Alle bebauen ihr Dächer-Felder-Hallen mit Photovoltaik Modulen, hier könnte man meinen (viel sehen es ja so) die Photovoltaikanlage auf dem Dach ist die Lizens zum Geldmachen.

Doch wenn ich von meiner eigenen Anlage 4,8KwP, seit Dez. 2005 im betrieb ausgehe muß ich feststellen das ich jährlich einiges drauflegen muß.
Mal grob vorgerechnet , Ertrag Strom mtl. 203,00euro ergibt 2436,00 euro
Minus :
Tigung 2x 1563 Euro = 3126,ooEuroVers. ----------------------101,00euro
Steuerl.Buchf.---------ca. 300,00euro

Da sehe ich KEINEN Gewinn bisher

Mal grob gerechnet.
Meine Anlage kostete ca 130 000 Euro. Mein Zinssatz für die Anlage aus 2008, 4,5 %.
Strom pro jahr : 18 000 Euro, sind in 10 Jahren 180 000 Euro. Somit ist meine Anlage mit allem drum und drann spätestens nach 10 jahren komplett abbezahlt. Versicherung 300 euro/jahr, Umsatzsteuervoranmeldung mach ich selber, somit fallen kaum Kosten an, vielleicht mal ein Wechselrichter.
Nach meiner Berechnung sind nach 20 Jahren weit über 150 000 Euro MEHR auf dem Konto, als ohne PV Anlage und das OHNE Arbeit
Zumindest bei mir ist dies die beste Investition, die ich jemals gemacht habe.
Von der Rentabilität ( Arbeit-Ertrag ) kann ein Kuhstall schonmal überhaupt nicht mithalten.

Da hast du wohl zu teuer eingekauft, Paule

Meine Frage nochmal: Was könnte Deine Optimale Bilanz zerstören??

Kaputte Wechselrichter, oder Anlage geht nach 10 Jahren kaputt?? oder was???

Paule1 hat geschrieben:Meine Frage nochmal: Was könnte Deine Optimale Bilanz zerstören??

Kaputte Wechselrichter, oder Anlage geht nach 10 Jahren kaputt?? oder was???

Wechselrichter oder Marderbiss ist das einzige, sind aber eher Kleinigkeiten Ertagsausfall ist ja versichert. Wenns die Anlage zusammenhagelt, oder es brennt, ists ja auch versichert mit Ertagsausfall. Für die Module haben die meisten Hersteller 20 Jahre Leistungsgarantie ( mind. 90 % ) kann also auch nichts passieren.
Von der Ertragsseite auch nicht, hab ja 20 jahre den Preis sicher.
Mit 150 000 euro Gewinn ists ja keine optimale Bilanz, da sind Störungen, Entsorgung und Reparaturen schon mit eingerechnet.

Was kann als schlimmster Fall eintreten:

1; Anlage wurde von eine nicht Fachkundigen Betrieb montiert, hat im 2 Jahr erhebliche Leistungseinbusen, der Elektobetrieb bestreitet alles, geht evtl insolvent.

2; es wurden billige Module aus China verwendet; die Anlage hat nach 10 Jahren einen erheblichen Leistungsverlust, und/ oder es gehen Module kaputt. Dann muss ich persönlich mit der Firma in China telefonieren, evtl gibts die Firma die die Module herstellte nimmer= Leistungsgarantie bringt abslolut nix

3; ein WR gibt nach 10 Jahren den Geist auf. Heute gibt es Austauschgeräte um 300€/stück. (Meine WR haben 10 Jahre Garantie)

Fazit: Solange man Module von einen renovierten deutschen Anbieter aufs Dach gepackt hat, hat man evtl sogar was von der Leistungsgarantie.
Bei billigen Modulen, die man direkt aus China bezieht erhöht sich das Risiko das mir die Leistungsgarantie nix bringt.
Es sind mir sehr wenige Anlagen bekannt, die falsch montiert wurden und jetzt Leistungseinbrüche haben. Auf jeden Fall bei der Auftragsvergabe den ausgewähletn Betrieb hinterleuchten, frühere Prokjekte ansehen, mit deren Besitzern reden.

Ich kenne Anlagen die laufen nun seit 1995. Bei einigen musste der WR getauscht werden. Manche laufen bis heute absolut wartungsfrei bei gleichbleibenden Erträgen.
Ich selber hab keinerlei Zweifel das PV-Anlagen auch nach 30 Jahren noch abslout fehlerfrei laufen können.

Gruß MP

das Risiko mit den schlimmsten Auswirkungen hab ich jetzt vergessen:

4; Die Sonne wird zu Supernova, die Kontakte brennen kurz vor der Zerstörung der Erde durch----> es herrschen zwar hohe solare aktivitäten aber es fließt kein Strom mehr

MexProfi hat geschrieben:das Risiko mit den schlimmsten Auswirkungen hab ich jetzt vergessen:

4; Die Sonne wird zu Supernova, die Kontakte brennen kurz vor der Zerstörung der Erde durch----> es herrschen zwar hohe solare aktivitäten aber es fließt kein Strom mehr

oder ein Atomkrieg , das würde die Anlage auch nicht überleben

Aber im Ernst, ich habe deutsche Module drauf, hätte über den Händler auch chinesische Module haben können, die hätten angeblich sogar ne Leistungsgarantie gehabt. Hab aber BP gekauft

Paule
Bei Paule kommts auch drauf an wie schnell oder wieviel er tilgt. Man kann die Anlage in 5 oder in 20 Jahren abbezahlen. Es kann durchaus sein, daß du die ersten Jahre ein minus machst, hast aber dafür später einen höheren Gewinn

Mr.T. hat geschrieben:Aber im Ernst, ich habe deutsche Module drauf, hätte über den Händler auch chinesische Module haben können, die hätten angeblich sogar ne Leistungsgarantie gehabt.

