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Mammutbäume im Wald

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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69 Beiträge • Seite 1 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Mammutbäume im Wald

Beitragvon Barbicane » Mo Apr 12, 2010 21:14

Hallo Gemeinde,

Ich bräuchte da mal eine "waldrechtliche" Auskunft. Ist nicht ganz mein Fachgebiet...

Mir gefallen Exotische Bäume und Sträucher ziemlich gut, weshalb ich mittlerweile eine rechts ansehnliche Sammlung davon im Garten hab.
Ich bestell die als Saatgut und zieh mir kleine Pflänzchen die ich dann -sobald sie winterhart sind- in den Garten pflanze.
Erfahrungsgemäß ist da der Schwund ziemlich groß, von den Samen geht ein großer Teil nicht auf, bzw. taugen die Zöglinge oft nix, weshalb ich großzügig bestelle und anbaue.

Letztens habe ich Mammutbäumchen gezogen, von denen erstaunlicherweise die meisten was geworden sind, soviele brauch ich aber für den Garten natürlich nicht.
Naja, auf jeden Fall kam jetzt die Idee auf die Bäumchen in unseren Wald zu verpflanzen, da müsste eh ein kleinens Stück aufgeforstet werden.

Allerdings hab ich starke Zweifel dass sowas überhaupt erlaubt ist, da es sich ja nicht um einheimische Baumarten handelt.
Kann mir einer sagen wo ich dazu einschlägige Gesetze bzw. Verordnungen finde?
Oder besser noch die § dazu... :wink:

Aja, mir ist natürlich klar dass Mammutbäume nicht die hammermäßigen Nutzpflanzen sind. Darauf kommt`s mir in dem Fall auch nicht an.
Erfahrung ist das, was man bekommt, kurz nachdem man es gebraucht hätte.
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Re: Mammutbäume im Wald

Beitragvon Robiwahn » Mo Apr 12, 2010 21:21

N'Abend

Hatte letztens gerade eine Diskussion zum Inverkehrbringen fremder Baumarten, deshalb noch frisch aus dem Gedächtniss die Antwort:
In diesem Falle greift das neue Nat.schutzgesetz, konkret $40 des neuen BNatschG, dabei besonders Absatz 3 und 4. :

...(3) Die zuständigen Behörden des Bundes und der Länder ergreifen unverzüglich geeignete Maßnahmen, um neu auftretende Tiere und Pflanzen invasiver Arten zu beseitigen oder deren Ausbreitung zu verhindern. Sie treffen bei bereits verbreiteten invasiven Arten Maßnahmen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern und die Auswirkungen der Ausbreitung zu vermindern, soweit diese Aussicht auf Erfolg haben und der Erfolg nicht außer Verhältnis zu dem erforderlichen Aufwand steht. Die Sätze 1 und 2 gelten nicht für in der Land- und Forstwirtschaft angebaute Pflanzen im Sinne des Absatzes 4 Satz 3 Nummer 1.
(4) Das Ausbringen von Pflanzen gebietsfremder Arten in der freien Natur sowie von Tieren bedarf der Genehmigung der zuständigen Behörde. Künstlich vermehrte Pflanzen sind nicht gebietsfremd, wenn sie ihren genetischen Ursprung in dem betreffenden Gebiet haben. Die Genehmigung ist zu versagen, wenn eine Gefährdung von Ökosystemen, Biotopen oder Arten der Mitgliedstaaten nicht auszuschließen ist. Von dem Erfordernis einer Genehmigung sind ausgenommen
1.
der Anbau von Pflanzen in der Land- und Forstwirtschaft
,...


Du solltest also deine Mammutbäumchen rauspflanzen können. Schau aber lieber nochmal im bayr. NAt.schutzgesetz und Waldgesetz nach, da sollte sowas auch stehen.

Grüße, Robert
Robiwahn
 
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Re: Mammutbäume im Wald

Beitragvon brainfart » Mo Apr 12, 2010 21:37

Wären nicht die ersten Mammutbäume, die hier in der freien Wildbahn anzutreffen sind, es gibt schon einige Tausend (?) in Deutschland. Außerdem waren die (oder ähnliche Sorten) angeblich hier auch mal heimisch, ist halt schon ne Weile her. Mit einer explosionsartigen Vermehrung ist auch nicht zu rechnen, da dafür die Bedingungen momentan nicht gegeben sind. Mich würde wundern, wenn sich die vorhandenen Bäume überhaupt schon mal vermehrt haben. Nicht lange fragen, pflanz die Dinger in den Wald!
Brain, du bist echt... wäh, lol.
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Solange Du Menschen, Schweine und Kühe nicht unterscheiden kannst, halt Dich einfach raus.
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Dem ham`s wirklich ins Hirn geschissn. Der heißt nicht nur so...
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Re: Mammutbäume im Wald

