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Nutzung von Stroh

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Nutzung von Stroh

Beitragvon Henrik_S » Do Jun 01, 2017 10:31

Hallo alle miteinander!

Kurz zu mir: Ich bin Student der Universität Utrecht, und arbeite gerade an einem Projekt welches die Auswirkungen der Förderung einer erhöhten energetischen Nutzung von Stroh untersucht.

Ich bin selber kein Landwirtschafts-/Agrarexperte und wollte daher folgende Fragen an euch stellen:

1. Wie entscheidet ihr über die Weiterverwendung eurer Strohaufkommen?
2. Gibt es da unterschiede von Betrieb zu Betrieb oder gibt es eine prinzipielle Standardvorgehensweise?
3. Wie läuft der Handel mit Stroh ab?

Infos zu den Fragen würden mir sehr weiterhelfen.

Gibt es zufällig Leute hier aus der Region Nord NRW / SW Niedersachsen mit denen ich mich etwas austauschen könnte zum Thema Strohnutzung?

Vielen Dank schonmal und beste Grüße,

Henrik
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon f.mannecke » Do Jun 01, 2017 11:06

Hallo Henrik.

Gegenfrage: Mit welchen, halbwegs bezahlbaren Mitteln, bekommst du bei deinen Überlegungen das Chlorproblem in den Griff?

Damit steht und fällt ja jede weitere Diskusion.

Gruß
Friedhelm
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon Henrik_S » Do Jun 01, 2017 17:04

Hallo Friedhelm,

die Frage der technischen Umsetzung und vor allem welcher und deren Kosten ist natürlich noch eine andere Sache.

Mir geht es zunächst darum, generell zu erfahren, welche Faktoren eine Rolle spielen in der Entscheidung wie die Strohpotentiale weiterverwendet werden. Welche Praktiken gibt es und auf welchen unterschiedlichen Motivationen beruhen diese? Gibt es unterschiedliche Überzeugungen z.B. bzgl. der maximalen Strohabfuhr, wofür Stroh genutzt werden sollte oder der Wahl von Ersatzprodukten? Wird nur auf den Preis geguckt den man erzielen kann? In die Richtung zielte meine Frage... die energetische Nutzung steht dann schlicht stellvertretend für die erhöhte Nachfrage.

Gruß,
Henrik
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon Scubi » Fr Jun 02, 2017 8:08

Strohverkauf bedeutet nicht nur Nährstoffabfuhr sondern auch eine Verschlechterung der Humusbilanz. Die Einnahmen aus dem Strohverkauf sollten also zum Ersten natürlich die Arbeitskosten für die Strohbergung decken, zum Zweiten den Ersatz der verkauften Nährstoffe durch Düngemitteleinkauf und zum Dritten die Kosten für den Ausgleich der Humusbilanz durch Einkauf org. Düngemittel, Zwischenfruchtanbau etc.

Erfahrungsgemäß wird Stroh bei Berücksichtigung aller Kosten zu teuer für die energetische Nutzung.
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon bauer hans » Fr Jun 02, 2017 9:42

gerste nach weizen bedeuted ca. 5dt minderertrag,wenns weizenstroh aufem acker bleibt.
fürs stroh gibts 100€ pro ha ab feld,bedeuted ca.160 bis 180€ mehrertrag.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon AEgro » Fr Jun 02, 2017 10:13

Ich weiß es auch.
Stroh vor Gerste gibt 5 dt Minderertrag.
Ohne Plug gibt 10 dt Minderertrag.
Nach dem 10. September säen nochmal 10 dt weniger.
Deshalb säen alle guten Ackerbauern ihre Wintergerste alle schon Ende August in blankgeputzte Äcker, die sie 40 cm tief gepflügt haben.
Die ernten dann grunsätzlich mindestens 130 dt, und wenns Hybidsorten sind 150 dt.
:lol: :lol: :lol:
Und alle anderen , besonders die Mulchsaatbauern sind Murkser und Diletanten,
die die Welt mit Ackerfuchsschwanz und Trespe verpesten.
:roll: :roll: :roll:
Gruß AEgro,
der freiwillig keinen Halm Stroh vom Acker abgibt,
schon gar sich für 100 € die Äcker bei der Strohbergung verrammeln läßt !
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
AEgro
 
