei den Bauern die penibelste Berechnungen erstellen, das MLF von den falschen Kühen gefressen wird (Futterstationsklitschkos,Anbindestall,etc..)
Es nützt keine Analyse und keine Berechnung, wenn nicht genau gefüttert wird, wozu auch ein guter Mischwagen unerlässlich ist. Natürlich sollte auch an der Futterstation jede Kuh ihr zugeteiltes Futter ungestört fressen können, was in 98% der Betriebe nicht der Fall ist!
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Beitragvon SHierling » Fr Dez 22, 2006 9:37

Also, ohne jetzt als besserwisser darzustehen, glaube ich nicht das hier über Fütterungen diskutiert werden sollte wenn keine Analyse vorliegt. Dann kann ich auch im Kaffeesatz lesen.

Sehe ich auch so, gerade weil das letzte Jahr ja nicht grad mit "Standardwetter- und Wachstumsbedingungen" gesegnet war.

Und mich würde noch interessieren, ob das Braunvieh noch das original Braunvieh ist - dann wäre die Leistung nämlich völlig ok, und die Ration demnach so schlecht nicht, die kommen mit solcher Fütterung wohl besser zurecht (ohne auf Egbert verweisen zu wollen *g*) - oder ob das mehr Richtung Brown Swiss geht, da würde ich dann auch lieber noch mal nachrechnen.
Soweit ich weiß haben in diesem Winter noch mehr Leute das Problem, das die Rationen nicht mehr so passen wie gewohnt, weil das Grundfutter durch die Trockenheit oft viel rohfaserreicher und eiweißärmer ist als sonst.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon H.B. » Fr Dez 22, 2006 9:54

heiho hat geschrieben:-Rasse ist Braunvieh
-Fett ca. 4.5%,Eiweiß 3.6%,Harnstoff 30-35 mg/dl
-Leistung ca 6500-7000l

Ich hoff ich krieg ein paar Tipps von euch, und kann was dazu lernen.
Mfg Bernd


@ Brigitta

30-35 Harnstoff grenzt an eine Vergiftug, egal bei welcher Leistung!
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Beitragvon SHierling » Fr Dez 22, 2006 10:38

H.B.: soweit ich weiß, läuft das ähnlich wie bei den Schwarzbunten/HF, beim "normalen" Braunvieh wird seit Jahren mit Verdrängungskreuzung BrownSwiss gearbeitet, und die "Original Braunvieh" sind anders organisiert. Deswegen die Frage.

Und der Harnstoffgehalt ist - zumindest nach meiner Kenntnis, im unteren Leistungsbereich nicht ganz so so aussagekräftig wie im oberen (weil Harnstoff ja über verschiedene Stoffwechselwege "anfällt")
Der physiologische Bereich des Harnstoffgehaltes der Milch, der Bereich einer ausgewogenen Fütterung, liegt im Gegensatz zum vielfach pauschalierten Bereich von 150 -300 mg/kg je nach Milchleistung bei 150 -400 mg/kg.
(aus "Harnstoff- und Acetongehalt der Milch - Indikatoren zur Beurteilung der Fütterung laktierender Rinder", vetline)
Kommt noch dazu, das so gut wie ausschließlich Leistungsrassen wie HF, RH oder FV untersucht werden, und die Genetik, Futterverwertung und der Stoffwechsel der niedrig leistenden Rassen lange nicht so gut untersucht sind.
Grüße
Brigitta
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Beitragvon heiho » Fr Dez 22, 2006 11:46

Hallo,
danke erstmal für eure Tipps.
Dass der Harnstoffgehalt bedenklich hoch ist hab ich mir schon gedacht. Er war im Sommer bis Frühherbst auch bedeutend besser( so 22 bis 28), hab in der Zeit auch teilweise ein 14/3 bzw 16/3 im Verhältnis 2:1 mit Körnermais gefüttert. Allerdings hatte ich da nicht die gewünschte Milchleistung.
Liegt vielleicht an der von Kone gemachten Aussage, dass bei Körnermais die Energie im Darm anfällt und nicht im Pansen, wo sie für die Grasfütterung gebraucht wird.
Hat denn Weizenschrot dann auch eine sagen wir mal "stopfende" Wirkung? Da mir die Kotkonsistenz der Tiere doch zu gering ist. Krieg ich Weizenschrot auch beim Futtermitterhändler? Haben wie gesagt selbst kaum Ackerbau.
Zur Frage nach der Rasse. Da bin ich ehrlicherweise selbst fast überfragt. Aber wenn ich so in Stall schau denk ich mir ,dass die älteren Tiere wohl schon in Richtung Org. Braunvieh gehn könnten, sind doch recht großrahmig, und wenn mal eine nicht mehr trächtig wird haben sie einen guten Fleischansatz. Allerdings geht die Nachzucht da eher in eine andere RIchtung,Sind doch eher schlanker, "knochiger".Denk dass die eingesetzten Tiere doch Richtung Brown-Suisse gehn. Heißen z.Zt.:Jublend,Encore,Vinner,Hupoly.... Meine Mutter meint auch immer, dass die Nachzucht immer mehr Amiblut hat, was auch immer sie damit meint.
Zum Thema Futterproben ziehn, wär bestimmt mal sinnvoll. Ich nehms mir jetzt dann auch fürs 2.Silo vor. Das aktuelle ist in 3-4 wochen, da lohnt das glaub nicht mehr. Beim 2. Silo wird es eh interessant,, da darin u.a. der erste Schnitt liegt. Den haben wir Anfang Mai vor der großen Regenzeit eingebracht. Ich befürcht, dass ich da mit Rohprotein und Rohfaser jenseits von Gut und Böse liegen könnte. Meinen zumindest ein paar Nachbarn, kann auch darin leigen, dass sie alle nach dem großen Regen geschnitten haben.
Aber von welchen Partien sollich da Proben nehmen, in dem Silo liegen 1.,2, Schnitt,Mais und 5.Schnit übereinander. Mischen führt ja auch zu keinem Ergebnis,oder?
Ist mir schon klar dass hier alle Tipps mehr oder weniger ins Blaue gehn, aber es ist für mich trotzdem interessant zu hören wie ander füttern, die vlt. ne ähnliche Grundfuttersituation haben. Und das ganze unabhängig von irgendwelchen Vertretern. vlt. sollten wir doch mal ne unabhängige Fütterungsberatung in Anspruch nehmen. Jemand ne Ahnung was das kostet?
Also hoffe mal noch auf ne angeregt Diskussion, ist hier immer sehr interessant mitzulesen.
Mfg Bernd
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Beitragvon SHierling » Fr Dez 22, 2006 11:52

Hallo,
vlt. sollten wir doch mal ne unabhängige Fütterungsberatung in Anspruch nehmen. Jemand ne Ahnung was das kostet?

Das wundert mich schon die ganze Zeit, das aus Richtung Süden immer nur die Firmen zu beraten scheinen. Gibt es bei Euch nicht sowas wie Beratungsringe? Ringberater sind doch extra von den Bauern bezahlt dazu da, DEREN Interessen hochzuhalten. Oder macht das nicht die Kammer? Landvolk? Kann doch nicht sein, daß ganze Gegenden nur auf Firmen angewiesen sind?

Grüße
Brigitta
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Beitragvon H.B. » Fr Dez 22, 2006 11:55

Ist ein Mischwagen im Betrieb?
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Beitragvon Nick » Fr Dez 22, 2006 12:20

@Brigitta
Das Problem "bei uns im Süden" ist, das bisher immer noch die Landwirtschaftsämter kostenlos Beratung angeboten haben. Dadurch kommt dann natürlich in den unteren bis mittleren Betrieben kein privater oder anders organisierter Berater zum Zug der seine Leistung verrechnet.

Da das ganze jetzt im Umbruch ist (staatliche Leistung werden sogar in Bayern gekürzt :? ) entsteht natürlich erstmal ein Vakuum.
Da außerdem die staatliche Beratung oftmals nicht auf dem neuesten Stand (vielleicht auch politisch gewollt) war, sind dann die Firmenberater oftmals auch gut zum Zug gekommen. Wobei die meisten die ich kenne die Sache sehr gut und auch relativ neutral machen.
Aber es sind immer mehr privat organisierte Berater im Kommen und das ist meiner Meinung nach auch gut so.

mfg
Und der Herr sprach: "Lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen. Und er lächelte und er war froh. UND es kam schlimmer.
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Beitragvon heiho » Fr Dez 22, 2006 12:24

Also so ne private Beratung würd es bei uns im Städtchen glaub schon geben, wahrscheinlich sollte ich da mal anfragen. Vertreter kommen haltso auf den Hof, Berater müsste man selbst anfragen. Und dazu muss man zuerst den Betriebsleiter davon überzeugen,dass es ne lohnende Invetistion ist.Drum auch die Frage nach ungefähren Kosten(eher 3- oder 4-stellig?)
Mischwagen haben wir leider noch keinen.Haben z.Zt 35 Kühe im Laufstall.Bei der Größe und der eigentlich fast nur auf Gras basierenden Fütterung ist ein Mischwagen glaub nicht wirklich sinnvoll,oder?
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Beratung

Beitragvon Heinrich » Fr Dez 22, 2006 12:25

Also, ich denke ob eine Firma oder ein unabhängiger Berater die Ration rechnet ist meiner Meinung nach ziemlich egal. Es kommt darauf an ob man dem Berater vertraut. Ich denke viel wichtiger ist dabei das nach her auch so gefüttert wird, wie gerechnet wird. Sicher die Berater der Firmen wollen auch verkaufen, aber an der Qualität des Grundfutters können die nichts ändern. sie rechnne in der Regel alle mit den selben Zielvorgaben. Es macht eigentlich auch bei der Grundfutterration wenig sinn da um mehr Kraftfutter zuverkaufen die Ration im Grunde kaput zurechnen. Den wenn das ein Berater macht der braucht im nächsten Jahr kein Kraftfutter zuverkaufen.
Ich bin im Arbeitskreis da werden die Rationen gerechnet, aber unserer Futterberater der örtlichen Genossenschaft kam bei einer Vergleichsrechnung zu fast dem selben Ergebniss.
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Beitragvon H.B. » Fr Dez 22, 2006 13:02

Ich denke ein Betriebsleiter sollte schon soweit sein, daß der Betrieb ohne Berater fuktioniert!
Warum darf der Bauer nicht mehr wissen wie der Berater?
Mit zunehmender Beratung verliert die Landwirtschaft Kompetenz!
Wenn ich was plane, hol ich mir die Informationen wo anders, dazu braucht man keinen Berater.
Bei der Steuerberatung ist das anders, da gibts zu viele Möglichkeiten!
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