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Neues Feuerwehrauto ohne Wassertank

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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47 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Neues Feuerwehrauto ohne Wassertank

Beitragvon tyr » Di Aug 10, 2021 8:02

Neo-LW hat geschrieben:Moin,

304 hat geschrieben:

240236 hat geschrieben:Genau das sehe ich auch so, daß mit dem schwinden der Landwirtschaft viele Ortsteilwehren unter Tags oftmals keine Einsatzmannschaft zusammenbringt. Das sind oft Wehren mit 60 Aktiven und bei einem Alarm stehen ein paar Mann da.


Da ist eine Stützpunktwehr aber auch keine Lösung.
Bis die dann mit dem Privatfahrzeug zum Stützpunkt gefahren sind, können die auch gleich wieder heim fahren.
Funktioniert wirklich nur, wenn ein optimaler Standort für eine Stützpunktwehr gefunden wird. Sonst hat man nach einiger Zeit (und einigen Austritten) wieder das gleiche Problem.

Wäre sinnvoller da zweigleisig zu fahren und den Mitgliedern der Orsteilwehren die in der Stadt arbeiten in beide Standorte zu integrieren. Dan stehen die auch schneller und ohne Nachalamierung zur Verfügung.



Die Gemeinde hat den Brandschutz sicherzustellen.

Das ist doch eine einfache Vorgabe.

Wenn Einsatz ist, und keiner da ist, muß sich die Verwaltung Gedanken machen.

Auf einem meiner Lehrgänge an der Zivilschutzschule in bad Neuenahr-Ahrweiler traf ich
einen Bürgermeister.
Der sagte mir, daß er keinen in der Gemeindeverwaltung einstellt, der nicht auch Feuerwehrmann ist.
So steht eben die Gemeindeverwaltung ein paar Stunden still, und das Passamt ist geschlossen,
aber seine "Berufsfeuerwehr" rückt aus.

Die doppelten Anfahrzeiten sind unnötig.

Unsere Gemeinde ist sehr weit verzweigt.
Wenn auf meinem Funkmeldeempfänger "VU3" mit Ortsangabe aufleuchtet,
fahre ich direkt dort hin.

AGT sind immer zu wenig.
Da schadet es nicht, wenn 5 Mann 10 Minuten später kommen.

-.-.-.

Ich habe mal die Zahlen unserer Gemeindefeuerwehr mit den Zahlen der Feuerwehr
(Berufsfeuerwehr + Freiwillige Feuerwehren zusammen) der nächsten Großstadt verglichen.
Die Ergebnisse sind durchaus interessant.
Auf dem Land gibt es nicht so viel "Kleinscheiss", wie 'Katze auf Baum', oder 'Tür zu'.
Das liegt daran, daß man sich, oder seinem Nachbarn mal selbst hilft.
Dann habe ich die Quotienten zu Bevölkerung und Einsatzzahlen gebildet.
Wir halten in der Gemeinde die doppelte Menge an Personal zu Einwohnern vor.
Wir halten in der Gemeinde die dreifache Menge an Fahrzeugen zu Einsatzzahlen vor.
Bei uns fehlt die Ver- und Entsorgungs-Infrastruktur.
In einer der Ortschaften (manche haben seit Jahren keinen einzigen Einsatz) könnte man
einen Verpflegungs und WC-Container als Hakenabroller stationieren.
Wenn ein Einsatz größer ist, kann nach einer Stunde Wasser aufgefüllt werden,
und der Container hingebracht werden.
Da werden dann in den vorderen 2/3 heiß-Wasser gemacht, und Bockwürstchen erhitzt,
und im hinteren Drittel WC.
Um die 'Wettkämpfe' zu absolvieren reicht für so eine FF ein TSA.
Man könnte in unserer Gemeinde die Anzahl der Ortsfeuerwehren auf zwei reduzieren.
Derzeit haben wir 10.
Man begründet das mit der 'Traditionspflege'.
Also Blaulichtauto vor Laternenumzug, oder Osterfeuer.
Nur ob man dafür ein 150'000,- EUR Auto braucht ?


