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Neuling sucht Hilfe

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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66 Beiträge • Seite 4 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Neuling sucht Hilfe

Beitragvon AEgro » Fr Feb 03, 2017 9:56

@ Jungbaum
Holz würde ich in keinem Fall im Bestand lagern, wie dir es The Judge empfiehlt. Höchstens kurzfristig für 1-2 Monate.
Unabhängig davon wie die Diebstahlgefahr ist.
Holz braucht ausreichend Luft/Durchzug und Wärme um schnell und sicher zu trocknen. Sonst verstockt es. Das ist deinem dichte Bestand nicht gegeben.
D.h. Mikroorganismen und Plize zersetzen die Holzmasse und du verlierst in hohem Mass an Heizwert. Pappel ist dafür besonders empfindlich.
Aber unabhängig davon, würde ich dir raten mach dir über die Zukunft deines Waldes gedanken.
Willst du nur Holz für Heizenergie nutzen ?
Kurzfristig ( für den Wald ), für eine Generation ( ich weiss nicht wie alt du bist ), wohl die finanziell lukrativste Lösung.
Langfristig und Nachhaltig ( für die folgenden Generationen ), sollte man sich aber fragen ob ein Waldumbau, weg vom Energiewald, hin zu einem Mischwald mit entsprechendem Anteil an wertvollen Hölzern nicht zukunftsfähiger wäre. Dabei fällt trotzden die nächsten 80 bis 100 Jahre überwiegen schwachholz an.
Das ist aber deine Entscheidung, die du aber nur objektiv trffen kannst, wenn du genug Informationen und Kenntnisse ( nicht nur theoretische ) hast.
Deshalb war mein Rat ja auch, las dich unabhängig beraten und lass dich trotzdem schulen, um die Beratung auch zu verstehen und praktisch umzusetzen zu können.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
AEgro
 
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Re: Neuling sucht Hilfe

Beitragvon The Judge » Fr Feb 03, 2017 11:35

Also als "Empfehlung" wollte ich meine Aussage jetzt eigentlich nicht verstanden wissen :wink:
Wenn ich allerdings sehe, wie und wo andere Leute so ihr Holz lagern, wäre es im Wald mit Sicherheit besser aufgehoben. Da bekäme das Holz selbst in dem Wald mehr Licht und Luft :shock:
Was die Anfälligkeit gegenüber Mikroorganismen und Pilzen angeht, hast du aber natürlich vollkommen recht.
The Judge
 
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Re: Neuling sucht Hilfe

Beitragvon 15er » Fr Feb 03, 2017 11:35

Was den Waldumbau angeht, würde ich jetzt mal sagen das geht schon bedeutend zu weit.

Der Gute hat noch keierlei Ahnung wie man einen Baum fällt und was da Arbeit dahinter steckt, also sollte er sich auch noch keine Gedanken um einen evtl Waldumbau machen.


Jetzt mach mal 2 Jahre hintereinander 15 Ster Holz und dann schau weiter.

Wenn Waldumbau, dann auch wieder mit dem Profi (Förster oder WBV) sprechen.
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Re: Neuling sucht Hilfe

Beitragvon Falke » Fr Feb 03, 2017 13:01

Hmm, nach meinem Begriff ist das kein (Hoch-)Wald, sondern eher ein "G'staudach" in einer Au ... :o

Aber mein ist fein!

Wie schon gesagt, ziemlich ideal für einen Anfänger.
Da hast du wsch. Jahre nur damit zu tun, die krummen, schiefen, toten, trockenen, zu eng stehenden Bäume zu fällen und aufzuarbeiten.
Bei den Durchmessern geht das leicht mit einer Motorsäge für 200 €, einer Schiebetruhe (oder sonst einem Wägelchen) und etwas Kleinzeug.

Eventuell hat das Waldstück eine besonnte Südseite. Wenn du da das aufgearbeitete Brennholz z.B. als Meterholz aufstapelst und nach dem ersten
Sommer gut abdeckst, hast du erst mal mehr als ein Jahr Zeit, zu überlegen, was du damit anstellen könntest (verkaufen, verschenken, selber nutzen ...).

Dann erst, nach Jahren, würde ich mir Gedanken um pflegerische und gestaltende Eingriffe in den Bestand machen.
Ich weiß auch nicht wirklich, warum da immer der "Förster" ins Spiel gebracht wird.
Was gibt es für einen Waldbesitzer schöneres, als in eigener Verantwortung und ziemlich frei von Regulierungen waldbauliche Maßnahmen zu setzen
und dann den Erfolg (oder auch Mißerfolg) zu beobachten. Auch Förster machen Fehler. Auch Förster wissen nicht, wie sich das Klima und andere Bedingungen
rund um den Wald entwickeln werden, welches Holz in Jahrzehnten nachgefragt sein wird. Das Risiko trägt immer der Waldbesitzer ...