Aber dann nur wenn "umgelabelt" wird. D.h. Hersteller ist dann eine deutsche Firma die Qualitätsmanagment macht und die Garantien gewährleistet. Sonst bringen dir die Garantien, die eh schon sehr mit Vorsicht zu geniesen sind, gar nix.

Versicherungen: ich zahl im Jahr 350€ bei sehr guten Leistungen.

frankenvieh hat geschrieben:Hab meine 70 kW grad für 310 incl. Steuer versichert

Warum inkl. Steuer? Umsatzsteuer?
Die kriegst eh wieder zurück.

wie groß muss denn die Anlage sein, um sich zu rentieren? Gib es da eine Mindestgröße oder Erfahrungswerte?

Die grösse spielt eher eine untergeordnete Rolle. Der Preis je KwP ist wichtiger.
Klar ist der Preis niedriger wenn die Anlage grösser wird. Bei sehr kleinen Anlagen steigt der Preis heuer schnell über 4000-4500€ und dann wirds schon unrentabel.

Mr.T. hat geschrieben:Mal grob gerechnet.
Meine Anlage kostete ca 130 000 Euro. Mein Zinssatz für die Anlage aus 2008, 4,5 %.
Strom pro jahr : 18 000 Euro, sind in 10 Jahren 180 000 Euro. Somit ist meine Anlage mit allem drum und drann spätestens nach 10 jahren komplett abbezahlt. Versicherung 300 euro/jahr, Umsatzsteuervoranmeldung mach ich selber, somit fallen kaum Kosten an, vielleicht mal ein Wechselrichter.
Nach meiner Berechnung sind nach 20 Jahren weit über 150 000 Euro MEHR auf dem Konto, als ohne PV Anlage und das OHNE Arbeit
Zumindest bei mir ist dies die beste Investition, die ich jemals gemacht habe.
Von der Rentabilität ( Arbeit-Ertrag ) kann ein Kuhstall schonmal überhaupt nicht mithalten.

Hallo,

das kann ich so leider nicht stehen lassen. Wenn man die Anlage voll fremdfinanziert und dies nur auf 10 Jahre, erwirtschaftet diese mindestens in den ersten 8 Jahren ein jährliches dickes minus.

Ich habe das mal grob nach deinen Angaben durch gerechnet, siehe Anhang. ( Die Kosten kommen mir relativ gering vor mit ~3000 € /kwp)

Um die Anlage so rentabel wie möglich zu betreiben macht es natürlich sinn den Zinsanteil durch eine kurze Laufzeit so gering wie möglich zu halten. Aber OHNE jegliches Eigenkapital ist so eine Rendite nicht zu erwirtschaften.

Fazit: Photovoltaik ist was für Leute die ihr Geld gut verzinsen möchten. Ein Restrisiko bleibt dennoch.

Gerade auf Stallgebäuden vergessen viele das es hier durch den Staubaustrag zu einer erheblichen Verschmutzung kommen kann. Dies kann eine Ertratsminderung von 10% oder mehr ausmachen. Dann kommt zu den Wartungkosten auch noch eine zwei jährliche Reinigung hinzu.

Also hier mal was für Neueinsteiger: http://www.solarrechner.de/rechnung.htm

http://www.sfv.de/

Zu meiner Anlage:


Meine Anlage mit 40 Modulen von Solarex MSX 120 = 4,8Kwp Sunny Boy 2000 Wechselrichter

läuft bereits seit 24.12.2002 mit Erträgen von je Kwp
in 2003= 1100_Kwp
in 2004= 928Kwp
in 2005= 918KwP
in 2006= 988KWp
in 2007= 981KWp
in 2008= 862 KWp wegen Störung an der Einspeiseleitung


Die Anlage hat inkl. Montage 24.980euro plus Mwst gekostet.
die Anlage wurde voll Fremdfinaziert mit einem KfW Darlehn von 25.000euro zu 1,9% Zins läuft bis 2013

Paule1 hat geschrieben:[/b]
Die Anlage hat inkl. Montage 24.980euro plus Mwst gekostet.
die Anlage wurde voll Fremdfinaziert mit einem KfW Darlehn von 25.000euro zu 1,9% Zins läuft bis 2013

das ist das Problem von kleinen Anlagen, das ist dann der Kaufpreis je KW ziemlich hoch.
Hast du irgendwo eine Verschattung des Daches ? du kommst doch auch aus Süddeutschland, sollte da nicht je KWp mehr Strom runterkommen ?