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Rainer gibt der Sauenhaltung den Todesstoß

Alles rund um das Borstenvieh.
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Re: Rainer gibt der Sauenhaltung den Todesstoß

Beitragvon 240236 » Mi Sep 24, 2025 13:18

Ackersau hat geschrieben:Jetzt hole ich doch noch mal weiter aus: Das "Magdeburger Urteil" hätte man ganz einfach heilen können. In der betroffenen Stelle der Schweinehaltungsverordnung hieß es "das Schwein muss ungehindert " liegen können- dass war in Kastenständen nicht gegeben. Wenn man das Wort ungehindert in "Arttypisch" geändert hätte, wäre mit dem Kastenstand dem Gesetz genüge getan. Es ist aber das passiert, was die Verbände befürchtet haben- Das "Aufmachen " der VO wurde von Tierhaltungsgegnern genutzt um Tierhaltung zu erschweren. Und beim Freien Abferkeln siedle ich das Recht des Ferkels auf Überleben höher an als das Recht der Sau auf mehr Bewegung. Ebenso halte ich Außenklimaanreize für Schweine unter 30 kg für unnütz. Und man darf in der Diskussion darüber nicht die Begriffe : "Es nutzt dem Tier" und "Das Tier kommt damit irgendwie zurecht " verwechseln
Man weiß ja genauso, daß dieses nicht einsperren der Sauen während der Rausche, viel mehr Verletzungen bei den Sauen bedeutet. Aber ideologische Schreibtischtäter sehen das anders. Wissen vom Bilderbuch, wie ein Schwein ausschaut, noch nie in einen Stall gekommen, gearbeitet in einem Stall sowieso nicht, aber wissen, wie ein Stall gebaut werden muß
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Re: Rainer gibt der Sauenhaltung den Todesstoß

Beitragvon burgilali » Mi Sep 24, 2025 14:22

@Ackersau:
Nach dem Magdeburger Urteil wurden in dem betroffenen Betrieb die Sauen in Kastenständen gehalten, die entgegen der SchweinehaltungsVO in für sie zu klein bemessen waren.
Für jede, auch nur ein Wort betreffende Änderung eines Gesetzes oder einer Verordnung ist ein eigenes Rechtssetzungsverfahren erforderlich. Darüberhinaus verstieß die monatelange Haltung von Sauen in einem Kastenstand ohnehin gegen das Tierschutzgesetz. Deshalb wurde unter der damaligen Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner die VO neugeregelt. Mit langen Übergangsfristen, damit die Tierhalter Zeit für die Umrüstung ihrer Stallungen haben. Wobei die Prüfung der VO auf Verfassungskonformität derzeit noch beim BVerfG ansteht.Der länger andauernde Aufenhalt eines Zuchtschweines in einem kastenähnlichen Käfigs ist nie artgerecht, kann also auch nie rechtskonform sein. Eine erneute Änderung ver VO mit eoinem Rückschritt in der Kastenstandhaltung wird durch das grundgesetzlich verankerte Verschlimmerungsverbot im Tierschutz verhindert.
Wissenschaftliche Grundlage des Tierschutzgesetzes sind die Verhaltensweisen der Tiere, die von 90 % einer Tierpopulation unter natürlichen oder naturnahen Lebensbedigungen ausgeführt werden.
Dass Küken aus Slowenien kommen mag ungünstig sein. Es ist aber kein vernünftiger Grund um Tiere zu töten, weil sie nicht wirtschaftlich genutzt werden können. Offen bleibt die Frage, ob dieser Kükentransport auch heute noch erfolgt. Es sind hochrangige Wissenschaftler in den Universitäten und Ministerien, die die wissenschaftlichen Grundlagen für die Tierhaltung erarbeiten und dem Gesetzgeber vorlegen. Sie haben den Vorzug der Unabhängigkeit und Objektivität. Der Blick des Tierhalters ist eingeschränkt durch seine wirtschaftliche Abhängigkeit und seine Befangenheit in seinem begrenzten Wissen.
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Re: Rainer gibt der Sauenhaltung den Todesstoß

