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Nutzung von Stroh

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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81 Beiträge • Seite 4 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon Ulikum » Fr Jul 07, 2017 13:00

böser wolf hat geschrieben:
stamo hat geschrieben:In der aktuellen LOP ist ein umfangreicher Artikel zum Stroh.

99999. artikel in diesem schmierblatt zu dem thema


:mrgreen:

wusste gar nicht das die LOP schon auf so viele Artikel kommt. :lol:

Stroh gehört auf den Acker entweder direkt in der Ernte als Häcksel oder als Stallmist.
Für das, was ich schreibe bin Ich verantwortlich.!
Nicht für das, was Du verstehst!
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon stamo » Fr Jul 07, 2017 13:51

böser wolf hat geschrieben:
stamo hat geschrieben:In der aktuellen LOP ist ein umfangreicher Artikel zum Stroh.

99999. artikel in diesem schmierblatt zu dem thema

Ich habe die Zeitschrift jetzt mit kleiner Unterbrechung seit ein paar Jahren. Das ist der erste Artikel der das Thema so aufgreift.

Warum Schmierblatt? In meinen Augen sollte das eine Pflichtlektüre für jeden Landwirt sein. Sie regt zum Denken an.
"Wenn ich Waldbesitzer bin, dann bin ich auch für den Wald und was daraus wird verantwortlich und deshalb der Profi."
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon marius » Fr Jul 07, 2017 14:33

Kreuzschiene hat geschrieben:Also ich, und viele Kollegen würden NIE Stroh verkaufen.
Das ist Regenwurmnahrung, und muss am Feld bleiben.


100 % deine Meinung.
Es sei denn ein Geschäftspartner oder befreundeter Landwirt braucht dringend Stroh. Das wäre natürlich eine Ausnahme.

Das Wetter wird doch jedes Jahr noch extremer. Und Stroh bringt Humus in den Boden, Humus ist Wasser und Nährstoffspeicher.
Von den Nährstoffen N P K die Stroh zusätzlich bringt ganz zu schweigen.

Hats massig Stroh würde ich nichtmal für 200 Euro das ha verkaufen. Denn günstiger bringt man keine org Substanz in den Boden.
Ausser mehrzeilige Wintergersten. Die bringen relativ wenig Stroh was man so sieht.
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon Hawefahrer » Fr Jul 07, 2017 15:56

Servus beinand,

ich habe versucht Gerstenstroh monetär zu bewerten:

Ertrag 70dt --> HNV 1:0,7 d.h. ca 50 dt Stroh/ha

Nährstoffe kg pro dt Gerstenstroh (Hauptnährstoffe NPK): 0,5 N; 0,3 P2O5; 0,8 K2O

Nährstoffentzug:

25kg N (50% davon langfristig pflanzenbaulich verwertbar), 15kg P2O5, 85kg K2O

Preise kg Reinnährstoff: 1€ N; 1,2€ P2O5; 0,8€ K2O

--> Düngewert: 1€ x 12,5 + 1,2€ x 15 + 0,8€ x 85 = 98,5€ pro ha

Fazit: Unter Beachtung der Hauptnährstoffe NPK kommt man schon auf 100€/ha. Weiter Nährstoffe sowie die 500 Häqs die dadurch entzogen werden, wurden noch gar nicht beachtet. D.h. wer für 100€/ha sein Gerstenstroh verkauft hat den falschen Taschenrechner :D

Quelle: Gelbes Heft und VDLufa (damit kannst du das dann auch für jede weitere Strohart/-Menge errechnen)

Gruß Hawe
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon böser wolf » Fr Jul 07, 2017 16:21

Ulikum hat geschrieben:
böser wolf hat geschrieben:
stamo hat geschrieben:In der aktuellen LOP ist ein umfangreicher Artikel zum Stroh.

99999. artikel in diesem schmierblatt zu dem thema


:mrgreen:

wusste gar nicht das die LOP schon auf so viele Artikel kommt. :lol:

Stroh gehört auf den Acker entweder direkt in der Ernte als Häcksel oder als Stallmist.


genau , du bringst es auf den punkt !
böser wolf
 
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon marius » Fr Jul 07, 2017 16:40

böser wolf hat geschrieben:genau , du bringst es auf den punkt !


Nö, der einzige der es exakt auf den Punkt bringt + eine schlüssige Erklärung und Begründung liefert bin wieder mal ich. :prost:
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon böser wolf » Fr Jul 07, 2017 16:59

marius hat geschrieben:
böser wolf hat geschrieben:genau , du bringst es auf den punkt !


Nö, der einzige der es exakt auf den Punkt bringt + eine schlüssige Erklärung und Begründung liefert bin wieder mal ich. :prost:

hä?
wenn du richtig org. masse in den boden bringen willst , dann musst du gräser anbauen am besten zweijährig !
und was nutzt dir die org,masse , wenn du dir durch boden bearbeitung "kalt verbrennst" ?
erhalten kannst du sie nur durch sehr minimale eingriffe in den boden , ab besten notill gefolgt von mintill und striptill !
böser wolf
 
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon böser wolf » Sa Jul 08, 2017 11:37

stamo hat geschrieben:
böser wolf hat geschrieben:
stamo hat geschrieben:In der aktuellen LOP ist ein umfangreicher Artikel zum Stroh.

