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Neumondholz

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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76 Beiträge • Seite 2 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Re: Neumondholz

Beitragvon Holzmichel 0815 » Mo Okt 08, 2012 9:06

Hallo MF Atze und der Rest

@ MF, 8 Jahre, ein Wimpernschlag der Zeit ..., frag mal in 80 oder besser 180 Jahren nach wie's dann aussieht.

Bauholz wird hier bei uns im Erzgebirge, wenn möglich, nur nach Mond geschlagen. Jedenfalls von den privaten, welche noch die alten, und nicht zu Unrecht überlieferten Praktiken kennen und noch anwenden. Da gehört das mit dem Rohbau Auswintern auch dazu.
Das sind dann auch die, welche keinen Schimmel im Haus haben und wo die Chemische Keule am Holz zur Untermieterabschreckung auch nicht anzutreffen ist.

Wird nur halt immer seltener. Thema Zeitdruck.

Der Holzmichel, welcher versucht sich ab und an auch mal zu entschleunigen und jetzt ins Bett geht. n8 n8 n8 n8
Mein Motto als Dierektvermarkter: Menschen kaufen Träume lieber als Realitäten.

www.so-geht-saechsisch.de
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Re: Neumondholz

Beitragvon MF Atze » Mo Okt 08, 2012 9:26

Mal zu den Wünschelruten.
Hätte es nicht geglaubt, aber bei uns am Vereinsheim läuft unterirdisch eine 10 KV Leitung der Bahn. Als wir Abwasserrohre verlegen mussten und den Verlauf besprochen hatten, zückt der Baggerfahrer eine Wünschelrute, und bestimmte den Verlauf der Stromleitung. Könnt euch denken, was ich zuerst dachte.
Später kam ein befreundeter Bauing. vorbei, den einer von uns zur Sicherheit bestellt hat. Zückt seine Wünschelrute (Ihr wisst was ich zuerst gedacht habe) und kommt zum selben Ergebnis wie der Baggerfahrer.
Die Stromleitung haben wir bis jetzt nicht wirklich gesucht. Das Abflussrohr haben wir ohne Probleme verlegt.
Ob die beiden jetzt wirklich Recht hatten weiß ich nicht. Fakt, die kannten sich und unser Grundstück nicht. Wo die Leitung genau liegt weiß nicht mal mehr die Bahn sicher.

Grüße aus Unterfranken
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Re: Neumondholz

Beitragvon MF Atze » Mo Okt 08, 2012 9:45

Mit der Fällzeit:
Denke es ist ein Unterschied, ob ich im Januar fälle und Oktober aufrichte, oder im Mai fälle und August aufrichte.
Schwindrisse kommen doch eigentlich mehr aus dem Inneren des Holzes. Die Zellen an der Oberfläche beeinträchtigen zwar die Trockengeschwindigkeit, die Fällzeit beeinflusst aber denke ich mehr die Rissanfälligkeit.

Früher wurden Stämme zum Teil vor dem Fällen geringelt, ihnen wurde stehend schon der Saft entzogen.

Das Fachwerkhaus in dem ich mal wohnen durfte war zu 98 % aus behauenen Bäumen, z. T. waren es nur geschälte Stämmchen, bzw. auch teilweise behauen und geschält am gleichen abschnitt.
Die Balken waren oft gerissen und läusekrumm. Lag aber vermutlich auch daran, das genommen wurde was da war. Gestanden muss es aber mindestens 300 - 400 Jahre sein.

Im Gegensatz zu heute wurde in dem Haus aber auch viel Eiche verbaut. Das wird sich heute kaum einer gönnen und leisten. Anhand der Bauweise vermute ich aber eher ein "arme Leute-Fachwerk".

Altes Holz kann man aber je nach der Zeit wirklich nicht mit dem heutigen vergleichen, wie bereits geschrieben, gab es früher zum Teil andere Klima- und Wuchsbedingungen.

Kurz gesagt man kann die Beispiele unendlich in jede Richtung weiterführen. Beweisen wird man es kaum können. Es kommt halt auf das gesamte Paket an.
Für mich selber würde ich auf jeden Fall versuchen die alten Regeln zu beachten. Zu verlieren hat man nichts, man kann nur gewinnen.

Grüße aus Unterfranken
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Re: Neumondholz

Beitragvon Djup-i-sverige » Mo Okt 08, 2012 10:05

Mal zu den Wünschelruten.


