Wenn die das als Kälber schon gelernt kriegen (nämlich sich anstandslos am Halfter führen zu lassen), dann verlernen die das nicht.
Mein Schwiegervater hatte auch solche Bedenken. Deshalb mußten auch die Trockensteher bis vergangenes Jahr jeden Abend rein und morgens wieder raus.
Ich habe letztes Jahr gesagt, daß ich genug Arbeit habe und dieses unnötige Rein- und Rausgeführe nicht brauche. Ergo blieben sie in den zwei Monaten Trockenstehzeit draußen. Es gab dann beim Reinholen - oder auch als ich sie auf ne andere Koppel brachte - keine Schwierigkeiten.

@Baas:
Die Weide liegt sehr zentral zwischen Wohngebieten. Daher ist dort keine extensive Weidewirtschaft erlaubt.

@Lonar:
Ne auf sowas habe ich keine Lust. Da sollen schon meine Tiere hin.

@Jorken:

ich sehe die Kühe 2 mal am Tag ca 1.5 Stunden und inzwischen mal kurz bei der Nachschau (bin aber eh daheim am Arbeiten, da gehts). Die Weide besuche ich alle 2-3 Tage.

Wie geht das denn? Du siehst die Kühe 2x am Tag, besuchst sie aber nur alle 2-3 Tage? Stehst du da 1,5 Stunden mit dem Fernglas oder wie muss ich mir das vorstellen?

Google mal nach Milchvieh .

Kuhfreund hat geschrieben:

ich sehe die Kühe 2 mal am Tag ca 1.5 Stunden und inzwischen mal kurz bei der Nachschau (bin aber eh daheim am Arbeiten, da gehts). Die Weide besuche ich alle 2-3 Tage.

Wie geht das denn? Du siehst die Kühe 2x am Tag, besuchst sie aber nur alle 2-3 Tage? Stehst du da 1,5 Stunden mit dem Fernglas oder wie muss ich mir das vorstellen?

hehe, etwas undurchsichtig ists schon. Die Milchkühe sehe ich jeden Tag 2mal und im Winter alle anderen auch. Von Mai bis Oktober sind alle Trockensteher und Jungvieh auf Weiden, die sehe ich nicht 2mal am Tag.

Verstehe ich immer noch nicht. Wir haben auch eine Weide direkt an einem Wohnhebiet, und in 30 Jahren hat sich da noch niemand beschwert. Und gerade als extensive Bewirtschaftung sollte sowas doch in einem Wohngebiet machbar sein.

kaltblutreiter hat geschrieben:Wenn die das als Kälber schon gelernt kriegen (nämlich sich anstandslos am Halfter führen zu lassen), dann verlernen die das nicht.

Das am Halfter führen lassen verlernen sie auf keinen Fall.
Das "Verwildern" hängt etwas vom Charakter ab.

Ich denke mal sie meint die bösen Bauern die so oft Gülle fahren und "Kunstdünger" streuen und das Gras 4-5 mal abschneiden dürfen da nicht wirtschaften. Hat vermutlich was durcheinander gewürfelt und meint intensiv. Extensiv zu wirtschaften wird einem wohl in ganz D nirgendwo verboten...

Gruß
Der Pradler

Marian Pradler hat geschrieben:Extensiv zu wirtschaften wird einem wohl in ganz D nirgendwo verboten...

Na, wenn dann da inmitten der Wohnsiedlung die Distel-,Ampfer- und was-weiß-ich-für-Samen sich in den gepflegten Ziergärten verbreiten, gibt es sicher ganz schnell jemand, der sich über die extensive Weidewirtschaft beschwert.

Qtreiber hat geschrieben:

Marian Pradler hat geschrieben:Extensiv zu wirtschaften wird einem wohl in ganz D nirgendwo verboten...

Na, wenn dann da inmitten der Wohnsiedlung die Distel-,Ampfer- und was-weiß-ich-für-Samen sich in den gepflegten Ziergärten verbreiten, gibt es sicher ganz schnell jemand, der sich über die extensive Weidewirtschaft beschwert.

Beschweren kann sich wer will. Verboten wird es deswegen trotzdem nicht. Wär ja auch noch schöner.....

Ich glaube nach wie vor, vor allem weil die TE nichts zum Winterfutter und verfügbaren Maschinen was gesagt hat, dass es eine extrem Blauäugige Idee mit falschen Vorstellungen ist. Wenn man von vorne herein schon sagt, dass man keine große Lust hat die Tiere zu versorgen:

- Ich will nicht mehr wie 30 min/Tag einsetzen
- Ich will auch mal verreisen, damit müssen die klar kommen

sollte man keine Tiere halten (dürfen). Nur mal so nebenher, wir haben letzen Sonntag rund 3h für die Klauenpflege der Schafe investiert. Heute werden wir wieder einige Stunden investieren, für die Tiere die zum Metzger gehen und am kommenden Wochenende werden wir entwurmen. Da sind die anderen Zeiten für die/das Weidepflege, Füttern, Misten, Maschinenpflege, Hufschmied usw.... nicht dabei. Du musst bereit sein, wenn Du Tiere hast, und es sein muss früh morgens in den Stall zu gehen, oder spät abends und wenn ein Tier krank ist, oder sonstige wichtige Dinge anstehen, vielleicht auch mal mehrere Stunden dort zu verbringen. Wenn man das nicht will, dann lässt man es.

Ausserdem bestimmen die Tiere wie und wann Du dort oder weg bist und nicht anders rum. Die sind auf dich angewiesen, und das nutzt man nicht aus....

Grüße

Badener hat geschrieben: Klauenpflege der Schafe

Badener hat geschrieben:Hufschmied

Arbeitsschafe, die einen Klauenbeschlag benötigen ?

Badener hat geschrieben:Ausserdem bestimmen die Tiere wie und wann Du dort oder weg bist und nicht anders rum.

Um 18 Uhr nach den Tieren gesehen. Alles in Ordnung, allerdings eine stierig.
Um 19 Uhr ruft ein Anlieger der Weide an: "Deine Kühe stehen bei XY im Garten." (und laben sich unterm Apfelbaum)

Vllt. zur Info. Hab Schafe, Pferde, Kühe, Forellen (wobei letztere am wenigsten Arbeit machen.....

Mutterkuhhaltung wäre sicher am die pflegeleichteste Variante der Rinderhaltung... nur wenn ihr die Milch privat auch nutzen wollt, ist die Mutterkuhhaltung natürlich nicht möglich... dann evtl. noch ein Weidezelt auf die Wiese gestellt... wenn man ein vernünftiges kauft könnte man z.B. auch eine Unterteilung für Futter usw. mit Panels einbauen...
Weitertransport zur nächsten Weide geht und alles ist dabei Gibt's zum Beispiel bei http://www.wegner24.eu

Ääääähm, dein linker Link funktioniert nix....

Bei mir schon.....

Wenn man sich den Thread hier durchliest, kann man sich echt nur noch annen Kopf packen.
Wird wirklich Zeit das nicht mehr jeder [zensiert] Tiere halten darf!

Tja, zahm heißt bei den meisten Landwirten wohl, dass die Kuh nicht wegrennt, wenn sie einen Menschen sieht.

Zahm heist bei mir, das die Kuh, bzw. der Bulle, dich nicht töten wenn du als fremder die Weide betrittst.
Allerdings gilt das wiederum NUR solange du dem Kalb nicht zu nahe kommst!