Beitragvon Kugelblitz » Mo Apr 12, 2010 21:59

Wenn man den Text von :arrow: http://de.wikipedia.org/wiki/Mammutb%C3%A4ume richtig deutet, denke ich es spricht nichts dagegen.
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Re: Mammutbäume im Wald

Beitragvon Auwald » Mo Apr 12, 2010 22:06

Hallo Barbicane,

Ich glaube nicht dass du da Probleme bekommst. Ich hatte damals auch bedenken und bei der Forstlichen Versuchsanstallt in Freiburg nachgefragt, worauf es dann hieß dass ich die anpflanzen könne. Ob das dann auch sinnvoll ist auf dem Standort das sei wieder eine andere Frage. Also das habe ich als Antwort bekommen...
Übrigens schön dass hier noch jemand Mammutbäume anpflanzt. Welche Sorte züchtest du denn?
Ich will jetzt einen Versuch mit Metasequoia glyptostroboides machen. Der wächst sehr schnell und liebt Nordhänge, also wo die Sonne nicht so gleich hinbrennt.

http://www3.lanuv.nrw.de/static/infosysteme/naturerlebnisfuehrer/portraits/pflanzen/image/baum/urweltmammutbaum.jpg

Das gibt auch schöne gerade stattliche Bäume. Auf dem Bild in der Mitte sieht man sie. Und das tolle ist die lassen sich durch Stecklinge vermehren. :)

Vom Sequoiadron giganteum (Riesenmammutbaum) bin ich kein so ein Freund. Der bekommt soviele Äste und oft eine verbreiterte Stammbasis. Außedem weiß ich nciht wieviel das Holz taugt.
Das beste wäre der Sequoia sempervirens (Küstenmammutbaum). Und der hat sich angeblich in Deutschland wie ich bereits erfahren habe sogar selbst verjüngt! Wäre toll wenn man die Jungpflanzen weiterzüchten würde. Der hat nämlich ein echt gutes Holz.

So und jetzt wünsche ich eine allseits n8
Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt seiner Hände Werk (Die Bibel - Psalm 19,2)
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Re: Mammutbäume im Wald

Beitragvon Kormoran2 » Di Apr 13, 2010 0:24

Unser Mammut ist schon ca. 50 Jahre alt und etwa 25-30 m hoch. Schau hier:
http://www.landtreff.de/sequoiadendron-giganteum-t38820.html?hilit=mammut
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Mammutbäume im Wald

Beitragvon Knumuwald » Di Apr 13, 2010 1:11

Hallo,

laut meines Wissens sind Mammutbäume durchaus als heimische Baumart anzusehen, da sie in ganz Europa verbreitet waren und nur durch klimatische Veränderungen bei der letzten Eiszeit zerstört wurden.
Im Mammutbaumverzeichnis sind alleine in Deutschland mittlerweile über 19000 Mammutbäume registriert. Mammutbäume werden in ganz Europa seit ca.1950 wieder angesiedelt. Es gibt allerdings auch ältere Exemplare in Europa. Hier die Adresse vom Mammutbaumverzeichnis:

http://mbreg.de

Gruß
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Re: Mammutbäume im Wald

Beitragvon Knumuwald » Di Apr 13, 2010 1:16

Muss mich korrigieren, mittlerweile sind sogar schon über 24000 registriert. Ich hatte schon länger nicht reingeschaut.

Gruß
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Re: Mammutbäume im Wald

Beitragvon Barbicane » Do Apr 15, 2010 18:53

Super,danke an alle. Ich denke ich kann die Bäumchen guten Gewissens auspflanzen.
Das ganze wird aber wohl noch etwas dauern, da die Bäume nach meinen Infos erst nach 2-3 Jahren winterfest werden.

Übrigens schön dass hier noch jemand Mammutbäume anpflanzt. Welche Sorte züchtest du denn?