Ja, nur komisch wenn ich ein Ding in die Hand nehme tut sich gar nichts, :mrgreen: und dann kommen von so wasserfühligen Menschen die wildesten Erklärungen warum und wieso... (Es heißt doch immer es liegt allein an dder Rute und nicht dem Gänger...komisch...)
Normal müsste so ein Ding doch auch an einem Elektronischen Gerät funktionieren, das minimale Schwankungen der Kräfte aufzeichnet?Warum tut sich da aber nix?
Was ich den Leuten zutraue, das sie sehr gut im Erkennen von Situationen (besonders Geologischer/Floraler) sind, und daher soviel "Glück" beim Finden haben... :wink:
Denn, Glaube ist die mutwillige Nichtbenutzung des Verstandes :!:

Und persöhnliche Beobachtungen haben halt doch auch eine hohe Fehlerquote, bedingt allein schon durch persönlicher Einstellung zu bestimmten Sachen.
Und solange eben keine wirklich wissenschaftlich fundierte Fakten zu solchen Sachen vorliegen, glaube ich ebenso viel an Das wie an Gespenster.. 8)
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Re: Neumondholz

Beitragvon Robiwahn » Mo Okt 08, 2012 14:21

Hab auch noch ne lustige Anekdote zu Wünschelruten:

Robi geht gemütlich zum KFZ-Amt, neues Motorradschild abholen. An der Kreuzung vor dem Amt rot, Robi wartet gehorsam und beschaut sich den Kleinbagger, der auf der anderen Seite nen Graben aushebt. Fahrer steigt aus und holt eine Wünschelrute vor und wünschelt damit im Graben rum, Rute wackelt oder macht sonstwas, ungläubiger Robi wundert sich etwas, Fahrer steigt ein und gräbt seinen Graben weiter. Soweit so gut. Als ich dann ins Gebäude vom Amt reinkomme (ca. 100m hinter besagter Kreuzung), gehen urplötzlich alle Lichter+Computer aus, man hört richtig, wie die Computerlüfter leiser werden. Mein Schild habe ich natürlich nicht bekommen und ihr dürft 3x raten, wer da wohl die Leitung durchbaggert hat :lol: . Danke für das Bestätigen meines Vorurteils :-).

Und nochmal zu Mondholz: Wer Holz für den Eigenbedarf schlägt und da auf den Mond achtet oder das frisch gefällte Holz noch 3x bekreuzigt oder ne Jungfrau auf dem Stamm flach legt oder sonstigen Zauber veranstaltet, ist ja ok, kann ja jeder machen wie er will. Aber wer Holz als spezielles Mondholz verkauft und dem Kunden besondere Eigenschaften verspricht und dafür nen Aufschlag verlangt, muss auch damit rechnen, das die Kundschaft wieder auf der Matte steht, wenn die versprochenen Eigenschaften eben nicht eintreten.

In diesem Sinne möge jeder nach seiner Facon glücklich werden, ich brauche den Mond nicht zum Bäume umhauen.

Grüße, Robert
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Re: Neumondholz

Beitragvon Allgäuer1 » Mo Okt 08, 2012 16:11

Bauholz das am 1 März geschlagen wird brennt nicht und wird sehr hart.
Wintergeschlagenes Holz im untergehenden Mond, - Zeichen Steinbock verzieht sich nicht und ist ideal für alle Schreinerarbeiten.


Wir achten schon seit vielen Jahren bei verschiedenen Arbeiten auf Stern wie Mondphasen und haben eigentlich
fast immer positive Erfahrungen machen dürfen.
Es geht aber leider in unserem Altag nicht immer auf, eben Mondzeichen zu achten.
Denke aber, dass die alten Bauern und Handwerker früher auch nicht blöd waren und wir auch aus früheren Jahren
noch viel lernen können und könnten.

Achtet einfach mal darauf wenn ihr beim Klauen schneiden den untergehenden Mond nehmt´s,
die Klauen wachsen viel langsamer.

Oder wenn ihr seht´s dass das Vieh in diesem Jahr recht unruhig auf der Weide ist, im nächsten Jahr einfach darauf achten,
dass dies beim abnehmenden Mond - Waage, niemals an einem Dienstag, Donnerstag oder Sonntag passiert.

Beweisen kann man dies sehr schwer, aber wenn man positive Erfahrungen machen durfte, warum dann eben nicht!!

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Re: Neumondholz

Beitragvon Djup-i-sverige » Mo Okt 08, 2012 16:18

Bauholz das am 1 März geschlagen wird brennt nicht und wird sehr hart.


Werde ich beherzigen, Ich schneide ne Kiefer(ok,oder besser Fichte?) am 1.März um, und dann versuche ich sie im September zu verheizen, normal darf sie ja nicht brennen... :shock:

Beweisen kann man dies sehr schwer, aber wenn man positive Erfahrungen machen durfte, warum dann eben nicht!!


Wenn man Was nicht beweisen kann, dann helfen Erfahrungen ohne wissenschaftliche Überprüfung leider auch wenig...
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Re: Neumondholz

Beitragvon Allgäuer1 » Mo Okt 08, 2012 16:25

http://www.mond-holz.de/Downloads/AufDe ... mtEsAn.pdf
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Re: Neumondholz

Beitragvon Schwarzwälder Fuchs » Mo Okt 08, 2012 16:33

Allgäuer1 hat geschrieben:http://www.mond-holz.de/Downloads/AufDenRichtigenZeitpunktKommtEsAn.pdf


......da fehlt aber noch der Unterschied zwischen katholischem und evangelischem Holz! n8
Jupp, Jupp, Hurra! :lol:
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Re: Neumondholz

Beitragvon Allgäuer1 » Mo Okt 08, 2012 16:40

Katholisches Holz schlage ich immer im Januar bei abnehmenden Mond - Steinbock,
verzieht sich nicht und es ergeben sich wunderbare Kunstwerke daraus.

