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Ramadan Unsere Nahrung wieder besser schätzen

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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Re: Ramadan Unsere Nahrung wieder besser schätzen

Beitragvon tyr » Di Mär 28, 2023 7:32

Qtreiber hat geschrieben:
Botaniker hat geschrieben:Ist Fisch im Hause Englberger "Veggie", dann könnte ich mir das auch vorstellen. :lol:

Nein. Das ist es nur bei Karl Lauterbach und einigen anderen verirrten Vegetariern.
Bei uns Katholen geht es ja freitags nicht um "veggie" oder nicht, sondern um Fleischverzicht. Und da gehört Fisch (für manche Katholiken auch Biber :lol: ) nicht dazu. :klug:


das ist nicht nur bei den Katholiken so, selbst bei den Kommunisten war Freitag Fisch/ oder Gemüseauflauftag und Montag Eintopftag.... Traditionen eben...
Nur heute in der Welt des absoluten Konsums und ewigen Wachstums sind Traditionen lästig.
Historischer Hintergrund war wohl, dasß der hochmittelalterliche Fleischkonsum dermaßen hoch war, das sich höhere kreise des Klerus, des gehobenen Bürgertums und des Adels sorgen um die Volksgesundheit machten... ähnlich heute...Aber da das fleischlose Fasten im Hochmittelalter auf dermeaßen wenig Gegenliebe, sowohl beim Pöbel, Fürsten, wie auch beimKlerus selbst, stieß, sah man sich zu Kompromissen genötigt, und definierte Fisch einfach als Nichtfleisch um, alle waren glücklich und dem lieben Gott und dem Papst in Rom wurde auch genüge getan^^
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: Ramadan Unsere Nahrung wieder besser schätzen

Beitragvon Rohana » Di Mär 28, 2023 13:27

tyr hat geschrieben:Historischer Hintergrund war wohl, dasß der hochmittelalterliche Fleischkonsum dermaßen hoch war, das sich höhere kreise des Klerus, des gehobenen Bürgertums und des Adels sorgen um die Volksgesundheit machten... ähnlich heute..

So'n Quark. n8
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Re: Ramadan Unsere Nahrung wieder besser schätzen

Beitragvon Landwirt 100 » Di Mär 28, 2023 13:43

Also wir haben mal gelernt freitags gibt es Fisch weil Jesus an einem Freitag (Karfreitag) gestorben ist und darum soll an diesem Tag gefastet werden und nicht wie verrückt Fleisch gefressen werden. Fisch zählt im Christentum nun mal nicht als Fleisch. Ist einfach eine christliche Tradition, die offensichtlich auch die kommunistischen Kantinen überlebt hat.
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Re: Ramadan Unsere Nahrung wieder besser schätzen

Beitragvon take_it_1999 » Di Mär 28, 2023 13:52

Nee die kommunistischen Kantinen, haben Arbeitswirtschaftlich gerechnet.

Montag war ne Art Nudeltag. Warum: Da musste fast nix frisch bestellt werden und wenn man Vormittags anfing, da hatte man Mittags Essen für mehrer 100 Leute fertig.
Dienstag gabe es Fleisch oder Braten. Der Braten wurde dann Montags vorbereitet, ....

Freitag gabs Fisch. Weil Freitags der Großputz anstand und "Kantinen-Fischgerichte" sind relativ einfach. Die gab es auch mit relativ einfachen Beilage und somit war der Abwaschberg seitens des Kochequipments kleiner.

