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Mähdrescher Eigenmechanisierung

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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73 Beiträge • Seite 1 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Mähdrescher Eigenmechanisierung

Beitragvon swk1982 » So Feb 26, 2023 11:46

Servus,

bin am Überlegen, mir nach nun fast 10 Jahren wieder selbst einen Drescher zu kaufen. Damals verreckte unser John Deere 942 und da ich da grad am Planen fürs Bauen war, hab ich Kollegen ausm Nachbardorf für uns zu dreschen. Mittlerweile kamen bei mir aber noch paar ha dazu, und mein Lohndrescher kommt dieses Jahr ins Rentenalter und hat mir schon angekündigt, dass er nicht versprechen kann, dass er die bei mir nun mehr gewordene Fläche noch mitmachen kann.

Ohne jetzt hier Markenkrieg anzetteln zu wollen, es geht mir, wenn dann, um einen Deutz Fahr Mähdrescher. Die haben hier einen sehr guten Ruf, Werkstatt ist vor der Haustür und dementsprechend fahren hier noch sehr viele, vor allem der M Baureihe. Außerdem sind sie deutlich günstiger zu haben, als JD oder Claas, mein Eindruck jedenfalls.

Ich lege wenig Wert auf großen Komfort, er sollte robust, pflegeleicht und so zu reparieren sein, dass man noch viel selbst machen kann. Zu dreschen sind es jährlich ca 50 ha, derzeit nur Getreide.

Meine Frage ist nun, ob man mit den 1300ern und den 1600ern Baureihen größere Fehler machen kann, wenn man sich für einen solchen entscheidet? Wie sind eure Erfahrungen mit diesen Modellen, wenn die Felder nicht gerade eben sind (kein Hangausgleich), steigen da die Verluste sehr?
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Re: Mähdrescher Eigenmechanisierung

Beitragvon countryman » So Feb 26, 2023 13:11

Ehrlich? Bei immerhin 50 ha könntest du über wesentlich jüngere aber ebenfalls bewährte Modelle nachdenken, ohne dass die Sache finanziell aus dem Ruder läuft.
Es ist halt schon so dass mit dem Alter auch die Probleme zunehmen, selbst wenn in der Gegend sich noch jemand um Ersatzteile kümmert. Eine gewisse Schlagkraft wirst du ja auch haben wollen. Ein 2. Mann zum Abfahren, Umsetzen der Wagen usw. ist ja auch immer erforderlich und verursacht Kosten. Selbst wenn es dir nichts ausmacht, tagelang auf einer Mühle ohne Klimaanlage zu sitzen: Jemanden der mal für dich einspringen muss wird das nicht begeistern.
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Re: Mähdrescher Eigenmechanisierung

Beitragvon langer711 » So Feb 26, 2023 13:32

Mal ne grundsätzliche Aufstellung der Kosten.
Von dem Geld, was jetzt der Lohner bekommt muss zunächst mal folgendes abgezogen werden.
Spritkosten, etwa 20Liter / ha oder 1500€
Stellplatzkosten 600€ (Minimum)
Versicherung ca 500€
Summe 2600€
Hau noch 400€ Verschleißteile, Öle, Fette dazu
Auch noch weit unten angesetzt
3000€
Wenn jetzt noch nur 10€ für den Fahrer / Wartung angesetzt werden, bist schon bei 3500€

Rücklagen für größere Reparaturen nochmal 1000.
Also gehen etwa 4500€ pro Jahr nur für den Betrieb der Maschine drauf.
Ich weis ja nicht, was bei Dir so gezahlt wird pro ha.
Hier sind es um 150€
Also 7500€ - 4500€ = 3000€
Diese 3000€ müssen reichen, um die Maschine in 10 Jahren glatt zu kriegen.
Nach 10 Jahren meinetwegen noch 10.000€ Restwert
Also kannst maximal 40.000€ ausgeben, wenn Du nix beilegen willst.

Oder Du kannst noch ein paar ha mehr schneiden damit. Wird aber schwierig.

Ich bin mit Mähdrescherbetrieb groß geworden.

Meine Erfahrung:
Wer damit reich wird, wird nie wieder arm!

