Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Do Jun 19, 2025 7:41

News Photovoltaik

Umwandlung von Sonnenenergie in Strom.
Antwort erstellen
48 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
  • Mit Zitat antworten

Re: News Photovoltaik

Beitragvon rundumadum » Mo Okt 09, 2023 12:59

So ein Schwachsinn! Wie ist überhaupt "für PV geeignet" definiert? Und wie soll das bitte funktionieren, wenn keine geeigneten Netzanschlusspunkte vorhanden sind... bei 1/3 der Dachfläche kommt man bei jedem Stall ja schonmal schnell auf "kleine" 100kWp...

Hauptsache die Industrie wird wieder ausgenommen, welche nebenbei zwangsläufig über top ausgebaute Anschlusspunkte neben jeder Haustüre verfügen...

Und wo steht überhaupt, dass die 30kWp pro Flurnummer gelten?
rundumadum
 
Beiträge: 715
Registriert: Mo Jan 24, 2011 22:55
Wohnort: OBB
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Rechnung Kostendeckung

Beitragvon adefrankl » Do Okt 12, 2023 0:19

Forstwirt92 hat geschrieben:Ich hab auf dem haus 20kwp die ich ja steuerfrei eingekauft habe vom material her und auch der erlös steuerfrei ist.

Wenn ich jetzt auf eine neue halle eine PV bauen MUSS da ja pflicht muss ich die dann im einkauf UND den erlös versteuern? Oder was versteht iht unter versteuern?

Gibts einen trick wie man die pv pflicht umgehen kann beim hallenneubau? Ist in bayern...
Bei einer halle die ich plane mit 15x30m und 4m vordach ist das ja eine irre dachfläche die man dann zu ⅓ belegen muss.... wäre süd und nordseite die ich hab.

Da müsste ja so grob überschlagen eine 100kwp anlage drauf. Die kostet ja soviel wie die halle... kann man das nicht umgehen das ist ja wahnsinn.
Was ist wenn man die nicht draufbaut? Wer kontrolliert das? Strafe?

Nun ich bin nicht gerade ein Fan der PV. Aber man kann das ganze ja einfach mal durchrechnen. Dachfläche ca. 600 qm. Davon 1/3 Solar sind 200 qm. Ein 430 W Modul hat 2 qm Fläche. Also 100 Module ergibt 43 kW Leistung (und damit nicht mehr Steuerfrei.). Kosten Module: Aktuell hochwertige (Glas-Glas) für 122 €/Stück (mit Versand) gekauft. Macht also 12 200 € für die Module. Da dürften die Kosten für Montage, Installation, Wechselrichter etc. mindestens auch so hoch sein. Einspeisevergütung: 13 ct/kWh bis 10 KW, 10,9 ct/KWh bis 40 kW bei Volleinspeisung(*). Also im Mittel 11,4 ct. Ertrag. Vorsichtig geschätzt: 40 000 kWh/Jahr. D.h. Stromerlös ca 4560 €/Jahr auf 20 Jahre. Sofern Montage, Anschluss, Wechselrichter (ohne Module) für 30 000 € hinbekommt, sollte man die Anlage zumindest kostendeckend betreiben können. Zumindest dürfte eine Umgehungsstrategie auch nicht wirtschaftlicher sein.
(dass die Anlage im Winter kaum Strom liefert, ist dann ein Problem für das Stromnetz, aber nicht für den Anlagenbetreiber). Und grundsätzlich sind Dachanlagen weniger klimaschädlich als Freiflächenanlagen.

Nachtrag: 45 kW Wechselrichter gibt es für unter 3000 € (ohne MwSt.). Also bleiben Netzanschluss, Montage und elektrische Installation noch als große Kostenblöcke

(*) man kann nach meienr Jenntnis nun jährlich zwischen Voll- und Teileinspeisung wechseln.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
adefrankl
 
Beiträge: 2777
Registriert: Do Feb 07, 2013 23:41
Wohnort: Mittelfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: News Photovoltaik

Beitragvon ihc driver 94 » Do Okt 12, 2023 11:06

Hab mal bei wen angefragt der meinte ca 10%vom ertrag könnte man jährlich erhalten bei dachverpachtung auf 20 jahre.
Find ich nicht verkehrt. Man hat null risiko. Muss kein teures geld aufnehmen und die pv pflicht wäre somit auch erfüllt hoff ich.
Wären also gut 450 euro im jahr...
Zuletzt geändert von ihc driver 94 am Do Okt 12, 2023 13:37, insgesamt 1-mal geändert.
ihc driver 94
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: News Photovoltaik