Die DDR war ein Fest für Technologen und Arbeitswirtschaftler auch die Kantinen zählten darein. Aber lange ist her.
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Re: Ramadan Unsere Nahrung wieder besser schätzen

Beitragvon Südheidjer » Di Mär 28, 2023 13:56

Käptn' Iglo klärt auf:

Iglo hat geschrieben:Ob gesunde Ernährung oder nostalgische Kindheitserinnerung von liebgewonnenen Traditionen – beides ist ein guter Grund für eine leckere Fischmahlzeit. Aber der Fisch Freitag hat ganz andere Wurzeln. Die Bedeutung hat religiöse Ursprünge. So war und ist der Fisch ein Symbol für die frühen Christen. Wenn man die Anfangsbuchstaben des christlichen Glaubensbekenntnisses nimmt, kommt das griechische Wort für Fisch heraus: „Ichtys“. Die ersten Christen malten einen Fisch an die Haustür, um anderen Christen deutlich zu machen, dass sie hier willkommen sind. Im Laufe der Zeit kam eine weitere Bedeutung dazu: In der christlichen Tradition ist jeder Freitag ein Gedenktag an Karfreitag, den Todestag Jesu. Insbesondere bei den Katholiken wird in Erinnerung daran freitags gefastet. Im Christentum wird Fasten so definiert, dass kein Fleisch gegessen werden soll. Dies beruht auf der damaligen Auffassung, dass nur das Fleisch warmblütiger Tiere als „Fleisch“ galt. Und so wurde der Freitag überall in den christlichen Regionen zum Fischtag. Diese Tradition ist im Laufe der Zeit erhalten geblieben und wird uns wahrscheinlich auch in der nächsten Zeit am Freitag begleiten.


Quelle: https://www.iglo.de/tradition
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Re: Ramadan Unsere Nahrung wieder besser schätzen

Beitragvon Rohana » Di Mär 28, 2023 17:00

Dann doch lieber gleich die richtigen fragen, wenn's um die Katholiken geht: https://bistum-augsburg.de/Hauptabteilu ... tagsopfer2

Auszug:
Früher war es für jeden katholischen Christen selbstverständlich, dass man freitags ein kleines Opfer bringt und speziell auf das Essen von Fleisch verzichtet. Welcher Gedanke steckt dahinter? Der Katechismus der Katholischen Kirche (von 2005) wiederholt diese auch heute noch geltende geistliche Regel und erklärt sie kurz: „Das vierte [Kirchen-]Gebot (‚Du sollst die von der Kirche gebotenen Fast- und Abstinenztage halten‘) sichert die Zeiten der Entsagung und Buße, die uns auf die liturgischen Feste vorbereiten; sie tragen dazu bei, dass wir die Herrschaft über unsere Triebe und die Freiheit des Herzens erringen“ (KKK 2043; vgl. 1387; 1438).

[...]

Das bedeutet konkret, dass das klassische Freitagsopfer, zu dem alle Katholiken ab dem 14. Geburtstag verpflichtet sind, nach wie vor der Verzicht auf Fleischspeisen (Abstinenz) ist.
An die Stelle dessen kann der Gläubige in Deutschland aber auch setzen: Verzicht auf Konsum, speziell Genussmittel, wirkliche Einschränkung, Werke der Nächstenliebe, Gebet oder andere Frömmigkeitsübungen. Man ist also frei in der Wahl des Freitagsopfers.
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Re: Ramadan Unsere Nahrung wieder besser schätzen

Beitragvon Südheidjer » Di Mär 28, 2023 19:12

Und was soll der Protestant am Freitag essen bzw. worauf soll er verzichten?

Ich hab jetzt Appetit bekommen: Auch wenn heute Dienstag ist, ich ziehe den Freitag vor und mache Fischtag. Und zwar den Fisch, den man mit Netzen fängt, bei denen die Maschen rund sind, damit der eckige Fisch nicht durch passt. Welcher Fisch ist das? Genau, Fischstäbchen (mit Pommes)!
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Re: Ramadan Unsere Nahrung wieder besser schätzen

Beitragvon Qtreiber » Di Mär 28, 2023 19:24

Südheidjer hat geschrieben:Und was soll der Protestant am Freitag essen bzw. worauf soll er verzichten?

Da Protestanten sowieso nichts für ihr ewiges Seelenheil tun können (nicht von mir, sondern vom "Reformator" persönlich (allein die Gnade usw.) ), brauchen die selbstverständlich auch auf nichts zu verzichten.