Olli



Das gilt natürlich, in den allermeisten Gemeinden, nur für den Bauhof, die Verwaltung, zu 99% aus Frauen bestehend, ist damit natürlich nicht gemeint, die würden Dir auch was husten....
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: Neues Feuerwehrauto ohne Wassertank

Beitragvon Fassi » Di Aug 10, 2021 8:24

Warum? Wir hatten in den 70ern schon ne komplette Frauenabteilung, die auch Lehrgänge besucht hat und voll einsatzbereit war. Unsere Einsatzabteilung besteht zu einem Viertel aus Frauen. Frauen und Feuerwehr schließt sich keineswegs aus und Frauen wollen da auch aktiv sein (ok, paßt evtl. nicht in so manches politisches Weltbild).

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Neues Feuerwehrauto ohne Wassertank

Beitragvon tyr » Di Aug 10, 2021 17:23

Fassi hat geschrieben:Warum? Wir hatten in den 70ern schon ne komplette Frauenabteilung, die auch Lehrgänge besucht hat und voll einsatzbereit war. Unsere Einsatzabteilung besteht zu einem Viertel aus Frauen. Frauen und Feuerwehr schließt sich keineswegs aus und Frauen wollen da auch aktiv sein (ok, paßt evtl. nicht in so manches politisches Weltbild).

Gruß


Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun, auch hier gibt es Frauen in der FFW, nur nicht aus der Verwaltung... die Damen bekommst Du dazu nicht.
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
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Re: Neues Feuerwehrauto ohne Wassertank

Beitragvon Frankenbauer » Di Aug 10, 2021 21:58

Zum Thema Auto ohne Wasser: Wir haben auch kein Wasser an Bord, Kleinstützpunkt ( Hauptort der Gemeinde ) mit
LF 8 ist 4 km Stützpunkt mit 12 Fahrzeugen 7 km entfernt. Da brauchts in aller erster Linie Leute mit Ortskenntnis um die nachrückenden Wehren einzuweisen und eine beherzte Gruppe für den Erstangriff. ABER mittlerweile brauchts auch in den Kleinwehren Leute, die in der Lage sind auf die Fahrzeuge der Stützpunktwehr aufzuspringen, weil auch die Probleme haben untertags alle Funktionen zu besetzen.

Zum Thema man braucht die Ortswehren nicht mehr: Ca. 10-12 Tage im Jahr kommt der sonst eher träge dahinfließende Fluß zu Besuch ( Hochwasser ), dann ist unser Ort und der Nachbarort nur durch den Wald erreichbar und wenn es Hochwasser hat ist auch der schmale Weg im Wald aufgeweicht. Dann schlägt die Stunde der kleinen Wehr, bei 300 Einwohnern 30 Aktive ( Kleinstützpunkt 1000 EW 32 Aktive ): Klassischer Hochwassereinsatz mit Sandsäcken und Keller auspumpen muss alleine funktionieren und immer dann kommen die anderen Geschichten, wie Kaminbrand, vermisste Person oder einfach die erweiterte Erste Hilfe, weil nachts kein Heli den Notarzt bringt und der Sanka eine halbe Stunde durch den Wald irrt dazu. Das ist keine Folklore oder Brauchtumspflege sondern unbedingt notwendig.

Gruß

Werner
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Re: Neues Feuerwehrauto ohne Wassertank

Beitragvon Otto Mohl » Di Aug 10, 2021 22:12

Kenne sogar eine FWFrau aus der Verwaltung. Und lieber eine Frau als ein Olli. Wenn Olli mit anpackt ist das so, als würden zwei loslassen.
Und alle, die nicht sozial inkompatibel sind wissen, dass man Feuerwehren nur sehr schwer zusammenlegen kann. Das menschliche zählt, die Bindung, ist ja auch eine FREIWILLIGE Feuerwehr. Teurer als das Feuerwehrauto wäre es, wenn die freiwilligen gar nicht mehr kämen. Man stelle sich eine Pflichtfeuerwehr vor und dann kommen unser Olli, ein Asylbewerber und eine Maus aus der Verwaltung zum Unfall mit Ölspur...
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Re: Neues Feuerwehrauto ohne Wassertank

Beitragvon Neo-LW » Mi Aug 11, 2021 0:02

Moin,

Otto Mohl hat geschrieben:
Kenne sogar eine FWFrau aus der Verwaltung. Und lieber eine Frau als ein Olli.
Wenn Olli mit anpackt ist das so, als würden zwei loslassen.



Keine Sorge, ich bin Chef von zwei Feuerwehren.
Da kontrolliere ich das Anpacken.