Beitragvon fedorow » Do Okt 12, 2023 12:18

Ist die Halle ausserhalb oder abgelegen ? Wer bezahlt die Stromleitungen und Übergabestation falls nötig ?
Wenn Pflicht dann würde ich Volleinspeisung nehmen also kein Eigenverbrauch dann bekommst einen höheren Strompreis mit um die 11 Cent auf 20 Jahre. Wählt man mit Eigenverbrauch sinds nur rund 7 Cent und das auf 20 Jahre. Die laufenden Kosten und Unterhalt steigen hingegen jährlich.
Rechnen wird sich das in beiden Fällen sicher nicht.
Legst dieses Geld einer 35 KWP Anlage mit 60 000 Euro auf 5 Jahre bei der Illimity Bank an mit 100 % Einlagensicherung bekommst 5 % Zinsen. Wären 3000 Euro Zinsen jedes Jahr und man spart die Investition und Unterhalt.
Oder man geht damit an die Börse was ich machen würde.
Da braucht man keine PV Anlage um Strom für 10 Cent auf 20 Jahre an die Allgemeinheit zu verschenken ohne Inflationsausgleich.
Ich würde versuchen das mit der PV zu umgehen.
fedorow
 
Beiträge: 5734
Registriert: Di Feb 27, 2007 19:25
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: News Photovoltaik

Beitragvon ihc driver 94 » Do Okt 12, 2023 13:41

Ja wie gesagt wenn die mich zur pv zwingen dann käme nur dachverpachtung in frage. Da bekommt man 10% vom ertrag also 400-500 euro bei einer 40kwp anlage im jahr. Denk aber dass da locker 100kwp draufgehen falls ich die halle so bauen darf.

Selber investieren lohnt sich nie wenn man das geld leihen muss...
ihc driver 94
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: News Photovoltaik

Beitragvon langholzbauer » Do Okt 12, 2023 13:55

Darfst halt bei der Planung der Halle die nötige Statik für die PV nicht vergessen.
Sonst scheinst Du da auf dem richtigen Weg zu sein.
Die PV auf dem Dach ist übrigens auch langsam gern ein gutes Argument gegen Größenbeschränkungen und Dachformen, wenn es keine besonders geschützten Bebauungsgebiete sind. :wink:
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
langholzbauer
 
Beiträge: 11814
Registriert: Fr Okt 19, 2012 22:08
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: News Photovoltaik

Beitragvon Redriver » Do Okt 12, 2023 16:35

Hallo forstwirt,
ich weiß nicht so recht , aber irgendwie bist du für mich so ein Fantast. Nicht böse sein aber für mich geht das alles ein Stück Richtung Träumerei.
Ich habe jetzt nicht mehr alle deine Träume im Kopf , aber wir waren ja schon bei Wohnungen, Stall zur Halle und ...so.
Werde dir erst mal klar was du brauchst, was du an Finanzen möglich machen kannst und dann frag dort wo auch die Entscheider sitzen.
Wenn du zu mir als Entscheider kommst und argumentierts wenn ich PV machen muß baue ich keine Halle, dann wirst du auch abgelehnt weil du dann keine brauchst. Warum soll dir jemand Pacht bezahlen der laut deinem zutun keinen Wirtschaftlichen Erfolg sieht und hat. Warum machst du so eine 40KWp Anlage nicht selbst wenn so ca 4000€ im Jahr zu erwarten sind sind in 20 Jahren 80000€ mal so am Rande. Du willst für vieleicht 250000 € eine Halle bauen und läst das PV Geld liegen , verstehe ich nicht.
Sollte es wirklich so sein das du dann Geld mit bringst dann kann dich doch keiner zwingen so was zu machen bzw muß bei 100KWp erstmal der Netzbetreiber sein ok geben und ob sowas dann im Ortsbild alles genehmigt wird wenn du da einen Klotz hinstellst der PV optimiert ist.
Ich würde als erstes mal alles im Umfeld abklären was muß und geht dann würde ich eine Strategie erarbeiten alles andere hier sind bis jetzt Stammtisch Unterhaltungen.
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!
Redriver
 
Beiträge: 2327
Registriert: Sa Mär 12, 2011 20:40
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: News Photovoltaik

