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Probleme beim Pflug

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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87 Beiträge • Seite 3 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Re: Probleme beim Pflug

Beitragvon HL1937 » Mo Sep 26, 2011 11:43

Also was von manchen hier für ein Bockmist geschrieben wird, das schlägt ja dem Faß den Boden aus.
Von Pflugeinstellung keine Ahnung.
Auch sind schon Kommentare gekommen "Mein Vater ist älter wie du, dann kann er auch besser pflügen". Ich lach mir einen Ast weg bei solch einer Scheiße, jeder der so daherredet murkst auf den Feldern rum obwohl man keine Ahnung hat.
Hauptsache der Dreck ist durchgewühlt.
Auch sogenannte "Fachidioten" wie von Lemken, welche nicht mal ein richtiges Einstellzentrum für einen Pflug zusammenbringen, haben von dem Thema keine Ahnung.

Man kann sogar den Pflug daheim am Hof bereits so einstellen, daß er zu 95% auf dem Acker paßt, aber Hirn einschalten gibts wohl nicht.
Absolut richtig und korrekt wird ein Anbaudrehpflug so eingestellt:

EINMALIG zuhause am Hof wird mit dem Schlepper auf einer Seite mit Vorder- und Hinterrad auf 2 Holzbalken gefahren, die ANNÄHERND die Furchentiefe darstellen.
DANN wird die Hydraulik abgesenkt und der Oberlenker soweit verdreht, daß ALLE Scharspitzen beim Absenken GLEICHZEITIG den Boden leicht berühren.
Diese Oberlenkereinstellung kann man sich merken oder aufschreiben.
Dann wird auf den Acker gefahren und der Pflug eingezogen, die Tiefe wird NICHT über das Tastrad eingestellt, sondern über den TIEFENBEGRENZER an der Hydraulik.
Erst wenn der Tiefgang und das Anschlußfahren paßt, wird das TASTRAD mit den Boden in Berührung gebracht.
In dieser Einstellung ist es möglich, auch ohne Allrad zu fahren, ohne daß spürbarer Schlupf aufkommt.
Nur so kann eine einwandfreie ZUGWIDERSTANDSREGELUNG wie sie beim Ackern eingestellt wird funktionieren.
Der Pflug wird praktisch mit dem Schlepper getragen.
Das Langloch hat nur folgende Funktion: ist das Vorgewende sehr hart und der Pflug zieht nicht ein, wird über die Tiefenbegrenzung- sprich "Schnelleinzug" hinausgegangen, damit die vorderen Schare sofort einziehen. Sobald die Tiefenbegrenzung wieder auf die gewünschte Einstellung zurückgenommen wird, heben sich die Unterlenker des Schleppers und der Oberlenkerbolzen liegt vorne an und trägt den Pflug.
Für den Fall, daß der Ackerboden im Feld selber sehr hart ist, wird folgende Einstellung gemacht:
Die Zugwiderstandsregelung, umgangssprachlich auch Regelhydraulik genannt, wird HALB ZURÜCKGENOMMEN in Richtung Lageregelung.
So bleibt der Pflug auch bei harten Verhältnissen ordentlich in der Furche.
Begründet wird diese Einstellung damit, daß bei hartem Grund die Zugwiderstandsregelung (Regelhydraulik) nicht mehr weiß was sie machen soll.

So, und wer jetzt meint, das ganze stimmt nicht, der kann mich gerne belehren.
Auch würde ich mir wünschen, daß der ein oder andere diese Vorgehensweise trotz seiner eigenen falschen Vermutung SELBER AUSPROBIERT und dann Bericht erstattet.
Früher war alles besser.
Gott schütze unsere Fluren, vor Merkel, den Grünen und anderen Kulturen.

Es wünsch mir einer was er will, es geb´ihm Gott zehnmal soviel.
HL1937
 
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Re: Probleme beim Pflug

Beitragvon aNiederbayer » Mo Sep 26, 2011 11:49

ich will hier jetzt auch keinen zu Nahe treten, aber: @Ackerlöwe: lass es lieber, Sturrkopf bleibt Sturrkopf :prost:
Ist ja denen ihr Sprit, den sie da in Schlupf verschwenden :mrgreen:
Übrigends: Sinn des Langlochs wenn der OL immer ganz vorne anliegt: schnellerer Einzug am Vorgewende :klug:

Der Oberlenker gehört im Langloch nach ganz vorne!!!
außer:
man fährt z.b. einen 4 Scharer mit einem 300er Schlepper, so dass es eh egal ist
oder man ist einfach zu blöd die EHR richtig einzustellen ;)

als ich noch 10 war oder so hat mir mein Vater den Pflug im Langloch in die Mitte gestellt, aus dem einfachen Grund dass ich die EHR nicht mal anrühren musste... -> Langloch in der Mitte = Idiotensicher (dazu muss man aber die Zugkraftregelung schon stark zurückdrehen)
ABER: Langloch in der Mitte = bis zu 5 % mehr Dieselverbrauch! (gab da mal nen Profi (oder DLZ-) artikel... find ihn leider nicht)
UND wenn man rein auf Zugkraftregelung fährt hat man auch einen "lustigen Effekt", wenn das TASTrad alias Stützrad in der Mitte angebracht ist: EHR hebt den Pflug vorne aus und lässt ihn gleichzeitig hinten in den Boden rein :mrgreen:

somit nochmal: wenn man keine Huggelpiste pflügen möchte und den Spritkonzernen nicht das Geld in den Ar*** schieben möchte, gehört der Oberlenker im Langloch ganz nach vorne :roll: jeder der was anderes behauptet hat einfach absolut keine Ahnung

Edit: war wohl einer schneller...
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Re: Probleme beim Pflug

Beitragvon Fadinger » Mo Sep 26, 2011 16:50

Hallo!

Wozu die Aufregung? Wenn Holgi mit dem 633 pflügen will, darf er ohnehin nicht Langloch fahren, da die Regelhydraulik mechanisch übern Oberlenker abtastet.

Gruß F
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Re: Probleme beim Pflug

Beitragvon Holgi1982 » Mo Sep 26, 2011 22:10

Naja der 633 wird etwas "unterfordert" sein mit dem 4 Schar Niemeyer Pflug mitsamt Packer und Krümelwalze. :) Nene ich pflüge mit meinem 1255 wo die regelung über die Unterlenker geht.
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Re: Probleme beim Pflug

Beitragvon Holgi1982 » Di Sep 27, 2011 21:29

Heut Morgen war ich nun wieder Pflügen und habe dann die Höhe justiert, neigung kontrolliert etc pepe. Das einzigste was noch scheiße war, war der starke Seitenzug.
Die Schnittbreite beträgt 45 cm, aber dadurch das der Pflug sich immer stark richtung Ungepflügtes zog wurde die Vorfurche auf ca. 55-60 cm vergrößert :evil: Natürlich konnte das das erste Schar nicht bewältigen so dass die Erde nur in die Furche rübergeworfen wurde, und neben dem ersten Schar ein Streifen ungewendet stehenblieb. Ich hab dann notdürftig die Unterlenker festgestellt so dass der Pflug für das Feld halbwegs in die Mitte gezwungen wurde. So hab ich diesen ha dann noch fertig gepflügt. (Peinlich wenn das gemurkse einer sieht :oops: Da muss ich leider nochmal mit ner Federzinkenegge drüber um das etwas zu begradigen. )
Da ich so nicht ein neues Feld anfangen wollte bin ich dann erstmal nach Hause und hab mir dann vorgenommen die Spindel für den Zugpunkt gängig zu machen.
VERFLUCHT WAR DIE FEST!!! Ich hab bis zum Abend hin gebraucht um wenigstens eine Seite der Spindel rausgeschraubt zu bekommen, mit ner 3m Verlängerung war ich teils im Gange. :gewitter: Trotz das ich das Teil die letzten Tage immer wieder mal nen Stoß WD40 verpasst habe.
Da ich keine Gasflaschen zum Warmmachen habe, habe ich notbedürftigt einen Lötbrenner aus dem Baumarkt besorgt, 18,95€ incl. 5 kleiner Gaskartuschen. Ergebniss, das Teil taugt höchstens zum Grillanzünden was :twisted: :twisted: :twisted: Naja gut hab etwas draufherumgegrillt, immer wieder hin und hergedreht, WD40 gesüfft, 30 graue Haare bekommen, irgendsoein Gußring den ich u.a. zum festhalten hernahm gesprengt usw. :? Eine hälfte ist ab und Morgen gehts weiter. Vorhin zum Feierabend hätt ich echt n Bier gebrauchen können. :prost:
Ps. ich will mir in das Teil 2 Schmiernippel bei den Gewinden einbauen und wenigstens einmal im Jahr die Gewindegenge abschmieren damit so ein Mist nicht nochmal vorkommt.
Man sollte doch öfters mal verstellbare Gewinde prüfen und ggf. fetten. :klug: :klug:
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Re: Probleme beim Pflug

Beitragvon Wini » Mi Sep 28, 2011 12:11

Hallo Holgi,
ich vermute, der starke Seitenzug zum Ungepflügten, ist derzeit bedingt durch die Trockenheit.
Hier helfen alle wissenschaftliche Betrachtungen zu EHR, Tast- oder Stützrad-Grundsatzdiskusssionen, nicht mehr weiter.
hier brauchst Du Ratschläge von langjährigen Praktikern.

Ich pflüge seit 35 Jahren mit einen 4-Schar-Lemken Opal 110 und habe derzeit ähnliche Probleme.
Bei Trockenheit helfen folgende Maßnahmen den Seitenzug zu verhindern und den Pflug in den Boden zu bringen:
1. Tastrad bzw. bei mir als Stützrad zur Einstellung des Tiefganges des letzten Schares verwendet, abbauen.
2. Unterlenker seitlich feststellen.
3. Oberlenker so kurz wie möglich, damit ein schneller Einzug am Vorgewende möglich ist.
4. EHR von Mischregelung auf Lageregelung umstellen.
5. Neigung des Pfluges so einstellen, daß das vordere Schar aufgrund des kurzen Oberlenkers, nicht zu tief bohrt.
6. Beim Lemken Opal kann man noch mit der inneren, kurzen Spindel Einfluß nehmen. Leider habe ich damit noch nicht oft hantiert.

Ich habe den Eindruck, daß dann das Gewicht des Pfluges den Einzug verbessert und Seitenzug vermeidet.
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Re: Probleme beim Pflug

Beitragvon tj » Do Sep 29, 2011 8:58

Ich pflüge seit 35 Jahren mit einen 4-Schar-Lemken Opal 110 und habe derzeit ähnliche Probleme.
Bei Trockenheit helfen folgende Maßnahmen den Seitenzug zu verhindern und den Pflug in den Boden zu bringen:
1. Tastrad bzw. bei mir als Stützrad zur Einstellung des Tiefganges des letzten Schares verwendet, abbauen.
2. Unterlenker seitlich feststellen.
3. Oberlenker so kurz wie möglich, damit ein schneller Einzug am Vorgewende möglich ist.
4. EHR von Mischregelung auf Lageregelung umstellen.
5. Neigung des Pfluges so einstellen, daß das vordere Schar aufgrund des kurzen Oberlenkers, nicht zu tief bohrt.

Das schlägt dem Fass den Boden aus !
Dateianhänge
29-09-11_0858.jpg
SL 35 BP, gepflügt mit Stützrad und Oberlenker mitte Langloch
(482.76 KiB) Noch nie heruntergeladen
Das Leben war einfacher, als man morgens nur aus dem Haus gehen musste, um ein Mammut zu erschlagen. Die Älteren erinnern sich vielleicht.

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Re: Probleme beim Pflug

Beitragvon Jangoben » Do Sep 29, 2011 11:32

@tj : Ich glaube wir reden hier aneinander vorbei!
Sicher ist es MÖGLICH mit deiner Art zu Pflügen ein schönes Pflugbild zu erreichen. Aber was hier immer wieder gesagt wird ist ja, dass du unglaublich viel Zugkraft verschenkst, da der Trecker viel zu viel Schlupf hat, bzw. er könnte mit viel weniger arbeiten und ein gleiches Ergebniss erzielen.

Aber ich diskutier hier nicht mehr weiter. Ich war nurfroh, dass ich von anderen Usern bestätigt wurde, weil ich doch sehr sehr verwirrt was von deiner Überzeugung...

Gruß Jangoben
Immer locker durch die Hose atmen!
Fehlende Leistung wird leider durch Wahnsinn ersetzt ....
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Re: Probleme beim Pflug

Beitragvon Holgi1982 » Do Sep 29, 2011 17:08

Ob Langloch vorne oder Mitte ist doch jedem selbst überlassen, das ist schon so ein Streitthema 8) Meist könnte ich mit meinem Schlepper sogar ohne Allrad Pflügen mit nur leichtem Schlupf Langloch mitte oder vorne egal, Aber mit Allrad ist der Schlupf nahezu auf Null ausser es ist nass! So nu is Ruh hier! :klug:

Gestern und heute hab ich dann die Spindel wieder komplett gängig bekommen was echt eine Heidenarbeit war ich sags euch!!! Dann noch mittig der Gewinde ein Loch durchgebohrt, Gewinde rein und nen Schmiernippel reingedreht damit da wenigstens einmal im Jahr Fett reinkommt! Einen der Schmiernippel hatte ich zu weit reingedreht so dass er auf der Innenseite des Gewindes in die Gewundebahn reinragte, habs aber erst nicht gesehen. Beim raufschrauben wunderte ich mich schon das es etwas schwerer ging, also mit der Zange etwas hin und hergedreht und weiter draufgedreht, zwischendurch wollt ich etwas Fett reinpressen was aber scheiterte, (Hatte sogar die Fettpresse nimmer abbekommen wegen dem hohen Pressdruck der anstand :shock: )
Naja nach etwas nachforschung hab ich das malheur entdeckt, Gewinde von der Gewindestange etwas geplättet und Schmiernippel zusammengedrückt, da kann ja kein fett mehr reingehen. :lol:
Naja neuen Nippel nicht ganz soweit rein, Zussammengeschraubt, abgeschmiert, alles super! :prost: :prost:
Erleichtert dann 5 Km über schwankende Wege in den Drömling hineingefahren um dort das letzte Stück zu Pflügen. Eingesetzt, und aha, der Pflug zieht zuweit richtung ungepflügtem land, also wollt ich die Spindel kürzer drehen. Denkste! An der Spindel sind an jeder Seite solche Sicherungsbleche (ähnlich sicherungsmuttern) draufgeschraubt und auf einer Seite war ein U-Eisen im Weg so dass ich die Sicherungsmutter nicht weiterdrehen konnte und somit auch die Spindel nicht weit genug kürzerdrehen konnte. Und natürlich hatte ich den Splinttreiber nicht mitgenommen, sonnst hätte ich das in 2 Minuten erledigen können, Splint austreiben :arrow: Bolzen raus :arrow: Sicherungsmutter weiter wegdrehen :arrow: Bolzen rein :arrow: Splint rein :arrow: Einstellen. Aber da das Pflügen so immer noch murks war musste ich wieder nach Hause. BOAH HAB ICH GEKOTZT!!! :evil: :gewitter: :evil:

@Wini zu Trocken ist es hier nicht derzeit. Und Seitenzug durch Trockenheit hab ich noch nie gehabt :shock: wie soll'n das gehen??
Entschuldige wenn ich das sage, mag sein das deine Vorgehensweise bei dir funktioniert, aber jeder Punkt deiner Liste wiederspicht absolut meiner Vorgehensweise :shock:
Ich hab noch nie Probleme mit dem Einzug gehabt ausser dieses Frühjahr, aber da auch njur weil der Boden noch dickefett gefroren war. Bin zwar nach ca 6 Metern doch reingekommen, aber da hatts dann nur zentnerschwere Eisbrocken ausgebrochen und gewendet wo der Packer dem Umfallen nahe drübergepoltert ist, ein Wahnsinn war auch wie das ganze Gespann unter dieser Last gezittert hat! Habe dann aber nach 2-3 Bahnen wieder aufgehört und doch noch 2 Wochen gewartet. Wäre blödsinn gewesen da weiterzupflügen.
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Re: Probleme beim Pflug

Beitragvon Einhorn64 » Do Sep 29, 2011 18:34

Holgi, könnte es sein das du zwar neue messer+ spitzen hast, aber die anlagen schon sehr weit wegverschlissen sind?
Evtl sogar nicht die ganz richtigen spitzen drauf sind?( im eingangsposting sprichst du von einer umrüstung auf 2 teilig)
Dann fehlt dem plug einfach die führung, und es reichen die normalen verstellwege nicht um das ins gleichgewicht zu kriegen.

Das thema pflugeinstellung ist ja noch schlimmer als der felgenfarbenkrieg^^
Bei meinem 4 schar aus alpen läuft das rad vor dem 4. schar , also neben dem 3., wenn ich es als stützrad benutze(also ohne oberlenkerzug fahre)
habe ich max den untergriff vom 1. schar und das gewicht vom anbaubock, drehwerk+ 1.schar auf den unterlenkern, der rest hält sich ja in etwa in der waage.
Mit dem bisschen zusatzgewicht käme der 105ps HR niemals weg, und der 110ps allrad hätte auch n riesenproblem.(70er sL+ zt. tonige böden,flussniederung)
Bei einem 6 schar mit stützrad dahinter, da sähe die sache schon etwas anders aus, da wird auch n 200ps schlepper an die grenze der regelhydraulik stossen, und froh sein das er nur den halben pflug dauernd rumregeln muss.
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Re: Probleme beim Pflug

Beitragvon Holgi1982 » Do Sep 29, 2011 18:58

Die Anlagen sehen noch in Ordnung aus, aber zum nächsten Jahr werde ich die Umdrehen, genauso diese komischen dreiecke die vor den Anlagen sitzen.
Bei mir sitzt das Rad hinter dem 4. Schar, kann sein das da gravierende Unterschiede bestehen zum Rad neben dem 3. Schar, weiss ich nicht.
Wegen dem Untergriff bin ich im Moment etwas verunsichert, wo genau misst man den? An der Scharspitze oder an der Schneide??? Weil wenn ich von der Schneidkante ausgehe habe ich etwa 2-3 cm was wiederum in Ordnung sein sollte. Die Scharspitze dagegen geht ja noch n Tick tiefer.
Die neuen Schare sollen ja für meinen Niemeyer Delta sein, gepasst hat ja auch alles, von daher gehe ich mal aus das das schon die richtigen Teile sind.

Btw. Wo du von 70ern Böden sprichst, bei mir sind es 25er - 32er Böden. Da gehts leicht durch, aber leider auch mit höherem Verschleiss :twisted:
Rein von der Zugkraft her könnte ich mir vorstellen das den sogar unser MB Trak 800 ziehen könnte, aber der Pflug ist Sau Schwer.

Btw. 2. Wie Stabil sind Wechselspitzen? Ich hab den Pflug mit den neuen Spitzen bis jetzt nur aufm Schotter stehen gehabt. Es wirkt mir so als wenn die Auf Pflaster oder Beton Brechgefährdet sind?? Oder ist das kein Problem?
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Re: Probleme beim Pflug

Beitragvon Holgi1982 » So Okt 02, 2011 15:31

So, Zugpunkt passt, Alle Winkel passen soweit, und ich hab das mal ausprobiert mit Oberlenker vorne ans Langloch anlegen. Das ergebniss hat mich doch verblüfft, der Pflug läuft eine ganze Ecke ruhiger und mir ist eine Sache klargeworden!!
Und zwar hatte ich immer die Erklärung meines Vaters bezgl. Zugregelung im Hinterkopf. Er erklärte mir die damals so, das die dafür da ist, wenn es schwerer wird soll diese den Pflug oder einen Grubber etwas anheben damit es wieder leichter für den Schlepper wird, genauso wenn ein Stein auftaucht, dann soll die Zugregelung die MAschine drüber hinwegheben. Das das mit dem Stein nicht funktioniert habe ich schon schnell selber festgestellt.

Nun bin ich zu der erkentniss gekommen das die Zugregelung nicht direkt die Pflughöhe halten soll und den Pflug ggf. höher heben soll, sondern das die Hinterräder auf den Boden gedrückt werden sollen.
Sprich ändert sich der Bodenzustand (wird schwerer) soll die Zugregelung die Reifen stärker auf den Boden pressen, der Pflug soll weiter gerade laufen. Und das kann ja nur funktionieren wenn der Oberlenkerbolzen vorne anliegt.
Denn wenn er mittig anliegt wird zuerst der Pflug angehoben, aber die Reifenbelastung ändert sich nicht, stattdessen wandert der Pflug nach oben oder stellt sich schräg nach oben.

Eingestellt habe ich den Pflug/Oberlenker nun wie folgt:
Erstmal Pflug abgelassen und losgepflügt und die Zugregelung so eingstellt das er anhebt bis der Oberlenkerbolzen vorne ansteht. Ging der Pflug vorne nun zu tief hab ich den Oberlenker bissl länger gedreht, ging er zu flach hab ich ihn kürzer gedreht. So dass er vorne genauso hoch/tief ging wie hinten.
Nun Schlussfolgere ich dass je weiter ich die Zugregelung nach hinten schiebe, je stärker drückts den Schlepper nach unten bis irgendwann schlussendlich sich der Pflug ausheben würde was allerdings zuviel wäre.
Und je weiter die Zugregelung gegen den Pflug drückt bzw schlepper runterdrückt, desto mehr wird hinten das Stütz/Tastrad entlastet.
Auf diese Art war es auch unrelevant wie ausgeschlagen das Hubgestänge ist, weil die Unterlenker immer auf druck standen und der Pflug wie eine Eins stramm stand!
Manchmal muss es tatsächlich erstmal "KLICK" machen damit der AHA Effekt kommt und man es wirklich SELBST verstanden hat statt auf andere Leute, oder irgendwas was man gelesen hat zu hören.
Fakt ist tasächlich das der Oberlenkerbolzen vorne anstehen muss damit allles seinen Zweck erfüllt und das ganze System richtig funktioniert!!

Das einzigste wo ich nix gegen machen konnte war das Phänomen auf einem Feld, das nach dem einsetzen, der Moment wo der Pflug den Packer mitnahm, das der Packer den Pflug 10 cm von der Furchenwand weggezogen hatte. :shock: Hab ich vorher noch nie gesehen! War aber auch nur auf diesem einen Feld und es war nichtmal zu trocken. :? Naja diese Sache habe ich so akzeptiert und hab den Bogen halt immer wieder ausgeglichen.

Mfg ein erleuchteter! Holgi.
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Re: Probleme beim Pflug

Beitragvon Holgi1982 » So Okt 02, 2011 15:37

Nachtrag: Und wenn das Zugregelsystem die Unterlenker, bzw besser gesagt die Hinterräder auf den Boden presst, wird der Schlepper vorne ja dementsprechend leichter wodurch man vorne Zugkraft verliert. Und DAS gleicht man mit Frontgewichten aus damit der Druck auf die Vorderräder sich wieder ausgleicht!

