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Aktuelle Zeit: Di Sep 30, 2025 23:21

NABU-Herden in SA ertrunken

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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Re: NABU-Herden in SA ertrunken

Beitragvon Moorfee » Mo Jul 22, 2013 7:12

Hallo nochmal

Im Grunde ist es ja sehr schade alles.
Würde man da von vorneherein in den sauren Apfel beissen und sowas wirklich im ständigen Dialog gemeinsam aufziehen, also Gemeinde(Touristik und Deichschutz), Landwirt (Flächenpflegemaßnahmen und Herdenmanagement/Vermarktung) ein gemäßigter, vernünftiger Naturschutzverein (z.B. Spendenwerbung, Vogelzählungen, Biotoppflegemanagement, wissenschaftliche Betreuung der einzelnen, naturschützerischen Aspekte) und gemeinsam noch die Besucherführung organisieren, könnte da wirklich etwas Sinnvolles dabei herauskommen, das allen dient und auch Bestand hat.
Auch wenn das natürlich oft stressig sein kann und nicht sehr angenehm, da alle Interessen unter einen Hut zu bringen und es auf allen Seiten oft große Kompromisse erforderlich macht, wäre das m.E. der einzig vernünftige, nachhaltige Weg für solche Schutzgebiete.
Denn so, wie es früher mal war, wäre es heute eben auch nicht mehr so wirklich wirtschaftlich zu leisten.

Solche verstiegenen Ideologen wie dort sind zwar an Vielem schuld, aber nicht daran, dass z.B. eine Natura 2000 Fläche, die früher trotz mannigfaltiger Vogelwelt und Natur glücklich mal sieben Familien mit Milchkühen jeweils ernähren konnte, heute nur noch gerade mal Raum für einen Landwirt lässt und dem wirtschaftlich auch schon nicht mehr tragfähig genug Gewinn.
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Re: NABU-Herden in SA ertrunken

Beitragvon Cairon » Mo Jul 29, 2013 13:18

Ich habe seiner Zeit ja den Nabu-Bundesverband in der Sache angeschrieben heute kam die Antwort:

Guten Tag Frau XXXXXXXX,

immer wieder hört man von Tieren die bei Projekten des Nabu zu Tode
kommen. Ich erinnere mich an die unterversorgten Heckrinder an
verschiedenen Standorten in den Jahren 2008 bis 2010. Die Vorkommnisse
im Landkreis Jerichower Land dürften Ihnen bekannt sein. Der Tod von
mindestens 10 Pferden und 17 Rindern hat mich doch sehr erschüttert.
Probleme mit diesem Projekt soll es ja bereit 2011 gegeben haben und
trotz staatlicher Aufforderung hat es offensichtlich keine ausreichende
Reaktion des Nabu gegeben. Mir ist klar, dass diese Projekte nicht vom
Bundesverband betreut werden sondern den entsprechenden Landes- und
Ortsgruppen unterstehen, aber wie will der Nabu-Bundesverband solche
Vorkommnisse zukünftig unterbinden? Gibt es Richtlinien für die Führung
solcher Projekte und Notfallpläne für eventuelle Evakuierungen? Kann man
solche Projekte Zukünftig überhaupt noch dem Nabu überlassen, wenn es
immer wieder zu massiven Defiziten in der Tierhaltung kommt? Für eine
Stellungnahme wäre ich Ihnen sehr dankbar. Für Rückfragen erreichen sie
mich unter 0000 / 00000000.

Mit freundlichen Grüßen

XXXXXXXXXXX


Lieber Herr XXXXXXX,



vielen Dank für Ihre E-Mail. Urlaubsbedingt komme ich leider erst jetzt dazu, Ihnen zu antworten. Dafür möchte ich das aber umso ausführlicher machen. Der tragische Vorfall im Bucher Brack in Sachsen-Anhalt, bei dem mehrere Taurus-Rinder und Koniks im Elbhochwasser ertranken, ist dem Bundesverband natürlich bekannt und wir stehen dazu in Kontakt mit dem Landesverband. Sie können sicher sein, dass wir uns in den vergangenen Tagen sehr intensiv mit den Vorkommnissen beschäftigt haben.

