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Pflug oder Grubber...

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Pflug oder Grubber...

Beitragvon Estomil » Fr Okt 27, 2023 9:07

Ich kann mich nicht erinnern mal soviel Regen in einem Jahr erlebt zu haben.
Wir sind hier im Osnabrücker Raum jetzt bei über 900mm.

Der mais ist vorletzte Woche geerntet worden und die Gerste zum Glück unter akzeptablen Bedingungen in die Erde gekommen.

Vor allem eine flache macht aber gehörig Probleme.
Ca 10ha, überwiegend lehmig, teilweise auch tonige Ecken. Die Fläche ist vollständig Wasser gesättigt.
Allerdings vollständig drainiert teils in drei m Abständen. Die Entwässerung läuft zur Zeit auch anstandslos.

Üblicherweise wird bei uns im Frühjahr vor allem zum mais sehr viel Pfluglos gearbeitet. Der sauzahn von Meyer ist da eine ideale Maschine.

Dieses Jahr überlege ich aber zumindest auf besagter Fläche doch mal Pfluglos zu arbeiten. Zumindest falls es überhaupt nochmal trocken genug wird.

Vorteil Pflug: Die doch erheblichem Körnermais Reste verschwinden und man bekommt ein sauberes saatbeet.

Allerdings ist es so feucht, dass auch in zwei drei Wochen vermutlich kein trockener Boden hochgepflügt wird.

Zudem möchte ich natürlich ungern eine verdichtete Pflugfurche hinterlassen.

Der sauzahn lockert mit seinen relativ schmalen Zinken hingegen ganz gut. Allerdings ist die bodendurchmisch längst nicht so gut.
Zudem bin ich mir nicht so sicher ob das Bodengefüge nicht doch leidet.

Wie sind da die Meinungen?
Estomil
 
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Re: Pflug oder Grubber...

Beitragvon allgaier81 » Fr Okt 27, 2023 9:47

Was willst du denn drillen? Wenn du viel Körnermaisstroh oben drauf lässt musst du die Aussatmenge erhöhen und auch auf Fusarien achten. Ist alles machbar.
Wir haben in Kürze November, das es noch abtrocknet ist nicht zu erwarten und auch bei dir ist für die nächsten 10 Tage Regen angesagt.
Was ist denn mit einer Sommergerste? Da hast du bessere Bedingungen (verrottetes Stroh und mehr Sonne).
Gruß, allgaier
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Re: Pflug oder Grubber...

Beitragvon Estomil » Fr Okt 27, 2023 9:57

Nein Weizen ist geplant.
Sommergerste ist auch keine Option.
Dann käme eher nochmal mais in Betracht.
Bisher habe ich auch noch die Ruhe weg. Bis Ende November würde ich durchaus den Weizen hinauszögern. Ideal ist das zwar nicht mehr aber lieber warten als Reinschmieren.

Mich würde aber vor allem interessieren wie die Meinungen bezüglich Pflug oder Grubber unter nassen Bedingungen sind.
Estomil
 
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Re: Pflug oder Grubber...

Beitragvon böser wolf » Fr Okt 27, 2023 11:25

Unbearbeitet nach körnermais mit geschlossener strohdecke oben drauf ?
Keine Bearbeitung, maximal Schlegelmulcher und direktsaat mit zinkenmaschine .
böser wolf
 
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Re: Pflug oder Grubber...

Beitragvon Höffti » Fr Okt 27, 2023 11:32

böser wolf hat geschrieben:Unbearbeitet nach körnermais mit geschlossener strohdecke oben drauf ?
Keine Bearbeitung, maximal Schlegelmulcher und direktsaat mit zinkenmaschine .


Am besten ist "Aussaat" mit dem Düngerstreuer und anschließendes mulchen. Und dann einfach nicht mehr rausschauen bis März. :mrgreen:
Den Rest erledigt Mutter Natur von ganz alleine und sogar für lau.
Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen.
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Re: Pflug oder Grubber...

Beitragvon Estomil » Fr Okt 27, 2023 14:15

Gemulcht ist die Frage bereits.
Aufgrund der nässe gehe ich auch davon aus, das die Fahrspuren vom Drescher und des Überladewagens ganz ordentliche Verdichtungen hinterlassen haben.
Oder eine gründliche und tiefe Lockerung wird das nie und nimmer was.

Auf diesem Boden braucht man jetzt auch keine bodensonde denn selbst frisch gepflügt bekommt man den Staab von Hand niemals bis aus die Flugfurche.

Irgendwas wird also geschehen müssen. Zur Not auch erst in vier Wochen. Mein kleiner Ares 657 ist glücklicher Weise ein Leichtgewicht mit Nichtmal 6t.
Die Frage ist also womit man am besten lockert und die geringsten verschmierungen im Untergrund hinterlässt.
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Re: Pflug oder Grubber...

Beitragvon josire » Fr Okt 27, 2023 14:38

Ich kann mir halt nicht vorstellen das ein gegrubberter Boden aus Erde/Maisstrohgemisch sich irgendwie mit Kreiselegge oder so zum Saatbett herrichten lässt. Ich kenne aber auch deinen Boden nicht, nur hier hat ein Nachbar das vor zwei Jahren versucht, gegrubbert-wegen nichtbearbeitungsfähig, nochmal versucht mit dem Grubber etwas zu retten, auch nicht geklappt. Resultat Sommergerste. Wenn ich dort unbedingt Weizen bauen wollte, hätte man wenn überhaupt nur mit dem Pflug etwas retten können.
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Re: Pflug oder Grubber...