Vorher dachte ich halt nur das die Frontgewichte die Vorderräder STÄRKER belasten sollen damit der Schlupf geringer wird.
Mensch jetzt fügt sich für mich eins zum anderen zum passenden Gesamtbild zusammen! :prost:
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Re: Probleme beim Pflug

Beitragvon Ackerlöwe » So Okt 02, 2011 20:21

Na dann haben unsere Hinweise ja gefruchtet, zumindest bei einem hier :)
Hast es völlig richtig erkannt, warum Oberlenker Mitte Langloch nicht funktionieren kann.

Die Entlastung der VA kann man übrigens beeinflussen: bei einem Allradschlepper sollten sich die gedachten Linien von Ober- und Unterlenker kurz vor der Vorderachse treffen, dann läufts optimal.
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Re: Probleme beim Pflug

Beitragvon Wolfgang77 » So Okt 02, 2011 20:43

HL1937 hat geschrieben:Also was von manchen hier für ein Bockmist geschrieben wird, das schlägt ja dem Faß den Boden aus.
Von Pflugeinstellung keine Ahnung.
Auch sind schon Kommentare gekommen "Mein Vater ist älter wie du, dann kann er auch besser pflügen". Ich lach mir einen Ast weg bei solch einer Scheiße, jeder der so daherredet murkst auf den Feldern rum obwohl man keine Ahnung hat.
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Man kann sogar den Pflug daheim am Hof bereits so einstellen, daß er zu 95% auf dem Acker paßt, aber Hirn einschalten gibts wohl nicht.
Absolut richtig und korrekt wird ein Anbaudrehpflug so eingestellt:

EINMALIG zuhause am Hof wird mit dem Schlepper auf einer Seite mit Vorder- und Hinterrad auf 2 Holzbalken gefahren, die ANNÄHERND die Furchentiefe darstellen.
DANN wird die Hydraulik abgesenkt und der Oberlenker soweit verdreht, daß ALLE Scharspitzen beim Absenken GLEICHZEITIG den Boden leicht berühren.
Diese Oberlenkereinstellung kann man sich merken oder aufschreiben.
Dann wird auf den Acker gefahren und der Pflug eingezogen, die Tiefe wird NICHT über das Tastrad eingestellt, sondern über den TIEFENBEGRENZER an der Hydraulik.
Erst wenn der Tiefgang und das Anschlußfahren paßt, wird das TASTRAD mit den Boden in Berührung gebracht.
In dieser Einstellung ist es möglich, auch ohne Allrad zu fahren, ohne daß spürbarer Schlupf aufkommt.
Nur so kann eine einwandfreie ZUGWIDERSTANDSREGELUNG wie sie beim Ackern eingestellt wird funktionieren.
Der Pflug wird praktisch mit dem Schlepper getragen.
Das Langloch hat nur folgende Funktion: ist das Vorgewende sehr hart und der Pflug zieht nicht ein, wird über die Tiefenbegrenzung- sprich "Schnelleinzug" hinausgegangen, damit die vorderen Schare sofort einziehen. Sobald die Tiefenbegrenzung wieder auf die gewünschte Einstellung zurückgenommen wird, heben sich die Unterlenker des Schleppers und der Oberlenkerbolzen liegt vorne an und trägt den Pflug.
Für den Fall, daß der Ackerboden im Feld selber sehr hart ist, wird folgende Einstellung gemacht:
Die Zugwiderstandsregelung, umgangssprachlich auch Regelhydraulik genannt, wird HALB ZURÜCKGENOMMEN in Richtung Lageregelung.
So bleibt der Pflug auch bei harten Verhältnissen ordentlich in der Furche.
Begründet wird diese Einstellung damit, daß bei hartem Grund die Zugwiderstandsregelung (Regelhydraulik) nicht mehr weiß was sie machen soll.

So, und wer jetzt meint, das ganze stimmt nicht, der kann mich gerne belehren.
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Darf ich fragen, ob diese Vorgehensweise für alle Pflüge gilt? Also auch z.b. für Kverneland ES 100 Wendepflug? Ich dachte, dass das Rad in dem Fall wirklich die Tiefe begrenzen soll.
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