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"Negativimage Jäger/in"

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67 Beiträge • Seite 4 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: "Negativimage Jäger/in"

Beitragvon Kaninchen » So Nov 24, 2013 19:26

TBS: Ich hab keinen "Rehschutzwald"! :lol: Von der Eigentümerin des Waldes und ihrem Jäger wird es gewünscht, dass ich das Rehwild in der Winterzeit dort in Ruhe lasse. Und da halte ich mich dran. Sie haben da einen Futterplatz - ich nicht. Ich stell höchstens dem Jäger im Winter mal einen Sack Futter vor die Tür. Wen oder was er damit füttert, ist seine Sache, da mische ich mich nicht ein.
Grüßle,
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Re: "Negativimage Jäger/in"

Beitragvon Damhirsch » So Nov 24, 2013 19:53

Saacht ma, ihr seid aber komische Vögel, daß ihr nur Jäger aus dem Witzblatt kennt. Liegt womöglich an der Landschaft aus der ihr kommt?
Fassi ist ja wohl Hesse und nach meinem Wissensstand gibt es in dem Ländle schandbar viel Wald. Aber die schießen ja offensichtlich nicht alles tot, womöglich deshalb, weil es gar nicht soviel Waldzerstörende Wiederkäuer gibt?. Scheint überhaupt so, daß die Wildprobleme vor allem im südlichen Teil der Republik bestehen. Dann drängt sich mir die Frage auf ob die Waldbauern da nicht so ganz fähig sind, oder die Wildviecher sich stärker vermehren.
Ich komme so in einigen Gegenden herum auf Jagden. Und dabei ist es auffallend, daß keine Landschaft, kein Revier, kein Waldbestand dem anderen wirklich gleicht. Warum sollte dann nur die alleinseeligmachende Ansicht eines Schützers des Terminaltriebes richtig sein? In einem Revier mit mittlerer Höhenlagre um die 200m, tiefgründigen Lehmböden in gutem Kalkzustand und Buche als Hauptbetand brauche ich gewiss keinen Vernichtungsfeldzug gegen Rehe. Die können gegen eine dortige Naturverjüngung nichts ausrichten. Aber da kann ich ruhigen Gewissens jedes Reh schießen das ich sehe. Aber ich muß nicht wirklich.
In einem Norddeutschen Moor-und Geestrevier sieht das schon wieder anders aus. Da muß der Waldbauer sehen, was wirklich auf seinem Standort gedeiht und wenn er versucht, dort wertvollere Baumarten einzubringen die da aber eigentlich gar nicht hinwollen, dann gibt es sicherlich massiv Probleme mit Verbiss.
Ich kann doch nicht einfach alle über einen Kamm scheeren. Wer das tut, disqualifiziert sich selbst.
Unbestritten ist, daß es Jäger gibt, die den Schuß nicht gehört haben, manche sogar nicht den ganzen Krieg.
Die große Masse der mir bekannten Jäger mag zwar mehr oder weniger irgendwelche Macken haben, aber nicht mehr als andere Mitmenschen auch.
Sollte die hier häufig geäußerte Meinung wirklich zutreffen, daß Jäger notorische Säufer sind und nur besoffen zur Jagd gehen, ihre Mitmenschen bedrohen und nötigen so möge man doch Überrlegen, warum solche Typen nicht längst aus dem Verkehr gezogen wurden. Sind die zuständigen Behörden dort allesamt Penner?
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Re: "Negativimage Jäger/in"

Beitragvon yogibaer » So Nov 24, 2013 21:30

@ Damhirsch

Du hast vollkommen Recht. :prost:
Gruß Yogi
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Re: "Negativimage Jäger/in"

Beitragvon Kaninchen » So Nov 24, 2013 23:46

Ja, Wolfgang, den Fachbegriff wußte ich nicht! :oops:

Ich denke auch, dass man das nicht vergleichen kann.
Wir in Schleswig-Holstein sind ja bekanntlich das Bundesland mit dem wenigsten Waldanteil. Trotzdem sehe ich in unserem kleinen Wald wenig Verbiss. Wenn etwas neu angepflanzt wird, dann wird dort auch ein Wildgatter drum gebaut. Offensichtlich sieht der Jäger das auch so. Auch scheint das Wild sich in Grenzen zu halten. Der Jäger erlegt an Rehwild, was ihm von der UJB vorgegeben wird. Und so machen es die umliegenden Jäger auch.
Mit dem Schwarzwild sieht das natürlich anders aus. Aber da ist in unserem Gebiet nicht ganz so viel los: Wenig Wald, viel Felder, aber Weizen, Raps, Rüben.
Ein paar km weiter, wo viel Mais angebaut wird, sieht das schon ganz anders aus....

Mich würde aber mal sehr interessieren, wie ihr es nach Unfällen mit der Nachsuche haltet!?
Ein guter Freund von mir nimmt das sehr ernst. Aber das ist ja auch nicht ganz ungefährlich. :|
Grüßle,
Birgit
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Re: "Negativimage Jäger/in"

Beitragvon Kormoran2 » Mo Nov 25, 2013 0:34

Unser Revier grenzt praktisch an kaum eine Straße, wo sich Wildunfälle ereignen könnten. Ist jetzt jahrelang nichts passiert.
In der Regel läuft das aber dann so, daß der Unfallfahrer die Polizei ruft, die Polizei kennt die Jagdeigner und verständigt diese wiederum.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: "Negativimage Jäger/in"

Beitragvon yogibaer » Mo Nov 25, 2013 0:48

Kaninchen hat geschrieben:

Mit dem Schwarzwild sieht das natürlich anders aus. Aber da ist in unserem Gebiet nicht ganz so viel los: Wenig Wald, viel Felder, aber Weizen, Raps, Rüben.
Ein paar km weiter, wo viel Mais angebaut wird, sieht das schon ganz anders aus....


Hallo Kanichen,
vor dem Mais ist aber der Weizen und Raps drann. Ein paar Kilometer sind für eine Rotte Sauen nur ein Spaziergang. Sollte ein Fluß dazwischen liegen so ist das auch kein Hinderniss.
Gruß Yogi
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Re: "Negativimage Jäger/in"

Beitragvon Fassi » Mo Nov 25, 2013 0:51

Mich würde aber mal sehr interessieren, wie ihr es nach Unfällen mit der Nachsuche haltet!?


Naja, der Tierschutz gebietet es. Allerdings geht mitten durch unser Revier eine Bundesstraße (deswegen fallen Drückjagden zB bei uns ganz aus; zu hohes Gefahrenpotential) und genau am Hauptwildwechsel (Schwarzwildfernwechsel und im Sommer einer der wenigen Zugänge zum Fluß) hört die Geschwindigkeitsbegrenzung auf (und nein, man kann das Schild keine 10m verrücken, es besteht ja dort keine Gefahrenquelle mehr :roll: ).

Also wird dann vor Ort entschieden, ob gleich mit Absicherung oder später. Tagsüber wäre so ein Unterfangen dort Lebensgefährlich (ist allerdings bei Schweinen; unseren Hauptopfern; auch wieder ein zweischneidiges Schwert). So gut wie niemand bremst ab, und die vorgeschriebenen 80 fährt keiner. Negativrekord war zB ein 100kg Wildschwein, dass über 100m unter dem Auto mitgeschliffen wurde und als das Auto stand noch 30m weiter quer über die Fahrbahn gerutscht ist; ich fress nen Besen wenn der Golf damals wirklich nur 80 gefahren ist. Aber als Grundprinzip wird jedes verunfallte Stück Wild nachgesucht und wenn wir zur Not mit unseren Privatpkws die Bundesstraße sperren müssen (soweit brauchten wir bisher GsD nie gehen, aber Blaulichtunterstützung war schon mal nötig; im Berufsverkehr interessiert gelbes Licht wenig).

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: "Negativimage Jäger/in"

Beitragvon Kormoran2 » Mo Nov 25, 2013 1:07

Dann drängt sich mir die Frage auf ob die Waldbauern da nicht so ganz fähig sind, oder die Wildviecher sich stärker vermehren.