Beitragvon fedorow » Do Okt 12, 2023 21:56

In dem Punkt PV liegt Forstwirt schon richtig, würde ich auch nicht da völlig unrentabel. Hatte ich im letzten Beitrag ausführlich erklärt warum. Zinsen steigen fast täglich weiter an.
Klar die Dachfläche bei PV Zwang als Alternative vermieten aber ich glaub nicht das dir bei nun 4,5 % eff. Darlehenszinsen und nur 11 Cent Stromvergütung einer in Zukunft gesichert 10 % vom Ertrag bezahlt und falls doch unbedingt den Vertrag vom Anwalt prüfen lassen was im Kleingedruckten so drin steht : Wann die 10 % nicht bezahlt werden müssen.
fedorow
 
Beiträge: 5734
Registriert: Di Feb 27, 2007 19:25
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Wirtschftlich vermieten?

Beitragvon adefrankl » Fr Okt 13, 2023 0:07

fedorow hat geschrieben:In dem Punkt PV liegt Forstwirt schon richtig, würde ich auch nicht da völlig unrentabel. Hatte ich im letzten Beitrag ausführlich erklärt warum. Zinsen steigen fast täglich weiter an.
Klar die Dachfläche bei PV Zwang als Alternative vermieten aber ich glaub nicht das dir bei nun 4,5 % eff. Darlehenszinsen und nur 11 Cent Stromvergütung einer in Zukunft gesichert 10 % vom Ertrag bezahlt und falls doch unbedingt den Vertrag vom Anwalt prüfen lassen was im Kleingedruckten so drin steht : Wann die 10 % nicht bezahlt werden müssen.

Nun wenn sich jemand findet, der das Dach mieten würde, dann muss sich die Anlage für diesen lohnen. Und wahrscheinlich setzt dieser auch keine günstigeren Kapitalkosten an. Dann dürfte es naheliegender sein es selbst zu machen.
Klar sind die zu erwartenden Erträge. Bei 40 kWpeak (80 kW) so 4500 €/Jahr (8900 €/Jahr) bei Volleinspeisung. Da noch Kosten für Wartung, Reparatur, Versicherung, Entsorgung ... anfallen würde ich mal grob veranschlagen, dass der Ertrag schon 10% vom Neupreis betragen sollte. D.h. die Anlage darf 45000 € (89 000 €) Kosten. Module und Wechselrichter gibt es für 15000 € bzw. (30000 €). Das heißt, Stromanschluss, Montage (incl. Montagematerial), Elektriker ... dürfen noch 30 000€ bzw. 59000 € kosten. Wenn der Stromanschluss (Lage, Leitungslänge ...) nicht ungewöhnlich teuer ist und ein Anschluss (Leistung) möglich ist, dann würde ich schätzen, dass das zu diesen Preis schon möglich ist. Insbesondere wenn die Montage gleich beim Bau erfolgt (günstiger als nachträglich). Ansonsten würde sich auch keiner finden, der das Dach mietet. Unter 100 kW würde ich aber auf jeden fall bleiben, weil sonst die Regelungen komplizierter werden. Ansonsten, dürfte man für eine PV Anlage auch relativ einfach eine Finanzierung bekommen. Das ist für eine Bank ein einfach zu berechnendes Geschäftsmodell. (Garantierte Vergütung für Stromertrag).
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
adefrankl
 
Beiträge: 2777
Registriert: Do Feb 07, 2013 23:41
Wohnort: Mittelfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: News Photovoltaik

Beitragvon fedorow » Fr Okt 13, 2023 3:02

Man könnte sagen man nimmt Eigenkapital. Wenn so ne 40 kwp Anlage realistische 65 000 kostet also 1625 euro je kwp hab ich aber ohne PV bei 5 % Rendite p.a. nach 20 Jahren 172 500 Euro und muss die 107 500 Gewinn nur mit 26 % vesteuern. Wäre nach Steuern 144 500 euro was auch wirklich an Geld netto daliegt.
5 % Zins p.a. gibts wie vorne beschrieben heute schon auf 5 Jahre Festgeld mit 100 % Einlagensicherung. An der Börse sind 5 % auch kein Problem wenn man die letzten Jahrzehnte heranzieht.