Beitragvon Ackersau » Do Sep 25, 2025 13:09

Das was du schreibst widerspricht ja nicht dem, was ich schreibe. Man hätte das Magdeburger Urteil auch heilen können ohne den Abferkelbereich anzupacken. Und auch ohne einen Platz von 5 m² nach dem Absetzen vorzuschreiben und auch ohne den Kastenstand zu verbieten. Ich finde es tierschutzrechtlich sehr bedenklich rauschende Sauen "aufeinander loszulassen" Und wie schon ausgeführt sehe ich im Abferkelbereich des Recht des Ferkels auf Überleben höher an als das Recht der Sau auf freie Bewegung.
Und um meinen wirtschaftlich getrübten Blick zu hinterfragen, kann man die 25 europäischen Studien lesen, von denen 23 zum Ergebnis kommen, dass die Erdrückungsverluste bei freiem Abferkeln ansteigen.
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Re: Rainer gibt der Sauenhaltung den Todesstoß

Beitragvon burgilali » Do Sep 25, 2025 19:23

Die damalige Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner hat nach dem besagten Gerichtsurteil die TierschutzSchweinehaltungsV geändert, sicher im Einvernehmen mit dem Stand der tiermedizinischen Wissenschaft. Man hätte schon damals die länger andauernde Anbindung von Rindern verbieten können und v.a.m. Nachtarocken hat wenig Sinn, da das einschägige Recht bereits gesetzt ist. Vielleicht kannst Du ein paar der 25 Publikationen benennen. Wenn ich richtig informert bin, gibt esweder in GB noch in DK einen Abferkelstand für Sauen. Der Aufenthalt von Sauen im Kastenstand ist auf wenige Tage begrenzt. Für den mehr an Platz, der den Sauen eingeräumt wird, gibt es sicher gegründete Erkenntnisse der Wissenschaft. Auch wenn erfahrene Experten der Tierverhaltenskunde gerne als "Schreibtischtäter" verunglimpft werden.
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Re: Rainer gibt der Sauenhaltung den Todesstoß

Beitragvon 240236 » Fr Sep 26, 2025 15:28

Habe gestern auf Land & Forst gelesen, daß die EU das Tierschutzgesetz zum Ende 2026 erneuern möchten und die gänzliche Abschaffung der Kastenstände planen. Wartestallhaltung ist seit 2013 Pflicht. In Spanien haben das noch die wenigsten Betriebe, Schauen wir mal, was in D noch alles dazukommt, weil es muß ja in D noch eine Schippe draufgelegt werden. Da plant jetzt einer einen Neubau des Deckzentrums und dann ist er wieder falsch, weil er zum Decken Kastenstände einbaut. Einzelkälberboxen und -kälberiglu sollen auch verboten werden.
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Re: Rainer gibt der Sauenhaltung den Todesstoß

Beitragvon Ackersau » Fr Sep 26, 2025 15:32

Wenn man "Die Wissenschaft" ins Feld führt, hätte man auch die Studien von Prof. Hoy Gießen berücksichtigen können.
Ich bin begrifflich da auch nicht immer auf dem Stand- aber entweder war es die SchweinehaltungsVO, oder die Tierschutznutztierhaltungs VO
Tierschutzschweinehaltungs VO gibt es nicht.

zu den Ländern mit freiem Abferkeln: Schweiz, Norwegen- Dänemark definitiv nicht.
Und der Satz mit dem Anrecht des Ferkels auf Überleben stammt übrigens von der Grünen Landwirtschaftsministerin Bärbel Höhn NRW

Und zu den Kastenständen im Deck und Wartebereich. Man muss da schon zwischen einen Selbstfangfressstand - wo die Sau wählen kann und dem ehemaligen Kastenstand unterscheiden
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Re: Rainer gibt der Sauenhaltung den Todesstoß

Beitragvon 240236 » Fr Sep 26, 2025 16:26

Ackersau hat geschrieben:Wenn man "Die Wissenschaft" ins Feld führt, hätte man auch die Studien von Prof. Hoy Gießen berücksichtigen können.
Ich bin begrifflich da auch nicht immer auf dem Stand- aber entweder war es die SchweinehaltungsVO, oder die Tierschutznutztierhaltungs VO
Tierschutzschweinehaltungs VO gibt es nicht.

