Servus,
die Wahrscheinlichkeit dass es eintrifft ist gering, aber es könnte trotzdem einmal passieren, Stromausfall!
Die Umwälzpumpen meiner Holzheizung würden stehen bleiben usw.

Ein kleines Benzinaggregat Inverter anschaffen, evtl. 1 bis 1,2 Kw Leistung.
( wenig Leistung, geringer Spritverbrauch )

- Heizungspumpe betreiben.
- Akkus für Handy und Taschenlampen laden.
- ein paar Notlampen im Haus versorgen.

So ein einfaches Aggregat um die 150 Euros ?

Diskussion und Anregungen erwünscht!
Gruß

Ich hab' seit 2 Jahren ein Billigaggregat mit ca. 2 kW (von Aldi/Hofer um ca. 200 €) - und es auch schon an der Heizung betrieben. Funktioniert.

Wichtig ist mE eine gute alte 100er Glühbirne als Grundlast (die Heizungsregelung schaltet ja schon mal die Pumpen ein und aus - ohne konstante
Grundlast könnten dabei größere Spannungssprünge am Generator entstehen ...). Wichtig ist mMn auch, das Aggregat alle paar Monate testweise
laufen zu lassen - zumindest so lange, bis es gut warm ist. Meines springt auch kalt spätestens beim zweiten Anreissen an.
Wenn man den Choke nicht vergisst!

Nur für den Betrieb am Haus wäre wohl eine Nennleistung von ca. 1 kW genug.
Ich hab' das Aggregat aber auch schon für Flexarbeiten (~ 2 kW) im Gelände verwendet.
Bei einer Flex mit Sanftanlauf funktioniert das auch ...

A.

Ich hab auch eins...als Reserve für den Notfall mit der Heizung aber auch schon gebraucht für Schweissarbeiten auf Almen oder im Wald. Für kleine Inverter reichts gut. Und man kanns im Rucksack tragen. Ich find die kleinen Dinger gut.

Am Haus wär doch nen Solarspeicher mit Inselfunktion sinnvoll der springt wenigstens an wenn er alle 5jahre mal gebraucht wird.

JohnDeere3040 hat geschrieben:Am Haus wär doch nen Solarspeicher mit Inselfunktion sinnvoll der springt wenigstens an wenn er alle 5jahre mal gebraucht wird.

Ja wir kriegen dieses Jahr auch noch Speicher mit Inselschaltung, so das wir eigentlich gar kein EVU als Lieferant mehr brauchen.

Am/im Haus reicht auch ein großer Bleiakku mit Dauerladegerät und einem Sinus-Inverter mit paar hundert Watt (oder was Heizkessel und Pumpen so brauchen ...).

Ein billiger "Trapez-Inverter" darf es nicht sein - damit laufen die Kondensatormotoren der Pumpen nicht!

A.

interessantes Thema,
@FalkeAdi
wäre so ein Gerät für den Hausgebrauch eine Lösung? https://www.scheppach.com/Produktdetail ... 285PS.aspx

Ideal wäre eine Insellösung mit einem Generator, der bei Stromausfall selber anspringt.


Mir ist es vor zwei Jahren mal passiert, Stromausfall im ganzen Ort und Holzvergaser hat gerade
auf 250 Grad Abgastemperatur aufgeheizt.

Da war ich heilfroh, das ich eine Notstromversorgung auf Inselbetrieb bei der Installation der PV-Anlage
vor 6 Jahren einbauen habe lassen. Wenn die Umwälzpumpen ausfallen wirds dem Holzvergaser
ganz schnell heiß ums Herz, auch wenn Sek- und Primärluftklappen automatisch schließen.
Da krachen dann die Leitungen recht schnell wenn die Wärme nicht mehr abtransportiert wird.

Dann pressierts um den Generator zu starten und auf Insel umzuschalten.

@Michael1860
Prinzipiell tauglich.