Olli
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Re: Neues Feuerwehrauto ohne Wassertank

Beitragvon Isarland » Mi Aug 11, 2021 7:35

Neo-LW hat geschrieben:Moin,

Otto Mohl hat geschrieben:
Kenne sogar eine FWFrau aus der Verwaltung. Und lieber eine Frau als ein Olli.
Wenn Olli mit anpackt ist das so, als würden zwei loslassen.



Keine Sorge, ich bin Chef von zwei Feuerwehren.
Da kontrolliere ich das Anpacken.


Olli

Wenn man so ließt, was du alles machst, und was du für ein Tausendsassa bist, frage ich dich.....wie viele Std. hat dein Tag?
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Neues Feuerwehrauto ohne Wassertank

Beitragvon topholzer » Mi Aug 11, 2021 7:47

Jeder Typ von Fahrzeug hat so seine Vor und Nachteile, die kleinen und großen, ob mit oder ohne Wasser.

Wir hatten mal einen kleineren Waldbrand, unwegsam und sehr schmale Wege, da hat sich ein altes TSF und ein kleiner Traktor mit Wasserfass zur Einsatzstelle durchgekämpft, für alle anderen war der Weg unpassierbar.
Die kleinen Fahrzeuge sind flexibel, leicht und wendig und auch damit kann man sehr viel machen.
Der Anteil der Brandeinsätze ist bei etwa 10% man muss seine Beladung und Ausbildung also auf das Einsatzgeschehen ausrichten.
Inzwischen haben viele neue TSF Ausrüstung wie Motorsäge, Stromerzeuger, Tauchpumpe, Beleuchtung, Verkehrssicherung usw. dabei und sind so für viele Einsätze gerüstet.
Grosse Fahrzege sind sehr effizient und der Tankinhalt für kleinere Brände oder den Ersteinsatz ausreichend, die Fahrzeuge sind teuer und es wird ständig sehr viel Gewicht (Wasser) spazieren gefahren, auch wenn es nur gilt die Strasse zu kehren.
Für einen Grossbrand ist der Tank auch großer Fahrzeuge ein Tropfen auf den heissen Stein und man braucht wieder eine externe Wasserversorgung, was die kleinen Fahrzeuge sehr gut können.
In gut funktionierenden Organisationen kennen die Aktiven auch die Fahrzeuge der Umgebung, auch wenn diese größer oder kleiner sind und können sich gegenseitig unterstützen.
Normalerweise erstellt eine Kommune einen Bedarfsplan und danach werden passende Fahrzeuge und die Ausrüstung ausgewählt.
Das Feuerwehrwesen sollte man immer als großes ganzes betrachten und nicht durch die örtliche Brille.
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Re: Neues Feuerwehrauto ohne Wassertank

Beitragvon Neo-LW » Mi Aug 11, 2021 8:04

Moin,

Isarland hat geschrieben:
Neo-LW hat geschrieben:Moin,

Otto Mohl hat geschrieben:
Kenne sogar eine FWFrau aus der Verwaltung. Und lieber eine Frau als ein Olli.
Wenn Olli mit anpackt ist das so, als würden zwei loslassen.



Keine Sorge, ich bin Chef von zwei Feuerwehren.
Da kontrolliere ich das Anpacken.


Olli

Wenn man so ließt, was du alles machst, und was du für ein Tausendsassa bist, frage ich dich.....wie viele Std. hat dein Tag?


Der Mann wird lachen.

Wir sind sogar schon mal angetreten, um den Flugbetrieb der Bundeswehr am
Fliegerhorst Wunstorf aufrecht zu erhalten.
Ich hatte damals Gespräche mit dem Comodore Oberst Henrich.
Seine Flughafenfeuerwehr befand sich im Streik.
Da wären wir eingesprungen.
Wir können das.
Schließlich hat es die Gewerkschaft der Bundeswehrfeuerwehr vereitelt,
und die Flieger mussten woanders landen.


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Re: Neues Feuerwehrauto ohne Wassertank

Beitragvon Wini » Mi Aug 11, 2021 21:23

Wieviel Mann und Wasser benötigt man um einen brennenden Mähdrescher oder Schlepper mit brennender Strohpresse zu löschen ?
Ich meine da brauchst Leute vom Dorf mit Ortskenntnis und ein Feuerwehrauto mit Wasser drin.

Strohpresse in Flammen.JPG


Zudem einen Landwirt mit Pflug um den Brandherd zu isolieren.
Gleiches gilt für Waldbrände wie aktuell in Griechenland zu sehen und bald auch bei uns Realität.
Güllefässer gibt es bei uns schon lange nicht mehr wegen der Aufgabe der Viehhaltung.
Aber mein Jauchefass mit 1000 Liter mache ich alle Jahre mit Wasser voll.

Ein Feuerwehrauto braucht für den Erstangriff auf dem Land einen Wassertank!
Sonst ist der Schlepper vor der brennenden Presse ebenfalls Schrott.
Was nützen da Schaufeln und Patschen ?

Die Beschaffung teurer Feuerwehrfahrzeuge ohne Tank ist doch verantwortungslos und Steuergeld-Verschwendung.

Zudem gehört die Führerschein-Problematik im Feuerwehrwesen endlich gelöst.
Wenn ich sehe was Leute hier heutzutage in der Landwirtschaft mit dem T-Führerschein alles bewegen.

Gruß
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Re: Neues Feuerwehrauto ohne Wassertank

Beitragvon Neo-LW » Do Aug 12, 2021 4:50

Moin,

man muß nicht unbedigt ein Auto mit Wassertank haben.

Wir fahren z.B. ein LF8 mit Tankanhänger.

Den Anhänger mit 1'500 Liter Wasser und Stromerzeuger verleihe ich auch an die
Gemeindefeuerwehr.


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Re: Neues Feuerwehrauto ohne Wassertank

Beitragvon Westi » Do Aug 12, 2021 5:48

@wini:
Wenn auf einem Feld ein Mähdrescher oder eine Presse brennt gilt es als erstes die Brandausbreitung so gering wie möglich zu halten.
Wenn man die Presse noch abhängen kann, wäre das ein erster Schritt. Mit Grubber großflächig Schneisen anzulegen ist auch sehr sinnvoll.

Sehr viel Wasser um eine brennende Presse runterzukühlen braucht man nicht - wenn man taktisch gut vor geht.
Wenn es Ausrückegemeinschaften gibt - was auf dem Land die Regel ist - braucht nicht jede Wehr ein Fahrzeug mit Wassertank. Bei uns fahren je nach Alarmierung und Tageszeit 2-4 Wehren gleichzeitig raus (das ist genau festgelegt und wird Zentral alarmiert). Das hat verschiedene Gründe. Zwei davon haben Wasser dabei. Das hat für kleinere Brände (inkl. Maschinen auf dem Feld) bisher immer gereicht.
Bei größeren Lagen ist auch schnell nachalarmiert. Es ist ja nicht so, dass die „kleinen“ dann bis zum Eintreffen der anderen nichts tun können. Wenn der Notrufer sagt, dass sein ganzer Acker brennt, sind die großen sowieso gleich dabei (kommen aber sowieso später an).

Man muss das Konzept gut aufstellen und auch über die (Orts-) Grenzen hinweg zusammen arbeiten. Zur Not wird halt eine Wehr mehr alarmiert. Besser sie fährt unverrichteter Dinge wieder weg, als das am Schluss etwas passiert.

Steuerverschwendung wäre es, wenn jede Wehr für den maximal möglichen Einsatzfall ausgerüstet wäre. Dann würden überall TLF/HLF und Drehleitern stehen ;).
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Re: Neues Feuerwehrauto ohne Wassertank

Beitragvon Oberallgäuer » Do Aug 12, 2021 13:44

Nachdem ich mich als Kommandant die letzten drei Jahre mit Bedarfsplanung,Normen, Vorschriften aufgrund einer Fahrzeugbeschaffung auseinander gesetzt habe mal was für den threadstarter: wenn vorher Wasserführende Fahrzeuge da waren muss es ja einen Grund geben für die "rückstufung". Eventuell ist der mal vorhandene Atemschutz weggefallen? In Bayern ist es halt so wenn kein Atemschutz dann kein wasserführendes Fahrzeug. Ausser die gemeinde beschafft ohne Zuschuss vom Staat. Dann kannste kaufen was du willst bzw der Gemeindesäckel hergibt. Ähnliches Problem in einer Nachbarwehr: selbst beschafftes lf16/12 steht zur neubeschaffung durch die gemeinde.neu soll es sein,allrad,Gruppenkabine und wassertank aber Atemschutz brauchen wir nicht, hatten wir noch nie. Gab erst mal lange Gesichter das es unter diesen voraussetzungen kein Wasser auf dem Fahrzeug gibt, maximal ein tsf logistik. Nachdem jetzt die Ausbildung Atemschutz gestartet ist und bis zur Bestellung 12 Mann voll ausgebildet sind gibt's ein lf10. Ansonsten hätte ich das bekommen weil meine atemschutz Jungs denen gerne Eins ausgewischt hätten. Aber wird sind mit einem tsf-l auch zufrieden.