zu den Ländern mit freiem Abferkeln: Schweiz, Norwegen- Dänemark definitiv nicht.
Und der Satz mit dem Anrecht des Ferkels auf Überleben stammt übrigens von der Grünen Landwirtschaftsministerin Bärbel Höhn NRW

Und zu den Kastenständen im Deck und Wartebereich. Man muss da schon zwischen einen Selbstfangfressstand - wo die Sau wählen kann und dem ehemaligen Kastenstand unterscheiden
Die meinen auch die Abferkelbucht als Kastenstand. Die Selbstfangfressbucht wenn ich sie zum Decken verriegele wird auch zum Kastenstand. Die Tierschutzschweinehaltungsverordnung gibt es nur bei einem solchen Experten wie Burgi :oops:
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Re: Rainer gibt der Sauenhaltung den Todesstoß

Beitragvon burgilali » Fr Sep 26, 2025 18:45

Verzeihung. Die Tierschutznutztierhaltungsverordnung umfaßt auch die Schweinehaltungsverordnung.
Ferkel haben ein Recht auf Unversehrtheit und Wohlbefinden wie jedes andere Tier. Vom Recht auf Leben war die Rede insbesondere für überzählige und lebensschwache Ferkel, die mit dem Kopf auf den Stallboden geschlagen und dann in der Kadavertonne entsorgt werden, ohne sich von ihrem Tod zu überzeugen. Gegen ein Fixieren von Sauen in der Rausche ist sicher nichts einzuwenden, wenn die Zeitspanne kurz bemessen ist. Wochenlanges Einsperren von Sauen wie in der Vergangenheit üblich. ist mit dem TierSchG nicht vereinbar.
Auch der blanke Betonspaltenboden entspricht heute nicht mehr dem Stand der Technik wie in der TierSchNtztV vorgeschrieben.
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Re: Rainer gibt der Sauenhaltung den Todesstoß

Beitragvon 240236 » Fr Sep 26, 2025 18:47

burgilali hat geschrieben:Verzeihung. Die Tierschutznutztierhaltungsverordnung umfaßt auch die Schweinehaltungsverordnung.
Ferkel haben ein Recht auf Unversehrtheit und Wohlbefinden wie jedes andere Tier. Vom Recht auf Leben war die Rede insbesondere für überzählige und lebensschwache Ferkel, die mit dem Kopf auf den Stallboden geschlagen und dann in der Kadavertonne entsorgt werden, ohne sich von ihrem Tod zu überzeugen. Gegen ein Fixieren von Sauen in der Rausche ist sicher nichts einzuwenden, wenn die Zeitspanne kurz bemessen ist. Wochenlanges Einsperren von Sauen wie in der Vergangenheit üblich. ist mit dem TierSchG nicht vereinbar.
Auch der blanke Betonspaltenboden entspricht heute nicht mehr dem Stand der Technik wie in der TierSchNtztV vorgeschrieben.
Was sind überzählige Ferkel? Die gibt es nicht. Blanker Betonboden- dann gehe mal an heissen Tagen in einen Stall und schau, wo die Schweine liegen
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Re: Rainer gibt der Sauenhaltung den Todesstoß

Beitragvon burgilali » Fr Sep 26, 2025 20:21

Mehr neugeborene Ferkel als Mutterzitzen ergibt überzählige Ferkel in der industriellen Schweineproduktion. DEm PFlegegebot im TierSchG folgend werden diese Ferkel über eine Amme versorgt. Es ist nachgewiesen, dass solche Ferkel, sowie lebensschwache Ferkel grasam getötet wurden.

Unter natürlichen oder natunahem Lebensverhätnissen suchen Schweine während der Tageshitze Schutz im Schatten oder durch Suhlen.
In Stallhaltung müssen sie mit dem vorlieb nehmen was sie vorfinden.
Allerdings führt Liegen auf hartem, und / oder perforiertem Boden bei bei Schweinen, Rindern und Kälbern zu Druckstellen, Gelemkschäden und Verletzungen bzw. bei Spaltenböden zu Klauenschäden (vgl. Lortz/Metzger Rn. 8.) Erst der Verzicht auf zumindest blanke Vollspaltenböden erfüllt das Gefahrvermeidungsgebot nach § 2 Nr. 1 TierSchG iVm.§ 3 Abs. 2 Nr. 1 TierNutztV. Denn zum Liegen brauchen Schweine eine weiche, verformbare Unterlage, da ein Liegen auf harter Fläche regelmäßig zu Verletzungen führt.
Harte und/oder perforierte Flächen werden damit weder den Anforderungen an ein bequemes, störungsfreies Ruhen noch dem durch Abs. 2 Nr. 1TierSchNtztV gebotenen Verletzungsschutz gerecht.
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Re: Rainer gibt der Sauenhaltung den Todesstoß

