Fassi hat geschrieben:Ich seh da eher ein Problem mit der Durchführbarkeit bzw. dem effektiven Nutzen der Aktion.
Gruß Christian

Hallo

Grundsätzlich finde ich die Idee gut, aber dann eher als ein landwirtschaftliches Pflichtpraktikum oder mal Projektwoche schon viel früher in der Schulzeit.
Macht die vielgeschmähte Walddorfschule übrigens schon ewig und schickt ihre Kiddies samt Lehrer dafür heimtückisch auf ---natürlich---die von diesem System favorisierten Demeterbetriebe.....

Aber das könnte ja auch mal endlich anders und für alle.....?!

@Fassi.So die eine oder andere Aktion beim Bund wie von dir beschrieben hat doch aber auch was gebracht für´s Leben,den Gemeinschaftssinn oder sehe ich das falsch? Schießt einer quer (wie treffend,querschießen beim Bund)ist die ganze mühe zu Teufel,man musste Improvisieren,sich was einfallen lassen,schnell nachdenken wie was zu laufen hat. PS. Ich war ein ganz braver Soldat

Moorfee hat geschrieben:

Fassi hat geschrieben:Ich seh da eher ein Problem mit der Durchführbarkeit bzw. dem effektiven Nutzen der Aktion.
Gruß Christian

Hallo

Grundsätzlich finde ich die Idee gut, aber dann eher als ein landwirtschaftliches Pflichtpraktikum oder mal Projektwoche schon viel früher in der Schulzeit.
Macht die vielgeschmähte Walddorfschule übrigens schon ewig und schickt ihre Kiddies samt Lehrer dafür heimtückisch auf ---natürlich---die von diesem System favorisierten Demeterbetriebe.....

Aber das könnte ja auch mal endlich anders und für alle.....?!

Damit hälst du Produktionszweige/Arbeitsweisen aufrecht, die sonst schon lange durch die Effizienz/Produktivität erledigt wären.
Mach 'nen eigenen Betriebszweig draus. http://www.farmarbeit.de/farmurlaub/far ... rnhof.html


Hoschscheck

Damit hälst du Produktionszweige/Arbeitsweisen aufrecht, die sonst schon lange durch die Effizienz/Produktivität erledigt wären.

Das stimmt natürlich. Eben drum gehörten ja auch von je her die Verteidigung und der gesamte soziale Bereich (Altenpflege, Behindertenbetreuung etc pp), Feuerwehr und THW zu genau den Bereichen, in denen solche Dienste eingesetzt wurden oder alternativ angerechnet werden konnten, und genau deswegen, weil sie eben nicht "als Wirtschaftszweig" gedacht waren, sondern der Allgemeinheit nutzen, waren sie auch mal für jeden verpflichtend. Und ich wüßte a) nicht, was sich daran geändert hätte und b) schon gar nicht, warum die jetzt statt dessen bei den 1-Euro-Jobbern hängenbleiben sollen, nur weil zB die Zivis wegfallen und das FSJ nicht genug Leute hat. Der einzige Bereich, der über das FÖJ dazugekommen ist, ist der "Umweltschutz" im weitesten Sinne (und aus den selben Gründen: Hecken pflanzen ist nur schwerlich wirtschaftlich), und dazu gehört IMHO auch die Landwirtschaft.

Was ist denn so schlimm daran, wenn jeder, der hier lebt, sich in mindestens einem der Bereiche mal betätigen und ein bißchen was darüber lernen muß, die auch tatsächlich lebenswichtig für uns alle sind?

Mmh,

man könnte es auch das:"Das am Ende des Öls Jahr" nennen.
Oder "Hurra, Hurra die Handarbeit, die macht uns sehr gescheit."


Hoschscheck

Hoschscheck hat geschrieben:Oder "Hurra, Hurra die Handarbeit, die macht uns sehr gescheit."


Hoschscheck

Mal ehrlich, ich glaube, in Kombination mit der Kopfarbeit, tut sie das wirklich. Das wär wirklich nix Schlechtes für die Jugendlichen....
In Niedersachsen bekommen sie jetzt schon Kochunterrricht an den Schulen, weils daheim fast nicht mehr gemacht wird....
Und wer macht das und geht an die Schulen?
Jo.
Die Landfrauenverbände.

In Niedersachsen bekommen sie jetzt schon Kochunterrricht an den Schulen

Ähm, das gabs in Bayern schon zu meinen Zeiten, nannte sich Hauswirtschaft.Wurde das zwischendurch abgeschafft?

movetosweden hat geschrieben:

In Niedersachsen bekommen sie jetzt schon Kochunterrricht an den Schulen

Ähm, das gabs in Bayern schon zu meinen Zeiten, nannte sich Hauswirtschaft.Wurde das zwischendurch abgeschafft?

Nö, gibt es immer noch, und inzwischen gehört beim ländlichen Teil der Ausbildung auch "Hofladen" als Bereich dazu. Und ist auch wichtig, weil da fast noch mehr Leute der Ansicht sind, das man Hauswirtschaft nicht lernen muß als beim Thema Landwirtschaft. DA wird zB genau das unterrichtet, was den Veggies immer fehlt, wenn sie nicht auflisten können, wovon sie überhaupt leben: "Bedarfsermittlung und Bedarfsdeckung" und was die Selbstversorger in zig Foren mit Trial & Error neu erfinden wollen (Hausgarten), dann sind die Grundlagen Umgang mit Kindern dabei, Grundlagen Altenpflege, betreuung von Kranken, einfaches Schneidern, Betriebsklima ... ist zwar jetzt nicht so meins, aber ein genau so umfassender und breit angelegter Beruf wie in der Außenwirtschaft auch. Und ALLES Sachen, von denen die Leute glauben, das "kann man ja einfach so" und in Bereichen, in denen immer mehr Wissen verloren geht. Also "PHJ" oder meintwegen wenigstens FHJ wäre nicht falsch.

@shierling, ich meinte in der Volks/Hauptschule...
Weiß ja ned ob im Gym und in der (Un)Real(en) auch dabei war?

Ach sooo.... also bei uns gabs das nur in der Mittel / Realschule. Die Hauptschule war zu voll und zu klein für sowas, und am Gymnasium stands gar nicht auf dem Lehrplan.

Aber eben in den allgemeinen Schulen wäre ein (fachlich korrekter) Unterricht ja gut, weils dann Jedem "eingeflößt" wird.
Vor allem die von dir angesprochenen "Ernährungsgrundlagen".

Das wäre auf den Gymnasien erst recht genau so gut, denn das werden nachher die "Multiplikatoren" ...

Nachdem wir unsere Lehrpläne nicht mehr an der Realität und an den Anforderungen der Wirtschaft orientieren sondern nur noch der PISA-Studie hinterherrennen, brauchen wir uns ja nicht zu wundern.

SHierling hat geschrieben:Ach sooo.... also bei uns gabs das nur in der Mittel / Realschule. Die Hauptschule war zu voll und zu klein für sowas, und am Gymnasium stands gar nicht auf dem Lehrplan.

Also ich hab das nur so während der Fahrt zur Arbeit im Radio aufgeschnappt, aber so, wie es sich anhörte, schon Grundstufe und alle.

Wenns in Bayern schon immer so ist, ist ja schön, trotzdem gehört es eigentlich auch sonst überall dazu m.E.

Zum Topic: Ich denke, dass eine Pflicht zu landwirtschaftlicher Arbeit nicht hilfreich wäre. Man sollte mit Förderungen arbeiten und den Beruf attraktiver für Anwerber machen.