Der Einsatz von Weidetieren spielt in vielen Projekten des Naturschutzes und der Landschaftspflege eine große Rolle, auch an der Elbe. Seit zwanzig Jahren hält der NABU Kreisverband Stendal im Elbvorland Rinder und Pferde für den Naturschutz und die Landschaftspflege. Die eingesetzten Weidetiere sind Teil von Beweidungsprojekten und leben ganzjährig auf Orchideenwiesen, Trockenrasen, artenreichen Feucht- und Nasswiesen sowie Auenstandorten. Die robusten Weidetiere sorgten sowohl für die Artenvielfalt auf den offenen Weideflächen als auch für den Hochwasserschutz an der Elbe, indem sie die sogenannte Rauigkeit des Elbvorlandes verringerten und Sträucher und Bäume befraßen, so dass das Wasser bei Hochwasser besser von den Flächen abfließen kann.

Das Weidegebiet Bucher Brack, auf dem die Tiere standen, liegt zwischen der Stromelbe und der Alten Elbe, auf einer hoch gelegenen Insellage rund um das ehemalige „Hirtenhaus“, mit circa 120 Hektar Weidegebiet. Dieses Gebiet ist ein uraltes Weide- und Hutungsgebiet, seit mehr als 250 Jahren werden hier Tiere gehalten. In den vergangenen Jahren hat es mehrere Hochwasser erlebt, unter anderem ein heftiges im Jahre 2011, das Sie auch in ihrer Mail ansprechen. Doch bei allen bisherigen Hochwassern ist das Gelände im Bucher Brack für die Tiere stets trocken und damit sicher geblieben. Auch 2011, bei einem Pegel von 7,25 Metern, hatten die Tiere am Heulager auf den Rettungshügeln ausreichend trockene Liegeplätze zum Wiederkäuen und Ruhen gefunden. Damals ist keines der Tiere zu Schaden gekommen, alle waren bei guter Gesundheit, wie es auch das amtstierärztliche Bulletin des Landkreises Jerichower Land ausweist.

Dass in diesem Jahr ein so extrem hohes Hochwasser die Elbe erreichen würde, war nicht vorherzusehen – auch Katastrophenstäbe und Landkreise, alle wurden überrascht von der Heftigkeit der Wassermassen. So lag in Magdeburg die Prognose für den Elbepegel bis zum 6. Juni über dem tatsächlichen Pegel – anschließend, ab dem 6. Juni übertraf die Elbe drei Tage lang die Prognosen um mehr als 20 Zentimeter und traf die gesamte Region um ein Vielfaches härter als angenommen. Am Pegel Tangermünde, unweit des Bucher Bracks, lag das Hochwasser letztlich bei 8,36 Metern – und damit um circa 70 Zentimeter höher als beim so genannten Jahrhunderthochwasser 2002. Eine solche Jahrtausendflut und katastrophale Entwicklung hatte niemand vorhersehen können.

Den Vorwurf, es habe vonseiten des NABU Kreisverbandes Stendal keine Rettungsversuche gegeben, stimmt nicht. Vielmehr haben die Verantwortlichen bereits einen Tag vor der Aufforderung des Katastrophenstabs begonnen, den Tierbestand auf eine Evakuierung vorzubereiten. An diesem Tag (Sonntag, 2. Juni) wurde noch ein Höchstpegel von 6,25 beziehungsweise 6,75 Metern vorhergesagt. Auf der westelbischen Seite, hier standen 50 Rinder und 10 Pferde, konnten schon früh und erfolgreich alle Tiere evakuiert werden. Auf der ostelbischen Seite, im Bucher Brack, fingen die Verantwortlichen des NABU Stendal an, die Tiere auf höher gelegene Stellen in Richtung der vorhandenen Rettungshügel zu treiben. Sie pachteten zudem eine zwölf Hektar große Ausweichkoppel für die Tiere an. Am darauffolgenden Tag, Montag den 3. Juni 2013, kam dann die offizielle Anweisung des Katastrophenstabes, das Elbvorland zu beräumen. In der Folge unternahm der Kreisverband zahlreiche Versuche, die Tiere zu evakuieren – leider ohne den gewünschten Erfolg.

Darüber setzten sie jeweils auch den zuständigen Katastrophenstab in Kenntnis.

Als der Katastrophenstab ab Mittwochabend, den 5. Juni, die Zufahrt über den Wasserweg und den Landweg, also über die Deiche und das Deichvorland untersagte, gab es für die Verantwortlichen keine Möglichkeit mehr auf die Weide zu gelangen. Auf die zugespitzte Lage wiesen die Verantwortlich den Katastrophenstab hin und schlugen zwei konkrete Lösungen vor, die Sondergenehmigungen und einer Abstimmung bedurft hätten. Doch eine Antwort vonseiten des Katastrophenstabs mit einer Entscheidung blieb leider aus – ein Herankommen an die Tiere war unmöglich. Hinzu kommt, dass Wildtiere ein anderes Fluchtverhalten haben als z.B. Nutztiere, sie lassen sich nicht einfach treiben wie z.B. eine Kuhherde.