Damhirsch, ich will jetzt nicht mit gleicher Münze zurückzahlen, daß evtl. die Jäger nicht so ganz fähig wären. Ich habe bisher nur geschrieben, daß unser Jäger durch andauernde Abwesenheit glänzt. Und das, obwohl ihm hinlänglich bekannt ist, welche Schäden bei uns (Sauerland) das Rehwild anrichtet.
Von -zig ha wiederaufgeforsteter Kyrillflächen haben wir mittlerweile ca. 50 % zum zweiten Mal anpflanzen müssen, ca. 20 % bereits zum dritten Mal. Und ich kann dir morgen hunderte Fotos machen von diesen im letzten Frühjahr angepflanzten Flächen, wie dort die Pflanzen aussehen und das sind keine Frost- oder Trockenheitsschäden.
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Re: "Negativimage Jäger/in"

Beitragvon buntspecht » Mo Nov 25, 2013 11:04

Hi Damhirsch,

ich weiß grad nicht, wen Du alles damit ansprechen möchtest :wink:

Einige Beispiele von Jägern aus dem Süden :lol:

Unser Jäger hat dieses Jahr um die 50 Sauen geschossen. Keinen einzigen Eichelhäher, ich habe ihn aus aktuellem Anlass kürzlich erst gefragt. Er ist stets nüchtern auf der Jagd (so weit ich's nachvollziehen kann, zu einem Blutalkoholtest habe ich ihn noch nicht mitgenommen) und engagiert. Meist knallt's zu früher Morgenstunde - wenn ich ihm nicht grad (unbewusst) durchs Schussfeld laufe, danach weiß ich dann immer, wo er gerade sitzt :? Er übernachtet aber auch nicht auf dem Ansitz :wink:

Ein Jäger aus einem Nachbarrevier ist meist am Samstag und Sonntag anzutreffen. Er schläft auch des Öfteren auf der Kanzel - am Tage wie auch zur Nacht. Wie er bei seiner körperlichen Fitness eine eventuelle Nachsuche absolvieren möchte entzieht sich meiner Kenntnis - er läuft am Stock. Abschüsse wohl nur wenige, ich habe noch keinen Knall von ihm gehört. Unter einigen Ansitzen liegen Flachmänner - ob von ihm oder von jemandem anderem, ich weiß es nicht. Als verantwortungsvoller und weiter als bis zur Waldwiese denkender Jäger sollte er aber diesen Müll, auch wenn er nicht von ihm stammen sollte, beseitigen. Zudem könnte er ja mal nebenbei herausfinden, wer für diese Sauforgien auf dem Ansitz ursächlich ist.

Ein Jäger aus einem anderem Revier in dem ich Holze, hat mich mal während des Fällens eines Baums über die Schulter angesprochen - ich war grad am Ausformen der Bruchleiste - ich hab ihn dann "nach irgendwo" geschickt. Wollte er von mir allen Ernstes, dass ich wo anders weiter Säge weil er ja jetzt hier ansitzen möchte und ich doch das Wild vertreibe - geht's noch :?:

Noch so ein Jäger. Klassisches Klischee vom "Honorigen" aus der Stadt. Jagd bei einem Baron. Ich konnte mir nicht verkneifen darauf hinzuweisen, dass ich leider den Hänger nicht abhängen kann, da der Boden fürs Stützrad zu weich ist. So ein "Geländewagen" mit über 2t ohne Sperrmöglichkeit der Achsen ist dann wohl doch kein Geländewagen im eigentlichen Sinn, hat zudem auf einer Rückegasse nichts verloren, ist wohl vielmehr eine Protzkiste für "zu kurz geratene". Solle er doch bei BMW den Werksdienst aus Regensburg kommen lassen (müsste ja im "rundum-sorglos-Paket" enthalten sein), offenbar halte sein Wagen nicht, was er sich verspräche :?: Ich gab ihm als Alternative die Nummer eines Lohners - der kann einfach nach Stundensatz abrechnen - der in Notfällen zum Abschleppdienst mutiert. Nennt sich Erziehung zur Selbstständigkeit und zum Mitdenken :lol:

Noch ein Beispiel, glücklicherweise aus der Vergangenheit, FJS ist ja tot. Ein allseits gut bekannter Geflügelzüchter (Frankenlandgeflügel, billige Weihnachtsgans aus Polen wie auch teure aus Franken) war gerne zu Gast in München. FJS war gerne Gast hier in Franken bei ihm und insbesondere zur Jagd. Erfreulicherweise hatte der "Landeswesir" einen guten Tag und ordentlich was vor der Flinte - drei Damhirsche, ein Hirsch, kein Reh, keine Sau. Macht schon Spaß so eine Jagd mit allem, was des Jägers Herz begehrt :!: :!: :!: Nebenbei hatte der Geflügelzüchter auch einige Jäger in Vollzeit angestellt, die durften die massenweise entlaufenen Gänse und Enten schießen (sind ja gut zu sehen, so schöne weiße Viecherln).

Mein Resümee:
Es ist, wie immer im Leben, alles differenziert zu sehen. Es gibt durchaus Jäger, die ihr Handwerk, den Auftrag, das Wild und den Wald ernst nehmen. Es gibt aber auch jede Menge grün betuchter Zeitgenossen, die immer noch der Meinung sind, die Jagd hätte etwas mit Feudalismus oder ähnlichen jen(s/z)eitigem zu tun. Ebenso wie es Erholungssuchende gibt, denen die Eigentumsverhältnisse und der Sinn und Zweck der "freien Landschaft" (Stichwort Urproduktion, Abschuss von Eichelhähern), genauso wie der Sinn der Jagd einigen Jägern, gelinde gesagt am Arsch vorbei gehen. Erschreckend bei der ganzen Sache bezüglich Jäger sind jedoch die meisten deren Vereinigungen bzw. deren Mitglieder, handelnd wohl nach der Direktive "eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus", so zumindest meine Erfahrung, Meinung und Einschätzung.

Und apropos Macken. Ich gestehe jedem seine Macken zu, auch Dir und mir :wink: Jedoch hört es dann auf, wenn jemand im Besitz irgendeiner Waffe ist, genau so, wie ein TÜV-Prüfer nur im vollem Besitz seiner geistigen Befähigung auf Arbeit zu erscheinen hat :!:

Genug der Worte,
Gruß vom Buntspecht
Alle Kinder sind klug, solange sie klein sind, aber bei der Mehrzahl bleibt es beim Kinderverstand.

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Re: "Negativimage Jäger/in"

Beitragvon Kaninchen » Mo Nov 25, 2013 19:05

yogibaer hat geschrieben:
Kaninchen hat geschrieben:

Mit dem Schwarzwild sieht das natürlich anders aus. Aber da ist in unserem Gebiet nicht ganz so viel los: Wenig Wald, viel Felder, aber Weizen, Raps, Rüben.
Ein paar km weiter, wo viel Mais angebaut wird, sieht das schon ganz anders aus....


Hallo Kanichen,
vor dem Mais ist aber der Weizen und Raps drann. Ein paar Kilometer sind für eine Rotte Sauen nur ein Spaziergang. Sollte ein Fluß dazwischen liegen so ist das auch kein Hinderniss.
Gruß Yogi


Nee, mein Vermieter und Jäger ist zwar vor schon 7 Jahren leider gestorben (danach hat die Jagd sein bester Freund übernommen) , aber ich habe oft mit ihm geredet. Für Schweine ist wohl unser Land hier einfach zu offen. Zu wenig Rückzugsflächen. Mein Vermieter hat in all den vielen Jahren nur ein Schwein erwischt! Es gab aber auch sehr wenig Wildschäden. Wie gesagt, S.H. ist das waldärmste Gebiet in Deutschland....
Und die Schweine ziehen schon nach Wald und Mais - das aber gibt es hier in unmittelbarer Umgebung nicht.
Jäger, 10 km weiter, erzählen was anderes... :wink:
Grüßle,
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Re: "Negativimage Jäger/in"

Beitragvon Rumpsteak » Mi Nov 27, 2013 10:20

Kaninchen hat geschrieben: Mein Vermieter hat in all den vielen Jahren nur ein Schwein erwischt!