99999. artikel in diesem schmierblatt zu dem thema

Ich habe die Zeitschrift jetzt mit kleiner Unterbrechung seit ein paar Jahren. Das ist der erste Artikel der das Thema so aufgreift.

Warum Schmierblatt? In meinen Augen sollte das eine Pflichtlektüre für jeden Landwirt sein. Sie regt zum Denken an.



ja , stimmt ,
ich habe mich da schon blöd ausgedrückt , bzw übers ziel hinaus geschossen und der lop unrecht getan .
ich wollte damit sagen das zu diesem thema in der lop schon alles mehrfach geschrieben wurde .
natürlich lese ich die zeitschrift nach wie vor gern , und ich bin ein leser der ersten stunde , damals nannte sie sich noch "Direktsaat die fachzeitschrift für ackerbau ohne pflug " und das jahresabbo kostete 27,80- deutsche mark .
das war auch die zeit in der es den no-tillclub gab , aus dem sich die gkb enwickelte :mrgreen: .
wenn man wie ich schon seit mehr als 20 jahre keinen pflug mehr einsetzt und seit 18 jahren nicht mal mehr einen grubber auf dem hof hat dann tut man solche beiträge ungerechterweise schnell mal als "alte kamellen" ab , sorry dafür !
böser wolf
 
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon Wini » Sa Jul 08, 2017 21:43

Ich pflüge das Stroh generell immer unter.
Das ist optimale Nahrung für die Bodenpilze.

Wichtig sind rasiermesserscharfe Häckslermesser und eine gute
Querverteilung des gehäckselten Strohes durch den Mähdrescher.

Da wird gar nicht lang rumgemacht und gegrubbert.

Gleich den Pflug raus und runter mit dem Zeug zum Humusaufbau.

Gruß
Wini
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon Paule1 » Sa Jul 08, 2017 22:04

also ich werde diese Jahr selber keine Strohberung durchführen, das Gestenstroh liegt zu 100% auf dem Acker und wird nun sehr flach mit dem neuen Horsch Terrano zu auflaufen der Gerste gebrubbert
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon bauer hans » So Jul 09, 2017 9:37

marius hat geschrieben:
Nö, der einzige der es exakt auf den Punkt bringt + eine schlüssige Erklärung und Begründung liefert bin wieder mal ich. :prost:

DU bist der der allergrösste
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon Estomil » So Jul 09, 2017 10:59

Ob man das Stroh verkauft sollte immer im Gesamtkonzept betrachtet werden. Wer 70% körnermais und 30% getreide plus zwischenfrucht anbaut und zudem noch gülle hat braucht sich über den humusgehalt des Bodens keine sorgen machen. Der kann gut und gerne das Stroh verkaufen.

In reinen ackerbauregionen ohne gülleüberschuss muss der nöhrstoffwert immer mit betrachtet werden während in gülleüberschussgebieten wie weser ems ganz andere gedacht werden muss.

Jedes Kilo Phosphor das aus meiner Bilanz über gülle abgefahren werden muss kostet in der Spitze oft 2€.
Auf der anderen Seite kann ich dann etwas mehr gülle fahren und komme viel näher an die 170kg N Grenze als ohne den Entzug des phosphors. Der entzogene Stickstoff wiegt sich also mit dem mehr an gülle wieder auf.

Letzten Endes muss ich also nur den kalientzug und meine humusbilanz betrachten.

Im übrigen ist ein humusaufbau heute eh nicht mehr realistisch, da ich den nötigen Stickstoff zur Stabilisierung garnicht mehr düngen darf. Auf meinem böden wurden in den letzten 100 Jahren gute 2000kg Stickstoff über den Humus festgesetzt. Wenn ich nicht mehr überdüngen darf ist es vorbei mit dem humusaufbau.....
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon böser wolf » So Jul 09, 2017 11:27

Estomil hat geschrieben:Im übrigen ist ein humusaufbau heute eh nicht mehr realistisch, da ich den nötigen Stickstoff zur Stabilisierung garnicht mehr düngen darf. Auf meinem böden wurden in den letzten 100 Jahren gute 2000kg Stickstoff über den Humus festgesetzt. Wenn ich nicht mehr überdüngen darf ist es vorbei mit dem humusaufbau.....

genau so ist es humusaufbau bindet stickstoff , der vor die kultur nicht mehr zur verfügung steht . anders herum braucht es zum anheben dens humusgehalt bodenruhe ........
böser wolf
 
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon böser wolf » So Jul 09, 2017 11:31

Wini hat geschrieben:Ich pflüge das Stroh generell immer unter.
Das ist optimale Nahrung für die Bodenpilze.

Wichtig sind rasiermesserscharfe Häckslermesser und eine gute
Querverteilung des gehäckselten Strohes durch den Mähdrescher.

Da wird gar nicht lang rumgemacht und gegrubbert.

Gleich den Pflug raus und runter mit dem Zeug zum Humusaufbau.

Gruß
Wini

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon marius » So Jul 09, 2017 22:41

Ich pflüg das Stroh auch unter und gut is. Die Regenwürmer verteilen das selber da brauch ich keinen Grubber.
Man mus es halt unbedingt flach einarbeiten und der Häcksler muss es sauber verteilen wie winni richtig geschrieben hat.
Besonders wer nach Wintergerste eine ZW anbaut, sollte pflügen um den kranken Gerste-Ausfallteppich vom Ausfallgetreide zu umgehen der nach dem grubbern aufläuft und die ZW unterdrückt.
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