Folgende Ist-Situation:
Zweifamilienhaus BJ 1900 mit Anbau 2005 auf ehemaliger Hofstelle im ländlich geprägtem Dorf.
Schwiegermutter (80] bewohnt EG, hat seit 10 Jahren nen Lohberger Küchenherd.
Ich, Anfang 50, bewohne mit Frau 1. Stock mit Dachgeschoss, die Kinder sind beruflich auswärts.
Nahwärmenetz nicht zu erwarten, da keine Biogasanlage im Dorf und in der Nachbarschaft 7 Hackschnitzelheizungen in den letzten Jahren installiert wurden.
Wir heizen bisher mit einem Fischer Guntamatic Scheitholzkessel 24 Kw BJ 1983 nebst
Ölkessel Capito, den wir 1991 beim Einzug mit 4500 l Tanks installiert haben, Ölverbrauch derzeit Nahe null, da überwiegend mit Holz aus dem eigenen Wald (gut 5 Hektar) geheizt und Brauchwasser bereitet wird, Holzverbrauch 35 bis 40 Rm Kiefernholz pro Jahr, seit 12/2018 Oranierofen im Wohnzimmer.
Ich als Sesselfurzer mache gerne Holz als Ausgleich zum Beruf, Fläche zum Lagern sowie Gerätschaften
wie Traktor, Hänger, Holzspalter, Seilwinde sowie ganz neu Beteiligung an Rückewagen vorhanden.
Mache das Brennholz alleine nebst ab und an Fixlängen zum Verkauf über die FBG alleine, Zeitansatz etwa 10- 15 Samstage pro Jahr.
Nun ist leider der Holzkessel bei der Prüfung abgesprochen worden, da er die Werte trotz wohlwollendem
Schornsteinfeger nicht erreicht hat.
Überlegung war bisher, einen Marken-Holzvergaser mit 30 Kw nebst 2500 L Pufferspeicher für ca 15 Teur
Nettoinvestitionssumme nach Abzug Förderung zu installieren.
Nachdem jetzt ein Rückewagen vorhanden ist, ging die Überlegung Richtung Hackschnitzelheizung in
der Scheune, da ich nicht jünger werde und den Sohn nicht binden will, Investition geschätzte 30 Teur, Nachteil Leitung über die Hoffläche mit 10 Meter ziehen sowie neuen Kamin installieren.
Alternative wäre noch ein billiger HV a la Solarbayer, Atmos o. ä., der sich früher amortisiert.
Oder mit überwiegend mit Öl heizen, dazu Küchenherd und Kaminofen mit Scheitholz und
das überschüssige Holz verkaufen, z.B.als Holz für Hackschnitzel etc. und eben mehr Öl mit dem Erlös
Kaufen.
Ich weiß, das hier einige Variable in der Überlegung eine Rolle spielen.
Mir geht es nicht ausschließlich um den letzten Euro, aber wenn ich für die Investition nebst den Einsparungen am Unterhalt Öl für die nächsten 5, 10 oder mehr Jahre kriege, fällt die Entscheidung nicht leichter. Ebenso wie lange bin ich körperlich in der Lage, Holz zu machen.
Anregungen und Erfahrungsberichte ausdrücklich erwünscht.
Grüsse