Sind wir ehrlich, die meisten Anlagen sind nach 20 Jahren Schrott. Hier müssen nach 15 Jahren bei mehreren Dächern die Module auf dem Dach getauscht werden. Ich würde also nach 20 Jahren den Rückbau einplanen. Das kostet zusätzlich und die 65 000 sind weg. Bleibt dann über 20 Jahre nur der Stromertrag mit 4400 p.a. über also insgesamt 88 000 + deren Zinseszins. Sagen wir großzügig 110 000 euro über. Dann bleiben als Rendite 110 000 Stromeinnahmen was nach Abzug Afa mit dem persönlichen Steuersatz als Zusatzeinnahme versteuern musst, dürften bei vielen 50 % Abzug vom Gewinn sein. Sind dann netto 87 500 Euro Gewinn nach 20 Jahren auf dem Konto, aber wir haben bei der Rendite weder Unterhalt wie Versicherung, Wartung oder Reparaturen über 20 Jahre abgezogen.
Für mich wäre sowas überhaupt kein Thema das ich da auf einem intakten Dach rumschraube. Vermieten würde ich das Dach auch nicht denn wer weis was die auf dem Dach anstellen wenn irgendwelche Hilfskräfte zur Montage ankommen. Stichwort Fachkräftemangel.

Und wenn wirklich PV zur Pflicht wird, wer bezahlt in Zukunft den überschüssigen PV Strom der bei viel Sonnenschein heute schon ins Ausland verschenkt wird um das Netz nicht zu überlasten ? Wir haben gesehen das Gesetze jederzeit geändert werden können. Wäre auch logisch das verschenkter Strom irgendwann die nächsten Jahre nicht mehr vergütet wird, trotz EEG.

Wären die Darehenszinsen bei 0 % und der Strompreis bei 30 Cent auf 20 Jahre müßte ich mir das vllt überlegen ob ich das mit PV auf dem Dach mach. Derzeit würde ich bei PV Zwang das Projekt Hallenbau begraben und erstmal abwarten.
Mir kommt es so vor als sucht die Politik Dummköpfe ohne Taschenrechner die ihre verblendete grüne Ideologie umsetzen sollen. Mit einem PV Zwang schiesst man übers Ziel hinaus ohne Speicher.
Sollten die Zinsen aber wieder deutlich fallen auf nahe 0 % wie vor Jahren sieht das wieder etwas anders aus. Ist aber eher unwarscheinlich.
Schon möglich das es Unternehmer gibt die das aktuell für rentabel halten und Dächer mieten, aber jede Insolvenz hat mal so angefangen.
fedorow
 
Beiträge: 5734
Registriert: Di Feb 27, 2007 19:25
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: News Photovoltaik

Beitragvon erwinruhl » Fr Okt 13, 2023 6:06

Ich würde Dir da raten, Forstwirt92, frage doch mal den Weissnich!
Der rechnet das mit seiner Exeltabelle ganz genau aus, und Du weisst bescheid!

Wahrscheinlich macht der dann auch noch ein Video da drüber, und Du wirst auf dem seinem Youtubekanal mal erwähnt!

Ich kann mir es jedenfalls nicht vorstellen, dass so eine große Anlage nicht profitabel betrieben werden kann!
erwinruhl
 
Beiträge: 377
Registriert: Fr Sep 01, 2023 11:38
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: News Photovoltaik

Beitragvon Grimli » Fr Okt 13, 2023 9:09

Die Rechnung von Fedorow für betriebliche PV Anlage stimmt so in jedem Fall.
bei Zinsen berechnen kann man einfach Anfangs und Endkapital berechnen und auch den Barwert durch Umstellung auf Anfangskapital mit der erwarteten Inflation Abzinsen.

EK : 40 kwp : 1000 € kwP : 40.000 €
Zins EK 20 Jahre 5% : 60781€
Steuern EK 20 Jahre ,1000€ Freibetrag_: -10756 €
Kapital am Ende : 90.025 €
Barwert (2% Inflation) : 62.223 €

Deswegen wurden PV Anlagen ja bisher schon auch immer mit höchstmöglichem Fremdkapital Einsatz und geringem Eigenkapital Einsatz realisiert. Der vergleichbare Barwert bleibt trotzdem bei Installationskosten über 1000€/kwP negativ gegenüber der Geldanalage

Ek 20% : 8000 €
FK 80% : 5% Zins p.A für 10 Jahre : 8.521 €
FK 80% : 32.000 €
Einnahmen : 88.000 €
AFA : 40.000 €
Reparatur und Betriebsführung 2% Herstellungskosten p.A ohne Inflation : 16.000
Überschuss vor Steuern: 23.479 €
Überschuss nach Steuern (50%): 11.700 €
Barwert : 7.800 €
Barwert für die 8000 € 5% Zins ,2% Inflation :14.200 €
Ergebnis : -6.400 €
Grimli
 