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon 210ponys » Fr Jun 02, 2017 11:32

mein Gerstenstroh bleibt auch auf dem Feld, warum soll ich es für ein paar Euro verkaufen? Nach der Strohbergung ist der Acker Verfahren muss mit der Bodenbearbeitung warten. Und bei uns bekommst nicht mal den Nährstoffentzug bezahlt.
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon f.mannecke » Fr Jun 02, 2017 11:57

AEgro hat geschrieben:Ich weiß es auch.
Stroh vor Gerste gibt 5 dt Minderertrag.
Ohne Plug gibt 10 dt Minderertrag.
Nach dem 10. September säen nochmal 10 dt weniger.
Deshalb säen alle guten Ackerbauern ihre Wintergerste alle schon Ende August in blankgeputzte Äcker, die sie 40 cm tief gepflügt haben.
Die ernten dann grunsätzlich mindestens 130 dt, und wenns Hybidsorten sind 150 dt.
:lol: :lol: :lol:
Und alle anderen , besonders die Mulchsaatbauern sind Murkser und Diletanten,
die die Welt mit Ackerfuchsschwanz und Trespe verpesten.
:roll: :roll: :roll:
Gruß AEgro,
der freiwillig keinen Halm Stroh vom Acker abgibt,
schon gar sich für 100 € die Äcker bei der Strohbergung verrammeln läßt !


:prost:
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon Caramba » Fr Jun 02, 2017 21:50

Mia brönne ois o. Dia Asche düngt do un dia Unkräutli verecka a dabei!
Wir brennen alles an. Die Asche düngt doch und die Unkräuter verenden auch dabei!
Caramba
 
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon AEgro » Fr Jun 02, 2017 21:55

Caramba
ist das dein Ernst ?
Was glaubst du wo die mineralischen Nährstoffe der Asche herkommen ?
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon bauer hans » Sa Jun 03, 2017 7:39

AEgro hat geschrieben:Stroh vor Gerste gibt 5 dt Minderertrag.

triticalestroh gibt keinen minderertrag.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon countryman » So Jun 04, 2017 9:10

um nochmal eine Sichtweise aus der Praxis zu erwähnen, auch Mulchsaatanhänger sind bisweilen bereit Stroh abzugeben.
Und zwar am liebsten an bekannte, zuverlässige Betriebe aus der Gegend die sich an Absprachen halten was Räumung und Befahren des Ackers angeht. Bei auswärtigen Jockeys und Experten die sich zuviel vornehmen gibt oft Probleme mit liegengelassenen (kaputten) Ballen, unnötig verzögerter Räumung oder Spurschäden. Das ist dann sehr ärgerlich, und mit Geld kaum zu bezahlen.
Stroh selbst bergen und lagern lohnt nur wenn Hallenraum im Übermaß vorhanden ist (wer hat das schon) oder halt in überschaubaren Mengen zum späteren hochpreisigen Verkauf an (hoffentlich) zahlungswillige Kunden.
Strohverkauf aus Außenmieten scheitert an Kundenreklamationen.
Die Nährstoffabfuhr wird dann relativ, wenn z.B. Gärsubstrat fast kostenneutral zur Verfügung steht und die Abfuhr durch Strohverkauf in diesem Bereich wieder etwas Luft schafft. Daher sind oft auch Intensivtierhalter ganz närrisch, ihr Stroh zu verkaufen...
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon Güllepott » So Jun 04, 2017 9:18

countryman hat geschrieben:Strohverkauf aus Außenmieten scheitert an Kundenreklamationen.

Das stimmt so nicht. Wenn man es richtig macht stehen Ballen aus Mieten denen aus Hallen in nichts nach.
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon 210ponys » So Jun 04, 2017 10:25

Güllepott hat geschrieben:
countryman hat geschrieben:Strohverkauf aus Außenmieten scheitert an Kundenreklamationen.

Das stimmt so nicht. Wenn man es richtig macht stehen Ballen aus Mieten denen aus Hallen in nichts nach.



du musst sagen wenn man sich die Mühe Arbeit macht. Aber die meisten sind zu bequem dafür da muss man ja vom Traktor runter.
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Re: Nutzung von Stroh

Beitragvon Kreuzschiene » So Jun 04, 2017 11:49

Also ich, und viele Kollegen würden NIE Stroh verkaufen.
Das ist Regenwurmnahrung, und muss am Feld bleiben.
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