Inverter-Aggregate haben den Vorteil, dass der (Benzin-)Motor je nach Belastung schneller oder langsamer laufen kann (Kraftstoffersparnis).
Die erzeugte Wechselspannung (mit variierender Frequenz) wird intern gleichgerichtet und daraus wird dann elektronisch eine Wechselspannung mit
hochkonstanter Frequenz und Spannung (230 V~ / 50 Hz) bereitgestellt. Echte 1200 Watt aus Elektronik sind aber nicht trivial. Der Preis scheint mir zu günstig ...

Die üblichen Aggregate mit (Benzin-)Motor und Synchrongenerator müssen immer mit einer Drehzahl laufen, die dem Faktor von 50 Hz entspricht
(einpolig also 50*60 = 3000 UpM). Der Kraftstoffverbrauch ist also zwischen Nulllast und Volllast fast gleich (ein bisserl regelt ein Fliehkraftregler nach).


A.

Hallo,
wie schon geschrieben wurde braucht die Heizung eine saubere Sinuswelle im Wechselstrom da sonst die elektronisch geregelten Pumpen nicht laufen.

Also wir hatten diese Woche um 8.15 Uhr Stromausfall, Kühlung war aus, Milchauto hatte grad abgeholt... Glück gehabt

Wenn die Spülung gelaufen hätte, hätte man den Tank kühlen müssen, weil sonst das Kühlmittel sich am Tank ausgedehnt hätte und die Rippen am Tank wären undicht geworden.

Also ein Inverter für die Heizung

HerrSchröder hat geschrieben:So ein einfaches Aggregat um die 150 Euros ?
Gruß

Hallo,

das sind die 2 Takt-Stinker, die mit der Hand gestartet werden. Solch ein Ding hatte
ich auf der Ackerschiene mit auf der Reise. Habe ich dann irgendwann entsorgt.

Habe dann eine bessere Lösung mit einem Wechselrichter eingerichtet.
Der Wechselrichter 12 V DC / 230 Volt AC reiner Sinus befindet sich seit etwa 10 Jahren
auf der Ackerschiene meines Treckers.
Für meine Bedürfnisse einer Sendeanlage hat ein Wechselrichter mit 350 Watt
Dauerleistung ausgereicht.



Gruß Altmeister

P.S. Vorschlag, Zapfwellengenerator für kleine Leistung als Selbstbauprojekt
Erforderliche Komponenten selber zusammenstellen.
Wenn vorhanden Zapfwelle 1000 1/min, Drehstromlichtmaschine 28 Volt 55 A.
24 Volt Akku, Elektronischer Sinus Wechselrichter 1500 Watt, alles auf einem Gestell Selbstbau.
Kostenschätzung der Bauteile unter € 1000.

Für € 150,00 ist so etwas nicht zu haben.

Wie viele Stromausfälle kamen bei Euch in den letzten 30 Jahren vor und wie lange haben diese gedauert?
Ich kann die Frage wie folgt beantworten: 3; max. 40 Sekunden.

Da wären mir 10€ für ein Aggregat noch zu teuer.

Mirdochwurscht hat geschrieben:Wenn die Umwälzpumpen ausfallen wirds dem Holzvergaser
ganz schnell heiß ums Herz, auch wenn Sek- und Primärluftklappen automatisch schließen.
Da krachen dann die Leitungen recht schnell wenn die Wärme nicht mehr abtransportiert wird.

Dann solltest Du dringend mal mit Deinem Installateur sprechen.
Ein fachgerecht eingebauter HV erstickt "sein" Feuer bei Stromausfall in Minuten allein durch die Schwerkraft; während Restwärme über das Thermosyphon-Prinzip abgeführt wird.
Darüber hinaus ist ein Abblase-Ventil einzusetzen, welches die Anlage vor mechanischer Beschädigung schützt.
Andere Konstruktionen sind in D niemals (regulär) zugelassen worden.

togra hat geschrieben:Wie viele Stromausfälle kamen bei Euch in den letzten 30 Jahren vor und wie lange haben diese gedauert?
Ich kann die Frage wie folgt beantworten: 3; max. 40 Sekunden.

Gott erhalte Dir Deine Technik-Gläubigkeit.

Altmeister