Beiträge: 944
Registriert: So Jul 04, 2010 13:29
Wohnort: Westmünsterland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: News Photovoltaik

Beitragvon Grimli » Fr Okt 13, 2023 9:29

deutlich besser sieht die Rechnung entsprechend bei Anlagen unter 30 kwP und nicht betrieblichem Eigenverbrauch aus, denn da ist die Ersparnis durch Eigenverbrauch mit zusätzlichem Brutto Einkommen zu vergleichen, sprich anstelle der Ersparnis müsste auf der Einkommensseite Steuer, Krankenkasse,Rentenvericherung, Pflegeversicherung und Arbeitslosenversicherung on top verdient werden.

Die Einnahmen fallen aber entpsrechend auch niedriger aus.
Eigenverbrauch 15% von 30 kwP mit 30 Cent/kwh: 1.350 € Netto : 0,65 = 2.076 € Brutto Arbeitslohn
Einspeisung 85% 7,1 Cent : 1.804 €
3.880 € p.A : 77.600 € 20 Jahre

Kosten : 30.000 €
EK 20% : 6000 €
FK : 80% : 24.000 €
FK Zins 10 Jahre : 6546 €
Betriebskosten : 12.000 €
Überschuss : 35.054 €
Barwert : 23.700 €
Grimli
 
Beiträge: 944
Registriert: So Jul 04, 2010 13:29
Wohnort: Westmünsterland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: News Photovoltaik

Beitragvon fedorow » Fr Okt 13, 2023 11:41

Ich ging von normaler Inflation aus die nächsten 20 Jahre. Die könnte die nächsten Monate nochmal etwas sinken aber langfristig sieht das nicht gut aus. Nun werden das einige als Aluhut abwiegeln, aber ich seh in einigen Jahren aus verschiedenen Gründen die ich hier nicht alle aufzählen kann, beim Euro eher das Szenario Türkei mit der Lira.
Wie siehts dann aus mit dem Vergleich PV Anlage gegenüber Zinsanlagen oder Börse ?
Türkei : Derzeit 30 % Zinsen pro Jahr und 60 % Inflation. Hab im Forum irgendwo eine Grafik eingestellt. Mit dem türk Aktienindex ISE 100 also in Lira Landeswährung hast die letzten 3 Jahre 600 % Gewinn
https://www.onvista.de/index/ISE-100-Index-1637707
Bei angenommen 26 % Zinsen p.a. hast dein Kapital nach 3 Jahre immerhin noch verdoppelt.
Was ich damit sagen will, mit der PV Anlage bleibt der Gewinn nach Steuern bei 20 Jahre festem Strompreis immer noch um die 110 000 Euro vor Steuern. Da ändert sich nicht viel. Etwas mehr durch den höheren Zinseszinseffekt beim angelegten Stromgeld.
Die 65 000 Anfangskapital und Türkei Inflation werden bei Aktien die mit der Inflation mitgehen, oder bei 30 % Zinsen nach Ablauf 20 Jahren im Türkeiszenario so 1 oder 2 oder 3 Millionen Euro vor Steuern. Je nachdem wie hoch die ausfällt.
Man ist also gegen die Inflation abgesichert. Die PV Anlage dient der Politik als Inflationsbremse auf Kosten des Betreibers.

Ich werde aber keinem seine PV Anlage ausreden. Jeder wie er möchte. Wer das für sich durchrechnet und ein Gewinn kommt raus und er geht von nur 2-3 % Inflation aus die nächsten 20 Jahre. Kann das passen. Das ist nur meine Sichtweise. Aber selbst bei humaner Inflation wie derzeit wie oben im Beitrag berechnet für mich kein Thema, bei hoher Inflation wie eben beschrieben sowieso nicht.