Beitragvon 240236 » Fr Sep 26, 2025 20:51

burgilali hat geschrieben:Mehr neugeborene Ferkel als Mutterzitzen ergibt überzählige Ferkel in der industriellen Schweineproduktion. DEm PFlegegebot im TierSchG folgend werden diese Ferkel über eine Amme versorgt. Es ist nachgewiesen, dass solche Ferkel, sowie lebensschwache Ferkel grasam getötet wurden.

Unter natürlichen oder natunahem Lebensverhätnissen suchen Schweine während der Tageshitze Schutz im Schatten oder durch Suhlen.
In Stallhaltung müssen sie mit dem vorlieb nehmen was sie vorfinden.
Allerdings führt Liegen auf hartem, und / oder perforiertem Boden bei bei Schweinen, Rindern und Kälbern zu Druckstellen, Gelemkschäden und Verletzungen bzw. bei Spaltenböden zu Klauenschäden (vgl. Lortz/Metzger Rn. 8.) Erst der Verzicht auf zumindest blanke Vollspaltenböden erfüllt das Gefahrvermeidungsgebot nach § 2 Nr. 1 TierSchG iVm.§ 3 Abs. 2 Nr. 1 TierNutztV. Denn zum Liegen brauchen Schweine eine weiche, verformbare Unterlage, da ein Liegen auf harter Fläche regelmäßig zu Verletzungen führt.
Harte und/oder perforierte Flächen werden damit weder den Anforderungen an ein bequemes, störungsfreies Ruhen noch dem durch Abs. 2 Nr. 1TierSchNtztV gebotenen Verletzungsschutz gerecht.
mit deinen überzähligen Ferkeln; Wie ist es dann möglich daß ich schon oft 16 Ferkeln an einer Sau mit 2x7 Zitzen aufgezogen habe. In einer Gruppenabferkelung gibt es immer wieder Sauen, die weniger Ferkel haben und da kann man welche zuversetzen. Ich sehe schon, du schaust zu viel schlechtes Fernsehen und glaubst NGO?s mehr als Landwirten :cry:
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Re: Rainer gibt der Sauenhaltung den Todesstoß

Beitragvon langholzbauer » Fr Sep 26, 2025 22:03

240236 hat geschrieben:... Ich sehe schon, du schaust zu viel schlechtes Fernsehen und glaubst NGO?s mehr als Landwirten :cry:

Ich vermute vorsichtig, da steckt ein junger Mensch dahinter, der vielleicht sogar Vet- Medizin studiert oder in der Branche Tiermedizin gelernt ( hat) , aber leider wenig praktische Berührungen mit Nutztierhaltung hat.
Das Interesse für Schweinehaltung und die Ambitionen, sich darüber hier mit Praktikern auseinanderzusetzen ehrt @burgilali.

Ein großes Problem in der Ausbildung wie auch in der Politik ist doch, dass in den letzen 30 Jahren immer mehr Forschungen zu Tierwohl sich von der Praxis in Forschungsanstalten mit " Laborbedingungen " verlagern.
Wenn dann doch echte " Feldstudien" dagegen vorgelegt werden, wird sehr schnell mit " Lobby" dagegen geschossen.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Rainer gibt der Sauenhaltung den Todesstoß

