KarlGustav hat geschrieben:Natürlich laugt Mineraldünger den ursprünglichen Boden aus. Mineraldünger füttert die Pflanzen und lässt den Boden und die notwendigen Lebewesen und Mikroorganismen nicht nur links liegen, sondern schädigt sie vehement. Mineralsalze und die Haut des wichtigen Wurms sind nur ein Hinweis.
Die biologisch-dynamische Landwirtschaft düngt den Boden und füttert so die Pflanzen, weil ein funktionierendes Gleichgewicht der organischen Verwertung der anliegenden Substanzen von bodenimmanenten Lebewesen und der daraus resultierenden Verfügbarkeit für die Pflanze gewährleistet wird.
Du willst nur mit schnell verfügbaren NPK-Salzen ein schnelles und möglichst grosses Wachstum erreichen.
Sehr kurz gedacht und prägnant für Dein ganzes Auftreten hier.
Wieder so eine postfaktische Aussage aus der esoterischen Landwirtschaft in der Tradition der Wandervogelbewegung und seiner extremen Auswüchse.
Aber bei den Ökos, den Soziologen, unserer Führerin kann man sicherlich damit punkten. Aber es ist fern aller Fakten.
Versuche zeigten, dass eine ausreichende Nährstoffversorgung durch Mineraldünger (natürlich ginge auch Mist, Gülle ...) zu einer Zunahme von Mikroorganismen im Boden führt (Naheliegend dadurch, dass die Pflanzen besser wachsen und dadurch mehr organisches Material in den Boden kommt).
vgl. z.B. http://www.agrarheute.com/news/studie-i ... smen-acker
Und dass ein Wurm durch dein Düngerkorn geschädigt wird ist weit unwahrscheinlicher als eine Schädigung durch eine mechanische Unkrautbekämpfung im biologisch-esoterischen Landbau. Ansonsten auch Menschen können an Salzmangel sterben (vgl. Hyponatriämie). Insofern sind die Nährsalze keineswegs schädlich, sondern es kommt auf die richtige Dosis an. Aber das beachtet heute jeder normale Landwirt.