Letzte Woche wurde hier ein Fuhrmann erwischt, der deutlich überladen hatte.
Nun steht heute wieder ein Bericht in unserer virtuellen Zeitung, dass man denselben Fahrer wieder erheblich überladen erwischt hat. Man hat dann wohl eine Riesengeschichte daraus gemacht.
Man fuhr extra eine große Waage an, -zig Kilometer entfernt. Man bedenke dabei das Risiko dieser Fahrt, wenn der LKW denn vielleicht tatsächlich überladen war. Aber Hauptsache, das Prinzip bleibt gewahrt.
Also stellte man fest, dass der LKW erheblich überladen war. Man fotografierte den LKW vor und nach dem Abladen bis zur erlaubten Last.
Wenn man jetzt das Foto anschaut, möchte man meinen, der LKW wäre nicht mal zur Hälfte beladen. Oder anders gesagt: Praktisch alle LKW, die einem begegnen, sind ganz erheblich überladen.
Was dürften die Folgen sein? Wahrscheinlich wird man nun demnächst jeden Langholztransport auf die Wage ziehen. Um dem auszuweichen, lädt man also nur noch halb voll mit der Folge, dass die Transportpreise sicherlich anziehen werden. Welcher Fahrer möchte auch ständig seinen Kopf dafür hinhalten, damit der Auftraggeber günstige Transportpreise bekommt.
Aber wo die Bullerei Recht hat, hat se nun mal Recht. Und die Vorschriften sind ja auch nicht sinnlos. Erstens werden Straßen und Brücken durch Überlasten sehr strapaziert und zweitens geht es im Extrem um Menschenleben.
Beispiel: Früher fuhren die Langholz-LKW sogar noch mit einem riesigen Berg Holz obendrauf, mühsam durch eine Kette verzurrt. Es ist dann ca. 1970 passiert, dass hier in der Nähe mitten in einem Ort diese Kette platzte und das Langholz auf den Bürgersteig polterte und mehrere Leute erschlug, u.a eine Mutter mit Kind im Kinderwagen.
Quelle: Blickpunkt Arnsberg-Sundern-Meschede, 19.2.2018
https://www.blickpunkt-arnsberg-sundern-meschede.de/langholztransporter-schon-wieder-zu-schwer/