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Nitratbericht 2012

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Nitratbericht 2012

Beitragvon Pevo » So Feb 08, 2015 17:16

Im September erschien ein Artikel in der ZEIT mit dem Titel „Das Wasser wird schlecht“. Anlass war der Nitratbericht 2012 der Bundesregierung (BMUB / BMEL). Der Agraringenieur Keckl verfasste eine Art „Gegendarstellung“. Beide Arbeiten waren mir zu polemisch. Ich habe mir ein eigenes Bild gemacht: http://waehlerauftrag.blogspot.de/2015/ ... sicht.html
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Re: Nitratbericht 2012

Beitragvon Südbaden Bauer » So Feb 08, 2015 18:24

Das ist halt das Problem, beide Seiten sind nicht ehrlich.
Die Menschheit will zurück zum Ursprung, aber nicht zu Fuß.
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Re: Nitratbericht 2012

Beitragvon T5060 » So Feb 08, 2015 19:07

Südbaden Bauer hat geschrieben:Das ist halt das Problem, beide Seiten sind nicht ehrlich.


KECKL ist nicht nur ehrlich, der hat auch noch jede Menge Erfahrung
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Nitratbericht 2012

Beitragvon Todde » So Feb 08, 2015 20:11

Südbaden Bauer hat geschrieben:Das ist halt das Problem, beide Seiten sind nicht ehrlich.


Was hätte Keckl davon sich lächerlich zu machen und falsche Sachen zu behaupten?
Er würde nichts dazu schreiben, wenn er nicht zu dem Ergebnis kommt.

Was hat das Umwelt Bundesamt aber davon wenn dort gelogen wird?
Und warum spinnt eine Bundesbehörde so offensichtlich?

Wenn das im tiefsten Mittel Amerika passiert, ok, aber so offensichtliche Falschbehauptungen vom UBA und es hat keine Konsequenzen.
Als Landwirt sollte man sich schon Gedanken machen und fragen, warum wird das so geduldet!
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
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Re: Nitratbericht 2012

Beitragvon borger » So Feb 08, 2015 20:56

Südbaden Bauer hat geschrieben:Das ist halt das Problem, beide Seiten sind nicht ehrlich.


Na, dann beleg doch mal, wo genau Keckl falsch liegt.

Bei Keckl finden sich NDS-Karten mit den Nitratwerten und Viehdichte, daraus wird deutlich, dass der von Pevo behauptete Zusammenhang so nicht belegbar ist.
Aber das kann doch einen Pevo nicht erschüttern, er diffamiert das einfach als „polemisch“ und reduziert das Ganze auf einen einzigen Wert für Ackerland in ganz NDS - und das von einem professionellen Grundwassersanierer. Das ist keine „einfache Antwort“, die er ansonsten gerne anderen unterstellt, das ist ausgesprochen einfältig. Ganz offensichtlich eine Verzweifelungstat, um sein krudes Weltbild vor der bösen Realität zu „retten“.
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Re: Nitratbericht 2012

Beitragvon Todde » So Feb 08, 2015 21:34

borger hat geschrieben:Bei Keckl finden sich NDS-Karten mit den Nitratwerten und Viehdichte, daraus wird deutlich, dass der von Pevo behauptete Zusammenhang so nicht belegbar ist.


Für Pevo scheint das alles zu viel zu sein, er überblickt das Thema nicht.
Er hat bis heut auch nicht geschnallt das Viehdichte und anfallender Stickstoffdünger nicht gleichzusetzen sind mit Überdüngung in der Region.
Das Mecklenburg Großabnehmer für den Wirtschaftsdünger aus West-Niedersachsen ist hat er noch nicht kapiert... Da werden die dreisten Märchen der Öko-Grünen Spendenkonzerne und deren Handlanger direkt übernommen ohne nachzudenken.
Wunder mich, dass die Mecklenburg nicht extrem hohen Nitratüberschuss hat in Rostock wird KAS produziert, nach Pevos Gedankengang müsste ja jedes produzierte Kilo N auf die LN in MVP angerechnet werden...
Nicht mal der gute "Bio Boden" aus dem Baumarkt wird angerechnet, dort landet ebenso einiges an Wirtschaftsdüngern aus die Viehaltung :wink:
Früher wurde da HTK in großen Mengen eingemischt, ob der heute aus Holland kommt?