Ich würde mir Gedanken machen. Die Wildschweindichte ist in SH nicht viel geringer als in anderen Bundesländern. Auf einer Drückjagd in Ostholstein hab ich erlebt wie 45 Sauen lagen..vor 2 (?) Jahren..

Ist ja auch nicht so das in Schleswig Holstein keinen Wald gebiet..im Gegenteil..siehe Holsteiner Schweiz. Ich hab in Schleswig Holstein auch schon Schweine geschossen.. :wink:
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Re: "Negativimage Jäger/in"

Beitragvon yogibaer » Mi Nov 27, 2013 19:36

Rumpl,
Die Sauen in S.-H. stehen doch nur auf Mais und Wald. Wenn nun beides im Jagdgebiet nicht vorhanden ist "erwischt" man in seinen Jägerleben eben nur mal ein Schwein. :wink:
Gruß Yogi
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Re: "Negativimage Jäger/in"

Beitragvon PhatFinder » Mi Nov 27, 2013 20:22

Ihr müsst auch mal ein bischen Verständnis haben für die Revierpächer ,die Pacht bezahlen und auch für die Wildschäden aufkommen müssen .
Rausschiessen der Pacht wird wohl in den meisten Gegenden in D nicht möglich sein ,so züchtet der Pächter halt auch mehr oder weniger sein Reh und Rotwild (falls vorhanden ).In meinem Interesse ist sowas auch nicht gerade .
Wer hald mehrere 1000 Euro im Jahr als Pacht auf den Tisch legt ,will in der Freizeit in der er im Revier unterwegs ist auch etwas von "seinem " Wild sehen und auch erlegen .
Geht Ihr für mehrere 1000 Euro in Urlaub ,wollt Ihr auch etwas fürs Geld und nicht nur Ärger .
Es liegt doch im Endefekt auch an der Jagdgenossenschaft an wehn sie verpachtet ,für wieviele Pacht auch mit welchen Waldbaulichen Zielen .
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Re: "Negativimage Jäger/in"

Beitragvon CarpeDiem » Mi Nov 27, 2013 20:54

Bei uns tritt in den letzten Jahren immer mehr ein Konflikt zutage über den man eigentlich nur staunen kann und zwar besteht der zwischen der Jägerschaft und dem Staatsforst. In der Vergangenheit war das so, dass der Staatsforst grössere Teile bei den einzelnen Jagdgenossenschaften einbrachte und dort auch mit verpachtete. Jetzt löst er diese Teile heraus und bildet, wenn irgend wie immer möglich Eigenjagdbezirke. Der Grund ist der, dass der Forst die Abschusszahlen für Rehe massiv erhöhen will und den Jägern stillschweigend unterstellt dies nur halbherzig zu tun. Ziel der ganzen Aktion ist es die Verbisschäden massiv zu drücken.

Das geht mittlerweile so weit, dass der Staatsforst eigene Wildbretverwertungsstellen mit allem pi pa po geschaffen hat und diese betreibt.
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Re: "Negativimage Jäger/in"

Beitragvon Fassi » Mi Nov 27, 2013 23:12

er Grund ist der, dass der Forst die Abschusszahlen für Rehe massiv erhöhen will und den Jägern stillschweigend unterstellt dies nur halbherzig zu tun.


Naja, das ist die offizielle Begründung. Aber schau mal die Zahlen an, der Forst hat mittlerweile auch erkannt, dass Jagd eine sehr gute Einnahmequelle ist. Daher sind sie bemüht, eben auch an diese Gelder durch Jagdverpachtung, Pirschscheine und bezahlte Drückjagden aber auch übers Wildbret zu erschliessen :wink: . Machte in Hessen in 2010 zB etwas um die 5,5 Mio€ aus (Quelle: Nachhaltigkeitsbericht 2010 als Download auf deren Homepage).

Gruß
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