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Produktionskosten Bullenmast

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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73 Beiträge • Seite 1 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Produktionskosten Bullenmast

Beitragvon County654 » Mo Apr 01, 2013 6:54

Hallo,
auch bei viel Euphorie in der Branche, vertraue ich doch lieber auf konkrete Zahlen.

Ich warte derzeit noch auf den letzten Buchführungsabschluß, habe aber zwischenzeitlich mal wieder meine (Futter)Kosten kalkuliert und komme bei einem Bestand von 150 Bullen zu einem recht nachdenklichen Ergebnis.

Bei Absetzerzukauf mit Kosten von 800-1.100€ wird das Eis dünn :shock:

Welche Produktionskosten habt ihr in der Kalkulation?
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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Re: Produktionskosten Bullenmast

Beitragvon HL1937 » Mo Apr 01, 2013 9:20

Auf einer anderen landwirtschaftlich angehauchten Internetseite die ebenfalls mit Land...... beginnt, schreibt immer einer recht großkotzig, daß man mit 100 Bullen durchaus einen Gewinn von 80000 Euro haben kann. :roll: :roll: :roll: :roll:
Oder so ähnlich :lol:

Meine Meinung zum Stallneubau für Bullen- oder Färsenmast.......: k.v.
Früher war alles besser.
Gott schütze unsere Fluren, vor Merkel, den Grünen und anderen Kulturen.

Es wünsch mir einer was er will, es geb´ihm Gott zehnmal soviel.
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Re: Produktionskosten Bullenmast

Beitragvon moneymaker » Mo Apr 01, 2013 10:14

Also mir wurde immer was von 300-400€ Gewinn pro Bullen erzählt. Ob das so stimmt weiß ich nicht. Kommt ja auch auf die Gegebenheiten an, wie viel das Futter kostet und Pacht und Stallkosten usw. Aber 80000€ gewinn bei 100 Bullen halte ich für nicht machbar, es sei denn man bekommt die Kälber geschenkt.
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Re: Produktionskosten Bullenmast

Beitragvon Naldo87 » Mo Apr 01, 2013 10:16

Also bei abbezahltem Stall und guten Mastleistungen ist ein Gewinn von 400 € pro Bulle gar nicht so unrealistisch!!
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Re: Produktionskosten Bullenmast

Beitragvon JuliaMünchen » Mo Apr 01, 2013 14:26

HL1937 hat geschrieben:Auf einer anderen landwirtschaftlich angehauchten Internetseite die ebenfalls mit Land...... beginnt, schreibt immer einer recht großkotzig, daß man mit 100 Bullen durchaus einen Gewinn von 80000 Euro haben kann. :roll: :roll: :roll: :roll:
Oder so ähnlich :lol:

Meine Meinung zum Stallneubau für Bullen- oder Färsenmast.......: k.v.


Wir haben selber keine Bullen, aber wenn ich mir die durchschnittlichen Betriebsgewinne von Bayerischen Bullenmästern mit ca. 160 verkauften Bullen und 90 Hektar LN anschauen, kommen die auf einen Betriebsgewinn von 80000 Euro. Dabei haben die nur ca. 30 Hektar Eigentumsfläche und pachten mit 350 Euro pro Hektar zu!
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Re: Produktionskosten Bullenmast

Beitragvon JuliaMünchen » Mo Apr 01, 2013 14:45

Will an meinen Artikel die Sache noch relativieren: Selbst eine 100 Hektar Getreidebauklitsche im Feierabendbetrieb konnte letztes Buchführungsjahr bei gleichen Eigentumsfächenanteil ca. 30000 Euro Gewinn erzielen. Sind halt eben gute Zeiten... Wir doch gerade überall geplant und gebaut. Wo man hinschaut. Kuhzahlen werden verdoppelt und verdreifacht usw....Hoffentlich gibs da keine Überkapazitäten, hoffentlich bleibt die Nachfrage nach teurer Milch und teuren Fleisch erhalten.
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Re: Produktionskosten Bullenmast

Beitragvon HL1937 » Mo Apr 01, 2013 17:58

Mal eine Frage: wo kann man denn die Superschlau-Taschenrechner wo 1+1=3 ist kaufen?
Es werden noch vielen die Augen aufgehen, sei es in der Milch, Mast oder Ackerbau.
Früher war alles besser.
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Re: Produktionskosten Bullenmast

Beitragvon schweinefreund » Mo Apr 01, 2013 18:42

HL1937 hat geschrieben:Mal eine Frage: wo kann man denn die Superschlau-Taschenrechner wo 1+1=3 ist kaufen?
Es werden noch vielen die Augen aufgehen, sei es in der Milch, Mast oder Ackerbau.

Den Taschenrechner suche ich schon seid Ewigkeiten ! :roll: Aber noch nicht gefunden !
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Re: Produktionskosten Bullenmast

Beitragvon HL1937 » Mo Apr 01, 2013 18:56

@schweinefreund: dann bin ich ja gottseidank nicht alleine auf dieser Welt.
Aber die ganzen Superschlau-Betriebswirtschaftler schwätzen den leichtgläubigen Bauern alles nur auf, weil sie es selber nicht tun, wollen, müssen.
Früher war alles besser.
Gott schütze unsere Fluren, vor Merkel, den Grünen und anderen Kulturen.