So viel Dummheit ist kaum zu überbieten, er neigt dazu den Verstand abzuschalten, wenn es darum geht "Probleme" zu finden.
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Re: Nitratbericht 2012

Beitragvon Pevo » Mo Feb 09, 2015 9:29

Zu diesem Thema ist wieder eine Radiosendung im offenen Kanal Tide geplant. Da würde ich gerne neben den Kommentaren "meiner MdB" einige Kommentare von Euch einfügen, gernen auch kritische gegenüber den offiziellen Nitratbericht 2012. Geeignet wären z.B. Kommentare zu den Grafiken, zu der Feststellung, dass es deutliche Verbesserungen aber auch Verschlechterungen gibt. Ist der LAWA-Vorschlag bzgl Messnetz o.K? Sind die vorgesehenen Änderungen der DüV geeignet.? Wo liegen die Gründe für die Verschlechterungen (EEG?, Viehbsatz?, ???)
VG
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Re: Nitratbericht 2012

Beitragvon borger » Mi Feb 11, 2015 9:07

Viehverteilung in NDS:
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Re: Nitratbericht 2012

Beitragvon borger » Mi Feb 11, 2015 9:14

Nitratbelastung in NDS:
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Re: Nitratbericht 2012

Beitragvon borger » Mi Feb 11, 2015 9:21

Die Osthälfte Niedersachsens ist vieharm, an der Nitratbelastung ist das nicht erkennbar.
Wirklich bemerkenswert, die vielen roten Punkte in der Heide wo Ökobiotope in Form von Naturparks und Truppenübungsplätzen das Bild bestimmen, kaum Landwirtschaft betrieben wird und keine Gülle aus dem viehreichen Teil ausgebracht wird. Es scheint, die durch Nichtnutzung anfallende Menge verrottender Pflanzen dieser Biotope langt auf Sandboden schon für stark erhöhte Nitratwerte.
Bis zur vollständigen Klärung sollten Öko-Biotope nur noch in geschlossenen Hallen mit Sicherheitsschleuse und Abluftreinigung stattfinden.

Dann Gemüseanbau: Der bringt ja wohl in doppelter Hinsicht erhöhte Nitratwerte, einmal im Boden und dann im Essen.
Wenn wir mit 50 mg/Ltr. Nitrat im Grundwasser schon kurz vorm sterben sind, sollten wir doch nicht auf Fleisch verzichten und stattdessen mehr Gemüse mit bis 5000 mg/Kg Nitrat essen. Zumal dafür auch der Futteranbau deutlich eingeschränkt- und der Massengemüseanbau stark ausgedehnt werden müsste.
Was den Nitrateintrag angeht, dürfte der viehlose Gemüseanbau eine weit höhere Belastung als der Futteranbau mit maximaler Gülledüngung nach DV sein.
Fazit: Weder mit Nitrat im Speziellen noch mit Umwelt allgemein lässt sich die Parole: „Esst weniger Fleisch“ seriös rechtfertigen. Aber es bleiben ja noch „religiöse“ Gründe…..
Die Holländer halten auf gleicher Fläche 3 x so viel Vieh – und das Gemüse verkaufen sie ins Ausland, die wissen schon warum.
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Re: Nitratbericht 2012

Beitragvon Welfenprinz » Mi Feb 11, 2015 12:39

Dass unter Brachen der Nitrataustrag höher ist als unter intensivem Ackerbau ist lang bekannt. Die theoretischen Grundlagen dazu vor 100 Jahren in Lysimeterversuchen erforscht. Da braucht eigentlich keiner das Rad neu zu erfinden.