Zu den Hintergründen können Sie sich hier genauer informieren: http://sachsen-anhalt.nabu.de/themen/elbe/16011.html.

Eine Frage ist, wie und ob die konkrete Fläche im Bucher Brack künftig überhaupt noch weiterbeweidet werden kann vor dem Hintergrund möglicher Hochwasser dieser Dimension. Die Antwort wird in den kommenden Wochen mit den Verantwortlichen vor Ort sowie den Behörden besprochen und entschieden werden.

Bei all seinen Weideprojekten ist sich der NABU seiner tierschutzrechtlichen und ethischen Verantwortung für die gehaltenen Tiere bewusst – sei es in NABU-Gruppen, NABU-Einrichtungen oder privatrechtlichen Gesellschaften des NABU. Daher gibt es bereits zahlreiche Anforderungen, die für alle genannten Projekte – auch über die gesetzlichen Vorschriften hinaus – verbindlich für alle NABU-Weideprojekte gelten und in der „Ordnung zur verantwortungsbewussten Führung, Steuerung und Regelung der Arbeit des NABU“ festgehalten sind. Diese können Sie gern einsehen unter: http://www.nabu.de/imperia/md/content/n ... ng2011.pdf

In der Ordnung ist auch festgelegt, dass der Bundesverband und/oder der zuständige Landesverband berechtigt sind, jederzeit Informationen über derartige Projekte einzufordern. Sollten Unregelmäßigkeiten oder gar Verstöße gegen gesetzliche Tierschutzbestimmungen auftreten, können Bundesverband und Landesverband deren unverzügliche Einstellung fordern. Notfallpläne gehören im Übrigen auch zu den gesetzlichen Vorgaben und Auflagen, denen sich ein Träger von Beweidungsprojekten stellen muss – Evakuierungspläne können und müssen dabei jeweils für das Projekt spezifisch erarbeitet werden. Sich über eventuelle Notfälle Gedanken zu machen und verantwortlich zu handeln, ist Grundvoraussetzung für jedes Weideprojekt. Darüber hinaus erarbeitet der NABU Bundesverband aktuell "Leitlinien für das Tiermanagement", die in wenigen Wochen dem NABU-Präsidium vorgelegt und beschlossen werden soll. Diese sollen künftig die „Ordnung zur verantwortungsbewussten Führung, Steuerung und Regelung der Arbeit des NABU“ ergänzen und die Anforderungen an die Tierhaltung beim NABU spezifizieren.

Bei Rückfragen melden Sie sich gern.

Mit freundlichen Grüßen


Was haltet ihr von der Antwort?
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Re: NABU-Herden in SA ertrunken

Beitragvon Kormoran2 » Mo Jul 29, 2013 21:37

Den Vorwurf, es habe vonseiten des NABU Kreisverbandes Stendal keine Rettungsversuche gegeben, stimmt nicht. Vielmehr haben die Verantwortlichen bereits einen Tag vor der Aufforderung des Katastrophenstabs begonnen, den Tierbestand auf eine Evakuierung vorzubereiten


Sooo früh schon? Wenn ich weiß, daß es sich um halbwilde oder ganz wilde Tiere handelt, die nicht an Menschen gewöhnt sind, muß ich doch anders reagieren. Es wäre vielleicht vorher reichlich Zeit gewesen, die Tiere mit einem Betäubungsschuß zu retten. Immerhin bahnte sich die Katastrophe über zwei-drei Wochen an.
Überhaupt halte ich es für einen generellen Fehler, auf tendenziell katastrophengefährdeten Flächen halbwilde Tiere zu halten, die im Falle der Katastrophe sich leider nicht einfangen oder treiben lassen.

sie sind sich ihrer Verantwortung bewusst
Also müssen sie zur Verantwortung herangezogen werden.
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Re: NABU-Herden in SA ertrunken

Beitragvon Fassi » Mo Jul 29, 2013 21:45

Hinzu kommt, dass Wildtiere ein anderes Fluchtverhalten haben als z.B. Nutztiere, sie lassen sich nicht einfach treiben wie z.B. eine Kuhherde.