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Re: Produktionskosten Bullenmast

Beitragvon County654 » Mo Apr 01, 2013 19:28

Danke für das Feedback.
Machen wir dochmal ne kleine Rechnung auf:

Bulle 400 kg Schlachtgewicht x 4,00 € = 1.600 € 10,7 % 171,20 Gesamt : 1771,20

Dieser Erlös wird wohl nicht für alle Tiere erzielt werden, da einige das Klassenziel einfach nicht erreichen :(
10 % der Tiere verlassen für 1.400€ den Hof
3% Verlust, die auf Vollspalten leider sehr schnell überschritten werden, 41,55€.

Gesamt, (87% voller Preis, 10 % 1.400 €, 3% x0€)- 41,55 = 1.639,39€

Kosten, incl Mwst. :
Absetzer 950 €
Impfungen/Tierarzt/ TSK 30 €
Wasser/Energie 40 €
Maschinen 25 €
Futter: 876,21 €
=======================================
Gesamt 1.921,21 €



Annahme Futter:
1140 g Tageszunahme, 350 Masttage, Durchschnittslebendgewicht 520 kg, Futteraufnahme 3%=15,6 kg TS je Tag, davon 2 kg Getreide, 1,5kg Soja, 120 g Mineral, 600 g Heu oder Stroh, 12 kg TS Maissilage, entspricht etwa 35 kg Frischmasse.

700 kg Getreideschrot x 0,25 = 175 €
525 kg Sojaschrot x 0,45 = 236,25 €
Mineral 38,4 kg x 1,40 € = 53,76 €
Heu/Stroh 192 kg x 0,10 € = 19,2 €
Maissilage 11,2 to x 35 € = 392,00 €

Ergibt in der Summe erschreckende Futterkosten von 876,21€ :shock:

Zugegeben, die Tierleistungen wären zu steigern, aber in der Rechnung sind weder Stallkosten noch Arbeitsentlohnung enthalten. Wenn ich also 800 € GEWINN haben will, muß ich die Absetzer únd einen Teil des Futters klauen!

Wo liegt der große Fehler in meiner Kalkulation?
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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Re: Produktionskosten Bullenmast

Beitragvon Grimli » Mo Apr 01, 2013 19:42

ist da bei den Futterkosten die Güllelagerung und Ausbringung mit drin ?
der reine ackerbau könnte diese (Lagerung und Ausbringung )ja zusätzlich einsparen und trotzdem frei Fläche für 0 EUR ausgebracht bekommen. Dann sind mindestens 7 EUR Mineraldüngerkosten pro m³ gespart ( N,Kali, Phosphor, MG und Schwefel) ausserdem kommt zusätzlich Humus auf die Flächen zurück (möglichkeit Strohverkauf oder Anbau von Humus zehrenden Marktfrüchten).
Einen Zinsansatz für das eingesparte Kapital sehe ich auch nicht n8
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Re: Produktionskosten Bullenmast

Beitragvon HL1937 » Mo Apr 01, 2013 19:43

@County: in Deiner Kalkulation ist kein Fehler drin.
Der Fehler allgemein liegt an den Bauern selber, weil keiner lügt so gut wie ein Bauer. Und wenn mal was nicht läuft oder nix ist, dann hält man ja Stillschweigen darüber, weil der dumme Nachbar soll ja auch reinfallen.
Meine Meinung ist ganz klar: Bauern sind diejenigen, wo am wenigsten rechnen können.
Kauft irgendeine Firma eine Maschine, wo sich in 30 Jahren nicht abbezahlt geschweige denn überhaupt was verdient?
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Re: Produktionskosten Bullenmast

Beitragvon schweinefreund » Di Apr 02, 2013 8:29

HL1937 hat geschrieben:@schweinefreund: dann bin ich ja gottseidank nicht alleine auf dieser Welt.
Aber die ganzen Superschlau-Betriebswirtschaftler schwätzen den leichtgläubigen Bauern alles nur auf, weil sie es selber nicht tun, wollen, müssen.

Die Klugscheißer stehen für ihr Handeln aber nicht gerade !
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Re: Produktionskosten Bullenmast

Beitragvon County654 » Di Apr 02, 2013 8:58

Grimli hat geschrieben:ist da bei den Futterkosten die Güllelagerung und Ausbringung mit drin ?
der reine ackerbau könnte diese (Lagerung und Ausbringung )ja zusätzlich einsparen und trotzdem frei Fläche für 0 EUR ausgebracht bekommen. Dann sind mindestens 7 EUR Mineraldüngerkosten pro m³ gespart ( N,Kali, Phosphor, MG und Schwefel) ausserdem kommt zusätzlich Humus auf die Flächen zurück (möglichkeit Strohverkauf oder Anbau von Humus zehrenden Marktfrüchten).
Einen Zinsansatz für das eingesparte Kapital sehe ich auch nicht n8



Hallo Grimli,
Gülle hab ich in meiner Kalkulation aussen vor gelassen, da wir eine Biogasanlage betreiben und die Gülleverwertung dort eher positive Leistungen erbringt. So traurig es ist, ohne Biogasanlage hätte ich schon längst keine Bullen mehr :?

Zinsansatz habe ich vergessen, danke für den Hinweis.

Demnach habe ich in meiner Berechnung sehr schnell Kosten von 2.000 €/Bulle :shock:
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Re: Produktionskosten Bullenmast

Beitragvon JuliaMünchen » Di Apr 02, 2013 9:57

HL1937 hat geschrieben:Mal eine Frage: wo kann man denn die Superschlau-Taschenrechner wo 1+1=3 ist kaufen?
Es werden noch vielen die Augen aufgehen, sei es in der Milch, Mast oder Ackerbau.


Also auf unseren Betrieb ist es so: Wenn ich 1 von 1er abziehe, dann habe ich 2! :D
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