Ihr habt recht! Ist besser als in die Glotze schauen.
Ich hab jetzt über eine Stunde Arbeitszeit damit verbracht hier zu lesen. Ich find´s sehr amüsant. Für mich kommen eigentlich nur zwei Möglichkeiten in Frage: Entweder versucht hier jemand den Rest auf die Schippe zu nehmen, oder es geht um Beratungsresistenz.
Halt, es gibt noch eine weitere Möglichkeit: Hier will jemand gaaanz genau wissen, wieviel Geld er bezahlen muß, was er verdienen kann und welches Equipment er sich hierzu anschaffen muß.
Ach ja, noch was: Schwarz Arbeiten, glaube ich, will piaggiobravo nicht. Wär auch blöd, wenn er sich jedes Mal anmalen würde!
Aber jetzt mal Spaß beiseite.
Ohne entsprechenden Schlepper nützt dir auch eine stärkere Winde nichts. Du kannst nämlich nur so viel Zugkraft aufbringen, wie das Gewicht des Schleppers mit Winde ist. Beim Beiseilen hast du zwar das Polterschild der Winde im Boden stehen, aber du mußt auch mit der Last fahren. Und das u.U. in stark hügeligem Gelände. Bei uns wird im Forst professionell mit 5,5 bis 8,5 t Winden gearbeitet.
Zum Thema Oberlenker:
Ich habe zwei vollmechanische. Einen für alle Geräte und einen speziell für die Seilwinde. Dieser ist auf die entsprechende Länge eingestellt und wird weder vor dem Anhängen noch vor der Arbeit oder nach dem Abhängen verstellt. Kostenpunkt für diesen Oberlenker: unter 50 €. Hält!
Funk oder kein Funk:
Wenn du das Seil gerne ausziehst, dann wieder zum Schlepper zurückläufst und dann u.U. gerne wieder zurück gehst, weil du umhängen mußt und dann wieder zum Schlepper zurückläufst und du eventuell wieder zurück mußt, weil du nach zwei Meter ziehen wieder umhängen mußt (oder dir vielleicht die Chokerkette vom Stamm rutscht, dann verzichte auf Funk. Ist sowieso blöd, immer so einen Kasten am Gürtel mitzuschleppen. Hindert ja auch beim Bücken.
Jetzt zu der Angst, der Schlepper könnte umfallen, wenn du nicht daneben stehst:
Der fällt auch um, wenn du ihn sch.... hingestellt hast und du daneben stehst. Dann läufst du auch noch Gefahr, daß du drunterliegst. Abgesehen davon, ich kann mir keinen Fall vorstellen, bei dem man so weit weg ist oder um die Ecke ziehen muß, daß man den Schlepper nicht mehr oder nicht genau sieht. Es sei denn, du hast eine starke Brille und weigerst dich aus Eitelkeit diese auch aufzusetzen.
Lohnarbeit:
Hierzu mußt du einen Betrieb anmelden, sonst steigen dir die professionellen Holzrücker auf´s Dach. Dann verlangt der Förster entsprechende Lehrgangsnachweise. Es sei denn, du rückst für den kleinen Mann mal fünf Meter. Das interessiert den Profi nicht. Ist nichts zu verdienen. Kann man nur drauflegen. Und bei denjenigen, der mehr als 20 Meter Holz im Jahr selbst benötigt, kommst du nicht zum Zug, da er das selbst macht oder zusammen mit jemandem der die entsprechende Ausrüstung hat.