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Re: Neumondholz

Beitragvon Robiwahn » Mo Okt 08, 2012 19:01

Allgäuer1 hat geschrieben:Bauholz das am 1 März geschlagen wird brennt nicht und wird sehr hart.
...


Sorry, aber wenn ich sowas lese und Feuerwehrmann wäre (wir haben hier ja einige), würde ich dein märzgeschlagenes Holz ordentlich anzünden und dir links und rechts um die Ohren hauen, damit du merkst, wie hart es ist.

Also echt, wenn ich solchen Quatsch lese, bitte hört doch auf, solchen Unsinn auch noch im Brustton der Überzeugung weiter zu erzählen. Jedes Holz brennt, das ist einfach mal Fakt. Natürlich gibt es Unterschiede im Anbrennverhalten und wie lange der Balken noch "steht", bevor der Dachstuhl zusammenbricht, aber diese Unterschiede haben eher mit der Holzdichte, Holzart, Harzgehalt, Zündfläche etc. zu tun. Aber doch nicht mit dem Mond oder gar irgendwelchen Sternzeichen.
Was und vor allem wie sollen die Sterne denn die Brennbarkeit beeinflussen ? Und kommt jetzt nicht mit der Anziehungskraft des Mondes. Die wirkt sicherlich auf die Gezeiten, aber nehmt mal das Gewicht des Meerwassers und dann im Vergleich dazu das Gewicht des Baumsaftes :wink: .
Oder wird am 1. März und natürlich nur am 1.3., aber nicht am 3.3. oder am 28/29.2. speziell Flammschutzhemmer aus der Erde per Wurzel und Saftstrom im Stamm im Holz eingelagert und in der Nacht auf 2.3. wieder ausgeschwemmt, oder wie ?
Und wie war das mit der Kalenderumstellung von Julianischen auf Gregorianischen Kalender? Wurde vorher das angeblich unbrennbare Bauholz am 18.2. gefällt, oder wie?
Und weiß der Baum, wann Schaltjahr ist ? Nicht das er seine wunderbaren Entflammungshemmer aus Versehen schon am 29.2. einlagert und in der Nacht auf den 1.3. schon wieder auslagert, weil der Baum verpeilt hat, das der Mensch anders zählt als der Baum.

Probleme bei der Holzverwendung lassen sich durch physikalischen Holzschutz, Auftrennen der Stämme, mit dem Beil behauen statt sägen, Stammauswahl, vernünftige Trocknung und noch weitere handwerkliche Grundsätze (gute fachliche Praxis halt) vermeiden, aber doch bitte nicht mit den Sternen erklären.

kopfschüttelnde Grüße, Robert
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Re: Neumondholz

Beitragvon ARAG » Mo Okt 08, 2012 19:04

in guter alter facebookmanier ein "GEFÄLLT MIR" an Robiwahn
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Re: Neumondholz

Beitragvon WaldbauerSchosi » Mo Okt 08, 2012 19:08

Du hast recht - da gehört schon noch ein bisserl mehr dazu (fachwissen des Zimmerers usw.) allein das Mondholz macht es nicht :wink:
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Re: Neumondholz

Beitragvon Merlin82 » Mo Okt 08, 2012 20:39

Also ich bin nicht religiös gläubig und schon gar nicht abergläubig.

Dennoch glaube ich an die Kräfte der Natur und der Physik.

Zum Mond: Was Gewalten wie Ebbe und Flut hervorruft, beeinflusst sicherlich auch den Menschen und die Pflanzen!

Zur Wünschelrute: Hätte ich nie für möglich gehalten: Es funktioniert! Hab erst letzte Woche auch einen Baggerfahrer in unserer Firma spöttisch beim "Wünschelrutengehen" beobachtet. Er suchte in einem alten Industriegelände eine Stromleitung. Ich hab mir die L-Drähte aus Neugier geschnappt. Er zeigte mir wie man diese hält und ich bin wie ein Vollpfosten über den Hof gelaufen. An einer Stelle zogen sich die Drähte immer wieder zusammen. "Das bedeutet Strom" in der Nähe meinter er. Bei Wasser gängen die Drähte auseinander.

In der Regel könne man Stromkabel auf ca. 1m "orten".

Leider ist in unserer heutigen, kurzlebigen Zeit kaum noch Platz für alte Weisheiten und Erfahrungen. Gerade bei Holz gibt es immer wieder riesige Irrtümer die nur auf Kommerz und Kurzsichtigkeit beruhen.
Wenn unsere Gesellschaft so weiter macht, dann werden wir auch aller 10 Jahren unsere Dachbalken auswechseln müssen.

Fragt nicht die Industrie und die theoretisch Gelehrten, fragt die Alten und die Handwerker!

:prost:
Merlin82
 
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