In Zeiten hoher Inflation wovon ich ausgehe werden 90 % der Anleger Geld verleiren, nämlich die welche bei ihrer Anlage eine hohe Inflation nicht 1:1 durchsetzen können, sind z.B. Zinsanlagen aber auch Vermietung oder PV Anlagen bei festem Strompreis.
Zuletzt geändert von fedorow am Fr Okt 13, 2023 12:29, insgesamt 1-mal geändert.
fedorow
 
Beiträge: 5734
Registriert: Di Feb 27, 2007 19:25
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Schwierige Rechnung mit Inflation

Beitragvon adefrankl » Fr Okt 13, 2023 12:29

Die Rechnung mit der Inflation ist schwierig, da es da einige Unbekannte gibt. Es sind auch Szenarien denkbar, in denen es zwar eine hohe Inflation gibt, aber durchaus keine hohen Zinsen. Schließlich muss sich der Staat ja irgendwie entschulden.
Zunächst geht es hier aber nicht um PV Anlagen aus PV-Liebhaberei, sondern um Anlagen aufgrund von Auflagen. Und da ist das Mindestziel, dass man die Kosten, incl. Kapitalkosten deckt. Wenn man eine starke Inflation befürchtet, dann bietet sich eigentlich an die Anlage mit Zinsfestschreibung zu finanzieren (Muss natürlich kostendeckend sein!). Dann interessiert die Inflationsentwicklung diesbezüglich kaum noch.
Ansonsten, bei extremer Inflation hat der PV-Strom zumindest zeitweise noch einen echten Marktwert (wenn auch nicht zu den Peak-Zeiten). Bei 10 Jahre mit 30% Inflation hat man auch einen Faktor von 13,8. Dann kann der durchschnittliche Marktpreis durchaus über den garantierten Preis liegen. Genauso wie man vielleicht froh sein könnte, wenigstens noch zeitweise Strom zu haben. Nur um einmal extreme Szenarien anzusprechen.
Insgesamt kann man aber sagen, dass es entscheidend ist, zu welchen Preis man eine Anlage errichten kann (und natürlich Ausrichtung ....). Wie so oft liegt im Einkauf der Gewinn. Ohne Eigenverbrauch dürfte es bei mehr als 1000 €/kW schwierig werden die Anlage mit Gewinn zu betreiben. Gegenzurechnen gilt es aber noch mögliche Kosten, wenn man eine eigentlich vorgeschriebene Anlage nicht baut.

fedorow hat geschrieben:Ich ging von normaler Inflation aus die nächsten 20 Jahre. Die wird zwar nochmal etwas sinken aber langfristig sieht das nicht gut aus. Nun werden das einige als Aluhut abwiegeln, aber ich seh in einigen Jahren aus verschiedenen Gründen die ich hier nicht alle aufzählen kann, beim Euro eher das Szenario Türkei mit der Lira.
Wie siehts dann aus mit dem Vergleich PV Anlage gegenüber Zinsanlagen oder Börse ?
Türkei : Derzeit 30 % Zinsen pro Jahr und 60 % Inflation. Hab im Forum irgendwo eine Grafik eingestellt. Mit dem türk Aktienindex ISE 100 also in Lira Landeswährung hast die letzten 3 Jahre 600 % Gewinn
https://www.onvista.de/index/ISE-100-Index-1637707
Bei angenommen 26 % Zinsen p.a. hast dein Kapital nach 3 Jahre verdoppelt.
Was ich damit sagen will, mit der PV Anlage bleibt der Gewinn nach Steuern bei 20 Jahre festem Strompreis immer noch 110 000 Euro vor Steuern. Da ändert sich nichts.
Die 65 000 Anfangskapital bei deutlich steigender Inflation werden bei Aktien die mit der Inflation mitgehen, oder bei 30 % Zinsen nach Ablauf 20 Jahren im Türkeiszenario so 1 oder 2 oder 3 Millionen Euro vor Steuern. Je nachdem wie hoch die ausfällt.
Man ist also gegen die Inflation abgesichert. Die PV Anlage dient der Politik als Inflationsbremse auf Kosten des Betreibers.

Ich werde aber keinem seine PV Anlage ausreden. Jeder wie er möchte. Wer das für sich durchrechnet und ein Gewinn kommt raus und er geht von nur 2-3 % Inflation aus die nächsten 20 Jahre. Kann das passen. Das ist nur meine Sichtweise. Aber selbst bei humaner Inflation wie derzeit wie oben im Beitrag berechnet für mich kein Thema, bei hoher Inflation wie eben beschrieben sowieso nicht.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
adefrankl
 
Beiträge: 2777
Registriert: Do Feb 07, 2013 23:41
Wohnort: Mittelfranken
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
48 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4

Zurück zu Photovoltaik

Wer ist online?

Mitglieder: ASK22, Bing [Bot], endurofahrer, Google [Bot], Google Adsense [Bot], VeraR

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki