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Aktuelle Zeit: Do Okt 16, 2025 18:18

Milchstreik!

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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287 Beiträge • Seite 3 von 20 • 1, 2, 3, 4, 5, 6 ... 20
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Beitragvon 714er » Mi Mai 28, 2008 12:02

http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft ... 65348.html



Der Einzelhandel ist entsetzt, Verbandssprecher Hubertus Pellengahr zu BILD: „Milch wegzukippen, während Menschen hungern, ist ein Frevel und eine Riesensauerei! Der hohe Wert dieser Ware wird mit Füßen getreten.“


Das mit dem hohen Wert der Ware hat er ja schon mal erkannt. Nur werden die Füße auf die Bauern getreten und nicht andersherum.
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Beitragvon 1255XL Fahrer » Mi Mai 28, 2008 12:16

also ich hbae gehört das sie bauern in finnland und schweden aauch dtreiken wollen!! und der streik hält nicht lange an wenn einer in den medien erzählt das die kühlregale leher werden!
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Beitragvon Carsten » Mi Mai 28, 2008 12:20

Nennenswerte Zitate aus dem Spiegelbericht:

Der Milchindustrieverband, der die großen Milchabnehmer vertritt, relativierte indes die Angaben der Bauern. Eine Abfrage bei den Molkereiverbänden in den Niederlanden, Frankreich und Österreich habe ergeben, dass dort von einem Lieferboykott keine Rede sei.

n Deutschland belaufe sich der Ausfall bei den Molkereien "auf lediglich fünf bis 30 Prozent". Ein solcher Rückgang könne vorläufig durch die saisonal bedingte Überproduktion aufgefangen werden.
Gruß
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Beitragvon SHierling » Mi Mai 28, 2008 12:22

DAS war aber vorher klar, das sowas kommt - sieh das mal aus der Sicht des Verbrauchers. Da wir monatelang über den Hunger in der Welt berichtet, in China ist Edbeben, in Bhirma Flut, und hier kippen die Bauern, die sowieso von Steuergeldern leben, ihre Milch in die Gülle.
Das KANN ein "normaler Verbraucher" nicht auf die Reihe bekommen, und für sowas hat man AUCH Marktforscher einzusetzen, wenn man etwas durchsetzen will.

Solche Sachen sind es, die ich am BDM völlig daneben finde: die Methoden, seine Mitglieder mit psycho-Maschen zu steuern, die bei den Scientologen schlimmer nicht sein könnten, die merkwürdige Art Billig-Populismus den die betreiben, andere "groben Fehler" hat Tyler ja oben schon angeführt.

Nicht falsch verstehen: ich finde den Streik GUT, die Idee, Kompetenzen wie Mengen zu bündeln ist absolut richtig und wichtig, aber die Art und Weise ist meiner Meinung nach auch völlig daneben.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon Carsten » Mi Mai 28, 2008 12:49

Kommentare und Meinungen von Verbrauchern findet man im Spiegel Online Forum.

Die Resonanz ist meiner Ansicht nach eher Kritisch.

Ich sehe einen feisten Bauern, der auf seinem Riesentrecker sitzt (neuestes Modell) und Parolen spazieren fährt. Und in der Tagesschau verfolge ich, dass Menschen in anderen Teilen der Welt das Brot nicht mehr bezahlen können, weil es nicht mehr tischfertig sondern tankbar bereitet wird. Und ich höre, dass nicht nur die Bauern von den EU-Subventionen leben sondern Drittweltwirtschaften durch Subventionen zerstört werden. Ich sehe wenige Möglichkeiten. Entweder wollen die Bauern Marktwirtschaft - dann gibt es wenig Geld oder weniger Bauern. Oder wir wollen Landpfleger - dann gibt es statt Subventionen Geld für Arbeit - allerdings für Arbeit, die verantwortbar sein muss nicht nur für den einzelnen Bauern.

...

Wenn sich jetzt die Bauern zusammenschließen und nicht mehr liefern, dürfte das ja wohl eine unzulässige Kartellbildung sein. Wenn der Markt keine höheren Preise hergibt, dann muß man seine Produktion halt umstellen. Auch andere Branchen hat es schon erwischt. Aber die Bauern sollten ganz ruhig sein. Wer, wie die Landwirtschaft, seit Jahrzehnten nicht marktgerecht handeln mußte, weil Bund, Länder und EU (EWG) laufend auf die ein oder andere Art Steuermilliarden bezahlt hat, sollte langsam mal wachwerden und die Politik bitten, sich endlich mal herauszuhalten.

...

Ein naiver Protest. Das ist so, als wenn die Telekom protestiert, daß ihnen die Kunden nicht mehr Geld geben. Ich vermute mal, daß auch manche der protestierenden Landwirte den Wettbewerb auf dem Telekommunikationsmarkt ganz ohne Gewissensbisse zu ihren Gunsten ausnutzen.

Nun lernen die Bauern langsam auch einmal die Marktwirtschaft auf ihrem Gebiet kennen. Ein schöner Prozeß.

...

Inwieweit die Bauern in Zeiten überbordender Subventionen einen Grund haben, sich über mangelnden Verdienst zu beschweren, ist allerdings fraglich. Die Preise haben jedenfalls nichts mit Marktwirtschaft zu tun.

...

marktüblicher milchpreis selbstverständlich, bei gleichzeitiger streichung staatlicher subventionen;
trotzdem finde ich es ungeheuer lebensmittel einfach weg zu schütten

...

Es ist schon bezeichnend!
Der mit Abstand höchssubventionierte Berufsstand in Deutschland führt sich dreister auf als jede Heuschrecke am internationalen Finanzmarkt.
Da kommen täglich Meldungen, dass Kinderarmut steigt und Löhne fallen...Anstelle sich gegen "die da Oben" zu solidarisieren und die angeblich kostbare Milch kostenlos an Bedürftige herauszugeben, kippen die "dummen Bauern" einfach Lebensmittel weg.

...

Wenn die Milch knapp wird, trinkt ich halt mehr Bier.

usw.


Rausgepickte Kommentare bis zur dritten Seite ...

http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=4120
Gruß
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Beitragvon bona terra » Mi Mai 28, 2008 13:09

Hallo Carsten,

Du solltest nicht nur die negativen Antworten "rauspicken", die positiven halten sich in meinen Augen mindestens die Waage.

Und was schert es den Milchbauern, wenn´s dem Verbraucher nicht gefällt? Soll er halt Bier :wink: (wird hoffentlich nicht zu teuer bei der teueren Braugerste) oder Wasser trinken. Oder mehr bezahlen, für Benzin oder Diesel tut er´s ja auch.

Bei einem Anteil von unter 10 %, den der Deutsche Verbraucher heute für Lebensmittel ausgibt soll er sich zu diesem Thema einer negativen Äußerung eigentlich enthalten! Ich wünsch den Milchbauern auf jeden Fall
viel Erfolg!
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Beitragvon AGRO-Hessen » Mi Mai 28, 2008 15:00

Mein Lehrbetrieb macht mit beim Milchlieferstopp, unser Betrieb wird heute Abend in der Hessenschau um 19.30 im Hessenfernsehen (Hr) zu sehen sein.
Mein Ausbilder wurde interviewt zum Thema, da er Kreisteamleiter des Bdm-Schwalm Eder ist. Also, falls Ihr interesse habt, könnt ihr ja mal einschalten...
Mfg Agro-Hessen
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Beitragvon gerd gerdsen » Mi Mai 28, 2008 15:16

AGRO-Hessen hat geschrieben:Mein Lehrbetrieb macht mit beim Milchlieferstopp, unser Betrieb wird heute Abend in der Hessenschau um 19.30 im Hessenfernsehen (Hr) zu sehen sein.
Mein Ausbilder wurde interviewt zum Thema, da er Kreisteamleiter des Bdm-Schwalm Eder ist. Also, falls Ihr interesse habt, könnt ihr ja mal einschalten...
Mfg Agro-Hessen


na da bin ja mal gespannt, ist der azubi auch mit seinem besen zu sehen ? :lol:
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Beitragvon 1255XL Fahrer » Mi Mai 28, 2008 15:28

also ich bin auch gespannt!
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Beitragvon Serveratius » Mi Mai 28, 2008 15:31

hi,

@ Carsten: der link hat mir echt geholfen, ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt wie die Verbraucher das ganze denn so aufnehmen, und ich muss sagen, das hält sich echt die waage, habe mir alles durchgelesen, und muss leider feststellen, das es viele Selbsternannte Fachmänner gibt die überhaupt nicht in der Materie sind.

Zum anderen würde ich jedem Landwirt hier mal raten in das Forum welches Carsten geschrieben hat, mal reinzuschauen. Dort gibt es eine Menge zündstoff, und man sollte sich dazu mal äussern.

ach ja, und noch was, ich bin auch ein Landwirt und im Gemüsebau tätig und wir haben direkt mit discountern wie rewe und edeka zu tun ( keine angst ich hab nur 40 ha und verkaufe direkt an die märkte ohne genossenschaft und zwischenhandel) Ich werde mir in den kommenden tagen mal meinungen der Besitzer dieser Märkte einholen, ich bin gespannt, dann sag ich euch mehr.

Und zum andrem haben die Milchbauern meine volle unterstützung in sachen Boykot.

MfG
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Beitragvon New Holland » Mi Mai 28, 2008 18:41

Wird in den Medien vermittelt das die ganze Milch weggekippt wird?
Gestern bot uns unser Nachbar (Milchbauer) uns (Schweinemäster) z.B. seine Milch an, dann wollen einige auch versuchen die Milch an die Kühe zu verfüttern.
Bei uns in der Umgebung machen ca. 80% mit laut Aussage vom Nachbarn...Finde den Streik gut...und dass die Molkereien sagen, dass sie keine Engpässe kriegen tuhen sie vllt. auch nur um die Bauern erst einmal abzuschrecken, damit die das Gefühl kriegen dass der Streik nichts bringt und aufhören sollten. Wir werden sehen...kriegen 3x die Woche insgesamt 50.000l Molke für die Schweine von Hansano, mal sehen, wie lange da noch was kommt.
Ich finde in so einem Forum vom Spiegel sollte mal einer der AHNUNG hat die Leute ein wenig aufklären....
Wir haben im Erdkundeunterricht 2 Filme über den Klimawandel gesehen und 2 komplett andere Meinungen.
erstens: Al Gore mit seinem Propagandafilm, der meint dass der Klimawandel sooooo schlimm ist.
zweitens: VIELE WISSENSCHAFTLER, die ihre Ergebnisse wissenschaftlich belegen können, dass der Klimawandel ein normaler Zyklus ist.


Und genauso bei dem Thema Milchstreik sollten die Bürger mal aufgeklärt werden.
Serveratius:Zum anderen würde ich jedem Landwirt hier mal raten in das Forum welches Carsten geschrieben hat, mal reinzuschauen. Dort gibt es eine Menge zündstoff, und man sollte sich dazu mal äussern.
Finde ich eine sehr gute Idee, da sollte mal einer die Tatsachen niederschreiben.
Das mit dem Klimawandel war nur ein Beispiel, dass die Medien Sachbestände falsch deuten bzw. total dramatisieren...
Viele Beispiele kann man da nennen
ganzen Seuchen (BSE,Geflügel....) ...
Gruß
Philipp
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Beitragvon 714er » Mi Mai 28, 2008 19:12

New Holland hat geschrieben:Wird in den Medien vermittelt das die ganze Milch weggekippt wird?

Ja!
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Beitragvon johndere15 » Mi Mai 28, 2008 19:45

Hallo zusammen,

ich denke ein Lieferstopp alleine wird dauerhaft an der Situation nichts ändern.
Auch wird das Problem momentan nur von der Seite der Produzenten angegangen. Ich denke es wäre sehr viel erfolgversprechender, wenn gleichzeitig die Konsumenten durch einen stärkeren Verbauch die Wirkung des Leiferstopps unterstützen würden. Da versagt aber m.E. das Marketing des BDM komplet. Zumindest hab ich noch keine Werbung oder Interview gesehen, in dem die Verbaucher aufgefordert werden die Landwirte zu unterstützen und gerade jetzt mehr Milch zu konsumieren.

Ich denke es gibt viele Bürger, die sich mit den Bauern solidarisieren würden.

Was meint Ihr?

Gruß

Andreas
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Beitragvon Gallbär » Mi Mai 28, 2008 20:02

Hallo,

vielleicht sehe ich das ja ein wenig falsch, aber bei einer was würde denn dem Verbraucher eine Erhöhung der Milchpreise pro Jahr kosten?
Hier mal eine einfache Milchmädchenrechnung:
Mal angenommen der Preis pro Liter Trinkmilch erhöht sich um 20 Cent.
Mal übertrieben angenommen eine Person komsumiert 400l pro Jahr, das ergibt nach Adam Riese satte 80€ Mehrkosten pro Jahr.
Das enspricht 2 Stangen Zigaretten! Oder andersrum man müßte bei einer Schachtel Zigaretten pro Tag nur 20 Tage im Jahr aufs Rauchen Verzichten!

Das kann ja wohl nicht zuviel verlangt sein!!!
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Beitragvon ostfriese » Mi Mai 28, 2008 21:25

wir machen mit sicherheit auch mit wir sehen erstmal was unsere nachbarn machen, im umkreis von 10km macht jeder mit, auch nicht die ,die bei BDM mitglieder sind
www.ostfriesland.de
mit deutz und claas macht die arbeit spaß
Quad fahren 4ever

www.quad-freunde-krummhoern-emden.de
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