Gruß
Adi
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Re: Neuling sucht Hilfe

Beitragvon Badener » Fr Feb 03, 2017 13:41

Falke hat geschrieben:[...]
Ich weiß auch nicht wirklich, warum da immer der "Förster" ins Spiel gebracht wird.
Was gibt es für einen Waldbesitzer schöneres, als in eigener Verantwortung und ziemlich frei von Regulierungen waldbauliche Maßnahmen zu setzen
und dann den Erfolg (oder auch Mißerfolg) zu beobachten. Auch Förster machen Fehler. Auch Förster wissen nicht, wie sich das Klima und andere Bedingungen
rund um den Wald entwickeln werden, welches Holz in Jahrzehnten nachgefragt sein wird. Das Risiko trägt immer der Waldbesitzer ...

Gruß
Adi



Hallo Adi,

das ist der deutsche Michel, der immer einen Beamten braucht, der ihm sagt was und wie er es zu tun und zu lassen hat. Ich bin froh wenn ich mich nicht mit mehr Beamten (oder Grünkittel) in Diskussionen verstricken muss. Bei den gezeigten Bildern hat der TE die nächsten 5-6 Jahre genug zu tun mit dem vereinzeln der Baume und aufarbeiten des entstehenden Brennholzes.

Noch ein Wort zur FBG, wer glaubt das die FBG bessere Preise aushandelt und damit dem Waldbesitzer etwas gutes tut der irrt. Man wird eher in den Zwang gebracht zu FBG Konditionen zu verkaufen. Wir haben im Ort zwei Sägewerke, und keines der beiden dürfte ich beliefern, wenn wir FBG Mitglied wären. Klar ich habe mehr Aufwand, aber ich denke in mindestens 75% der Fälle bekomme ich mein holz besser vermarktet als über die FBG und, wenn mir das Holz zu lange liegt, dann kann ich selbst druck ausüben und nicht erst über einen dritten.

Grüße
Zu fällen einen schönen Baum, braucht es eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen bis man ihn bewundert, braucht er - bedenke es - ein Jahrhundert.

"Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt man hat die Mittel."
Wilhelm Busch
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Re: Neuling sucht Hilfe

Beitragvon The Judge » Fr Feb 03, 2017 14:02

Badener hat geschrieben:Noch ein Wort zur FBG, wer glaubt das die FBG bessere Preise aushandelt und damit dem Waldbesitzer etwas gutes tut der irrt. Man wird eher in den Zwang gebracht zu FBG Konditionen zu verkaufen. Wir haben im Ort zwei Sägewerke, und keines der beiden dürfte ich beliefern, wenn wir FBG Mitglied wären. Klar ich habe mehr Aufwand, aber ich denke in mindestens 75% der Fälle bekomme ich mein holz besser vermarktet als über die FBG und, wenn mir das Holz zu lange liegt, dann kann ich selbst druck ausüben und nicht erst über einen dritten.

Das mag vielleicht für deine Gegend so zutreffen. Aber hier, in der Mitte Niedersachsens, wo es kaum noch Sägewerke gibt, ist es nahezu unmöglich, Kleinstmengen (weniger als ein LKW-Zug) zu vermarkten.
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Re: Neuling sucht Hilfe

Beitragvon 15er » Fr Feb 03, 2017 18:43

Nachdem der Fragesteller einen schwachen Birken-Pappelbestand hat, ist die Vermarktung doch sowieso kein Riesenthema.

Ich hab da echt kein Verständniss wenn ein "Badener" und ein Niedersachse einem Niederbayern ihre Erfahrungen über die regionale Holzvermarktung "aufs Auge drücken".


Die WBV hat ihre Stärken und auch ihre Schwächen und das liegt ganz klar am zuständigen Bearbeiter.
Klar kann man auch dem Falkenrat befolgen und einfach mal als vollkommen Ahnungsloser sein Glück versuchen und schauen was dann in 40 Jahren rausgekommen ist. :roll:
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Re: Neuling sucht Hilfe

Beitragvon Jungbaum » Sa Feb 04, 2017 8:03

Nochmal danke für die Tipps. Mir ist jetzt ein bisschen klarer geworden,
was ich als nächstes tun möchte und sollte.
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Re: Neuling sucht Hilfe

Beitragvon Ebix » Sa Feb 04, 2017 11:01

Also jetzt muss ich doch auch mal meinen Senf dazugeben. Ich bin ja auch gänzlich ahnungslos zur Waldarbeit gekommen gut ich hatte schon noch ein paar Jahre Betreuung. Aber ich hab auch die Meinung des Försters eingeholt. Man muss sich ja nicht dran halten. Aber hilfreich und informativ war das allemal. Und gerade bei einem Laubholzbestand zum beispiel die Protzen rauszuschneiden obwohl das ja die vermeintlich schönsten Bäme sind, da drauf kommt man als Neuling auch nicht unbedingt. Wenn die Bilder wirklich für den ganzen Bestand repräsentativ sind, würde ich mir schon eine gute Säge aus dem semiprofessionellem Sortiment besorgen nicht zu groß und nicht zu schwer. Mit dem restlichen Werkzeug warte wie sich deine Arbeit gestaltet aber Sapie Handpackzange und Spaltaxt werden wohl die nächsten Dinge werden. Es gibt sehr viele Faktoren die deine Investitionen beeinflussen werden und da gilt es dann abzuwägen was nötig wird, was angenehm wär, oder was man sich leisten will oder kann.
Manche(-r) ist nicht so dumm wie es den Eindruck macht. Sie (ER) hat vielleicht nur etwas Pech beim denken
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Re: Neuling sucht Hilfe

Beitragvon yogibaer » Sa Feb 04, 2017 13:20

Auch ich gebe noch etwas Mostrich zu, in meinen ersten Beitrag zu diesem Thread habe ich sinngemäß die Frage gestellt ob es sich um einen Vorwald handelt. Diese Vermutung dürfte sich mit den Bildern bestätigt haben. Nun hat Jungholz 2 Möglichkeiten, entweder holt er dort jedes Jahr sein Quantum an Brennholz heraus was zu einer Niederwaldwirtschaft führt (mit einen sehr hohen Anteil an Pappelholz) oder er wandelt diesen Vorwald in eine Hochwaldwirtschaft um. Das wird aber wahrscheinlich durch Naturverjüngung nicht funktionieren da keine geeigneten Samenbäume vorhanden sind. Also müssen Bäume gepflanzt werden um die Wirtschaftlichkeit des Waldes und damit den Wert des Grundstückes zu steigern. Nun ist aber der TE eine in Beziehung zum Waldbau völlig unbedarfte Person und müsste sich dazu Rat holen. Das geht nun auf dreierlei Art. Entweder fragt er einen Bekannten der sich mit Waldbau auskennt, er beauftragt ein Forstdienstleister mit einer Forsteinrichtung welche natürlich nicht kostenlos ist oder er er holt sich eben Ratschläge beim Beamten der ja eine Beratungspflicht hat und sein Gehalt vom Vater Staat bezieht. Dann gibt es auch noch die Möglichkeit das er sich die Ratschläge von den Dreien holt und sich dann für den Goldenen Mittelweg entscheidet.
Gruß Yogi
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Re: Neuling sucht Hilfe

Beitragvon Flecki_aus_Bayern » Sa Feb 04, 2017 13:42

Zumindest hat der Themenersteller einen wüchsigen Standort. Die Birken sind doch recht gerade und scheinbar schnell gewachsen. Pappeln sehe ich hier nicht. Das sind eher Aspen. Ich denke mal hier wurde ein Kahlschlag durchgeführt oder es war eine Wiebke Fläche und ist nicht wieder aufgeforstet worden. So was sieht man doch öfters. Im Bildhintergrund kann man mit viel Phantasie Nadelwald, evtl. Fichten ausmachen.

Zu aller erst: Hast du selbst einen Holzofen?

Wenn ja: Die Aspeln sind ein rechtes Klump! Geringer Heizwert! Birke ist da schon viel besser! Aber beide musst du zügig aufarbeiten und auch spalten. Das Wasser muss so
schnell wie möglich aus dem Holz. Lässt du es ein Jahr rumgammeln ist der halbe Heizwert weg!

Wenn nein: Säg die Aspeln ab und lass sie liegen und lass die Birken noch ein paar Jahre wachsen. Dann verkaufst du sie als Schnittholz oder Brennholz
Zuletzt geändert von Flecki_aus_Bayern am Sa Feb 04, 2017 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neuling sucht Hilfe

Beitragvon Ferengi » Sa Feb 04, 2017 13:50

Flecki_aus_Bayern hat geschrieben:... Pappeln sehe ich hier nicht. Das sind eher Aspen...


Julia, du bist echtn Knaller. :lol: :lol: :lol:
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Re: Neuling sucht Hilfe

Beitragvon Jungbaum » Sa Feb 04, 2017 15:18

Ich war heute nochmal dort. Also an ca 50% der Stellen sind die Baumdurchmesser
auch breiter als auf den Fotos. Es gibt auch Stellen da sind eher mehr Birken
als Pappeln. Auf ca 10m x 60m sind Fichten mit größeren Durchmessern. Die Fichten
im Bild ganz vorne sind nicht mehr mein Grundstück.
Haselnussstreucher gibt es auch relativ viele.

Ich würde schon neu pflanzen, aber damit werd ich nicht sofort anfangen können, oder?

Was mache ich mit dem Holz der umgefallenen Bäume, die auch schon verfaulen?
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Re: Neuling sucht Hilfe

Beitragvon Ferengi » Sa Feb 04, 2017 15:26

Wenns schon mucke ist, lasset liegen.
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Re: Neuling sucht Hilfe

Beitragvon Jungbaum » Sa Feb 04, 2017 15:49

Aber des is so unaufgeräumt und sieht . . . . . . aus.
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