Vorab: Ich stehe in keinerlei Beziehung zu der hier diskutierten Seite. Ich greif das nur auf, da mir dieses überhebliche "Blödsinn" spontan gegen den Strich ging. Genauer betrachtet ist das nämlich ganz sicher kein Blödsinn.
Deine Aussage ist natürlich rein physikalisch richtig. Der Zusammenhang zwischen Brennwert und Restfeuchte ist linear.
ABER:
Diese Seite ist für Kunden konzipiert, die in allen verschiedenen Graden der Ahnungslosigkeit angesprochen werden. Vortraghaltende, anonyme österreichische Forstvollprofis waren sicher nie im Fokus.
Daher hat der Ersteller versucht, seinem Kunden auf einfache Weise klarzumachen, dass Brennholz, dessen Restfeuchte unter einem Wert der Umgebungsluft liegt, absolut unsinnig und vor allem unwirtschaftlich ist.
- Du hast einen höheren Energieaufwand, um die Restfeuchte weiter herunter zu trocknen
- Die Lagerung ist viel schwieriger, da unter normalen Umständen das aufwendig heruntergetrocknete Holz wieder Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft aufnimmt und sich trotzdem je nach Jahreszeit und Witterung bei um die 15% plus/minus einpendelt
- sicher nicht jeder Ofen den höheren Brennwert auch für den Anwender brauchbar umsetzen kann, da der Abbrand des trockeneren Holzes schneller und heißer stattfindet.
Wenn du mir jetzt erzählen willst, dass du jedem Brennholzkunden, der von Brennholz absolut keine Ahnung hat, sondern nur seine drei Ster für den gemütlichen Abend im Wohnzimmer braucht, das in dem Umfang und der Tiefe erfolgreich begreiflich machst, dann hast du entweder eine Engelsgeduld und sehr viel Zeit oder einfach keine Ahnung vom Endkundengeschäft.
Und jetzt bitte sag mir nochmal, dass aus diesem Blickwinkel die Aussage Blödsinn ist.
Gruß,
wiso



