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Nadelholz verheizen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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66 Beiträge • Seite 1 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Nadelholz verheizen

Beitragvon Ambergauer » Di Nov 29, 2011 9:49

Moin!
Ich stell das Thema mal in dieses Forum, so ganz verkehrt ist es hier nicht, denk ich mir mal.
Ein Bekannter hat mir neulich erzählt, dass sein Schornsteinfeger ihm gesagt hat, dass er in seinem Brennofen nur Laubholz und Briketts verbrennen darf, kein Palettenholz und auch kein Stammholz von Nadelbäumen. Meinen Bekannten hat es nicht weiter gejuckt, da er eh nur Buche verheizt und hat deswegen nicht weiter nachgefragt.
Das man aus der Bundes-Immissionsschutz-Verordnung heraus ableiten kann, dass kein Palettenholz verheizt werden darf, weiß ich.
Aber gibt es tatsächlich irgendwo einen Gesetzestext in Deutschland, das etwas gegen Stammholz von Nadelbäumen sagt?
Klar, es darf nicht zu harzig sein damit es nicht stark rußt, aber sonst?!
Danke...!
Es grüßt Euch der Tom
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Re: Nadelholz verheizen

Beitragvon Husqyman » Di Nov 29, 2011 10:01

Natürlich darf man Nadelholz verheizen,genauso wie unbehandeltes Palettenholz.
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Re: Nadelholz verheizen

Beitragvon der.dings » Di Nov 29, 2011 10:15

…der Bekannte hat gesagt…

Es ist mir immer noch unbegreiflich, dass doch landläufig angenommen wird, Nadelholz sei schlechtes Holz. Nein, ich meine Nadelholz ist ein vorzügliches Holz zum Verbrennen, es gibt halt nur wesentlich schneller die Energie ab. Was natürlich die Angst der Leute ist, ist dass ich teuer erkaufte Brennholz zu schnell niederbrennt. Und was tut man dann, wenn man nicht weiß, wie man korrekt mit Nadelholz umgeht, man reduziert die Luftzufuhr, damit das Holz langsamer verbrennt. Dadurch entstehen erst die Ablagerungen im Kamin, was der schwarze Mann überhaupt nicht mag. :klug:

Und ein Ofen, der nur auf Laubholz zugelassen sein soll, halte ich für ein Gerücht (der Bekannte eines Bekannten hat gesagt, blah, blah, blah)

Unbehandeltes Palettenholz brennt Übrigens genauso gut! :shock:

Und die intelligenten Holzer verkaufen ihr Buchenholz, das bringt ja richtig Geld und heizen selbst mit Nadelholz! :lol:
Grüße aus der Oberpfalz

Ulrich
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Re: Nadelholz verheizen

Beitragvon wiso » Di Nov 29, 2011 10:42

der.dings hat geschrieben:...Und die intelligenten Holzer verkaufen ihr Buchenholz, das bringt ja richtig Geld und heizen selbst mit Nadelholz! :lol:


Woher weisst du... :shock:

Genau so mach ichs nämlich auch ;) Wir heizen fast nur Fichte/Kiefer
wiso
 
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Re: Nadelholz verheizen

Beitragvon Woodstock » Di Nov 29, 2011 10:44

Vorsicht!

Bei unseren Nachbarn hat mal wegen Palettenholz der Schornstein gebrannt. Er heizte ausschließlich mit diesem Holz einen Specksteinofen fast im Dauerbetrieb. Der Schornsteinfeger hat den Schornstein ein paar Monate zuvor noch kontrolliert, ihm war nichts aufgefallen.
Schornsteinbrand ist übel. Man kann lediglich das Feuer im Ofen ausgehen lassen, ansonsten muss man abwarten, ob der Schornstein das aushält oder nicht. Löschversuche würden den Schornstein explodieren lassen. Bei ihm hat der Schornstein zum Glück gehalten.


Gruß
Jochen
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Re: Nadelholz verheizen

Beitragvon Obelix » Di Nov 29, 2011 11:40

Grundsätzlich ist es egal, ob man Buche, Fichte oder Palettenholz heizt, wenn es denn trocken ist.

Schornsteinbrandt kommt, wenn man zu feuchtes Holz verheizt und sich zuviel Ruß im Schornstein absetzt, der dann irgendwann mit einem Schlag verbrennt.

Es gibt auch Kessel, die besser mit Fichte oder besser mit Buche zurecht kommen oder denen es egal ist. Hängt vom Individualfall ab.

Fichte brennt, wenn trocken, schneller weg. Der Brennwert bezieht sich immer auf 1 kg. Wieg mal 1 kg trockene Fichte und 1 kg trockene Buche. Das ist im Volumen schon ein gewaltiger unterschied. Wenn man dann noch einbezieht, das 1 kg Fichte deutlich weniger Brennwert wie 1 kg Buche hat, braucht man über den Daumen nicht ganz doppelt so viel srm. Fichte wie Buche (vom Volumen her), um die gleiche Heizleistung zu erzielen.
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Re: Nadelholz verheizen

Beitragvon fichtenmoped » Di Nov 29, 2011 11:56

Mein Sohn hat in seinem Haus eine Zentralheizung mit Fröling Scheitholzofen. Bei der Inbetriebnahme riet ihm der Fröling- Fachmann zum verheizen von Nadelholz, das sei am wirtschaftlichsten. Wichtig sei eine Restfeuchte von max. 20 %, zu trockenes Holz sei weniger gut. Wenn wir Hartholz hätten sollten wir es lieber den Leuten verkaufen die glauben dass es besser als Fichtenholz sei.
Der Brennraum hat ein Fassungsvermögen von 125 Liter Holz, lose geschichtete Halbmeterscheite, bei den derzeitigen Temperaturen um die 0 Grad genügt eine Füllung pro Tag.
Wirtschaftlicher geht es kaum.

