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Mega Chipfabrik bei Magdeburg

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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97 Beiträge • Seite 2 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 7
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Re: Strom

Beitragvon 304 » Mi Mär 16, 2022 10:00

adefrankl hat geschrieben:Zusätzlich frage ich mich aber eigentlich, woher die Fabrik eigentlich (bezahlbaren) Strom bekommen soll? Schon allein aufgrund der extremen Reinraumanforderungen etc. sind diese Fabriken doch sehr große Stromverbraucher. Der dürfte aber bald nur noch bei intensiven Sonnenschein oder Sturm wirklich verfügbar sein. Nur so ein sporadischer Betrieb funktioniert doch bei einer Chipfabrik nicht.

Strompreis und auch Personalkosten dürften bei den Anlagenkosten eher eine zweitrangige Rolle spielen.

Viel wichtiger als der Strompreis ist die Versorgungsicherheit und die Verfügbarkeit.
Da reicht bereits ein kurzer Stromausfall für hohe Schäden und Auswirkungen auf den globalen Markt.

Und da sind wir in Deutschland nicht gerade schlecht aufgestellt.
Die Versorgungsicherheit ist bei uns sehr hoch (der letzte Stromausfall bei mir ist schon ein paar Jahre her) und Strom + sauberes Wasser sind bei uns in gigantischen Mengen verfügbar.
In anderen Ländern macht man sich dagegen eher schon Sorgen ob man solche Fabriken noch mit Wasser/Strom versorgen kann: https://wccftech.com/tsmcs-second-2nm-p ... wer-usage/
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Re: Mega Chipfabrik bei Magdeburg

Beitragvon AEgro » Mi Mär 16, 2022 10:13

Owendlbauer hat geschrieben:Wenn man so eine Anlage baut, wird man sich auch um die Stromversorgung im Vorfeld Gedanken machen. Ganz so blöd sind die nun auch wieder nicht.

Sei dir da mal nicht zu sicher.
Wenn so ein Megaprojekt gebaut wird, werden sicher Überlegungen zu Infrastruktur wie Verkehr, Energie wasser gemacht.
Aber wenns mit Förderung in eine strukturschwache Gegend geht, zahlt das direkt oder indirekt der " Staat ". d. h. es wird auf die
Steuerzahler abgewälzt.
In Zeiten der Klimawndelenergiekrise müsste aber langsam so sein, daß vor Genehmigung ein langfristiges Energieversorungskonzept
vorgelegt wird.
Z. B. eigene Kraftwerke mit Konzept der langfristigen Versorgung.
Eigene Solar und Winkraftanlagen oder Verträge mit Energieunternehmen darüber.
Vor allem müssten sämtliche nutzbaren Dach, Parkplatz und Fasadenflächen mit Photovoltaik belegt werden.
Und nicht noch zusätzlich über den Bauplatzbedarf, Verkehrsflächen und Umweltausgleichsflächen hinaus auch noch Agrarflächen für Freiflächenanlagenphotovoltaik verbrauchen.
Schaut euch mal in den ausufernden Industrie und Gewerbegebieten um.
Kaum ein Dach noch sonstige versiegelte Fläche wird so genutz.
Aber wir Landwirte sollen für die Energiewende unsere zur Lebensmittelproduktion benötigten Flächen gegen ein " Schweigegeld "
zu Verfügung stellen.
Ich hoffe zwar, daß die Situation ändert sich, wenn jetz durch den Ukrainekrieg evtl.
Lebensmittel auch bei uns mal knapper und teurer werden, a b e r meiner skeptischen Grundeinstellung gemäß,
denke ich, sobald wieder ein gewisse Normalität eingetreten ist, wird schnell wieder vergessen, wo Lebensmittel wachsen,
und die Bauern sind eh die größten Umweltvernichter und profitieren so oder so vom Bauplatzverkauf, Windkraft und Solaranlagen. :roll:
Gruß AEgro
P.S. Ich weiß natürlich, müsste ein Investor vor Baubeginn schon ein Ernergiekonzept etc. vorlegen, baut sich natürlich wieder eine
riesige zusätzliche Bürokratie auf und die Industrieverbände beschwören den " Standortnachteil Deutschland " und drohen mit
Abwanderung. Wenn aber die nachhaltige Energieversorgung ernst genommen wird, darf sich der Staat nicht erpressen lassen
und die Erneregiewende dem " kleinen " Bürger, Handwerker, Gewerbetreibenden, Steurzahler und Energieverbraucher allein aufhalsen.
Die Gewinne multinationaler Konzerne werden ja auch nicht als Wohltat mit der Gieskanne über das Land verteilt.
Meist zahlen die hier bei uns nicht mal angemessene Steuern.
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Mega Chipfabrik bei Magdeburg

Beitragvon AEgro » Mi Mär 16, 2022 10:14

AEgro hat geschrieben:
Owendlbauer hat geschrieben:Wenn man so eine Anlage baut, wird man sich auch um die Stromversorgung im Vorfeld Gedanken machen. Ganz so blöd sind die nun auch wieder nicht.