Der Lange
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Re: Mähdrescher Eigenmechanisierung

Beitragvon 038Magnum » So Feb 26, 2023 13:54

swk1982 hat geschrieben:Ich lege wenig Wert auf großen Komfort...
... mit den 1300ern und den 1600ern...


Ähm, du sprichst hier von beinahe 45 Jahre alten Maschinen. Wenn du Wert auf Komfort legst, darf es meiner Meinung nach schon eine etwas jüngere Maschine sein.

Besten Gruß
"Die Gedenktafel für die Zweiten hängt unten in der Damentoilette."
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Re: Mähdrescher Eigenmechanisierung

Beitragvon Eizo » So Feb 26, 2023 14:32

Die Frage nach Eigenmech. stellte sich bei mir auch vor zwei Jahren. Hab so 90 -100 ha zu dreschen. Bin ein Biobetrieb mit Druschkräutern. Mein alter Lohner hat die Sonderkulturen nicht mehr mit der richtigen Sorgfalt ernten wollen. Ich suchte und wurde fündig bei einem Fendt l 5255 mit zwei Ernten. Für mich war es wichtig das die Maschine einfach aufgebaut und einf. zu warten ist. Claas und John Deere waren überteuert, Deutz und Case wollte ich aus verschieden Gründen nicht. Die Laverda (Fendt/MF) hatten ein günstiges Preis/Leistung Verhältnis, ET Vertrieb ist auch in der Nähe. Bereue mein Entscheidung nicht.
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Re: Mähdrescher Eigenmechanisierung

Beitragvon ihc driver 94 » So Feb 26, 2023 14:39

Würd ich mir niemals kaufen. Steht doch nur rum und braucht unmengen platz. Brauchst fahrer und know how. Weis nicht wie sich lohner so neue mähdrescher schön rechnen bei der kurzen einsatzzeit.
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Re: Mähdrescher Eigenmechanisierung

Beitragvon deutz450 » So Feb 26, 2023 15:53

Die Eigenmechanisiderung beim Drescher ist aktuell stark im Trend und die Lohner bekommen die verdiente Quittung serviert...
Ich wurde vor 2 Jahren von den Lohnern beim Dreschen auch sauber im Regen stehen gelassen, nur ist bei mir das Ende der LW nah, ansonsten wäre so ein Drescher nochmal eine Investition auf die ich Lust hätte.
http://de.youtube.com/watch?v=iGE8vujaDUA
Unterschätze nie einen Mann der einen Schritt zurück geht, es könnte sein dass er gerade Anlauf nimmt...
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Re: Mähdrescher Eigenmechanisierung

Beitragvon langholzbauer » So Feb 26, 2023 15:56

Forstwirt92 hat geschrieben:Würd ich mir niemals kaufen. Steht doch nur rum und braucht unmengen platz. Brauchst fahrer und know how. Weis nicht wie sich lohner so neue mähdrescher schön rechnen bei der kurzen einsatzzeit.
Musst halt in den 2-4 Wochen die Backen zusammen kneifen und Nerven bewahren, um jede mögliche Erntestunde optimal zu nutzen! :wink:
Lange davor kommt aber auch schon die Planung und Risikoabschätzung.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Mähdrescher Eigenmechanisierung

Beitragvon Homer S » So Feb 26, 2023 17:30

Forstwirt92 hat geschrieben:Würd ich mir niemals kaufen. Steht doch nur rum und braucht unmengen platz. Brauchst fahrer und know how. Weis nicht wie sich lohner so neue mähdrescher schön rechnen bei der kurzen einsatzzeit.


Wenn jeder so denkt dann muss wohl niemand mehr einen MD kaufen oder wie?

Klar ist das Zeitfenster kurz aber ohne gehts halt auch nicht. Wenn du bei jeder Maschine die Einsatzzeit überschlägst dann darfst auch kein Steuer, Spritze und Sämaschine haben, wird alles zu selten genutzt.
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Re: Mähdrescher Eigenmechanisierung

Beitragvon ihc driver 94 » So Feb 26, 2023 17:46

Homer S hat geschrieben:Wenn du bei jeder Maschine die Einsatzzeit überschlägst dann darfst auch kein Steuer, Spritze und Sämaschine haben, wird alles zu selten genutzt.