Was denn für Wildtiere? Da waren doch keine Wildtiere.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: NABU-Herden in SA ertrunken

Beitragvon Harald » Mo Jul 29, 2013 22:31

Interessanter an der Antwort des NABU ist, was nicht drinsteht:

Es wird ausführlich darüber geschrieben, dass Notfallpläne vorgeschrieben sind. Aber nirgends steht, dass der NABU nach solchen Pläne evakuiert hätte. Es findet sich ja nicht einmal ein Satz, aus dem klar herauszulesen ist, dass solche Pläne überhaupt existeren. Das muss natürlich nichts heissen, lässt aber Raum für Interpretationen zu.

Offensichtlicher ist, dass der 4. Juni kommentarlos übergangen wird, während die Zeit vorher und nachher recht ausführlich beschrieben wird.


Der NABU-Bundesverband scheint sich durchaus bewusst zu sein, dass in seinen Reihen nicht alles optimal gelaufen ist. Aber warum sollte er eine Schuld eingestehen, oder die Verantwortlichen über die Klinge springen lassen? Der zu erwartende Imageschaden wäre wohl eher größer, als wenn man das einfach aussitzt.
Ich fordere den sofortigen Rücktritt der Bauernverbandspräsidenten Joachim Ruckwied (DBV) und Walter Heidl (BBV).
Beide sind unfähig, die Bauern ihres Verbandes in der Öffentlichkeit zu vertreten.
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Re: NABU-Herden in SA ertrunken

Beitragvon Cairon » Di Jul 30, 2013 0:01

Ich werde da morgen noch mal eine Mail hin schicken und fragen welche konkreten Rettungspläne vorlagen und wie diese umgesetzt wurden.
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Re: NABU-Herden in SA ertrunken

Beitragvon Moorfee » Di Jul 30, 2013 1:14

Hallo

In dem oben verlinkten Zeitungsbericht von 2011 sind/waren Fotos. Es ist zwar grade nochmal gut damals ausgegangen, aber ich finde es doch reichlich übertrieben, zu sagen, die Tiere hätten es damals trocken und sicher gehabt, wenn man die Bilder sieht, wie sie da schlotternd im Spätwinter auf den kleinen grade eben so noch nicht ganz überfluteten Fleckchen stehen.
Außerdem heißt das ja im Umkehrschluß, der Bürgermeister damals und die Kreisverwaltung jetzt hätten gelogen, wenn man mal deren Aussagen zu Evakuierungsablauf und eingeforderten, aber nicht erbrachten Plänen betrachtet. Ein Hinweis darauf, dass eben damals auch das Futter gerade NICHT erhöht und trocken gelagert war, fand sich da vom Bürgermeister doch auch.
Zumindest haben sie es seitens der Gemeinde nicht als tragfähigen Plan akzeptiert, eine landeseigene? Fähre mit schönster Havarie in die Bäume rein zu setzen....was ich irgendwie doch verstehen kann.......

Ich seh es als böses Herumeiern. Noch dazu mit der langsam aber sicher ins Auge gefassten Option auf ein Bauernopfer....(indem man schreibt, man könne es jederzeit alles an Infos einfordern, hält man sich gleich ein Hintertürchen offen, später zu sagen, man hat das gar nicht niemals alles vorher gewusst, was da war, es jetzt geprüft und jetzt haut man dann auch den bösen Schuldhammel raus dafür....es ist auch plötzlich nur noch "das Projekt"....während es doch vorher in guten Zeiten auch NABU Sachsen Anhalt war....)
Eine Frage ist, wie und ob die konkrete Fläche im Bucher Brack künftig überhaupt noch weiterbeweidet werden kann vor dem Hintergrund möglicher Hochwasser dieser Dimension. Die Antwort wird in den kommenden Wochen mit den Verantwortlichen vor Ort sowie den Behörden besprochen und entschieden werden

Jedesmal wieder schön...diese Phrase.....spricht die betroffene Behörde also nun wirklich ein Verbot aus....sagen wir allen, wir haben von uns aus jetzt verzichtet und vermeiden so möglichst Imageverlust.....oder man fragt mal diskret, ob derartiges geplant ist und rechtliche Grundlage hat...und verzichtet dann der Behörde gegenüber VORHER noch schnell darauf, auf die Haltung fortzuführen. Damit kann man dann ziemlich sicher ein Tierhaltungsverbot abwenden und locker wieder mit dem Mist weitermachen, wenn etwas Gras drüber gewachsen ist.....ist auch nicht neu der Trick....kennt man z.B. von Reiterhöfen, die dann noch schnell vor einer Beschlagnahme die Tiere an andere überschreiben, usw.