Beitragvon burgilali » Sa Sep 27, 2025 7:49

@ langholzbauer
Den Begriff "überzählige Ferkel" möchte ich nicht weiter strapazieren. Er fiel im Zusammenhang nach der Aufdeckung rechtswidrigen Erschlagens von Ferkeln von Tierrechtlern.
Danke für Deine zutreffende, wohlgemeinte Betrachtungsweise meiner Intentionen. Feldstudien ohne randomisierte Versuchsbedingungen haben wenig Aussagekraft, weil Zufallsbefunde und subjektive Einschätzungen das Versuchsergebnis verfälschen können. Den Einfluss der Lobby auf Versuchsergebnisse schließen seriöse Untersucher durch ihre Versicherungen am Ende ihrer wissenschaftlichen Darlegungen aus. Oder die Untersuchungseinrichtung ist von vorneherein über jeden Verdacht des Lobbyismus erhaben, wie z.B. das FLI oder die EFSA. Forschungen etwa zum Tierwohl sind unter den verzerrten Bedingungen der Praxis wenig aufschlußreich. Das Versuchsdesign muss unbestimmbare Einflüße von aussen, Zufälligkeiten und Voreingenommenheiten bei den Durchführenden weitgehend ausschließen.
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Re: Rainer gibt der Sauenhaltung den Todesstoß

Beitragvon 240236 » Sa Sep 27, 2025 8:03

burgilali hat geschrieben:@ langholzbauer
Den Begriff "überzählige Ferkel" möchte ich nicht weiter strapazieren. Er fiel im Zusammenhang nach der Aufdeckung rechtswidrigen Erschlagens von Ferkeln von Tierrechtlern.
Danke für Deine zutreffende, wohlgemeinte Betrachtungsweise meiner Intentionen. Feldstudien ohne randomisierte Versuchsbedingungen haben wenig Aussagekraft, weil Zufallsbefunde und subjektive Einschätzungen das Versuchsergebnis verfälschen können. Den Einfluss der Lobby auf Versuchsergebnisse schließen seriöse Untersucher durch ihre Versicherungen am Ende ihrer wissenschaftlichen Darlegungen aus. Oder die Untersuchungseinrichtung ist von vorneherein über jeden Verdacht des Lobbyismus erhaben, wie z.B. das FLI oder die EFSA. Forschungen etwa zum Tierwohl sind unter den verzerrten Bedingungen der Praxis wenig aufschlußreich. Das Versuchsdesign muss unbestimmbare Einflüße von aussen, Zufälligkeiten und Voreingenommenheiten bei den Durchführenden weitgehend ausschließen.
Dann schreibe halt, was du machst und was du bezwecken möchtest. Deine schreibe ist ja rein theoretischer Natur. Feldstudien bringen sicher etwas. Warum hat dann z. B. die LFL einen Vergleich von Bewegungsbuchten und konventionellen Abferkelbuchten bei mir gemacht, oder damals mit dem Ferkelkastriergerät waren sie auch bei mir. Das wolltest du aber auch nicht, denn du würdest ja lieber impfen. Du hast ja schon auf Landlive dein Unwesen getrieben.
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Re: Rainer gibt der Sauenhaltung den Todesstoß

Beitragvon Estomil » Sa Sep 27, 2025 12:25

Schwer erträglich dieses Gelaber. Jede Menge Gesetzeskram und schwer verdaulichea Bürokratendeutsch.
Was soll das?
Und was soll das bringen?

Hier ist wiedemal ein Typ am Werk, der von der landwirtschaftlichen Praxis keine Ahnung hat. Weder von dem was dem Tier gut tut noch von dem was für die Bauern wichtig ist.
Es nützt eben nichts die Auflagen und Dokumentationspflichten soweit zu erhöhen, dass der Bauer keine Zeit mehr für die Tiere hat.

Ich habe schon öfter den Leuten auf den Ämtern gesagt, dass mit jedem neuen Zettel der ausgefüllt werden muss in Deutschland jedes Jahr tausende Tiere sterben.

Das hat einfach was mit Ressourcen und Produktivität zu tun.

Und wenn man meint das wir uns da von Weltmarkt völlig abkoppen müssen dann werden die Schweine halt in Zukunft aus China kommen.

Kein Problem.

Aber so ticken halt die grünen und Bürokraten. Alles was nicht 100%ig ist muss solange reguliert werden bis man es zumindest auf dem Papier so hat.

Nur für die letzten 10% investiert man dann 50% der Ressourcen.


Am Ende muss man sich fragen ob man mit einem im internationalen Vergleich sehr guten Zustand nicht doch leben kann und ob man nicht Lösungen vielleicht doch der Praxis und der Wissenschaft überlässt.
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