Sei dir da mal nicht zu sicher.
Wenn so ein Megaprojekt gebaut wird, werden sicher Überlegungen zu Infrastruktur wie Verkehr, Energie, Wasser gemacht.
Aber wenns mit Förderung in eine strukturschwache Gegend geht, zahlt das direkt oder indirekt der " Staat ". d. h. es wird auf die
Steuerzahler abgewälzt.
In Zeiten der Klimawandel-energiekrise müsste aber langsam so sein, daß vor Genehmigung ein langfristiges Energieversorungskonzept
vorgelegt wird.
Z. B. eigene Kraftwerke mit Konzept der langfristigen Versorgung.
Eigene Solar und Winkraftanlagen oder Verträge mit Energieunternehmen darüber.
Vor allem müssten sämtliche nutzbaren Dach, Parkplatz und Fasadenflächen mit Photovoltaik belegt werden.
Und nicht noch zusätzlich über den Bauplatzbedarf, Verkehrsflächen und Umweltausgleichsflächen hinaus auch noch Agrarflächen für Freiflächenanlagenphotovoltaik verbrauchen.
Schaut euch mal in den ausufernden Industrie und Gewerbegebieten um.
Kaum ein Dach noch sonstige versiegelte Fläche wird so genutz.
Aber wir Landwirte sollen für die Energiewende unsere zur Lebensmittelproduktion benötigten Flächen gegen ein " Schweigegeld "
zu Verfügung stellen.
Ich hoffe zwar, daß die Situation ändert sich, wenn jetz durch den Ukrainekrieg evtl.
Lebensmittel auch bei uns mal knapper und teurer werden, a b e r meiner skeptischen Grundeinstellung gemäß,
denke ich, sobald wieder ein gewisse Normalität eingetreten ist, wird schnell wieder vergessen, wo Lebensmittel wachsen,
und die Bauern sind eh die größten Umweltvernichter und profitieren so oder so vom Bauplatzverkauf, Windkraft und Solaranlagen. :roll:
Gruß AEgro
P.S. Ich weiß natürlich, müsste ein Investor vor Baubeginn schon ein Ernergiekonzept etc. vorlegen, baut sich natürlich wieder eine
riesige zusätzliche Bürokratie auf und die Industrieverbände beschwören den " Standortnachteil Deutschland " und drohen mit
Abwanderung. Wenn aber die nachhaltige Energieversorgung ernst genommen wird, darf sich der Staat nicht erpressen lassen
und die Erneregiewende dem " kleinen " Bürger, Handwerker, Gewerbetreibenden, Steurzahler und Energieverbraucher allein aufhalsen.
Die Gewinne multinationaler Konzerne werden ja auch nicht als Wohltat mit der Gieskanne über das Land verteilt.
Meist zahlen die hier bei uns nicht mal angemessene Steuern.
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Mega Chipfabrik bei Magdeburg

Beitragvon T6.140 » Mi Mär 16, 2022 10:20

Wahnsinn was hier wieder für Kommentare kommen die komplett jeden Fortschritt ablehnen und nur darauf bedacht sind den status quo zu erhalten, wenn nicht wieder Rückschritte zu machen.
Ich denke das Einzige was daran kritisch zu sehen ist, ist die Versiegelung von wirklich guten Böden. Ansonsten wird diese Entscheidung überwiegend positive Effekte haben. Vermutlich ist der volkswirtschaftliche Nutzen der Fabrik in jeglicher Hinsicht sowieso wesentlich höher als die Kosten durch Versigelung von 500ha Ackerboden. Davon Profitieren am Ende auch diejenigen Landwirte die mit der Zeit gehen (können). Heute brauchen auch landwirtschaftliche Maschinen schon enorme Mengen an Chips und das wird mit solchen Entwicklung sicherlich nicht weniger: https://www.youtube.com/watch?v=oihDrDXXRfc&ab_channel=JohnDeereDeutschland.
Und was die Energieversorgung angeht: Klar ist das sicher nicht wenig was da gebraucht wird. Gegenüber dem was aber auf Firmen wie die Salzgitter AG oder andere Stahl und Aluminiumkocher oder andere Branchen zukommt ist das was Intel benötigen wird ein Witz.
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Re: Mega Chipfabrik bei Magdeburg

Beitragvon wastl90 » Mi Mär 16, 2022 10:30

Ich weiß nicht welchen Anteil Stromkosten bei der Chipproduktion haben. Ich beliefere eine Kantine im Münchner Umland, großer IT-Komponenten Händler und zum Teil auch Hersteller. Wenn ich höre in welche Geldwerte in deren Lägern normal liegt (ok wegen Corona und der derzeitigen Situation nicht) und wie "klein" der Standort ist, dann wird man die Stromkosten wahrscheinlich definitiv relativ vernachlässigen dürfen.
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Re: Mega Chipfabrik bei Magdeburg

Beitragvon 304 » Mi Mär 16, 2022 10:49

T6.140 hat geschrieben:Ich denke das Einzige was daran kritisch zu sehen ist, ist die Versiegelung von wirklich guten Böden.

