Was ich schon immer propagiere: Die Holzanbieter müssen sich mal endlich frei machen von der jahrzehntelangen Depression. Holz wurde ständig unter Wert verkauft sodaß große Teile von Privatwäldern überhaupt nicht mehr bewirtschaftet wurden.
So allmählich haben sich die Holzpreise in den letzten Jahren nach Kyrill wieder erholt. Aber nun beschleicht anscheinend den einen oder anderen ein schlechtes Gewissen, weil die Holzpreise pro Ster sich der 100€-Marke nähern oder sie sogar übersteigen.
Gerade wurde ja schon viel über eine reelle Kalkulation gesprochen. Wenn ich diese Hemmungen verfolge, die einzelnen Kosten realistisch zusammenzutragen, könnte ich die Krätze kriegen. Kennt ihr auch nur einen Werkstattmenschen, der seine eigenen Leistungen quasi selbst subventioniert, indem er sich einfach schämt, Stundenlöhne von 60 € zu fordern? Nein, kennt ihr nicht. Mit Recht. Weil er dann nämlich in zwei-drei Monaten von der Bildfläche verschwunden wäre. Nur Holzer, die denken oft noch so. Die subventionieren ihre Holzpreise indem sie einem Vollzeitberuf nachgehen und damit die Holzproduktion stützen.