Es darf eben nicht sein,was nicht sein soll.
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
http://pulseofeurope.eu
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Re: Nitratbericht 2012

Beitragvon Pevo » Mi Feb 11, 2015 21:36

borger hat geschrieben:Die Osthälfte Niedersachsens ist vieharm, an der Nitratbelastung ist das nicht erkennbar.
Wirklich bemerkenswert, die vielen roten Punkte in der Heide wo Ökobiotope in Form von Naturparks und Truppenübungsplätzen das Bild bestimmen, kaum Landwirtschaft betrieben wird und keine Gülle aus dem viehreichen Teil ausgebracht wird. .....

Es scheint da offensichtlich einen Zusammen mit Stickstoffeintragen aus der Luft zu geben. Der könnte dann doch aus dem "hohen Viehbesatz" stammen (bevorzugte Windrichtung West/Nordwest). Im Schnelldurchgang habe ich folgende Literatur überflogen. Vielleicht hilft das weiter.

1. "Nitratausträge unter Wald": http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... 1416,d.d2s
http://stickstoff.naturschutzinformatio ... z_2012.pdf

2."Untersuchungen zur Erfassungder Nitratverlagerung und Stickstoffkonservierung während des Winters in Abhängigkeit von der Bodenbearbeitung, Bo
denbedeckung und N-Düngung": http://edoc.hu-berlin.de/dissertationen ... humann.pdf

3. "Leitfaden zur Ermittlung und Bewertung von Stickstoffeinträgen" : http://stickstoff.naturschutzinformatio ... z_2012.pdf

PS: Ansonsten scheint es ja keinen großen Widerspruch zu meinem Verständnis des Nitratberichtes zu geben. http://waehlerauftrag.blogspot.de/2015/ ... sicht.html
VG
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Re: Nitratbericht 2012

Beitragvon xyxy » Do Feb 12, 2015 8:12

Pevo hat geschrieben:Es scheint da offensichtlich einen Zusammen mit Stickstoffeintragen aus der Luft zu geben. Der könnte dann doch aus dem "hohen Viehbesatz" stammen (bevorzugte Windrichtung West/Nordwest). Im Schnelldurchgang habe ich folgende Literatur überflogen. Vielleicht hilft das weiter.



http://www.spektrum.de/lexikon/biologie ... rben/12654

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Re: Nitratbericht 2012

Beitragvon LUV » Do Feb 12, 2015 8:29

http://de.wikipedia.org/wiki/Stickoxide

http://www.bmub.bund.de/fileadmin/bmu-i ... _klima.pdf
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Nitratbericht 2012

Beitragvon Pevo » Do Feb 12, 2015 8:32

xyxy hat geschrieben:
Pevo hat geschrieben:Es scheint da offensichtlich einen Zusammen mit Stickstoffeintragen aus der Luft zu geben. Der könnte dann doch aus dem "hohen Viehbesatz" stammen (bevorzugte Windrichtung West/Nordwest). Im Schnelldurchgang habe ich folgende Literatur überflogen. Vielleicht hilft das weiter.



http://www.spektrum.de/lexikon/biologie ... rben/12654

aus Grossbritanien :arrow: Westdrift Atlantik Hoch :arrow: Uhrzeigersinn, Nordmeer oder Skandinavien Tief :arrow: entgegen Uhrzeiger) :idea:

Ich war hierauf gestoßen - könnte eine Erklärung für Borgers Beitrag sein
Hohe Stickstoffeinträge aus der Luft werden in
Niedersachsen insbesondere in der Region Weser-
Ems gemessen. Die vorliegende Untersuchung hat
zum Ziel, in der Region Weser-Ems das Risiko von
„Nitratausträgen unter Wald“ über ein statistisches
Modell zu beschreiben

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... 1416,d.d2s
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