Problem ist nicht die einzige Fabrik an sich (Die ist wg. der Abhängigkeit von den Chips wirklich zu begrüßen).
Problem ist die schiere Menge an versiegelter Fläche.

Hier (im Süden der Republik) wird absolut verschwenderisch mit der Fläche umgegangen.
Da baut man auf der einen Seite der Stadt rießige Gewerbegebiete und rießige Parkplätze und auf der anderen Seite der Stadt baut man für die Familien dann ein Neubaugebiet nach dem anderen, möglichst mit Dorfcharakter (nur Einfamlienhäuser).

Ordentliches Verkehrskonzept gibts dazu dann auch nicht. Daher rollt morgens die Blechlawine von Wohngebiet ins Gewerbegebiet und abends dann wieder zurück.

Und weil man natürlich noch etwas für die Umwelt tun will (und im Gewerbegebiet offenbar Dachanlagen zu teuer sind) braucht man natürlich auch noch Freiflächenanlagen. Und das alles auf besten Ackerland :roll:

Man könnte das ganze auch viel platzsparender lösen (Mehrfamlienhäuser/Reihenhäuser/Wohnblöcke + öffentliche Verkehrsmittel), aber dafür müsste man als Stadt erstmal merken, dass man kein größeres Dorf mehr ist.

T6.140 hat geschrieben:Davon Profitieren am Ende auch diejenigen Landwirte die mit der Zeit gehen (können).

Die meisten Landwirte werden unter den derzeitigen Umständen wohl im sprichwörtlichen Sinnne mit der Zeit gehen müssen (> Betriebsaufgabe).
Etwas anderes wird schlichtweg nicht möglich sein, wenn Betriebe weiterhin nur durch Wachstum weiterbestehen können und es dafür an Fläche fehlt.
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Re: Mega Chipfabrik bei Magdeburg

Beitragvon langer711 » Mi Mär 16, 2022 11:22

Immer wieder wird uns erzählt, das wir Strom über Nord-Süd Trassen vom Norden in den Süden bringen müssen. (Offshore Windkraft).

Bester Ackerboden sollte auch nicht betoniert werden.
So gesehen gehört eine solche Fabrik irgendwo in die Lüneburger Heide, also eher im Norden und auf schlechtes Ackerland.

Grundsätzlich begrüße ich aber eine solche Investition, weil wir dadurch ein Stück weit unabhängiger sind bzw. werden.

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Re: Mega Chipfabrik bei Magdeburg

Beitragvon T5060 » Mi Mär 16, 2022 11:34

Früher waren die schlauer. Okay der SIEMENS - OPA war ja auch Gutspächter vom Obergut in Lenthe bei Hannover, 60 BP +, Löß

Im Jahr 1897 erwarb die Siemens & Halske AG ein 209.560 m² großes Areal auf dem Hühner-Werder,[3] eine „fast unbewohnte und verkehrstechnisch kaum erschlossene Naturlandschaft aus Wald, Wiesen, Heideland und Feuchtgebieten“.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Berlin-Siemensstadt

Früher wohnten die Arbeiter und kleinen Angestellten immer bei ihrem Betrieb, eigentlich plante man vor 100/150 Jahren so, dass man innerhalb 2 km vollständig und gut leben konnte.
Guter Acker wurde damals nie zugebaut. Diese Vorgehensweise ist mir auch in Franken aufgefallen, dort wurde bis vor 20 Jahren auch nur die schlechten Böden zugebaut
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
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Re: Mega Chipfabrik bei Magdeburg

Beitragvon Isarland » Mi Mär 16, 2022 11:44

langer711 hat geschrieben:
Bester Ackerboden sollte auch nicht betoniert werden.
So gesehen gehört eine solche Fabrik irgendwo in die Lüneburger Heide, also eher im Norden und auf schlechtes Ackerland.

Der Lange

Landsschafts- und Naturschutzgebiet geht überhaupt nicht. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Mega Chipfabrik bei Magdeburg

Beitragvon langer711 » Mi Mär 16, 2022 11:58

Ach jaaaa richtig
Ich vergaß :D

Der Lange

Ergänzend
Die Hersteller haben Komponenten immer mit den günstigsten Bauteilen für den jeweiligen Anwendungszweck entwickelt.
Alternativ hätte man auf ein Massenprodukt setzen können, zwar 1 Cent teurer pro Stück, aber aus mehreren Quellen verfügbar dafür.
So ein Universal-Chip hätte einige nicht benötigte Funktionen gehabt, ja.

Jetzt sind die Schaltungen auf einen bestimmten Chip entwickelt und man kann nicht so einfach auf Alternativen umstellen.
Würde man das versuchen, hätte man plötzlich Probleme mit den Dingern in der Funktion, EMV Prüfungen, uvm.
So eine Umstellung wird Jahre dauern.

Angeblich soll ein großer Hersteller von Agrartechnik sich schon eine größere Stückzahl fertiger Haushaltsgeräte geholt haben, nur um die begehrten Chips da raus zu holen für die Landtechnik.

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Re: Mega Chipfabrik bei Magdeburg

Beitragvon T5060 » Mi Mär 16, 2022 12:10

Im Umfeld dieser alten Industrieansiedlungen entstanden dann oft sogenannte "Gartenstädte"
https://de.wikipedia.org/wiki/Gartenstadt

Die Gartenstadt war ein Konstrukt, den jede politische Stilrichtung für sich vereinnahmte.

Den Scheiss von Siedlungsentwicklung mit ihrem exzessiven Flächenverbrauch, haben wir der BauNutzVo zu verdanken.
Eine Dummheit der Sozialdemokraten aus den Siebzigern.
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Re: Mega Chipfabrik bei Magdeburg

Beitragvon DWEWT » Mi Mär 16, 2022 12:25

langer711 hat geschrieben:So gesehen gehört eine solche Fabrik irgendwo in die Lüneburger Heide, also eher im Norden und auf schlechtes Ackerland.


Es kamen nur die NBL infrage, weil es hier große zusammenhängende Eigentumsflächen gibt, die schnell als Gewerbeflächen verfügbar sind. In den ABL hätte man bei 500ha wahrscheinlich mit mind. 50 Eigentümern in mehreren Gemeinden verhandeln müssen. Das geht ja gar nicht! :lol:
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Re: Mega Chipfabrik bei Magdeburg

Beitragvon Isarland » Mi Mär 16, 2022 12:33

DWEWT hat geschrieben:
langer711 hat geschrieben:So gesehen gehört eine solche Fabrik irgendwo in die Lüneburger Heide, also eher im Norden und auf schlechtes Ackerland.


Es kamen nur die NBL infrage, weil es hier große zusammenhängende Eigentumsflächen gibt, die schnell als Gewerbeflächen verfügbar sind. In den ABL hätte man bei 500ha wahrscheinlich mit mind. 50 Eigentümern in mehreren Gemeinden verhandeln müssen. Das geht ja gar nicht! :lol:

Und die Preise. In der Gegend wird das ha Mooswiese für mehr als 120.000 € gehandelt
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
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Re: Mega Chipfabrik bei Magdeburg

Beitragvon langholzbauer » Mi Mär 16, 2022 12:38

Isarland hat geschrieben:Landsschafts- und Naturschutzgebiet geht überhaupt nicht. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:


Landschaft und Natur brauchen selbstverständlich nur innerhalb von Schutzgebieten geschützt und bewahrt werden!
Auf guten Ackerstandorten braucht es das nicht. :roll:

Eigentlich wäre so ein Großprojekt eine sehr gute Gelegenheit, die irrsinnig weite Trennung von Wohnung und Arbeit neu zu überdenken.
Die geplanten 10-20 000 neuen Arbeitskräfte können mittelfristig nicht aus der näheren Umgebung generiert werden.
Da würde sich doch eine mehrfache Nutzung der versiegelten Flächen durch wenigstens teilweise Überbauung der Produktionsfläche mit Wohnraum und entsprechender Infrastruktur anbieten...
Chipproduktion ist ja nicht so störend, wie Schwerindustrie!
Und zukünftig steigt ein wirklich kurzer Weg zur Arbeit wieder neu in die Attraktiv der Arbeitsplätze auf.
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Re: Mega Chipfabrik bei Magdeburg

Beitragvon countryman » Mi Mär 16, 2022 12:54

Das würde aber die Planbarkeit einer solchen Anlage sprengen.

Neue Großstandorte entstehen praktisch ausschließlich noch "auf plattem Land" an der Autobahn, in der Logik dass Material und Arbeiter darüber anfahren können.
Altstandorte aufzubereiten ist extrem teuer, Anlieger beschweren sich über geänderte Verkehrsströme usw.
Es wird immer solche "wichtigen Projekte" geben, weswegen hehre Ziele "leider ausnahmsweise" nicht umgesetzt werden können.
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