Außerdem womit wollen sie denn fortführen.... der größte Teil dieser Herde ist ja eh erstmal tot, insofern müssten sie ja da eh erstmal wieder zukaufen,oder weiter transportieren aus anderen Herden was vielleicht auch nicht mehr so einfach jetzt wird wie vorher....dann wird der Verzicht ohnehin jetzt nicht so schwer fallen.

Man könne diese Tiere nicht umtreiben, ist jedenfalls das allerdämlichste. erstens stimmt es nicht, und zweitens gehören Tiere, bei denen sich keiner die Mühe gemacht hat, sie entsprechend sicher zu konditionieren oder anders zuverlässig bewegen zu können, ganz einfach nicht dort hin.
Fragt doch mal die Polizei, was die einem Bauern sagt, dessen Viecher mehrfach unkontrolliert auf der Straße herumlaufen und der mit so einem Argument ankommt.
Hätten die Tiere es geschafft, noch weiter zu schwimmen, wäre genau das in Folge auch passiert.
Schon alleine deshalb müssen Tiere vorher zeitig aus solchen Gebieten weg......genau so selbstverständlich, wie man dann Autos an höhere Stellen parkt und ggf.Schiffahrt und Wassersport dann einschränkt etc.
wir hatten ja auch Anwohnerberichte,(frag gern nochmal für Konkreteres Lotte) wonach auch viel früher bei leichteren Hochwässern dort häufiger Landunter war bis ans Gebäude.....also auch das eher ein schäbiges Märchen, dass man es jetzt auf die krasse Jahrhundertflut schiebt.
Dazu würd ich ja auch gern noch eine Stellungnahme lesen....ob diese Leute dann also auch alle lügen.....

Ich kann ja auch nicht sagen: "mein freilaufender Köter hat leider ein Kind gefressen, oder einen Autounfall verursacht, weil er eben kein gewöhnlicher Hund ist, den ich ohne Leine problemlos im Stadtpark händeln kann."
Und selbst z.B. ein Serengeti-Park kann auch nicht sagen; ".....o.k. sind eben halt wilde Löwen und keine Hauskatzen, deshalb haben wir das nicht hingekriegt, sie noch rechtzeitig vom Besucher-Auto herunter zu bringen, mit dem jetzt tragischerweise was so superschief gelaufen ist, aber halten wollen wir sowas trotzdem und fühlen uns auch befugt dazu".
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Re: NABU-Herden in SA ertrunken

Beitragvon tomate65 » Mi Aug 07, 2013 22:44

hallo moorfee, hast ne pn
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Re: NABU-Herden in SA ertrunken

Beitragvon Moorfee » Do Aug 08, 2013 11:11

Hallo

Von vorweg, ich selber habe bisher noch keine schlechten Erfahrungen diesbezüglich gemacht, wenn ich meine Meinung auch mal kritisch geäußert oder Petitionen unterschrieben habe, aber da war diesbezüglich anscheinend was auf facebook:
Sollte irgendjemand, auch der Anwohner, der sich dazu kritisch geäußert hat oder die Petition unterschrieben, also jetzt in irgendeiner Form da deswegen unter Druck gesetzt werden, bitte auch unbedingt melden, damit ihr Euch ggf. sofort deutschlandweit vernetzen und gemeinsam wehren könnt!!!

Wenn sowas wirklich mal vorkommt, haltet unbedingt mit anderen eventuell Betroffenen zusammen, dokumentiert es so stichhaltig und beweiskräftig, wie nur möglich, und macht das dann nach gegenseitiger Absprache und anwaltlicher Prüfung ggf. auch breit gestreut öffentlich.