Richtig deshalb hatt ich das auch nie.
Lohner oder halt gemeinschaft oder was auch immer. Hinzu kommt aber auch dass ich den platz gar ned dazu hätt sowas unters dach zu bekommn aber muss jeder selber wissen und an seine gegebenheiten anpassen, bei uns bietet jeder 2. Lohntätugkeiten da kann ich mir die aussuchen
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Re: Mähdrescher Eigenmechanisierung

Beitragvon Homer S » So Feb 26, 2023 18:17

Forstwirt92 hat geschrieben:
Homer S hat geschrieben:Wenn du bei jeder Maschine die Einsatzzeit überschlägst dann darfst auch kein Steuer, Spritze und Sämaschine haben, wird alles zu selten genutzt.


Aber deiner Meinung nach dürfte der Lohner auch keinen MD kaufen, sein Einsatzfenster (ohne KM) ist auch nichg größer als der eines gut ausgelasteten Eigendreschers.

Richtig deshalb hatt ich das auch nie.
Lohner oder halt gemeinschaft oder was auch immer. Hinzu kommt aber auch dass ich den platz gar ned dazu hätt sowas unters dach zu bekommn aber muss jeder selber wissen und an seine gegebenheiten anpassen, bei uns bietet jeder 2. Lohntätugkeiten da kann ich mir die aussuchen
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Re: Mähdrescher Eigenmechanisierung

Beitragvon Homer S » So Feb 26, 2023 18:22

Zum Thema: Hier bin ich bei der Rechnung vom Langen. Paar Euro mehr ausgeben und Ruhe haben.

Bei uns in der Gegend werden die Lohnerpreise die 150€/ha in jedem Fall überschreiten, man hört von bis zu 190€. Hier sieht die Rechnung mit pro und contra Eigendrescher wieder ganz anders aus als bei 110-120€ aus.
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Re: Mähdrescher Eigenmechanisierung

Beitragvon swk1982 » So Feb 26, 2023 18:54

@ magnum, die Betonung lag auf WENIG Wert auf Komfort zu legen.

klar, nur die Ausgaben fürs Lohndreschen entgegenzurechnen, ist zu wenig, Kraftstoff, ET und Rep. müssen berücksichtigt werden, das mindestens.

Von den 40k bin ich bei meiner Zielsetzung weit entfernt, deshalb gerne eine ältere aber bewährte Maschine. Ich habe nicht vor, mehr als 20tausend auszugeben. Maximal die Erntekosten fürs Dreschen lassen mal drei Jahre, das ist das Ziel. Und ein vernünftiger "kleiner" M ist dafür denk ich zu bekommen. Als Bonbon den Luxus, dreschen zu können, wenns Wetter und die Zeit passt
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Re: Mähdrescher Eigenmechanisierung

Beitragvon countryman » So Feb 26, 2023 19:21

Für 20k habe ich vor 2 Jahren meinen 90er Dominator 88s, Klima, durchrepariert, ohne akute Mängel, nach Polen gegeben. Für 50 ha hätte ich den behalten, aber gut die doppelte Fläche wollte ich ihm doch nicht mehr auf Dauer zumuten mit seinen 4500h auf der Uhr. Es kam ein jüngerer Gebrauchter.
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Re: Mähdrescher Eigenmechanisierung

Beitragvon Stoapfälzer » So Feb 26, 2023 19:29

Aktuell bzw schon seit 15 Jahren werden gebrauchte Mähdrescher nicht mehr weniger wert. Ein Lexion aus Ende der 90er Jahre kostet heute mehr als vor 10 Jahren hat aber 10 Ernten mehr auf dem Zähler. Nur mal so als Beispiel.
Wir haben auch schon immer einen eigenen Drescher und ja der macht schon viel Arbeit und die günstigste Ernte ist es auch nicht unbedingt aber es würde mich innerlich zerreißen wenn meine Frucht reif wäre und ich warten müsste bin sich ein anderer bequemt zu mir zu kommen.
Meinen Nerven reicht da schon das warten auf den Lohnpresser aber das werde ich auch noch abschaffen. :mrgreen:
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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