Und gut, dass Rohana das verlinkt hat. Der Fleischverzicht am Freitag (hmmm, lecker Fisch, Pfannekuchen oder was auch immer) fällt mir nämlich wesentlich leichter als evtl. der Verzicht auf Tabak an dem Tag.
Da ich aber sowieso nicht in den Himmel komme, schadet der Verzicht auf den Verzicht mir auch nicht.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Ramadan Unsere Nahrung wieder besser schätzen

Beitragvon Rohana » Di Mär 28, 2023 19:44

Du weisst doch, nichts ist unmöglich. Es gehören aber zwei dazu ;) :prost:

Auch als Protestantin esse ich freitags gerne Fisch.
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Re: Ramadan Unsere Nahrung wieder besser schätzen

Beitragvon Botaniker » Di Mär 28, 2023 20:51

Hin und wieder mag ich auch an anderen Tagen diese Wasserbewohner, nicht nur Fisch. :D
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Re: Ramadan Unsere Nahrung wieder besser schätzen

Beitragvon tyr » Di Mär 28, 2023 21:33

Landwirt 100 hat geschrieben:Also wir haben mal gelernt freitags gibt es Fisch weil Jesus an einem Freitag (Karfreitag) gestorben ist und darum soll an diesem Tag gefastet werden und nicht wie verrückt Fleisch gefressen werden. Fisch zählt im Christentum nun mal nicht als Fleisch. Ist einfach eine christliche Tradition, die offensichtlich auch die kommunistischen Kantinen überlebt hat.


Natürlich hat die Kirche auch dmals nicht gesagt, ihr fresst zu viel.... sondern sich natürlich eine ordnungsgemäße theologische Begründung aus den Fingern gesogen...
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Re: Ramadan Unsere Nahrung wieder besser schätzen

Beitragvon tyr » Di Mär 28, 2023 21:34

Rohana hat geschrieben:
tyr hat geschrieben:Historischer Hintergrund war wohl, dasß der hochmittelalterliche Fleischkonsum dermaßen hoch war, das sich höhere kreise des Klerus, des gehobenen Bürgertums und des Adels sorgen um die Volksgesundheit machten... ähnlich heute..

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Weil?
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Re: Ramadan Unsere Nahrung wieder besser schätzen

Beitragvon tyr » Di Mär 28, 2023 21:42

Südheidjer hat geschrieben:Und was soll der Protestant am Freitag essen bzw. worauf soll er verzichten?

Ich hab jetzt Appetit bekommen: Auch wenn heute Dienstag ist, ich ziehe den Freitag vor und mache Fischtag. Und zwar den Fisch, den man mit Netzen fängt, bei denen die Maschen rund sind, damit der eckige Fisch nicht durch passt. Welcher Fisch ist das? Genau, Fischstäbchen (mit Pommes)!


Je, nachdem was Du für ein Protestant bist... bist Du Calvinist, sollst Du sowieso jeden genuß weiträumig umgehen, und nur gottgefällig Malochen und geld scheffeln.
Als Lutheraner darfs Du, was das Essen betrifft, machen was Du willst, als preußisch- unierter Protestant ißt Du Freitags Fisch, oder irgendwas anderes fleischloses...^^
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Re: Ramadan Unsere Nahrung wieder besser schätzen

Beitragvon Qtreiber » Di Mär 28, 2023 22:48

tyr hat geschrieben: sondern sich natürlich eine ordnungsgemäße theologische Begründung aus den Fingern gesogen...

Also bitte.
"Theologie" ist die "Lehre von Gott".
Da "Lehre" laut einem der größten Klugscheisser in diesem Forum als die Vermittlung von Fakten definiert ist, braucht die Kirche sich selbstverständlich keine Begründungen aus den Fingern zu saugen, sondern bekommt sie direkt von höchster Stelle mitgeteilt. :wink:
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Ramadan Unsere Nahrung wieder besser schätzen

Beitragvon Südheidjer » Di Mär 28, 2023 22:57

Amen. ;-)
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