Gruß
Franz
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Re: Nadelholz verheizen

Beitragvon wiso » Di Nov 29, 2011 12:03

Obelix hat geschrieben:...das 1 kg Fichte deutlich weniger Brennwert wie 1 kg Buche hat....


Falsch!

Guggst du!
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Re: Nadelholz verheizen

Beitragvon Ambergauer » Di Nov 29, 2011 12:33

Der Ofen von meinem Bekannten ist nen ganz normaler von Hark, der ist natürlich für sämtliches Holz zugelassen, war oben etwas missverständlich von mir geschrieben. Nur der Schorni wollte das halt nicht mit dem Nadelholz.

Ich will hier auch keine Diskussion lostreten ob Buche so viel toller als Fichte ist...

Und von wegen Palettenholz:
Mein Schorni, der ein umgänglicher und korrekter Mensch ist, hat gegen Palettenholz nicht direkt was. Solang es nicht auffällt sagt er man solls untermischen und gut ist. Aber wenns hart kommt und man angezeigt wird oderso, dann muss er sich laut seiner Aussage auf § 3, Abs. 1, 1. BImSchV berufen, wo etwas von naturbelassenem Holz steht. Und Palettenholz ist seiner Aussage nach halt nicht naturbelassen, sondern es ist weiterverarbeitetes Holz, auch wenn es unbehandelt sein sollte. Wie sowas von einem Gericht oderso gesehen wird weiß ich aber nicht.
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Re: Nadelholz verheizen

Beitragvon Djup-i-sverige » Di Nov 29, 2011 12:51

Und Palettenholz ist seiner Aussage nach halt nicht naturbelassen, sondern es ist weiterverarbeitetes Holz, auch wenn es unbehandelt sein sollte. Wie sowas von einem Gericht oderso gesehen wird weiß ich aber nicht.


Würd ja heissen man darf nur noch ganze Stämme mit Ästen verbrennen? :?
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Re: Nadelholz verheizen

Beitragvon Ambergauer » Di Nov 29, 2011 12:55

Das wär glaub ich ein wenig zu spitzfindig. Mag sein, dass mein Schorni sich besser ausgedrückt hat, aber ich denk es ist klar was er meinte.
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Re: Nadelholz verheizen

Beitragvon Djup-i-sverige » Di Nov 29, 2011 13:06

Behörden sind doch immer spitzfindig,oder? :wink: :lol: :lol:
Und taub für fachliche Argumente.
Weil solange die Palette unbehandelt ist unterscheidet sie von der stofflichen Zusammensetzung nichts vom Brennholz.
(Sogar besser weil doch Rinde meist ein schlechter Brennstoff ist..)
Und Nägel verbrennen nicht.
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Re: Nadelholz verheizen

Beitragvon Obelix » Di Nov 29, 2011 13:14

wiso hat geschrieben:
Obelix hat geschrieben:...das 1 kg Fichte deutlich weniger Brennwert wie 1 kg Buche hat....


Falsch!

Guggst du!


Danke. Jow, da gugge ich groß! :oops:
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Re: Nadelholz verheizen

Beitragvon Badener » Di Nov 29, 2011 13:17

Hallo,

wir heizen seiddem ich denken kann mit Fichtenholz.
Buchenholz mag ich ehrlich gesagt gar nicht so.
Das wächst mir zu langsam und macht ne schweine arbeit und dreck (Laub usw erstickt die Naturverjüngung).

Gruß
Zu fällen einen schönen Baum, braucht es eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen bis man ihn bewundert, braucht er - bedenke es - ein Jahrhundert.

"Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt man hat die Mittel."
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Re: Nadelholz verheizen

Beitragvon Ford8210 » Di Nov 29, 2011 13:41

Unter "Naturbelssenem Holz" versteht man in der Rechtsprechung Holz, das nicht mit holzfremden Stoffen verunreinigt ist. Dabei ist es Sch...egal, ob das Holz gespalten, mit der Handsäge geschnitten, oder im Sägewerk als Balken oder Bretter gekauft wurde. Auch das Zusammennageln oder -schrauben ändert nichts an der Naturbelassenheit im rechtlichen Sinn.
Einzig und allein die Tatsache, daß das Holz vorher einer anderweitigen Verwendung zugeführt wurde, mach daraus Altholz im Sinn der Altholzverordnung. Palettenholz fällt darunter. Altholz der Kategorie A I ist naturbelassenes oder lediglich mechanisch behandeltes Altholz, das bei seiner Verwendung nicht mehr als unerheblich mit holzfremden Stoffen verunreinigt wurde. Altholz der Kategorie A I darf zu Holzhackschnitzeln und Holzspänen für die Herstellung von Holzwerkstoffen aufbereitet werden.

§ 3 Abs. 1 der 1. BImSchV spricht von einsetzbaren Brennstoffen in Feuerungsanlagen. Darunter fällt nach Nr. 6 (im Abs 1 sind 12 Unterpunkte eingetragen) auch: Ich zitiere:"gestrichenes, lackiertes oder beschichtetes Holz sowie daraus anfallende Reste, soweit keine Holzschutzmittel aufgetragen oder infolge einer Behandlung enthalten sind und Beschichtungen keine halogenorganischen Verbindungen oder Schwermetalle enthalten."

Da tät ich jetzt mal sagen: Scheiße, Herr Schornsteinfeger! Mit gefährlichem Halbwissen ganz mitreden wollen funktioniert nicht.
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
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