Beitragvon Höffti » Fr Okt 27, 2023 15:48

Estomil hat geschrieben:Gemulcht ist die Frage bereits.
Aufgrund der nässe gehe ich auch davon aus, das die Fahrspuren vom Drescher und des Überladewagens ganz ordentliche Verdichtungen hinterlassen haben.
Oder eine gründliche und tiefe Lockerung wird das nie und nimmer was.


Sofern die Flächen schon langjährig pfluglos bewirtschaftet wurden, sollten Fahrspuren normalerweise kein Problem darstellen. Vielleicht eruierst Du das zunächst, um anschließend eintscheiden zu können.
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Re: Pflug oder Grubber...

Beitragvon allgaier81 » Fr Okt 27, 2023 16:32

Ich kann mir halt nicht vorstellen das ein gegrubberter Boden aus Erde/Maisstrohgemisch sich irgendwie mit Kreiselegge oder so zum Saatbett herrichten lässt.


Klar geht das, 25cm tief mit einem dreibalkigen Grubber wie Horsch Terrano, das geht super.
Kreiselegge und Rollschare haben damit kein Problem.

Zusatz: das gilt für 30er Sand, nicht für tonigen Lehm...
Zuletzt geändert von allgaier81 am Fr Okt 27, 2023 18:25, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß, allgaier
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Re: Pflug oder Grubber...

Beitragvon Applegetz » Fr Okt 27, 2023 17:08

Jegliche Bodenbearbeitung ist in deiner genannten Situation eine Bodenvergewaltigung. Zum einem lockert sich der Boden nicht wenn ergesättigt ist egal ob du in von links nach rechts oder von oben nach unten drehst. Und zum anderen hinterlässt jedes Werkzeug was du da durch ziehst seitlich und am Boden Schmierschichten. Am vernünftigsten du wartest bis ins Frühjahr.
Eventuell könntest du bis dahin noch eine Lockerung ohne Rückverfestigung durchführen aber wirklich nur falls es trocken ist
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Re: Pflug oder Grubber...

Beitragvon Mad » Fr Okt 27, 2023 18:31

Applegetz hat geschrieben:Jegliche Bodenbearbeitung ist in deiner genannten Situation eine Bodenvergewaltigung. Zum einem lockert sich der Boden nicht wenn ergesättigt ist egal ob du in von links nach rechts oder von oben nach unten drehst. Und zum anderen hinterlässt jedes Werkzeug was du da durch ziehst seitlich und am Boden Schmierschichten. Am vernünftigsten du wartest bis ins Frühjahr.
Eventuell könntest du bis dahin noch eine Lockerung ohne Rückverfestigung durchführen aber wirklich nur falls es trocken ist


Man könnte ja noch auf Frost warten.
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Pflug oder Grubber...

Beitragvon josire » Fr Okt 27, 2023 18:36

Klar geht das, 25cm tief mit einem dreibalkigen Grubber wie Horsch Terrano, das geht super.
Kreiselegge und Rollschare haben damit kein Problem.

Hierfür brauchst Du bei uns 300PS
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Re: Pflug oder Grubber...

Beitragvon allgaier81 » Fr Okt 27, 2023 18:38

300PS, das ist ein Standard-Ackerschlepper...
Gruß, allgaier
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Re: Pflug oder Grubber...

Beitragvon Freakshow » Fr Okt 27, 2023 18:44

No-till nach (Körner-)Mais funktioniert in den allermeisten Fällen ausgezeichnet auch wenn man sonst damit nix am Hut hat und die Flächen noch wühlerei gewohnt sind. Kein Ungeziefer, meist sauber und der Hauptvorteil ist man kommt früher raus weil man keine Zeit verplempert. Unter den aktuellen Bedingungen Weizen nach starkem KM am Besten (!) mit dem Coverseeder. Aber die Spuren sind natürlich Kacke.
Das ist die Rache der Gier nach hohen FAO-Zahlen. Das etwas mehr beim Mais bezahlst du jetzt entweder mit gGeschmiere das man noch in 3 Jahren merkt (besonders bei Ton!) oder einer lumpigen Sommergerste. C'est la vie.
Murphy´s law: "Everything that can go wrong will go wrong!"
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Re: Pflug oder Grubber...

Beitragvon Höffti » Fr Okt 27, 2023 18:55

Freakshow hat geschrieben:No-till nach (Körner-)Mais funktioniert in den allermeisten Fällen ausgezeichnet auch wenn man sonst damit nix am Hut hat und die Flächen noch wühlerei gewohnt sind. Kein Ungeziefer, meist sauber und der Hauptvorteil ist man kommt früher raus weil man keine Zeit verplempert. Unter den aktuellen Bedingungen Weizen nach starkem KM am Besten (!) mit dem Coverseeder. Aber die Spuren sind natürlich Kacke.
Das ist die Rache der Gier nach hohen FAO-Zahlen. Das etwas mehr beim Mais bezahlst du jetzt entweder mit gGeschmiere das man noch in 3 Jahren merkt (besonders bei Ton!) oder einer lumpigen Sommergerste. C'est la vie.


Das Prinzip des Coverseeder kommt ja meiner Empfehlung mit Streuen und anschließend Mulchen gleich.
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