Mfg

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Re: Neues Feuerwehrauto ohne Wassertank

Beitragvon Südheidjer » Do Aug 12, 2021 14:44

Ich krieg ja die örtliche Feuerwehr nur als Außenstehender mit, weil ich nur Fördermitglied bin. Aus Neugier lese ich die Einsatzberichte auf den Internetseiten der Feuerwehren und was die örtliche Presse so schreibt. Ab und zu schnack ich mal mit einem aktiven Feuerwehrmann und erfrage die Lage, also wie das mit Ausrüstung und Personal so aussieht.

Wenn ich das hier im Thread teilweise lese, dann sind wir richtig gut aufgestellt. Nachwuchssorgen gibt es längst nicht so, wie man es aus der Presse von anderen Gemeinden liest (aber woanders im Kreis haben aktuell zwei Wehren fusioniert bzw mußten fusionieren). Auch ausreichend passende Führerscheine sind (noch) vorhanden. Fahrzeugbestand ist auch gut und passend, auch in den Außendörfern (große und kleine Fahrzeuge und viele mit Allrad). Drehleiter (ich glaub das Ding heißt "Hubrettungsbühne") kommt bei Bedarf aus der Nachbargemeinde.
Wenn Einsätze sind, dann wird lieber mehr alarmiert als weniger. Diese Einstellung "das ist unser Feuer" scheint es seit Jahrzehnten schon nicht mehr zu geben. Sobald die ersten Leute die Lage einschätzen können, können ggf. einige Wehren den Einsatz vorher schon abbrechen. Da ab und zu auch übergreifend geübt wird, klappen größere Einsätze wie am Schnürchen.
Mir war die letzten Jahre aufgefallen, daß in den Berichten zu vielen Brandeinsätzen zu lesen ist, daß Atemschutz eingesetzt wurde. Daraus ziehe ich zwei Schlüssen: A.) es gibt viele/genug Atemschutz-Leute, also scheinen die Leute gut ausgebildet und B.) bevor man das Risiko einer Rauchgasvergiftung eingeht lieber dann gleich mit Atemschutz.
Aber ich hatte in der Vergangenheit immer mal wieder gehört, daß Feuerwehrleute lange auf ihre Lehrgänge warten müssen. Ich hoffe, daß sich das zukünftig bessert, wenn das neue Katastrophenausbildungszentrum voll läuft. Das darf nicht sein, daß fehlende Ausbildung die Einsatzbereitschaft hemmt. Da muß der Staat bzw. das Land ran und für gute Verhältnisse sorgen.

Vor paar Jahren laß ich auch von einem Brand auf dem Acker und die Landwirte haben kurzerhand den Acker umgeackert und somit auch verhindert, daß eine Ausbreitung in den angrenzenden Wald
stattfinden konnte. Da zogen alle an einem Strang. Aber ich meine mich zu erinnern, daß in dem Bericht stand, daß der eine Landwirt glücklicherweise seinen Grubber gerade am Trecker hatte.
Mit den Güllefässern könnte es bei uns vielleicht auch mal eng werden, da sich die Gülleausbringung scheinbar immer mehr konzentriert auf die wenigen Landwirte bzw Dienstleister, die sich die neuen Fässer leisten. Man sollte überlegen, ob man Landwirte nicht dafür "belohnen" sollte, wenn sie voll betankte Fässer in den Sommermonaten bzw zur Trockenzeit einsatzbereit halten.
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Re: Neues Feuerwehrauto ohne Wassertank

Beitragvon Westi » Do Aug 12, 2021 15:25

Oft wird ja im Lohn gepresst. Dann stellt sich bei uns der Auftraggeber mit Grubber an den Acker
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