Ich habe Sequoiadendron gigantea und Metasequoia glyptostroboides.
Einen etwa 8jährigen Metasequoia glyptostroboides habe ich bereits bei meinen Eltern im Garten stehen.Wahnsinn wie schnell der mittlerweile wächst...
Mit Sequoia sempervirens wollte ich`s auch schon versuchen, hab`s dann aber gelassen weil die anscheinend nicht ausreichend winterhart sind (?). Außerdem sollen die ja sehr empfindlich bzw. sehr schwer zu ziehen sein.

Außerdem hab ich gerade Lebkuchenbäume (Cercidiphyllum japonicum), Darjeeling Bananen (Musa sikkimensis),Araukarien (Araucaria araucana)in Arbeit.
Aber das ist wohl eher nix für den Wald...obwohl...mit den Araukarien sollte das doch funktionieren...
...ob das wohl elaubt ist?... :wink:
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Re: Mammutbäume im Wald

Beitragvon Blacky2222 » Fr Apr 16, 2010 19:26

Ich habe im Herbst fünf Urzeitmammutbäume gepflanzt.
Heute wollte ich sie besuchen, aber leider hatten sie schon das zeitliche gesegnet!
Der lange Winter ist ihnen scheinbar nicht bekommen!
:(
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Re: Mammutbäume im Wald

Beitragvon amwald 51 » Fr Apr 16, 2010 19:41

servus mitanand
Blacky2222 hat geschrieben:Ich habe im Herbst fünf Urzeitmammutbäume gepflanzt.
Heute wollte ich sie besuchen, aber leider hatten sie schon das zeitliche gesegnet!
Der lange Winter ist ihnen scheinbar nicht bekommen!
:(

... pflanzgut zu aaalllt :D :D :D :prost: :prost: :prost:
grüße vom alpenrand
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Re: Mammutbäume im Wald

Beitragvon Barbicane » Sa Mai 21, 2016 11:09

Ich beleb das hier mal wieder, ne kurze Rückmeldung ist ja nicht verkehrt...

Ich hab tatsächlich einige Mammutbäume im Wald gepflanzt. Die meisten haben überlebt und sind zu recht stattlichen Bäumchen herangewachsen.
Selbst der letzte trockene Sommer konnte ihnen nix anhaben.
Anscheinend sind sie aus dem Gröbsten raus.
Besonders der Asiatische Mammut ist mächtig gewachsen, der ist fast schon 2.50m hoch!
Bin gespannt wie das in 100 Jahren aussieht!
:lol:
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Re: Mammutbäume im Wald

Beitragvon Dinkelberger » Sa Mai 21, 2016 16:18

Hallo Barbicane,
wo in Bayern bist Du denn? Hier in Südbaden gibt es im Wald immer wieder einmal Bergmammutbäume, die vor >100 Jahren gepflanzt wurden, sie sind meist stark astig, das Holz ist ziemlich weich. Im Kaiserstuhl im Lilienthal (FVA) gibt es daraus sogar einen kleinen Wald. Die Küstenmammutbäume überleben aber selbst hier in der Ebene die hin und wieder auftretenden strengen Winterfröste von unter -10°C nicht, selbst nicht bei BHD 15-20 cm: Lies, Deine Entscheidung war richtig.
Grüsse vom Dinkelberg, Dietrich
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Re: Mammutbäume im Wald

Beitragvon Höhlenbär » Sa Mai 21, 2016 18:33

Hab' mich mit den Bäumen noch nie richtig befasst, aber wie ist denn die Vermarktung von Mammutbaum? Kauft das ein Säger bei uns oder was macht man denn mit dem Holz?
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Re: Mammutbäume im Wald

Beitragvon Kormoran2 » So Mai 22, 2016 0:35

Höhlenbär, gestern sagte ein Freund, der meinen Koiteich besichtigte: "Kann man die auch essen?" Das war natürlich ein Frevel höchsten Grades. Natürlich kann man Karpfen, auch Koikarpfen essen, aber wer tut das?
Genau so empfinde ich, wenn ich deine Frage lese. Mammuts verwertet man nicht sondern man läßt sie wachsen. Natürlich ließen sie sich sägen wie alle Nadellhölzer. Den Sägern hier kommt es auf einmal gar nicht mehr drauf an, welches Nadelholz sie sägen. Hauptsache, sie kriegen überhaupt Holz. So akzeptieren sie z.B. auch extrem harzhaltige Nobilis, die eigentlich recht schnell und schön wachsen, wenn man sie denn läßt.
Wir haben hier in Hofnähe einen einzigen Mammutbaum stehen, der jetzt ca. 50 Jahre alt ist. Niemand würde an den Hand anlegen, das wäre ein Sakrileg.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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