Haben wir hier einen Anwalt, der bereit und fähig dazu wäre, Betroffenen auch da mal ehrenamtlich zu helfen und bei dem man das ggf. sammeln kann? Auch ggf. bitte melden mit e-mailadresse für Hilfesuchende.
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Re: NABU-Herden in SA ertrunken

Beitragvon Moorfee » Fr Aug 09, 2013 14:59

http://www.volksstimme.de/nachrichten/l ... rn-an.html
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Re: NABU-Herden in SA ertrunken

Beitragvon Doro-26 » Mi Aug 21, 2013 8:44

Deswegen muss man auf die Strasse , Demo in Buch. Am 23.08. 2013 um 10 Uhr in Buch. Ihr seit herzlich eingeladen.
Wir haben es endlich geschafft das die öffentlichkeit Interesse zeigt und wir uns festbeissen können.
Es folgt jeden Monat eine Demo wenn nichts passiert. :gewitter:
Mit der Forderung das die tiere dort weggenommen werden und den Rücktritt des Dr. Neuhäuser, Vorsitzender des Kreisverbandes Stendal.
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Re: NABU-Herden in SA ertrunken

Beitragvon tomate65 » Fr Aug 23, 2013 16:28

http://www.volksstimme.de/nachrichten/l ... -Nabu.html

http://www.mdr.de/sachsen-anhalt-heute/ ... b056c.html
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Re: NABU-Herden in SA ertrunken

Beitragvon Moorfee » Sa Aug 24, 2013 11:21

Hallo
Habt ihr Betroffenen denn direkt vorort bei der Landwirtschaftskammer mal nachgefragt, wie das mit den gezahlten CC Zuschüssen 2011 bis jetzt dann eigentlich noch angehen kann?
Das müssten doch schon einige Fachrechtsverstöße sein, die da vorgekommen sind und eigentlich auch der Kontrollstelle bekannt?
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Re: NABU-Herden in SA ertrunken

Beitragvon tomate65 » So Aug 25, 2013 10:19

ich selbst bin eher landwirtschaftsfern (weiß nicht mal, was cc eigentlich ist), gehe aber davon aus, daß unter den gegenern des herrn n. durchaus leute vom fach sind, die sowas hinterfragen können. bin aber nicht informiert.

hier nochmal ein aktueller artikel aus dem regionalen wurschtblatt http://www.volksstimme.de/nachrichten/l ... aufen.html.


bei den aussagen von herrn & frau n.platzt mir der hut!

"Von fremden oder eigenen Tieren, die sich am Stacheldraht verletzten, wisse er nichts." das ist gelogen!

unter 80 leuten aus verschiedenen orten mal eben konkret 15 zu naturschutzfrevlern zu erklären & mit anzeigen zu überziehen... bestätigt nun durch sie selbst das, was auf der fb-seite des nabu-bundesverbands (https://www.facebook.com/Naturschutzbund?ref=ts&fref=ts) geschrieben wurde:
"Er hat sich darüber informiert welche Leute aus dem Dorf unterschrieben haben und nun sucht er bei diesem Leuten nach
angeblichen Fehlverhalten. Ein bewohner, Der parkt auf einmal falsch obwohl er jahrelang so parkt und nun erfolgte die Androhung des Ordnungsamtes durch den nabu und noch viele weitere Schikanen. Das bedauernswerte an diesem verhalten ist das man nun für seine Meinungsäußerung bestraft werden soll und das obwohl die Nachbarn und Dorfbewohner den NABU und den Herrn tolerieren und akzeptieren. Man sagt nichts gegen Kinder( die beim NABU schlafen) welche zu den Ruhezeiten Lärm verursachen... Man unterstützt ihn mit zur Verfügung Stellung von Weideland für seine Tiere und vieles mehr und nun soll man mit strategischen verhalten zur Ruhe gebracht werden... Traurig oder??? Man denkt an den tod der armen Tiere und an die eigentliche Aufgabe des NABU, den Naturschutz und weil man der Ansicht ist das in dieser Situation etwas falsch gelaufen ist und das äußert muss nun
Angst haben was der NABU sich
einfallen lässt um die Bewohner zu bestrafen..."



stimmt, nicht alle sind verquer mit dem zentrum in buch. es gibt immer so 3-4 leute aus der gegend, die dort per arbeitsgelegenheit (oder so) beschäftigt sind. die halten sich sehr zurück.

ansonsten ist mir niemand bekannt, der der truppe & somit leider auf grund der erfahrungen leider mittlerweile auch dem naturschutz im allgemeinen gegenüber freundlich gesinnt ist.


"Einfach toll, der Nabu in Buch nach Gutsherrenart" - besser hätte ichs nicht sagen können
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Re: NABU-Herden in SA ertrunken

Beitragvon tomate65 » Di Aug 27, 2013 14:56

da der gute herr n. den sauerland macht, ist jetzt folgendes entstanden

https://www.openpetition.de/petition/on ... neuhaeuser


bitte ansehen, unterschreiben, weiterleiten!
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